Fahrrad hat höchstes Wachtumspotenzial

Die Ergebnisse des Fahrrad-Monitors 2021 liegen vor. Sie zeigen: Der Boom des Fahrrads setzt sich fort. Das Rad hat im Verkehrsmittelvergleich das höchste Wachstumspotenzial. In Zukunft wollen 41 Prozent der Menschen im Alter zwischen 14 und 69 Jahren häufiger Rad fahren. Bei den Jüngeren (14 bis 29 Jahre) ist der Wunsch nach einer häufigeren Fahrrad-/Pedelec-Nutzung mit 49 Prozent am stärksten ausgeprägt. Die größte Bereitschaft zur häufigeren Nutzung von emissionsarmen oder emissionsfreien Verkehrsmitteln findet sich in den Großstädten.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer: „Die Ergebnisse des Fahrrad-Monitors zeigen, dass die Radverkehrsoffensive des Bundesverkehrsministeriums wirkt! Für immer mehr Menschen ist das Fahrrad das Verkehrsmittel der Wahl und das nicht nur während der Pandemie. Wir setzen verstärkt auf den Radverkehr mit seiner Innovationskraft, mit seinen positiven Effekten auf die Umwelt, die Lebensqualität in den Städten und auf dem Land. Wir haben in der zurückliegenden Legislaturperiode die Weichen gestellt, um mit rechtlichen Änderungen und durch gezielte Infrastrukturmaßnahmen lückenlose, sichere und möglichst getrennte Radverkehrsnetze zu schaffen, mehr Radschnellwege zu ermöglichen, Radpendler-Verkehre zu stärken und den Radtourismus zu fördern. Das deckt sich mit den Forderungen und Erwartungen der Befragten an die Politik. Unsere Beteiligungskultur zahlt sich aus. Wir machen Radverkehrspolitik für und mit den Menschen vor Ort. Mit dem Fahrradklima-Test, der Bürgerbeteiligung beim Nationalen Radverkehrsplan 3.0 und der Befragung für den Fahrrad-Monitor haben wir ein gutes Stimmungsbild der Radler. Darauf bauen wir mit unseren Fördermaßnahmen erfolgreich auf.“

Ergebnisse des Fahrrad-Monitors 2021 sind u.a. :

Die fünf dringlichsten Forderungen an die Politik lauten:

– Mehr Radwege bauen (57 Prozent)

– Bessere Trennung der Radfahrenden von den PKW-Fahrenden

  (53 Prozent) und den Zufußgehenden (45 Prozent)

– Mehr Schutz- und Radfahrstreifen einrichten (43 Prozent)

– Sichere Fahrrad-Abstellanlagen (41 Prozent)

– Mehr Fahrradstraßen einrichten (39 Prozent)

Der „Fahrrad Monitor 2021“ ist eine repräsentative Umfrage, die zum achten Mal vom SINUS-Institut im Rahmen der Radverkehrsförderung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) durchgeführt wurde.

Quelle: Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)

Link zum Fahrrad Monitor 2021

Alpha Trains tritt UN Global Compact bei

Durch die Mitgliedschaft im Global Compact der Vereinten Nationen (UNGC) unterstreicht die Alpha Trains Group ihr Engagement für Nachhaltigkeit. Die Mitglieder berichten regelmäßig über ihre Aktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit und bekräftigen dadurch ihr Bekenntnis zu Umwelt, Gesellschaft und Governance.
Der UNGC ist die weltweit größte Initiative für nachhaltige und verantwortungsvolle Unternehmensführung und unterstützt globale Unternehmen bei der Entwicklung, Umsetzung und Offenlegung von verantwortungsvollen Geschäftspraktiken. Als Unterzeichner des UNGC hat sich Alpha Trains zehn universellen Prinzipien aus den Bereichen Menschenrechte, Arbeit, Umwelt und Korruptionsbekämpfung verpflichtet.

„Der Beitritt zum UNGC ist ein wichtiger Meilenstein für Alpha Trains und Teil unseres Engagements für soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit“, sagt Shaun Mills, CEO der Alpha Trains Group. „Wir erwarten, dass die Mitgliedschaft uns wertvolle Impulse gibt und wir uns mit anderen Teilnehmern vernetzen und über bewährte Verfahren und neue Lösungen austauschen können.“

„Wir sind stolz darauf, Teil dieser bekannten Allianz zu sein und aktiv zu einer nachhaltigeren Wirtschaft beizutragen“, ergänzt Carsten Schnurpfeil, Sustainability Manager bei Alpha Trains.

