Freiburger „Frelo“ wächst weiter

Das Freiburger Fahrradverleihsystem „Frelo“ war im Jahr 2021 auf Wachstumskurs. Die Zahl der Stationen, der Räder und der Nutzungen stieg deutlich, und schließlich wurde die Angebotspalette auch noch um die LastenFrelos bereichert. Im vergangenen Jahr wurden die rotweißen Bikes fast 375.000 Mal ausgeliehen. Im Vergleich zu 2020 ist dies eine Steigerung um rund 75.000 Fahrten oder 25 Prozent. Ausleihstärkster Monat war dabei der Oktober, in dem die Fahrradschlösser genau 46.817Mal klickten.
Am 9. April 2021 wurde das von der Freiburger Verkehrs AG (VAG) gemanagte und von der nextbike GmbH (nextbike) betriebene Verleihangebot um 20 elektrisch unterstützte LastenFrelos erweitert. Diese wurden seither über 4.000 Mal gebucht. Die Zahl der Ausleihstationen ist 2021 von 74 auf 84 angewachsen. Die drei Probestationen in Gundelfingen wurden fest etabliert, die Station in Merzhausen wird in den kommenden Wochen aufgebaut und einige weitere in Kappel, und Günterstal sowie an der Krozinger Straße und der Else-Wagner-Straße befinden sich noch in der Probephase. Parallel zur Anzahl der Stationen ist auch die Menge der zur Verfügung stehenden Räder angewachsen, nämlich von 530 auf 615 Stück. 
Bewährt haben sich zudem temporäre Stationen überall dort, wo wegen Bautätigkeiten VAG-Linien unterbrochen waren. Hier dienten die Leihbikes als umweltfreundliche Überbrückungshilfen. Seit Ende vergangenen Jahres erfolgt die notwendige Umverteilung der Räder zum Teil mit dem Carla Cargo – System per Lastenvelo und wird damit nochmal ein Stück leiser und umweltfreundlicher.

Quelle: Freiburger Verkehrs AG

Wasserstoffnutzung mit LOHC-Technologie

Schaeffler hat eine Kooperationsvereinbarung mit der Hydrogenious LOHC Technologies GmbH sowie dem Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien (HIERN) geschlossen. Das gemeinsame Ziel ist die Entwicklung einer Wasserstoff-Brennstoffzelle, die mit einem flüssigen organischen Wasserstoffträger, sogenanntem LOHC (Liquid Organic Hydrogen Carrier), betrieben wird. LOHC wird in der Regel gasförmig bei hohem Druck oder in flüssiger Form bei extremen Minusgraden in Spezialbehältern gespeichert und transportiert. Eine Alternative bieten flüssig-organische Wasserstoffträger, sogenannte LOHC. Im proprietären Verfahren von Hydrogenious kommt dabei Benzyltoluol zum Einsatz. Dabei handelt es sich um eine ölartige, organische Substanz, die den Wasserstoff chemisch bindet und diesen bei normalen Umgebungsbedingungen transportieren lässt. Anders als in der klassischen Ausführung würde in einer LOHC-Brennstoffzelle sowie in der Versorgungskette kein molekularer Wasserstoff vorhanden sein. Das flüssige Trägermaterial kann mehrfach genutzt werden und ist dadurch besonders nachhaltig. „Mit seinen Eigenschaften ermöglicht die auf Benzyltoluol setzende LOHC-Technologie eine sichere und kostengünstige Wasserstoffinfrastruktur – von der Speicherung über den Transport bis zur Nutzung“, sagt Prof. Dr.-Ing. Tim Hosenfeldt, Leiter Forschung & Innovation und Zentrale Technologien der Schaeffler AG. „Wir sehen die Nutzung von LOHC in Brennstoffzellen komplementär zu klassischen Wasserstofftechnologien.“ Das Projekt baut auf den umfangreichen Pionierleistungen von Hydrogenious und HIERN in Forschung und Entwicklung im Bereich LOHC sowie entsprechendem Know-how und Patenten auf. Schaeffler entwickelt gemeinsam mit dem Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg die entsprechende Brennstoffzellentechnologie für den direkten Einsatz von im LOHC gebundenen Wasserstoff. Hierfür müssen Adaptionen beim Aufbau der Brennstoffzellen vorgenommen werden. Schaeffler fertigt die Bipolarplatten, wobei das Unternehmen Synergien nutzt und auf Know-how aus bisher entwickelter Brennstoffzellentechnologie zurückgreift. Die für diese Technologie notwendigen Katalysatoren und Membranen werden am Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg speziell für diese Anwendung entwickelt.

