Aufgrund der Corona-Pandemie vereinte die IT-TRANS vom 1. bis 3. Dezember erstmals rein digital 1.750 Experten aus 60 Ländern auf einer interaktiven Event-Plattform. Vertreten waren Teilnehmer aus allen Kontinenten, die sich rege zu aktuellen Herausforderungen innerhalb der Branche austauschten und ihr Netzwerk ausbauten.

IT-TRANS überzeugt mit digitalem Auftritt

Die IT-TRANS bediente zum siebten Mal als weltweit führende Konferenz und Fachmesse das Zukunftsthema digital verknüpfter urbaner Mobilität. Aufgrund der Corona-Pandemie vereinte das globale Branchentreffen vom 1. bis 3. Dezember erstmals rein digital 1.750 Experten aus 60 Ländern auf einer interaktiven Event-Plattform. Vertreten waren Teilnehmer aus allen Kontinenten, die sich rege zu aktuellen Herausforderungen innerhalb der Branche austauschten und ihr Netzwerk ausbauten.

Die Pandemie hat die Implementierung neuer Technologien beschleunigt und gleichzeitig verdeutlicht, wie wichtig die Digitalisierung des öffentlichen Personenverkehrs ist. „Internationale IT- und Mobilitätsexperten fanden sich anlässlich der IT-TRANS zusammen, um gemeinsam über die Zukunft urbaner Mobilität zu debattieren. Eine Plattform, die gerade in dieser unsicheren Zeit, in der vor allem der öffentliche Personenverkehr von großen Umbrüchen geprägt ist, von großer Bedeutung ist. Es wurde geplant und diskutiert, wie Prozesse mithilfe smarter Software optimiert, Fahrgasterlebnisse verbessert und gerade in Zeiten der Pandemie Vertrauen geschafft und eine sichere Nutzung geboten werden kann“, konstatiert Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe, welche die IT-TRANS gemeinsam mit dem Internationalen Verband für öffentliches Verkehrswesen (UITP) veranstaltet.

Die Konferenz-Sessions, welche live gestreamt wurden, widmeten sich Themen wie mobilem Ticketing, Künstlicher Intelligenz und Internet der Dinge (IoT), Autonomem Fahren, On-Demand und Shared Mobility, Mobility-as-a-Service (MaaS), Datenmanagement sowie intelligentem städtischen Verkehrsmanagement. Mittelpunkt zahlreicher Diskussionen war COVID-19 und die Frage, wie der öffentliche Personenverkehr gestärkt und mithilfe intelligenter Technologien aus dieser Krise kommen kann. Die UITP gestaltete das mit anerkannten Fachleuten besetzte Konferenzprogramm. Einer der 150 Referenten war Michael Pellot, Director of Corporate Reputation at Transports Metropolitans de Barcelona: „Ich nehme seit der Gründung der IT-TRANS im Jahr 2008 fast ununterbrochen teil, da sie ein internationaler Pflichttermin ist, wenn es um Informationstechnologien für Mobilität und öffentlichen Personenverkehr geht. Obwohl wir uns dieses Jahr leider nicht persönlich treffen konnten, ist die von den Organisatoren gewählte technologische Lösung recht umfangreich und erlaubt es uns, die meisten Ziele der Veranstaltung zu erreichen. Mein Eindruck ist, dass alles auf einem bemerkenswerten Niveau funktioniert hat. Ich hoffe jedoch, dass wir uns bei der nächsten Ausgabe wieder persönlich treffen können.“

In 29 Market Update Foren und 45 virtuellen Roundtables präsentierten die 250 teilnehmenden Firmen, Start-ups und Institutionen per Video ihre intelligenten Lösungen und tauschten sich in Kleingruppen über Best-Practice-Beispiele in Städten rund um den Globus aus. Die Konferenz-Session „Public Transport 2035: Digitalisation leading the way“ richtete ihren Blick auf die urbane Mobilität in 15 Jahren. Die gemeinsame Vision der Referenten: Im Jahr 2035 wird es weiterhin Fortbewegungsmittel mit großen Kapazitäten geben, gleichzeitig werden on-demand Angebote ihren Platz im Markt finden. Es wird mit neuen Einnahmequellen experimentiert, an der Verbesserung des Kundenerlebnisses und der optimalen Nutzung der Fahrtzeit gearbeitet. Konzepte wie Mobility-as-a-Service werden weiterhin als Leitgröße angesehen. Essentiell ist deshalb, dass die verschiedenen Mobilitätsangebote noch stärker nahtlos miteinander verknüpft sind.

Parallel zur IT-TRANS fand die  axi & Ride-hailing Conference, ebenfalls als Digital-Event, statt. Die UITP hatte diese zuvor in Dubai und London veranstaltet, bevor sie nun erstmals gemeinsam mit der Messe Karlsruhe ausgerichtet wurde. Beide Expertenkreise trafen sich im Format After Fair nach Ende des jeweiligen Konferenz- und Vortragsprogramms zum Netzwerken und Diskutieren.

Projektleiter Jochen Georg resümiert: „Wir sind dankbar, wie flexibel unsere Aussteller, Besucher und Partner diesen Weg mit uns gegangen sind und freuen uns gleichzeitig bereits, die IT-TRANS vom 8. bis 10. März 2022 wieder als Live-Event mit digitalen Komponenten in der Messe Karlsruhe stattfinden zu lassen. Die Planungen dafür haben gemeinsam mit unseren Ausstellern bereits begonnen.“

Quelle: Messe Karlsruhe

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