Der Bundesverband SchienenNahverkehr, der die Interessen der Aufgabenträger des Schienenpersonennahverkehrs vertritt, und die beiden Verbände der Wettbewerbsbahnen für den Personen- und Güterverkehr, mofair und NEE, rufen Bund und DB-Aufsichtsrat auf, derzeit keinen Nachfolger für den ausscheidenden Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla zu benennen. Stattdessen können ein oder mehrere Mitglieder des jetzigen Vorstandes der DB AG das Ressort kommissarisch führen.

Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla verlässt die Deutsche Bahn

Vorstandsmitglied Ronald Pofalla verlässt die Deutsche Bahn AG Ende April auf eigenen Wunsch. Der 62-jährige Jurist kam im Januar 2015 zur DB und ist seit 2017 zuständig für die Infrastruktur. Aufsichtsratsvorsitzender Michael Odenwald würdigte am Dienstag in Berlin seine Leistungen: „Ich bedanke mich ausdrücklich für die sehr gute Zusammenarbeit mit Vorstand und Aufsichtsrat in den zurückliegenden Jahren. Die Beweggründe von Herrn Pofalla kann ich gut verstehen. Dennoch ist seine Entscheidung bedauerlich. Wir wünschen ihm für die Zukunft alles erdenklich Gute.“

DB-Vorstandsvorsitzender Dr. Richard Lutz: „Ronald Pofalla ist weit über die DB hinaus ein hoch geschätzter Kollege, der unsere Strategie ‚Starke Schiene‘ maßgeblich mitgestaltet hat. Auch wir als Vorstand danken ihm sehr für sein unermüdliches Engagement für eine bessere Eisenbahn. Früh hat er die Chancen der Digitalisierung für die Schiene erkannt und wichtige Weichen gestellt. Für sein künftiges Leben wünschen wir ihm ebenfalls nur das Beste.“

Ronald Pofalla: „Aus persönlichen Gründen beabsichtige ich, mein Vorstandsmandat bei der DB AG zum 30. April dieses Jahres zu beenden. Nach mehr als sieben Jahren im Unternehmen ist es an der Zeit, zu meinem nächsten Lebensabschnitt aufzubrechen. Ich bin der DB AG unter Führung von Richard Lutz dankbar für die vergangenen Jahre, in denen wir Entscheidendes zur Umsetzung der ‚Starken Schiene‘ im Hinblick auf die Digitalisierung und die Schaffung zusätzlicher Kapazität haben umsetzen können.“

Quelle: Deutsche Bahn

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