Nachhaltigere Batterien in der E-Mobilität

Mit dem „Innovationslabor für Batterie-Logistik in der E-Mobilität“ (kurz: InnoLogBat) forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik IML gemeinsam mit der Universität Leipzig, der Remondis Industrie Service GmbH & Co. KG, der Rhenus Automotive SE sowie der Mercedes-Benz Energy GmbH zur umweltschonenden Verwendung von Batterien in einer Kreislaufwirtschaft. Das Fraunhofer IML ist Konsortialführer des Projekts und unter anderem zuständig für den Aufbau und Betrieb des Innovationslabors. Außerdem unterstützen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit ihrer Expertise in den Bereichen Kreislaufwirtschaft und Gefahrguttransport die Industriepartner bei Technologieentwicklungen.
Die wachsende Elektromobilität stellt Industrie und Wissenschaft vor neue Herausforderungen: Was passiert mit den Batterien für elektrisch angetriebene Fahrzeuge, wenn sie fast leer sind oder wenn es zu Unfällen kommt? Wie können die Batterien wiederverwendet oder die einzelnen Teile recycelt werden? Welche Vorgaben müssen für eine umweltschonende Lagerung und Transporte erfüllt sein? Das neue Forschungsprojekt „InnoLogBat“ soll die Beziehungen zwischen Produzenten und Zulieferern der Automobilindustrie nicht mehr nur mit Blick auf die Produktionsprozesse und das Endprodukt, sondern auf den gesamten Kreislauf betrachten. In der sogenannten Kreislaufwirtschaft werden die genutzten Rohstoffe sowohl abfall- als auch emissionsfrei so lange wie möglich verwendet.
Der Fokus der technologischen Entwicklungen liegt auf der Sicherheit bei der Lagerung, dem Handling, dem Transport und der Wiederverwendung der Batterien. So ließen sich alte Batterien etwa in Kraftwerken oder Robotern in der Logistik zur Stromspeicherung einsetzen. Neben neuen Technologien wollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Innovationslabors zudem Ansätze zu recyclinggerechten Produktdesigns sowie neuen Geschäftsmodellen und Logistikkonzepten entwickeln.

Quelle: Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML

ZF startet neue Nutzfahrzeugdivision

ZF hat am 13. Januar den Start seiner neuen Nutzfahrzeugdivision „Commercial Vehicle Solutions“ (CVS) mit Wirkung zum 1. Januar 2022 bekannt gegeben. Die neue Division bündelt das Know-how in der Nutzfahrzeugindustrie und wird maßgeblich Lösungen für einen sicheren, nachhaltigen und digitalisierten Transport vorantreiben. Die neue Division vereint die bisherigen Divisionen Nutzfahrzeugtechnik und Nutzfahrzeug-Steuerungssysteme von ZF, die aus der Übernahme von WABCO durch ZF im Mai 2020 hervorgegangen sind.
„Mit der neuen Division CVS positioniert sich ZF als nun weltweit größter Komponenten- und Systemlieferant für die Nutzfahrzeugbranche. Dank unserer technologisch breiten Aufstellung und weltweiten Marktpräsenz können wir unseren Kunden zentrale Lösungen aus einer Hand bieten, die sie für die Transformation Ihres Produktportfolios benötigen. Und aufgrund unserer regionalen Struktur bieten wir signifikante Vorteile und Kundennähe für Lkw-, Bus- und Trailer-Hersteller sowie Flottenbetreiber, wo immer sie sich weltweit befinden“, sagt Wilhelm Rehm, ZF-Vorstandsmitglied und verantwortlich für die neue Division. „Im Einklang mit der Unternehmensstrategie der, Next Generation Mobility‘ wird CVS die globale Wachstumsstrategie von ZF beschleunigen.“
Der Geschäftsbereich Commercial Vehicle Solutions von ZF wird von rund 25.000 Mitarbeitern unterstützt, die an 61 Standorten in 28 Ländern vertreten sind.