Quelle: Schaeffler Gruppe

50 Solaris Urbino CNG für Tallin

Aktsiaselts Tallinna Linnatransport (TLT), der größte Verkehrsbetreiber Estlands, der Transportdienstleistungen in Tallinn erbringt, bestellte bei Solaris 20 Urbino 12 CNG und 30 Urbino 18 CNG. Somit übte die Stadt die im Vertrag vom Juli 2021, aufgrund dessen bereits 100 CNG-Busse in Auftrag gegeben wurden, vorgesehene Option der Auftragserweiterung aus. Die Lieferungen sind für September 2022 geplant. Nachdem sie abgewickelt sind, werden insgesamt 350 CNG-betriebene Solaris-Busse in der Hauptstadt Estlands im Einsatz sein.
Bislang hat Solaris nach Tallinn über 260 CNG-Busse ausgeliefert. Seit 2019 bestellte der Betreiber TLT bei Solaris immer wieder neue CNG-Busse. Der letzte Auftrag vom Juli 2021 betraf 100 Fahrzeuge, darunter 35 gelenkige Urbino CNG, von denen über 60 bereits vor Ort sind. Am 26. Januar 2022 erweiterte TLT diese Bestellung und gab zusätzliche 50 Einheiten: 20 Urbino 12 CNG und 30 Urbino 18 CNG, in Auftrag. Die neue Bestellung wird im September 2022 ausgeführt, und ihr Wert beläuft sich auf knapp 15 Mio €.
Die bestellten Fahrzeuge werden, ungeachtet ihrer Länge, mit einem 235 kW starken Motor ausgestattet, der auf den CNG-Betrieb ausgelegt wurde. Sie werden auch über die Kaltstartfunktion verfügen, die den Start bei niedrigen Temperaturen erleichtert. Die Tanks für die Speicherung von CNG werden auf dem Dach im vorderen Teil des Fahrzeugs platziert. Bei den 12-Meter-Bussen werden sie ein Volumen von 1.575 l, während in den Gelenkbussen – von 1.875 l haben.

Quelle: Solaris Bus & Coach sp. z o.o.

Gemeinwohlorientierung der Schieneninfrastruktur

Die im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP geforderte „Gemeinwohlorientierung“ für die bundeseigene Schieneninfrastruktur ist eine große Chance für mehr und besseren Schienenverkehr in Deutschland. Sie ist ein wichtiger Eckpunkt zur Erreichung der Klimaziele. mofair, der Verband der Wettbewerbsbahnen im Schienenpersonenverkehr, hat dazu nun einen Umsetzungsplan vorgelegt.

mofair-Präsident Tobias Heinemann:
„Die Gemeinwohlorientierung‘ muss nun konkret werden. Für uns gibt es einen Dreiklang: Erstens eine klare Qualitätsorientierung der Schieneninfrastruktur unter bestmöglicher Nutzung der Digitalisierung. Zweitens die dazu passenden Strukturreformen bei der Deutschen Bahn AG. Sie sind auch bei Beibehaltung des integrierten Konzerns und des Konzernarbeitsmarkts prinzipiell möglich. Und drittens muss die Wettbewerbsfähigkeit der Schiene insgesamt gestärkt werden. Dazu gehören die drastische Senkung der Trassen- und Stationsentgelte sowie eine deutlich verbesserte Finanzierung von Instandhaltung, Aus- und Neubau sowie von Digitalisierungsprojekten.“

mofair sieht zur Umsetzung elf Punkte:

1.            Konsequente Ausrichtung der Schieneninfrastruktur auf Qualität und Verfügbarkeit

2.            Beschleunigte Nutzung der Digitalisierung

3.            Überführung der Eisenbahninfrastruktur in eine GmbH

4.            Bildung einer einheitlichen Schieneninfrastrukturgesellschaft

5.            Entflechtung der heutigen DB Energie

6.            Fokussierung der Deutschen Bahn AG (Holding) auf den wettbewerblichen Bereich

7.            Vertretung der Zugangsberechtigten (Eisenbahnverkehrsunternehmen und SPNV-Aufgabenträger) im Aufsichtsrat der Infrastrukturgesellschaft

8.            Kündigung der Ergebnisabführungs- und Beherrschungsverträge

9.            Vervollständigung der finanziellen Entflechtung

10.          Senkung der Trassenpreise auf die Grenzkosten

11.          Aufstockung der Mittel für die Schieneninfrastruktur für Instandhaltung und Ersatz, Aus- und Neubau, kleinere und mittlere Maßnahmen für den Deutschlandtakt sowie die Digitale Schiene

