Bisher ist mit Ausnahme der Krankenhäuser keine Gefährdung der kritischen Infrastruktur durch die Omikron-Variante zu erkennen.

Bisher kaum Probleme bei der kritischen Infrastruktur durch Omikron

Energie- und Wasserversorger bezeichnen die Lage momentan als „weiterhin entspannt”.
Alarmmeldungen gibt es auch aus der Logistik-Branche bisher nicht: Es seien keine außergewöhnlich hohen Krankenstände zu verzeichnen”, teilte ein Sprecher des Bundesverbands Spedition und Logistik mit. „Die Speditionshäuser sind im Umgang mit dem anhaltenden Pandemiegeschehen inzwischen äußerst routiniert, so dass trotz dünner Personaldecken absehbar keine versorgungsrelevanten Ausfälle größeren Ausmaßes für die Bevölkerung zu befürchten sind.”
Auch im deutschen Einzelhandel halten sich die Auswirkungen der Omikron-Welle auf den Krankenstand bisher noch in Grenzen. „Die Unternehmen berichten uns aktuell noch nicht von einem erhöhten Personalausfall durch Corona-Erkrankungen”, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE), Stefan Genth, der dpa.
Weniger positive Rückmeldungen kommen dagegen aus den Kliniken. Dort werden derzeit überdurchschnittlich hohe Personalausfälle beklagt. Fast drei Viertel der Krankenhäuser berichten von höheren Personalausfällen in patientennahen Bereichen als um diese Jahreszeit üblich, wie aus einer Umfrage des Deutschen Krankenhausinstituts unter mehr als 240 Kliniken von Mitte der Woche hervorgeht. Der Vorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, sagte der dpa: „Die Daten lassen vermuten, dass die deutlich höheren Personalausfälle auf Omikron-Infektionen bei Krankenhausmitarbeitenden zurückzuführen sind.”

Im Nahverkehr haben dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) zufolge nur die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) das Angebot eingeschränkt. In der Hauptstadt sind die Infektionszahlen besonders hoch. Weitere Verkehrsunternehmen mit Angebotseinschränkungen seien nicht bekannt, teilte der VDV auf Anfrage mit. Bei der Deutschen Bahn ist der Krankenstand nach Gewerkschaftsgaben zwar inzwischen höher als üblich. Es gibt aber noch keine Personalengpässe, die zu einer Einschränkung des Zugverkehrs führen würden. “Aktuell läuft der Betrieb ruhig und weitgehend reibungslos”, teilte der Konzern mit.

Quelle: Hamburger Abendblatt

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