Quelle: ZF

IT-TRANS 2022 auf Mai verschoben

Die IT-TRANS – Internationale Konferenz und Fachmesse für intelligente Lösungen im öffentlichen Personenverkehr – wurde neu terminiert und findet nun vom 10. bis 12. Mai 2022 in der Messe Karlsruhe statt.
Messen und Konferenzen wie die IT-TRANS basieren auf persönlichem Austausch und Networking. Die am 20. Dezember 2021 in Kraft getretene, aktuelle Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg untersagt das Durchführen von Messen in der Alarmstufe II, in welcher sich Baden-Württemberg seit dem 4. Dezember 2021 befindet und deren Maßnahmen bis auf Weiteres verlängert werden. Hinzu kommt die schnelle Verbreitung der Omikron-Variante, welche gesellschaftlich für Verunsicherung sorgt. Daher haben sich die Veranstalter Messe Karlsruhe und UITP – Internationaler Verband für öffentliches Verkehrswesen – für eine Verschiebung der Fachmesse und der begleitenden dreitägigen Konferenz in den Mai entschieden.
Parallel zum neuen Veranstaltungstermin richtet die UITP sowohl die Tagung ihres Executive als auch des Policy Board in Karlsruhe aus. Dies bietet für Besucher und Aussteller gleichermaßen einen echten Mehrwert.
Bisher gekaufte Tickets für die IT-TRANS behalten ihre Gültigkeit.

Weitere Informationen über die IT-TRANS: www.it-trans.org

Quelle: Messe Karlsruhe GmbH

Landräte im Nordosten fordern neue Bahnverbindung nach Berlin

Die Landrätinnen und Landräte von Uelzen, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg und Salzwedel haben die Deutsche Bahn aufgefordert, die Verbindung mit dem Interregio-Express von Hamburg über Lüneburg, Uelzen und Salzwedel nach Berlin wieder aufzunehmen. Die Bahn hatte das Angebot aus wirtschaftlichen Gründen endgültig eingestellt. In einem von Uelzens Landrat Heiko Blume initiierten Brief an Bahnchef Richard Lutz sprechen die Landräte von einer bewährten Verbindung, die wichtig für Pendler und den Tourismus sei. Mit Bezug auf den Klimawandel kritisieren die Landräte, dass die Bahn Metropolen mit dem Deutschlandtakt besser verbinden wolle, die Menschen in der Fläche dabei aber vergesse. So werde die Klimawende nicht gelingen.

Quelle: NDR

Was den ÖPNV im Jahr 2022 bewegt

Die Fachbeiratsmitglieder der Nahverkehrs-praxis geben Ihre Einschätzung dazu ab, welche Themen den ÖPNV im Jahr 2022 prägen werden.


Die Corona-Pandemie wirkt sich nach wie vor auf unseren Alltag aus: auf unser Arbeiten und Lernen, unsere Freizeit und damit auch auf unsere Mobilität. Die Branche steht 2022 vor großen Herausforderungen, denn Menschen sind weniger mobil als vor der Krise. Die Verkehrsunternehmen kämpfen mit Einnahmeverlusten in Milliardenhöhe. Die ÖPNV-Rettungsschirme leisten zwar einen wichtigen Beitrag, um die Corona bedingten Einnahmeverluste ausgleichen zu können. Aber es müssen neben neuen flexiblen Ticketalternative wie im VRR auch 2022 dauerhaft Lösungen gefunden werden, wie Fahrgäste zurück in den ÖPNV kommen und wie das das Angebot langfristig finanziert werden kann. Wir wissen, dass gerade digitale Services einen wesentlichen Beitrag geleistet haben, um den Nahverkehr in Pandemie-Zeiten zu gewährleisten. Das digitale Ticketing über Web und App, Technologien zum bargeld- und kontaktlosen Bezahlen von Nahverkehrstickets, dynamische Echtzeitinformationen zur aktuellen Betriebslage über unsere digitalen Auskunftssysteme sorgten für eine sichere Mobilität. Deshalb fokussieren wir uns gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen und unseren Partner auch in 2022 auf die weitere Digitalisierung des ÖPNV und nutzen die Chance, smarte Lösungen zu schaffen, die die Fahrt mit Bus und Bahn für Nahverkehrskunden komfortabler und intuitiver gestalten. So ist gemeinsam mit unseren benachbarten NRW-Verkehrsverbünden das Informations- und Ticketingsystem mit Check-in/Be-out-Funktion für ganz Nordrhein-Westfalen gestartet. Fahrgäste benötigen hierbei lediglich ihr Smartphone mit einer entsprechenden App, um den ÖPNV zu nutzen. Der Preis für die zurückgelegten Fahrten wird auf Basis eines NRW-weiten elektronischen Tarifs berechnet, dem die Luftlinie zwischen Start- und Zielhaltestelle zugrunde liegt. Wir sind überzeugt, solche digitalen Projekte rüsten den ÖPNV für die Zukunft. Denn unabhängig von Corona muss allen bewusst sein, dass eine Verkehrswende zwingend nötig ist, um die ehrgeizigen Klima- und Umweltschutzziele zu erreichen und Ballungsräume vom Autoverkehr zu entlasten.