Quelle: mofair

Link zum Positionspapier

Rheinbahn bestellt weitere Irizar-Elektrobusse

Die Düsseldorfer Rheinbahn hat acht weitere Exemplare der 12-Meter-Version des ie bus vom spanischen Hersteller Irizar bestellt. Die neuen E-Busse verfügen laut Irizar über eine neue Batteriegeneration und ein reduziertes Gewicht. Geladen werden die Akkus über Nacht. Technische Details wie den Energiegehalt, Ladezeit oder elektrische Reichweite nennen die Spanier allerdings nicht.
Bereits 2019 hatte die Rheinbahn zehn Exemplare der 12-Meter-Version des ie bus bei Irizar geordert, die Ende 2020 in Betrieb gingen. „Mit dem Einsatz emissionsfreier Fahrzeuge wie dieser E-Busse nach modernster Bauart kommen wir dem ehrgeizigen Ziel der Klimaneutralität für Düsseldorf im Jahr 2035 einen weiteren Schritt näher“, so Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller zur Inbetriebnahme Ende 2020. „Mit unseren Bahnen bieten wir ja bereits E-Mobilität an“, äußerte sich Klaus Klar, Vorstandsvorsitzender der Rheinbahn. „Wir freuen uns, dass wir für unsere Fahrgäste mit den neuen E-Bussen noch mehr Anreize schaffen, sich für klimafreundliche Mobilität zu entscheiden und die Rheinbahn zur ersten Wahl für Mobilität in Düsseldorf und der Region machen.“
Nun folgen auf die zehn im Einsatz befindlichen E-Busse acht weitere Exemplare. Offen ist jedoch bislang, wann die Elektrobusse geliefert und in Betrieb genommen werden. Auch zum Investitionsvolumen gibt es noch keine Aussage.

Quelle: electrive.net

Einschränkungen bei Betreiberwechsel auf ehemaligen Abellio-Linien in NRW

In der Nacht vom 31. Januar auf den 1. Februar werden die bislang durch die Abellio Rail GmbH bedienten Linien an die drei Folgeverkehrsunternehmen DB Regio, National Express Rail GmbH und VIAS Rail übergeben. Die Aufgabenträger und die drei neuen Betreiber haben innerhalb kürzester Zeit gemeinsam ein umfangreiches Ersatzkonzept erarbeitet, damit die Verkehre in der Nacht des Betriebsübergangs aufrecht erhalten bleiben und Einschränkungen in der Nacht so gering wie möglich gehalten werden. Vereinzelte Ausfälle und Schienenersatzverkehre (SEV) in den Übergangsstunden dieser Nacht haben betriebliche und rechtliche Gründe: Um Mitternacht enden der Versicherungsschutz sowie alle vertraglichen Grundlagen für einen Zugbetrieb der Abellio Rail NRW. Neben dem Einsatz von Fahrzeugen und Mitarbeitenden endet auch die Nutzungsbefugnis von Trassen und Infrastruktureinrichtungen. Daher muss Abellio am 31. Januar bis spätestens 23:59 Uhr sämtliche Züge sukzessive und ordnungsgemäß an abgestimmten Standorten abgestellt haben, wo diese dann für den Betriebsstart am frühen Morgen des 1. Februar von den jeweils fortführenden Unternehmen übernommen werden.
Für den geordneten Übergang des Betriebs haben die Eisenbahnverkehrsunternehmen nur wenige Stunden Zeit, um die damit auch verbundenen haftungsrelevanten Aufgaben zu erledigen. Hierzu gehören unter anderem notwendige Sicherheitsprüfungen und neue Kennzeichnungen der Züge. Zeitliche Puffer für mögliche, aber nicht vorhersehbare Störungen sowie Umstellungen des neuen Betreibers auf deren Fahrgastkommunikationssysteme sind in diesem geordneten Übergangszenario eingeplant. Da die letzten von Abellio durchgeführten Fahrten somit nicht immer fahrplankonform zu Ende gebracht werden können, liegen die Betriebsendzeiten verschiedener Zugleistungen teilweise auch vor Mitternacht. Das führt zu vereinzelten Einschränkungen im Zugverkehr.
Betroffen von den zeitweiligen Einschränkungen in der Nacht vom 31. Januar auf den 1. Februar sind ausschließlich derzeit noch von Abellio betriebene Linien.

Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR

Bisher kaum Probleme bei der kritischen Infrastruktur durch Omikron

Energie- und Wasserversorger bezeichnen die Lage momentan als „weiterhin entspannt”.
Alarmmeldungen gibt es auch aus der Logistik-Branche bisher nicht: Es seien keine außergewöhnlich hohen Krankenstände zu verzeichnen”, teilte ein Sprecher des Bundesverbands Spedition und Logistik mit. „Die Speditionshäuser sind im Umgang mit dem anhaltenden Pandemiegeschehen inzwischen äußerst routiniert, so dass trotz dünner Personaldecken absehbar keine versorgungsrelevanten Ausfälle größeren Ausmaßes für die Bevölkerung zu befürchten sind.”
Auch im deutschen Einzelhandel halten sich die Auswirkungen der Omikron-Welle auf den Krankenstand bisher noch in Grenzen. „Die Unternehmen berichten uns aktuell noch nicht von einem erhöhten Personalausfall durch Corona-Erkrankungen”, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE), Stefan Genth, der dpa.
Weniger positive Rückmeldungen kommen dagegen aus den Kliniken. Dort werden derzeit überdurchschnittlich hohe Personalausfälle beklagt. Fast drei Viertel der Krankenhäuser berichten von höheren Personalausfällen in patientennahen Bereichen als um diese Jahreszeit üblich, wie aus einer Umfrage des Deutschen Krankenhausinstituts unter mehr als 240 Kliniken von Mitte der Woche hervorgeht. Der Vorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, sagte der dpa: „Die Daten lassen vermuten, dass die deutlich höheren Personalausfälle auf Omikron-Infektionen bei Krankenhausmitarbeitenden zurückzuführen sind.”

Im Nahverkehr haben dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) zufolge nur die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) das Angebot eingeschränkt. In der Hauptstadt sind die Infektionszahlen besonders hoch. Weitere Verkehrsunternehmen mit Angebotseinschränkungen seien nicht bekannt, teilte der VDV auf Anfrage mit. Bei der Deutschen Bahn ist der Krankenstand nach Gewerkschaftsgaben zwar inzwischen höher als üblich. Es gibt aber noch keine Personalengpässe, die zu einer Einschränkung des Zugverkehrs führen würden. “Aktuell läuft der Betrieb ruhig und weitgehend reibungslos”, teilte der Konzern mit.

Quelle: Hamburger Abendblatt

Kameratest der neuen Stuttgarter Zahnradbahn

Im Oktober kam er an, der erste neue Wagen für Stuttgarts Zahnradbahn, und seit November können ihm spätabendliche Passanten entlang der Alten Weinsteige, wenn sie Glück haben, auf den Probefahrten begegnen. Am gestrigen Dienstagvormittag war es dann soweit: Erstmals wagte sich der Neue, der auf die Nummer 1101 „hört“, kurz bei Tageslicht auf die Strecke.
Der Grund für den kurzen Tagesausflug: Wie alle neuen Schienenfahrzeuge verfügt der Wagen über ein Kamerasystem, das die Funktion der Rückspiegel übernimmt. Auch können damit einzelne Bereiche vor dem Wagen vom Fahrer besser eingesehen werden. Natürlich sind die Kamerasysteme bei jeder Art von Licht bestens einsatzfähig. Dennoch kann man ihre Funktion und Einstellung am besten prüfen, wenn Tageshelligkeit herrscht. Das wurde am Dienstag im ersten Anlauf getestet.
Dennoch wird Wagen 1101 vorläufig jetzt wieder nachts seine weiteren Testrunden ziehen. Denn um 21 Uhr endet der fahrplanmäßige Linienverkehr auf der „Zacke“, und so ist ab dann die Strecke frei für das umfangreiche Programm der Probe- und Einstellungsfahrten, die keine Rücksicht auf den Fahrplan nehmen brauchen. Tagsüber hingegen müssten die Sonderfahrten ganz exakt mit dem Linienverkehr mit den bisherigen Wagen „mitschwimmen“, was es für die Techniker nicht einfach macht, ihre Messprotokolle abzuarbeiten.
Wann dürfen die Fahrgäste damit rechnen, dass das erste neue Gefährt am Bahnsteig auf sie wartet? „Wir streben an, dass das im Laufe des Sommers der Fall sein wird“, sagt Projektleiter Detlev Martin von der SSB: „Das hier ist ein Prototyp einer Fahrzeugserie, und da braucht die Einführungsphase ihre Zeit, zumal dieses Fahrzeug aufgrund seiner Besonderheit ausschließlich in Stuttgart getestet werden kann.“

