Der Linienbus ist und bleibt zentraler Bestandteil eines starken öffentlichen Nahverkehrs. Er schöpft sein Potenzial jedoch erst dann voll aus, wenn er mit vielen weiteren Angeboten verknüpft ist.

Studie „Mobilitätswende 2030″

Der Linienbus ist und bleibt zentraler Bestandteil eines starken öffentlichen Nahverkehrs. Er schöpft sein Potenzial jedoch erst dann voll aus, wenn er mit vielen weiteren Angeboten verknüpft ist. Hierzu zählen zum Beispiel On-Demand-Shuttles, die je nach Bedarf der Fahrgäste fahren. So das Ergebnis der Studie „Mobilitätswende 2030“ von DB Regio Bus und den Fraunhofer Instituten IESE (Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE) und IML (Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML).
Den Experten zufolge ist Mobilität auf der Straße dann attraktiv, wenn die Menschen ein breit gefächertes Angebot an Verkehrsmitteln zu Auswahl haben. Entscheidend ist, dass diese häufig und genau passend zu ihrem Alltag fahren. An „Mobilitäts-Hubs“, wie dem S-Bahnhof Stuttgart Vaihingen, verfolgt die Deutsche Bahn diesen Ansatz schon heute: Hier können Fahrgäste viele klimafreundliche Mobilitätsangebote digital vernetzt buchen und flexibel nutzen. Hierzu zählen zum Beispiel Leihräder, Carsharing und Ladesäulen für Elektroautos.
Eine Schlüsselrolle für einen attraktiveren ÖPNV spielen auch On-Demand-Verkehre, die Fahrgäste je nach Fahrtwunsch über eine App anfordern. Die Shuttles sind mit dicht getakteten Linienverkehren auf der Straße sowie der Schiene verknüpft. Seit 2019 hat die DB das Angebot an Linienbussen schon mit rund 330 On-Demand-Verkehren erweitert und damit über sieben Millionen Fahrgäste befördert.

Frank Klingenhöfer, Vorstand DB Regio Bus: „Unsere Fahrgäste sollen sich schnell und nahtlos in ihrem Alltag bewegen können. Mit einem intelligent vernetzten ÖPNV erfüllen wir den Wunsch vieler Menschen, flexibel und ohne eigenes Auto mobil zu sein – auch abseits der großen Städte. Das ist unser Ansatz einer integrierten Mobilität. Für mehr Klimaschutz, hohe Lebensqualität und einen öffentlichen Nahverkehr, der da ist, wenn er gebraucht wird.“

Svenja Polst, Senior Digital Innovation Designer am Fraunhofer IESE: „Digitalisierung und Vernetzung sind Voraussetzungen für einen neuen ÖPNV, der sich noch stärker an den Bedürfnissen der Nutzer orientiert. Dieser neue ÖPNV ist im besten Fall so attraktiv, dass Menschen lieber mit öffentlichen Verkehrsmitteln statt mit dem eigenen Auto fahren. Denn digital buchbare und datenbasiert aufeinander abgestimmte Mobilitätsangebote schaffen einen ÖPNV, mit dem man komfortabel und zuverlässig von Tür zu Tür reisen kann. Und das nicht nur in den Metropolen, sondern auch am Stadtrand und auf dem Land.“

Quelle: Deutsche Bahn AG

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