Fahrgäste mit Mund-Nasen-Schutz

Wohl geringe Infektionsgefahr im ÖPNV

Wie sich das Coronavirus in der Bevölkerung verbreitet, ist und bleibt eine der wichtigsten Fragen, um dessen unkontrollierte Ausbreitung verhindern zu können. Seit Beginn des Ausbruchs rekonstruiert die österreichische Gesundheitsagentur AGES die Infektionsketten mithilfe lokaler Behörden genau nach. Daraus ergeben sich sogenannte Cluster, in denen zeitlich wie räumlich zusammenhängende Infektionshäufungen zusammengefasst werden.
Nachdem die Epidemiologen der AGES auf diese Weise Anfang April nachweisen konnten, dass mehr als die Hälfte der frühen Fälle sich nach Ischgl nachverfolgen ließen, und den Tiroler Skigebieten mit Paznaun und Arlberg generell eine besondere Rolle bei der Covid-19-Verbreitung in Österreich zukommt, hat die Agentur nun weitere Erkenntnisse zu den Verbreitungswegen veröffentlicht. Was auffällt: Neben Ansteckungen bei Freizeitaktivitäten und in der eigenen Familie passierten viele der zurückverfolgten Infektionen in Senioren- und Pflegeheimen.
Leichte Entwarnung gibt es nach jetzigem Wissensstand hinsichtlich der Benützung öffentlicher Verkehrsmittel. Denn nach Abgleich der Infizierten-Gruppen konnte bislang keine einzige Infektionskette belegt werden, die auf eine Ansteckung in öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgehe, teilte die AGES mit.

Quelle: futurezone

Print Friendly, PDF & Email

Comments are closed.