Um den Nahverkehr in Nordrhein-Westfalen für die Menschen einfacher zugänglich, leistungsstärker, verlässlicher und sicherer zu machen, stellt die Landesregierung bis 2032 weitere 928,36 Millionen Euro im Rahmen ihrer ÖPNV-Offensive bereit. Damit stehen für die 2019 gestartete Offensive jetzt rund drei Milliarden Euro für einen modernen ÖPNV zur Verfügung.

Forschungsprojekt zum automatisierten ÖPNV in NRW

Das Land Nordrhein-Westfalen setzt sich für eine bessere Mobilität von Menschen in Ballungszentren und im ländlichen Raum ein. Digitale und automatisierte Angebote spielen hier eine immer wichtigere Rolle. Deshalb fördert das Verkehrsministerium zum Beispiel On-Demand-Shuttles, die das bestehende Bus- und Bahnnetz ergänzen und Gemeinden und Stadtrandgebiete besser miteinander verbinden. Ein automatisiert fahrender Bus ist heute bereits im deutschlandweitweit ersten Linienverkehr in Monheim am Rhein unterwegs. Und in Soest gibt es den autonom fahrenden Kleinbus SOfia, der Mobilität für Menschen mit einer Beeinträchtigung verbessern soll.
Um weitere Erkenntnisse zum automatisierten Nahverkehr zu gewinnen, unterstützt das Land das Forschungsprojekt DEmandäR (Datenbasierte Empfehlungen für das automatisierte Fahren in der ländlichen Region): Hier wird erforscht, wie die Künstliche Intelligenz eines autonom fahrenden Autos weiter verbessert werden kann, damit das Fahrzeug unterwegs im ländlichen Raum sein Umfeld besser erkennen kann. Über den Projektstand informierte sich Verkehrsministerin Ina Brandes heute, 15. November 2021, am Einsatzort eines Versuchsfahrzeugs in Balve.

Verkehrsministerin Ina Brandes: „Wir machen Nordrhein-Westfalen zur Heimat der Mobilität 4.0 und nutzen die Chancen von Digitalisierung, Vernetzung und Automatisierung, um Menschen im ländlichen Raum bessere Angebote zu machen. Dazu gehören Schnellbuslinien, die zwischen Gemeinden unterwegs sind oder On-Demand-Shuttles, die per App gebucht werden. Wir fördern zudem spannende Projekte wie ‚DEmandäR‘, um die Künstliche Intelligenz von automatisiert fahrenden Bussen zu verbessern: So weiß das selbst fahrende Auto dann, wo es abends bei Nebel oder Schnee anhalten kann, um Fahrgäste abzuholen. Herzlichen Dank an die Technische Universität Dortmund, die Stadt Arnsberg und die Stadtwerke Menden für ihre Pionierarbeit, um den automatisierten Busverkehr weiter voranzubringen.“

 Im Juni 2021 erhielten die Technische Universität Dortmund, die Stadtwerke Menden sowie die Stadt Arnsberg einen Förderbescheid des Ministeriums für Verkehr in Höhe von rund 480.000 Euro für DEmandäR, das als Teil des Regionale 2025 Projektes „landmobil 2025“ ins Leben gerufen wurde. Seitdem wird die Durchführung geplant und das Fahrzeug zur Datenaufnahme vorbereitet.
In einer Studie werden Messdaten erhoben, um viele Einflüsse auf das „Sehen“ und „Hören“ eines Autos zu analysieren. Diese Daten sind wichtige Grundlage für spätere Kartenmodelle zum automatisierten Fahren und können auch in neue Mobilitätskonzepte integriert werden. DEmandäR ist ein wichtiger Baustein, um die Entwicklung des automatisierten Fahrens im ländlichen Raum voranzubringen.

Quelle: Ministerium für Verkehr des Landes NRW

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