Mobilität in Karlsruhe kommt voran mit TramTrain, KI und internationaler Strahlkraft

Wirtschaftsförderung als Win-Win für alle – dieses Ziel verfolgt die regionale Wirtschaftsförderungs- und Innovationsagentur TechnologieRegion Karlsruhe GmbH. Im Fokus stehen dabei die Themen Energie, Digitalisierung, Bioökonomie und Mobilität. Geschäftsführer Jochen Ehlgötz nutzt internationale Veranstaltungen wie den UITP-Weltkongress, um die Innovationskraft und Zusammenarbeit von öffentlicher Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft in der Region sichtbar zu machen. Wir haben mit ihm auf dem UITP Summit in Hamburg über Karlsruher Entwicklungen im Bereich Mobilität gesprochen.

NahverkehrsPraxis: Herr Ehlgötz, unter dem Dach des Karlsruher Mobility Lab bündelt die Region starke Kompetenzen im Bereich Mobilität. Ein Beispiel dafür ist das Leuchttrumprojekt der TRK regioKArgoTramTrain. Was macht dieses Projekt so besonders?

Jochen Ehlgötz: Der öffentliche Personennahverkehr transportiert Menschen – das mit EFRE-Mittels und den Mitteln des Landes Baden-Württemberg finanzierte Projekt regioKArgoTramTrain stellt die Frage: Warum nicht zusätzlich auch Güter? Ziel ist, die bestehende Infrastruktur effizienter zu nutzen und Innenstädte lebenswerter zu machen, denn unterschiedliche Paketlieferdienste, tragen zunehmend zu höherem Verkehrsaufkommen bei. Die Idee ist bestechend einfach, bringt aber komplexe Fragen mit sich: Wie lässt sich der Warentransport in den ÖPNV integrieren? Wie funktionieren Be- und Entladung sowie die letzte Meile? Und wie gelingt der sichere, regelkonforme Mischbetrieb von Personen- und Gütertransport? Wirtschaftsförderung als Win-Win für alle – dieses Ziel verfolgt die regionale Wirtschaftsförderungs- und Innovationsagentur TechnologieRegion Karlsruhe GmbH. Im Fokus stehen dabei die Themen Energie, Digitalisierung, Bioökonomie und Mobilität. Geschäftsführer Jochen Ehlgötz nutzt internationale Veranstaltungen wie den UITP-Weltkongress, um die Innovationskraft und Zusammenarbeit von öffentlicher Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft in der Region sichtbar zu machen. Wir haben mit ihm auf dem UITP Summit in Hamburg über Karlsruher Entwicklungen im Bereich Mobilität gesprochen. Die TRK ist ein Partner des Projekts. Im Rahmen unserer Regionalentwicklungsstrategie bündeln wir die Kompetenzen des Netzwerks auf einer gemeinsamen Plattform. Derzeit befindet sich das Projekt noch in der Konzeptionsphase. Für 2027 ist geplant, dass wir mit regioKArgoTramTrain eine Straßenbahn-Pilotfahrt von der Region in die Stadt durchführen – also ein Forschungsprojekt mit Pilotcharakter umsetzen.

NahverkehrsPraxis: Welche Themen stehen auf dem UITP-Kongress im Mittelpunkt?

Jochen Ehlgötz: Auf der Messe treten wir als Plattform und Dach für rund 20 Partner auf. Eines unserer gemeinsamen Highlights ist das Projekt Country to City Bridge (C2CBridge). Die TechnologieRegion Karlsruhe verfügt über ein gut ausgebautes ÖPNV-Netz – doch hier und da fehlt der direkte Anschluss zwischen Stadt und Umland. Genau hier setzt C2CBridge an: Das Ziel des vom KIT und dem Forschungsverbund KAMO getragenen Vorhabens ist die Erforschung eines attraktiven Mobilitätsdienstes als Alternative zum privaten Pkw. So sollen zum einen im ländlichen Raum autonome Ruf-Sammeltaxis die Menschen an ihr Ziel bringen und zum anderen am Stadtrand Mobilitätsstationen ein Umsteigen auf den konventionellen ÖPNV oder weitere alternative Verkehrsmittel ermöglichen.

Das gesamte Interview finden Sie in der neuen Ausgabe der NahverkehrsPraxis: 07-08/2025.

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