Den kompletten Beitrag lesen Sie in der Nahverkehrs-praxis 01/02-2022, zum Beispiel in der digitalen Ausgabe oder bestellen Sie das Einzelheft hier.

Branche trifft sich auf der InnoTrans 2022

Interview mit InnoTrans-Direktorin Kerstin Schulz über die Highlights der kommenden Weltleitmesse für Verkehrstechnik, die vom 20. bis 23. September 2022 in Berlin stattfindet.

Nahverkehrs-praxis: Nach längerer Pause geht die
InnoTrans im kommenden Jahr nun wieder als
Präsenzmesse an den Start. Wie ist denn die bisherige Resonanz der Aussteller?

Kerstin Schulz: Die Resonanz ist sehr gut. Was die gebuchte Ausstellungsfläche angeht, sind wir mit 107.000 m² bereits wieder über dem Niveau der Vorveranstaltung. Durch die zusätzliche Nutzung des Hub27, einer modernen Multifunktionshalle, konnten wir die Gesamtfläche der InnoTrans vergrößern und können so noch einzelne freie Flächen in den jeweiligen Segmenten anbieten. Der Hub27 hat 2022 seine Premiere bei der InnoTrans. Die Halle befindet sich in direkter Anbindung zum Gleisgelände und bietet insgesamt 10.000 m² zusätzliche Ausstellungsfläche – die ist schon komplett ausgebucht.
Auch die Internationalität der Aussteller ist mit 64 Prozent aus 57 Ländern hoch. Es ist schön zu sehen, dass uns die meisten Aussteller in der Pandemie die Treue gehalten haben. Und die wenigen, die aus nachvollziehbaren Gründen zunächst abgesprungen sind, kehren sukzessive zurück. Wir merken, dass alle sehr begierig darauf sind, im September 2022 endlich wieder auf der globalen Branchenplattform zusammen zu kommen.
Nahverkehrs-praxis: Was erwartet die Besucher denn im kommenden Jahr auf der Fachmesse?
Kerstin Schulz: Unsere Aussteller aus aller Welt werden zahlreiche Innovationen präsentieren – und zwar in den Segmenten Railway Technology, Railway Infrastructure, Public Transport, Interiors und Tunnel Construction. Bei der vergangenen
InnoTrans hatten wir 155 Weltpremieren. Da darf man gespannt sein, was uns im kommenden Jahr erwartet. Besonderes Highlight und unser Alleinstellungsmerkmal ist das Gleis- und Freigelände mit 3.500 laufenden Schienenmetern.
Nahverkehrs-praxis: Die Mobilität wird ja zunehmend vernetzter und verkehrssystemübergreifender. Wie reagiert die InnoTrans darauf?
Kerstin Schulz: Die Entwicklung greifen wir bei der InnoTrans auf. Neu ist beispielsweise der Ausstellungsbereich Mobility+ innerhalb des Segmentes Public Transport. Damit wendet sich die InnoTrans speziell an Anbieter von ergänzenden Mobilitätsdienstleistungen. Bei Mobility+ dreht sich alles um Shared Mobility, Mobility Apps sowie Erste/Letzte Meile.
Gerade im Bereich des Nahverkehrs spielen neben der Schiene ja auch Busse eine große Rolle. Daher haben wir bereits 2016 das Bus Display ins Leben gerufen. Dabei präsentieren Fahrzeughersteller im Static Display im Sommergarten sowie auf dem direkt angebundenen Demonstration Course ihre Neuheiten und können damit ihre Fahrzeuge im Livebetrieb zeigen. Ergänzend dazu findet das International Bus Forum zum Thema Elektromobilität statt.