Mehr als 13.000 Unternehmen und Organisationen aus über 160 Ländern haben sich bereits dem im Jahr 2000 gegründeten UN Global Compact angeschlossen.

Quelle: Alpha Trains Group

Kostenlose erste 30 Minuten bei KVV.nextbike

Die erste halbe Stunde gibt’s umsonst: Der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) macht allen KVV.nextbike-Radlern dieses Angebot. Im Zeitraum zwischen Sonntag, 12. Dezember 2021, bis einschließlich Montag, 28. Februar 2022, können die beliebten Fahrräder in den ersten 30 Minuten einer Ausleihe kostenlos genutzt werden. „Mit dieser Gratis-Aktion wollen wir uns ganz herzlich bei allen KVV.nextbike-Nutzern für ihre Treue bedanken. Wir steuern auch 2021 wieder auf ein Rekordjahr bei den Ausleihzahlen zu. Außerdem wollen wir mit dieser Aktion in den nächsten Wochen natürlich noch mehr Menschen in der Region für dieses umweltfreundliche und flexible Mobilitätsangebot auf zwei Rädern begeistern und diese Erfolgsgeschichte fortschreiben“, erklärt KVV-Geschäftsführer Dr. Alexander Pischon.
Das Gratis-Angebot gilt für alle KVV.nextbike-Standorte im Verbundgebiet und für alle Rad-Typen, das heißt auch Cargo- und E-Bikes können dann für die ersten 30 Minuten kostenlos genutzt werden. Anschließend gelten die üblichen Tarife. Buchbar sind die Räder über die regiomove-App des KVV oder die nextbike-App.
Gerade auf kurzen Strecken im Stadtgebiet sind die Mieträder für Pendler, Studierende oder Touristen eine kostengünstige und vor allem umweltschonende Alternative zum Auto. Im Frühjahr 2019 hatte der KVV das Verleihsystem (ehemals „Fächerrad“) von der Stadt Karlsruhe übernommen und seitdem nicht nur die Nutzerzahlen rasant gesteigert, sondern es auch in vielen weiteren Städten und Gemeinden in der Region etabliert. „Das Rad ist eine perfekte Ergänzung zu unserem leistungsstarken und klimaschonenden ÖPNV-Angebot mit Bus und Bahn und ein wesentlicher Baustein der Verkehrswende“, betont Pischon.

Quelle: Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV)

