Erftbahn

Ausbau der Erftbahn zur S-Bahn

Rund neun Monate nach Abschluss der Bürgerbeteiligung zum Ausbau der Erftbahn (RB 38) zur S-Bahn liegen die Antworten der Planer auf die meisten Anregungen der Bürgerinnen und Bürger vor. Die Strecke zwischen Horrem und Bedburg soll elektrifiziert und so ausgebaut werden, dass künftig ein 20-Minuten-Takt möglich ist, mit längeren S-Bahnen als den heutigen Dieseltriebzügen. Bürger hatten die Möglichkeit, sich einzubringen. Die Planer von Deutscher Bahn (DB) und Nahverkehr Rheinland (NVR) hatten rund 900 Meinungsäußerungen auszuwerten, die im vergangenen Sommer im Rahmen zweier Infomessen und eines Online-Dialogs eingegangen waren. Zu den meistdiskutierten Themen zählten die Verkehrssituation rund um die Bahnübergänge, die Lärmbelästigung durch Signaltöne von Zügen und an Bahnübergängen sowie die Lage der Stationen und Bahnsteige.
Das Projektteam, bestehend aus dem Land Nordrhein-Westfalen, NVR und DB, hat heute Details zur sogenannten Vorzugsvariante veröffentlicht. Darunter versteht man den aktuellen Planungsentwurf, in den die Anregungen der Bürger so weit wie möglich eingeflossen sind. Die Vorzugsvariante gibt noch nicht exakt den späteren Bauplan wieder. Sie bildet den aktuellen Zwischenstand ab und wird in den kommenden Planungsphasen laufend ergänzt und verfeinert. Die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung im Zusammenhang mit dem Ausbau des Kölner S-Bahn-Knotens wird vom Bündnis für Mobilität des Ministeriums für Verkehr maßgeblich gefördert.
Auf der Projektwebsite www.sbahnkoeln.de ist zusammengefasst, welche Anregungen der Bürger aufgenommen werden konnten, welche nicht aufgenommen werden konnten und welche sich noch in der Prüfung befinden. Angesichts der Vielzahl an Wünschen beschränkt sich die Übersicht auf zentrale Themen, die von mehreren Bürgern geäußert wurden.
Die Bürger brachten auch zahlreiche Themen auf den Tisch, die nicht in den Verantwortungsbereich des Streckenausbauprojekts von DB und NVR fallen. Dazu zählen P+R-Parkplätze an den Stationen, die in kommunaler Verantwortung liegen. Allerdings stehen die Projektpartner DB und NVR in engem Austausch mit den Kommunen, um die Parkplatzsituation, wo nötig, weiter zu verbessern und die Wege zwischen der jeweiligen Station und möglichen Parkplätzen nutzerfreundlich zu gestalten.

Quelle: Nahverkehr Rheinland GmbH

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