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Seilbahnen multimodal

Knappe Ressourcen – räumliche Grenzen

Mobilität in der Stadt erweitern, geht das überhaupt noch? Wer sich derzeit mit den Problemen des urbanen Verkehrs auseinandersetzten muss, hat leider nur noch wenige Lösungsoptionen. Angesichts immer knapper werdender finanzieller Mittel und schwindender kommunaler Flächenvorräte werden nicht mehr nur große Verkehrsausbauten verhindert, sondern auch die „kleineren“ Investitionen und Struktur-modifikationen eingeschränkt. Das wirkt sich auf die zentralen Ballungsräume aus – und zunehmend auf die Peripherien sowie deren manchmal ebenso kritischen Verkehrsdefizite.

Multimodalität – Wege zur Entlastung des urbanen Verkehrs

Was also gebietet die scheinbar unauflösbare Gemengelage der aktuellen Verkehrssituation? Noch mehr PR beim Ringen um die Meinungshoheit in Sachen urbaner Mobilität? Wohl kaum! Um neue Wege zu einer langfristig ausbaufähigen Verkehrsauslegung zu finden, braucht es vielmehr den Einstieg in einen multimodalen Strukturumbau. Wie kann dieser erreicht werden? Wie kann der sich stetig verdichtende urbane Verkehr flexibler und bedarfsgerechter ausgebaut werden?
Wie kann eine wirklich funktionale Multimodalität erreicht werden? Die Antwort ist so einfach, wie sie anspruchsvoll erscheint: Sie gelingt nur mit einer umfassenden Abstimmung aller relevanten Verkehrsprozesse miteinander. Die bisher gemachten Erfahrungen bei der Verknüpfung der sehr heterogenen Verkehrsvorgänge, z. B. in Rotterdam und Amsterdam, zeigen, worauf das Augenmerk zu richten ist: auf eine Art „connected intelligence“, also einer kontinuierlichen sensorbasierten, digitalen und zugleich dezentralen Verkehrssteuerung: in einer bedarfsgerechten aufeinander abgestimmten Lenkung von Bussen, Bahnen und allen Individualverkehren. Dass Seilbahnen in die digitale Netzabstimmung eingebunden werden können, zeigt z. B. das umfassende Digitalisierungskonzept von Doppelmayr. Es ermöglicht bereits heute eine weitgehende Integration in die Systeme verschiedener Verkehrsträger.

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(Weiter-)Beschäftigung ehemaliger Mitarbeiter im Ruhestand

Mit Abklingen der Coronakrise tritt die Knappheit an qualifizierten Arbeitskräften im Nahverkehr erneut auf. Eine Lösung besteht darin, dass Mitarbeiter über das reguläre Renteneintrittsalter hinaus weiterarbeiten. Kein Arbeitsvertrag endet automatisch mit dem Erreichen der Regelaltersgrenze. Zwar ist dies in den vielen Arbeitsverträgen (als auch Tarifverträgen) so geregelt, allerdings kann das Arbeitsende (befristet) ohne Sachgrund aufgeschoben werden (§ 41 SGB VI). Häufig wird die Arbeitszeit über eine Änderungskündigung reduziert, wenn dies im Sinne der Beteiligten ist.