Mehr Informationen zum Verleihsystem KVV.nextbike

On-Demand-Verkehr auch in Wuppertal-Barmen

Der Aufsichtsrat der Wuppertaler Stadtwerke hat auf seiner vergangenen Sitzung einer Verlängerung und Ausweitung des On-Demand-Verkehrs “Hol mich! App” ab dem 01.04.2022 zugestimmt. Damit ist der Service nicht nur bis Ende 2024 unterwegs, er kann jetzt erstmals auch in Teilen Barmens genutzt werden.
Seit dem 29. Oktober 2020 sind die Wuppertaler Stadtwerke mit dem On-Demand-Service „Hol mich! App“ am Start. Sechs „WSW Cabs“, elektrisch angetriebene London Taxis, bringen ÖPNV-Kunden innerhalb Elberfelds zu fast jedem Zielpunkt, unabhängig von den regulären Bushaltestellen, Linienwegen und Fahrplänen. Die „WSW Cabs“ ergänzen das bekannte Linienangebot der WSW.
Seit dem Start haben die rd. 17.000 registrierten Kunden über 35.000 Fahrten gebucht. Der Service ist bei den Kunden gut angekommen. 4,7 von 5 Punkten haben die Nutzer durchschnittlich gegeben.
Die WSW haben für das gemeinsame Projekt mit Bergischer Universität Wuppertal, Bergischer Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft und der Firma APTIV Services, eine dreimonatige Verlängerung des Projektzeitraumes bis zum 31. März 2022 bewilligt bekommen. Zusätzlich haben die Stadtwerke dem Aufsichtsrat eine Verlängerung über den März hinaus und eine Ausweitung des Bediengebietes vorgeschlagen. In seiner Sitzung am 3. Dezember, hat der Aufsichtsrat der WSW mobil für eine Fortführung des erfolgreichen Projektes bis zum 31.12.2024 gestimmt. “Das ist sehr erfreulich, das Projekt hat trotz Corona gezeigt, dass es einen Markt dafür gibt. Jetzt haben wir die Möglichkeit, weitere hilfreiche Erfahrungen zu sammeln“, so Ulrich Jaeger, Geschäftsführer der WSW mobil. Der Aufsichtsrat habe die Bedeutung der „Hol mich! App“ gewürdigt und für Erweiterung und Verlängerung des Projekts gestimmt.  Das erweiterte Betriebsgebiet umfasst nun auch westliche Teile Barmens ohne Wichling- und Heckinghausen.
Die „Hol mich! App“ ist exklusiv auf Wuppertal zugeschnitten worden. Nach der Kundenbestellung wird automatisiert im Hintergrund auf Basis von Fahrgastaufkommen, gewünschten Zielen und verfügbaren Fahrzeugen die günstigste Route mit den entsprechenden Haltepunkten berechnet. Dabei werden ähnliche Fahrtwünsche gebündelt (sog. Pooling) und so der Verkehrsdruck in der Stadt reduziert. Zur Bestimmung der Ein- und Ausstiegspunkte stehen 4000 virtuelle Haltestellen zur Verfügung.

Quelle: Wuppertaler Stadtwerke WSW

Die neue Augsburger Straßenbahnlinie 3

Der Start der neuen Straßenbahnlinie 3 der Stadtwerke Augsburg (swa) nach Königsbrunn am 12. Dezember rückt immer näher. Die Verlängerung der Linie 3 ist ein gemeinschaftliches Projekt von swa, Stadt Königsbrunn sowie Stadt und Landkreis Augsburg. Die Strecke verläuft vom Augsburger Hauptbahnhof über den Königsplatz und die bisherige Endhaltestelle „Haunstetten West P&R“ (jetzt Inninger Straße P+R) bis zum ZOB im Zentrum Königsbrunns. Geplant ist, dass der Streckenabschnitt von Inninger Straße P+R nach Königsbrunn von der Tram in der Regel im 15-Minuten-Takt befahren wird, am Wochenende in der Nebenverkehrszeit alle 20 bzw. 30 Minuten.
Rund 52 Millionen Euro investieren die swa in die Schienenverbindung der beiden Nachbarstädte Königsbrunn und Augsburg. 90 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten werden durch Bund und Freistaat Bayern gefördert.
Die Linie 3 verbindet die Nachbarstädte Augsburg und Königsbrunn – und damit auch die Menschen über die Stadtgrenzen hinweg. „Wir dürfen Mobilität nicht in Stadtgrenzen denken“, sagt swa Geschäftsführer Dr. Walter Casazza. „Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, weiterführende Schulen, Universität, Freizeit oder Gesundheitsvorsorge nehmen wir doch diesseits und jenseits der Stadtgrenzen gleichermaßen wahr.“

