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VDV begrüßt Arbeitsbericht der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen(VDV), Branchenverband für über 600 Unternehmen des öffentlichen Personen- und des Schienengüterverkehrs, begrüßt den Arbeitsgruppenbericht der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität: „Der Verkehrssektor ist seit Jahren das Sorgenkind im Klimaschutz. Darum ist es richtig, im Personen- wie im Güterverkehr die Mobilitäts- und Verkehrswende zu forcieren. Der Bericht zeigt, dass die die öffentlichen Verkehrsträger ein unverzichtbarer Baustein für den Klimaschutz und für eine bessere Lebensqualität in unseren Städten und Kommunen sind. Er setzt mit seinen Empfehlungen zu Schiene und zum ÖPNV die richtigen Prioritäten“, so VDV-Präsident Ingo Wortmann.

Der Bericht der Klimaschutz-Arbeitsgruppe enthält Vorschläge, wie die schädlichen Emissionen im Verkehrsbereich vermindert werden können. Die Arbeitsgruppe hat im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums analysiert, wie die bereits verankerten Maßnahmen des „Klimaschutzprogramm 2030“ wirken und sich verstärken lassen. „Die stärkere Nutzung der bereits klimafreundlichen Schiene und des Umweltverbundes mit dem öffentlichen Verkehr als dessen Kern haben laut Bericht zusammengenommen ein Minderungspotenzial von mehr als zehn Millionen Tonnen CO2, allein auf Basis der analysierten Instrumente.

Da der Bericht noch vor dem Hintergrund der bisherigen EU‑ Klimaschutzziele für 2030 erstellt wurde, ist mit den inzwischen verschärften Zielwerten die Umsetzung der Maßnahmen noch dringlicher.

„Es ist ein bedeutendes Zeichen, dass alle Teilnehmer die Verkehrsverlagerung von der Straße auf Bus und Bahn unterstützen und ganz konkrete Vorschläge zum Ausbau des öffentlichen Verkehrsangebotes vorgelegt haben“, so der VDV-Präsident. Es sei deutlich geworden, dass der anspruchsvolle Wechsel der klimaschädlichen Antriebe wesentlich ist – doch die Probleme nicht allein beheben könne: Ein Ende der Klimagasemissionen, ressourcenschonende und raumeffiziente Mobilität gehen nur mit Bus und Bahn.Die CO2-Lücke im Verkehr erhöht sich mit den neuen Zielen der Bundesregierung für 2030 auf 48 Prozent, wenn wir so weitermachen, wie bisher. Die Gutachter kommen zu dem Ergebnis, dass die Lücke zu einem signifikanten Teil mit mehr Bus und Bahn geschlossen werden kann.“

Die Arbeitsgruppe besteht unter anderem aus Vertreterinnen und Vertretern aus Verkehrs- und Energieunternehmen, Umwelt- und Verbraucherorganisationen sowie Wissenschaft und Verbänden –  auch dem VDV als Branchenverband. „Ihr Appell ist eindrücklich und zeigt, dass es ohne einen erheblichen Ausbau des Bus- und Bahn-Angebotes nicht mehr geht. Daraus folgt auch eine Verantwortung von Bund und Ländern für die finanziellen Folgen hinsichtlich Infrastruktur, Fahrzeuge und laufende Kosten“, so Wortmann abschließend.

Quelle: VDV

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