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Zwei neue Schulstraßen in Wien

Mehr Sicherheit für die Kinder, weniger Eltern-Bringverkehr, Zufriedenheit bei Lehrern, Eltern und vor allem Kindern: das bringen die Schulstraßen in Wien. Ein je 30-minütiges Fahrverbot ist eine erfolgreiche Maßnahme gegen das morgendliche und nachmittägliche Verkehrschaos vor Volksschulen. Schulstraßen sorgen seit dem Jahr 2018 für mehr Sicherheit für Wiens Schulkinder. Ab 3. November gilt auch vor den Volkschulen in der Phorusgasse im 4. Bezirk und in der Herbststraße im 16. Bezirk eine Schulstraße.

„Die Sicherheit der Kinder beim täglichen Weg in die Schule ist besonders wichtig. Daher setzen wir im Bezirk zahlreiche Maßnahmen um die Schulwegsicherheit zu erhöhen. Die Schulstraße in der Phorusgasse ist eine davon.”

Bezirksvorsteherin 4. Bezirk Lea Halbwidl

„Die Schulstraße ist eine Antwort auf das Verkehrschaos vor Schulen. Sie ist aber auch eine Antwort auf die zunehmende Bewegungsarmut der Kinder. Etwa jedes achte Wiener Volksschulkind wird mit dem Auto zur Schule gebracht“

Fußgänger*innen-Beauftragte und Initiatorin der Schulstraßen Petra Jens

Erfreulich ist, dass in den letzten Jahren immer mehr Kinder zu Fuß, mit dem Roller oder dem Rad zu Schule kommen. Im Jahr 2015 wurde noch jedes fünfte Kind mit dem Auto zur Schule geführt. Ein weiterer Anstieg bei aktiv zurück gelegten Schulwegen wäre besonders nach dem Lockdown für Kinder wesentlich. Denn: Zu-Fuß-Gehen und Radfahren am Schulweg kann ca. ein Drittel des täglichen Bewegungsbedarfes eines Kindes abdecken, was stark zur körperlichen und psychischen Gesundheit der Kinder beiträgt.

Der morgendliche Autoverkehr vor Schulen kann zu brenzligen Situationen führen. Die Stadt Wien setzt zahlreiche Maßnahmen, um die Schulwegsicherheit zu erhöhen. Die Schulstraße ist eine davon.
An Schultagen gilt 30 Minuten vor Schulbeginn ein Fahrverbot für Kraftfahrzeuge. Zusätzlich zu den Fahrverbots-Schildern, die auf die „Schulstraße“ aufmerksam machen, wird der Straßenabschnitt während des Fahrverbots abgesperrt. Ziel ist es, das Verkehrsaufkommen vor Schulen und den Eltern-Bringverkehr zu reduzieren. Positiver Nebeneffekt: Kinder kommen vermehrt mit dem Fahrrad, dem Roller oder zu Fuß zur Schule, was gut für ihre Konzentration und für die Gesundheit ist.

Quelle: Mobilitätsagentur Wien

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