Maskenpflicht im ÖPNV – Uneinigkeit bei Verkehrsministerkonferenz

Angesichts des bevorstehenden Winters hat sich Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies gegen ein genaues Abschaffungsdatum der Maskenpflicht im Nahverkehr ausgesprochen. Es ergebe keinen Sinn, in der kalten Jahreszeit über ein genaues Abschaffungsdatum zu diskutieren, sagte Lies in einer am Dienstag verbreiteten Mitteilung. „Damit die Situation gut kontrollierbar bleibt und damit besonders gefährdete Menschen weiter geschützt werden, sollten wir weiterhin den Gesundheitsaspekt in den Vordergrund stellen.“
Die Verkehrsminister der Länder hatten am Dienstag neben der Diskussion über den Start des geplanten Deutschlandtickets über einen Antrag des Vorsitzlandes Bremen beraten, die Maskenpflicht im ÖPNV bundesweit zur Einführung des vorgesehenen 49-Euro-Tickets abzuschaffen – falls die Pandemielage dies zulässt.
Die Verkehrsminister fanden zu dieser Frage jedoch keine einheitliche Linie. Die Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, Bremens Senatorin Maike Schaefer, sagte, einige Länder wollten die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen bereits zum 1. Januar abschaffen, andere angesichts der weiter angespannten Lage in der Pandemie erst nach dem Winter zur Einführung des Tickets. Ein „Flickenteppich“ sollte vermieden werden, sagte Brandenburgs Verkehrsminister Guido Beermann. Mit dieser Frage sollen sich nun Bundeskanzler Olaf Scholz und die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten bei Beratungen in gut einer Woche befassen.

Quelle: sat1 regional

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