Bundesumweltministerin Svenja Schulze (Bild: BMU / Sascha Hilgers)

Petersberger Klimadialog: Vorbereitung des Klimagipfels in Glasgow

Bundesumweltministerin Svenja Schulze und der designierte Präsident der nächsten Weltklimakonferenz, Alok Sharma, laden für den 6. und 7. Mai zum Ministersegment des 12. Petersberger Klimadialogs ein. Die Konferenz findet wie schon im Vorjahr als Videokonferenz statt. Inhaltlicher Schwerpunkt ist die politische Vorbereitung der Weltklimakonferenz (COP 26) im November 2021 im schottischen Glasgow.

Ausgangspunkt der Beratungen bilden unter anderem die bisher angekündigten Klimaziele mehrerer großer Volkswirtschaften. Die Summe aller bislang eingereichten Ziele würde die Erderwärmung bis Ende des Jahrhunderts auf 2,4 Grad begrenzen, so eine neue Berechnung des “Climate Action Tracker”, die im Rahmen der Auftakt-Pressekonferenz des Petersberger Klimadialogs heute vorgestellt wurde.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: “Noch vor wenigen Jahren war die Welt auf einem Kurs in Richtung 3,5 Grad Erderhitzung – eine unerträgliche Vorstellung. Die neuen Zusagen haben uns auf einen Kurs Richtung 2,4 Grad gebracht und wir sind noch lange nicht am Ende der Entwicklung. Entscheidend für den Erfolg sind die kurzfristigen Fortschritte in den 20er Jahren. Es ist gut, dass die EU und Großbritannien hier mutig vorangegangen sind und die Messlatte gelegt haben. Die USA, Japan und Kanada sind gefolgt, aber viele andere müssen noch folgen.”

Der designierte Präsident der COP 26, Alok Sharma: “Auf dem diesjährigen Petersberger Klimadialog konzentrieren wir uns jetzt – sechs Monate vor Glasgow – darauf, die Verhandlungen auf der COP 26 vorzubereiten, um diese dort erfolgreich abschließen zu können. Es ist mir sehr daran gelegen, die aktuelle Dynamik in der Klimapolitik aufrechtzuerhalten und zu nutzen: zum Beispiel um eine stabile Klimafinanzierung zu erreichen, den Schutz vor den Auswirkungen des Klimawandels zu verstärken und um offene Punkten des Pariser Regelwerks zu lösen.”

Der Dialog hat sich als jährlicher Meilenstein in der internationalen Klimadiplomatie etabliert und wird in diesem Jahr Ministerinnen und Minister aus rund 40 Ländern zusammenbringen. Der Höhepunkt der diesjährigen Sitzung ist das hochrangige Segment unter Teilnahme von UN-Generalsekretär Antonio Guterres, des britischen Premierministers Boris Johnson und Bundeskanzlerin Angela Merkel am 6. Mai.

Quelle: BMU

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