Quelle: Stuttgarter Straßenbahn AG

Machbarkeitsstudie zu Osnabrücker Stadtbahn

Im November 2020 hat die Stadtbahninitiative dem damaligen Osnabrücker Oberbürgermeister Wolfgang Griesert eine Petition mit dem Titel „Stadtbahn für Osnabrück – Machbarkeit untersuchen!“ überreicht. Die von 3.155 Unterstützerinnen und Unterstützern unterzeichnete Petition gab den Anstoß, eine Machbarkeitsstudie zu dem Thema erstellen zu lassen. Diese ist in Auftrag gegeben.
Ziel der Stadtbahninitiative ist die Einführung einer Stadtbahn, die über ein Schienennetz bis in die umliegenden Gemeinden verfügt. Dass die Stadt hierzu eine Kosten-Nutzen-Untersuchung im Rahmen einer Machbarkeitsstudie in Auftrag geben soll, hat der Rat im Dezember 2020 entschieden. Der Kreistag beschloss im März 2021 zudem, dass sich der Landkreis Osnabrück an der Studie beteiligt. Zunächst mussten Stadt und Landkreis Osnabrück ein geeignetes Planungsbüro für die Machbarkeitsstudie finden. Hierzu haben sich die beiden Partner von Mitgliedern der Stadtbahninitiative und von PlaNOS, der Planungsgesellschaft Nahverkehr Osnabrück, beraten lassen und ein Vergabeverfahren in Gang gesetzt.
Schließlich wurde das Büro Verkehrsplanung Köhler und Taubmann GmbH aus Dresden beauftragt, die Studie zu erstellen. Ziel ist es, Aussagen in Hinblick auf die Potenziale und Wirtschaftlichkeit, Gestaltungsmöglichkeiten für eine Stadt-Umland-Bahn sowie mögliche städtebauliche Auswirkungen zu erhalten. Bis Ende des Jahres soll die Machbarkeitsstudie zur Stadtbahn vorliegen.

Quelle: hasepost.de

Projekt ioki Hamburg wird fortgesetzt

Das On-Demand-Shuttle ioki Hamburg, ein Gemeinschaftsprojekt der Verkehrsbetriebe Hamburg Holstein GmbH (VHH) und ioki, wird um ein weiteres Jahr verlängert. ioki Hamburg ist ein öffentliches Verkehrsmittel ohne festen Fahrplan oder Linien, das vollständig in den Hamburger Verkehrsverbund (hvv) integriert ist und seit 2018 Fahrgäste auf Bestellung ans Ziel bringt. Ausgestattet ist ioki Hamburg mit 24 LEVC TX Shuttles, die eine Fahrstrecke von 101 Kilometern vollelektrisch zurücklegen können. Zusätzlich sorgt bei Bedarf ein Range Extender für zusätzliche 410 Kilometer Reichweite.
Seit Mitte 2018 sind die On-Demand-Shuttles ioki Hamburg in den Hamburger Stadtteilen Osdorf und Lurup unterwegs, seit Herbst 2019 auch in Billbrook. Im Dezember 2020 kamen im Rahmen des Reallabors Hamburg und in Kooperation mit der Stadt Ahrensburg und dem Kreis Stormarn die ioki Hamburg-Verkehre in Ahrensburg und dem Raum Brunsbek/Lütjensee/Trittau hinzu. Über 580.000 Fahrgäste haben den Shuttle-Service in den Stadtteilen Lurup, Osdorf und Billbrook sowie in Ahrensburg und Brunsbek in den vergangenen dreieinhalb Jahren bereits genutzt. Die emissionsfreien Elektro-Shuttles bringen täglich rund um die Uhr Fahrgäste auf flexiblen Routen ans Ziel und haben dabei über 2,6 Millionen Passagierkilometer zurückgelegt.
Dass der On-Demand-Verkehr ioki Hamburg auch während der Corona-Pandemie funktioniert, zeigt eine aktuelle Studie der Technischen Universität Hamburg, die das Projekt seit dem Start wissenschaftlich begleitet. Demnach bleiben 52 Prozent der Stammfahrgäste dem Angebot auch in Zeiten von Lockdown, Homeoffice und Sperrstunde treu. 28 Prozent nutzten die Shuttles während dieser Zeit sogar häufiger als vor der Pandemie.
„Die Verlängerung des Angebots sehen wir als Bestätigung des von uns eingeschlagenen Weges. Auf den ÖPNV ausgerichtete On-Demand-Verkehre wie ioki Hamburg sind keine Konkurrenz, sondern eine wertvolle Ergänzung auf der ersten und letzten Meile“, so Toralf Müller, Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH). „Auch die Fahrzeuge selbst kommen gut an: Fahrgäste schätzen vor allem, dass es sich um emissions- und barrierefreie Elektroautos handelt. Auch das besondere Design des TX trägt zur Akzeptanz unseres Angebots bei.“

Quelle: London Electric Vehicle Company (LEVC)