Einfach weiterarbeiten

Jeder Mensch darf über den Zeitpunkt des Eintritts in das Rentenalter, der Regelarbeitsgrenze, berufstätig bleiben. Diese liegt für Menschen die 1957 geboren wurden bei 65 Jahren und 11 Monaten und wird bis auf 67 Jahre (bei Geburtsjahrgängen ab 1964) steigen. Zu diesem Zeitpunkt kann eine Rentenzahlung aus der gesetzlichen Rentenversicherung bezogen werden, unabhängig vom (weiteren) Arbeitsverhältnis und Einkommen.
Bestehende Arbeitsverträge können weiterlaufen, wobei sowohl Lohnhöhe als auch Sozialversicherungsbeiträge
unverändert bleiben und keine Rente bezogen wird. Für jeden Monat ohne Rentenbezug erwirbt der Betroffene eine um 0,5 % höhere Rente, wenn er in den Ruhestand geht, welche über die spätere Bezugsdauer Bestand hat. Zusätzlich nehmen „Rentenpunkte“ zu. Wird ein Durchschnittseinkommen erzielt, steigt damit die spätere Monatsrente um einen Punkt, im Westen um 34,19 € und im Osten um 33,23 €.

Vorzeitige Rente

Eine abschlagsfreie Rente wird ab 63 Jahren bei einer Versicherungsdauer von mindestens 45 Jahren gewährt. In Rente gehen und gleichzeitig weiterarbeiten ist nicht plausibel, weshalb die Hinzuverdienstgrenzen von 6.300 € besteht. Wird diese überschritten, erfolgt eine Anrechnung in Höhe von 40% auf die Rentenzahlung. Neben dieser Anrechnung ist der Hinzuverdienst voll steuerpflichtig. Somit ist diese Tätigkeit finanziell unattraktiv, sofern 6.300 €, respektive 525 €/monatlich überschritten werden.

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Neuer Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr

Michael Theurer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, ist neuer Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr. Der Beauftragte ist u.a. für die Entwicklung eines strategischen Gesamtkonzepts für die Schiene zuständig. Er ist Schnittstelle für die Abstimmung mit den Beteiligten aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung und soll sich innerhalb und außerhalb der Bundesregierung für die Belange des Schienenverkehrs einsetzen.

Quelle: Bundesministerium für Digitales und Verkehr

DB und Nord-Bundesländer schließen Bündnis für schnelleren Schienenausbau

Die Deutsche Bahn (DB) und die Bundesländer Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen sowie Schleswig-Holstein treiben mit einem gemeinsamen Bündnis den Schienenausbau im Norden Deutschlands massiv voran. Mit der „Zukunft Schiene Nord“ sollen Neu- und Ausbauprojekte gefördert und beschleunigt, die vorhandene Infrastruktur robuster sowie der Fern-, Nah- und Güterverkehr gestärkt werden – über Bundesländergrenzen hinweg. Die Bündnispartner wollen somit das Angebot auf der Schiene ausbauen und die Attraktivität der Eisenbahn steigern. Das übergeordnete Ziel: mehr Fahrgäste und Güterverkehrskunden für das umweltfreundliche Verkehrsmittel Schiene zu gewinnen und damit das Klima zu schützen. Insgesamt sollen bis 2030 mehr als 30 Milliarden Euro in die Schieneninfrastruktur des Nordens fließen. Vertretende der Partner unterzeichneten heute (12. Januar 2022) zur Gründung des Bündnisses ein Memorandum of Understanding.

Vier Punkte stehen im Fokus des Memorandums of Understanding:

Investitionsoffensive   
Mehr Kapazität auf der Schiene: Bis 2030 werden in den Ausbau der Schieneninfrastruktur im Norden mindestens 30 Milliarden Euro investiert.

Maßnahmenkatalog
Das Bündnis „Zukunft Schiene Nord“ entwickelt gemeinsame Maßnahmen, mit denen die Schieneninfrastruktur im Norden robuster, leistungsfähiger und für die Kunden attraktiver wird.

Planungsbeschleunigung
Länder und Deutsche Bahn verabreden, die Planungen frühzeitig gemeinsam anzuschieben. Sie bringen hierzu Ideen und Studien zur Machbarkeit für zukünftige Projekte ein.

Baustellenmanagement
Die Bündnispartner verbessern das Baustellenmanagement, damit die Züge trotz vieler Baustellen weiter fahren können. Bauen und Fahren sollen optimal aufeinander abgestimmt werden.

Im Sommer 2022 wollen die Beteiligten erste konkrete Ergebnisse der „Zukunft Schiene Nord“ präsentieren.

Quelle: Deutsche Bahn AG