Was den ÖPNV im Jahr 2022 bewegt

Die Fachbeiratsmitglieder der Nahverkehrs-praxis geben Ihre Einschätzung dazu ab, welche Themen den ÖPNV im Jahr 2022 prägen werden.


Die Corona-Pandemie wirkt sich nach wie vor auf unseren Alltag aus: auf unser Arbeiten und Lernen, unsere Freizeit und damit auch auf unsere Mobilität. Die Branche steht 2022 vor großen Herausforderungen, denn Menschen sind weniger mobil als vor der Krise. Die Verkehrsunternehmen kämpfen mit Einnahmeverlusten in Milliardenhöhe. Die ÖPNV-Rettungsschirme leisten zwar einen wichtigen Beitrag, um die Corona bedingten Einnahmeverluste ausgleichen zu können. Aber es müssen neben neuen flexiblen Ticketalternative wie im VRR auch 2022 dauerhaft Lösungen gefunden werden, wie Fahrgäste zurück in den ÖPNV kommen und wie das das Angebot langfristig finanziert werden kann. Wir wissen, dass gerade digitale Services einen wesentlichen Beitrag geleistet haben, um den Nahverkehr in Pandemie-Zeiten zu gewährleisten. Das digitale Ticketing über Web und App, Technologien zum bargeld- und kontaktlosen Bezahlen von Nahverkehrstickets, dynamische Echtzeitinformationen zur aktuellen Betriebslage über unsere digitalen Auskunftssysteme sorgten für eine sichere Mobilität. Deshalb fokussieren wir uns gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen und unseren Partner auch in 2022 auf die weitere Digitalisierung des ÖPNV und nutzen die Chance, smarte Lösungen zu schaffen, die die Fahrt mit Bus und Bahn für Nahverkehrskunden komfortabler und intuitiver gestalten. So ist gemeinsam mit unseren benachbarten NRW-Verkehrsverbünden das Informations- und Ticketingsystem mit Check-in/Be-out-Funktion für ganz Nordrhein-Westfalen gestartet. Fahrgäste benötigen hierbei lediglich ihr Smartphone mit einer entsprechenden App, um den ÖPNV zu nutzen. Der Preis für die zurückgelegten Fahrten wird auf Basis eines NRW-weiten elektronischen Tarifs berechnet, dem die Luftlinie zwischen Start- und Zielhaltestelle zugrunde liegt. Wir sind überzeugt, solche digitalen Projekte rüsten den ÖPNV für die Zukunft. Denn unabhängig von Corona muss allen bewusst sein, dass eine Verkehrswende zwingend nötig ist, um die ehrgeizigen Klima- und Umweltschutzziele zu erreichen und Ballungsräume vom Autoverkehr zu entlasten.

Den kompletten Beitrag lesen Sie in der Nahverkehrs-praxis 01/02-2022, zum Beispiel in der digitalen Ausgabe oder bestellen Sie das Einzelheft hier.

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