Quelle: Stadtwerke Augsburg Holding GmbH

Busbranchen-Kampagne zur Fahrer-Gewinnung

Im privaten Busgewerbe sind die Auswirkungen des Fachkräftemangels dramatisch. 85 Prozent der Unternehmen beklagen einen Mangel von Fahrerinnen und Fahrern. Über 95 Prozent der Busmittelständler gehen davon aus, dass sich die Situation sogar noch verschärfen wird. Damit ist die Verkehrswende massiv bedroht: Denn nur mit einer massiven Ausweitung des Busangebots wird es gelingen, zeitnah viele Menschen zum Umstieg vom Auto auf den öffentlichen Verkehr zu gewinnen. Der Ausbau des Bahnangebots wird erst mit Beginn der 30er Jahre nennenswerte Verbesserungen im Angebot bringen. Ohne zusätzliches Fahrpersonal ist ein besseres Busangebot undenkbar. Betroffen sind nicht nur der öffentliche Nahverkehr, sondern auch die Schülerbeförderung, Bustouristik und Fernlinien. Fast 70 Prozent der Busunternehmen geben an, dass sie nicht genügend Fahrerinnen und Fahrer beschäftigen, um die vertraglichen Verpflichtungen erfüllen, geschweige denn wachsen zu können.
Um dem Fahrermangel entgegen zu treten, haben der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) und die Landesverbände diese Woche eine Kampagne zur Gewinnung von Fahrerinnen und Fahrern gestartet. Ohne politische Unterstützung wird dies jedoch nicht ausreichen, um die dringend erforderliche Trendwende beim Fahrpersonal zu schaffen. „Deswegen muss vor allem der Busführerschein als Grundvoraussetzung flexibler und finanziell tragbarer gestaltet werden. Der bdo sieht insbesondere im digitalen Fahrschulunterricht und bei der Reduzierung der Pflichtstunden die Möglichkeit, die hohen Ausbildungskosten zu senken, um damit mehr Menschen die Möglichkeit zu geben, etwas zu bewegen und Busfahrer werden zu können“ sagt Christiane Leonard, Hauptgeschäftsführerin des bdo.
Aufgrund dieser dramatischen Entwicklung haben bdo und Landesverbände am 1. Dezember eine Kampagne zur Gewinnung von Fahrerinnen und Fahrern gestartet. bdo-Mitgliedsunternehmen können über ihre jeweiligen Landesverbände verschiedene Werbemittel abrufen, welche sie individualisiert und individuell für ihr Unternehmen nutzen können. Digitale Basis der Kampagne ist Webseite www.diebusunternehmen.de, auf der sich Mitglieder, die freie Stellen oder Ausbildungsplätze zu vergeben haben, mit ihren direkten Kontaktdaten vorstellen können. Interessierte Bewerberinnen und Bewerber können bei der Suche einfach und bequem über eine PLZ-Suchfunktion passende Unternehmen in ihrer Nähe finden.
„Natürlich sind zahlreiche Unternehmen bereits aktiv und setzen bei der Suche nach Fahrkräften auf eigene Einzelmaßnahmen. Damit kann in der Breite betrachtet dem bundesweiten Fahrermangel nicht effizient genug entgegengetreten werden. Mit der jetzt gestarteten, konzertierten Kampagne zur Gewinnung von Fahrerinnen und Fahrern erreichen wir mehr Schlagkraft. Durch das gemeinsame Vorgehen mit einheitlichen Werbemitteln schaffen wir in der Öffentlichkeit mehr Aufmerksamkeit und Mehrwert – unter der gemeinsamen Dachmarke „Die Busunternehmen“ erklärt Christiane Leonard.

Quelle: Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo)

On-Demand-Angebot „Holibri“

„Ein paar Klicks in der App und schon ist die Fahrt mit dem ‚Holibri‘-Bus gebucht – werktags, abends und am Wochenende. ‚Holibri‘ ist ein tolles, neues Angebot im öffentlichen Nahverkehr von Höxter“, so Ina Brandes, Verkehrsministerin des Landes Nordrhein-Westfalen. „Dass die On-Demand-Shuttles im ganzen Stadtgebiet elektrisch unterwegs sind und damit das Klima schonen, ist eine weitere gute Nachricht. Darum fördern wir den flexiblen Fahrdienst auf Abruf sehr gerne mit mehr als 1,5 Millionen Euro.“
Der Fahrdienst auf Abruf – das sogenannte On-Demand-Ride-Pooling – verändert ab dem 6. Dezember 2021 den ÖPNV in Höxter und seinen Ortsteilen. Die Fahrgäste buchen einen Holibri-Shuttle immer zu dem Zeitpunkt, an dem sie die Fahrt wünschen. Ein Algorithmus steuert die Buchungen und „sammelt“ die Fahrgäste entlang der Strecke ein. „Wir freuen uns sehr, ein Angebot machen zu können, damit Menschen in Höxter flexibler und besser mobil sein können – auch ohne eigenes Auto oder den Linienbus“, so Dr. Ulrich Conradi, Verbandsvorsteher des nph. „Damit stellen wir der Bevölkerung langfristig eine echte Alternative zum Pkw-Verkehr bereit und leisten unseren Beitrag zur Verkehrswende und zu mehr Klimaschutz“.
Die Holibri-Vans fahren elektrisch und sind somit emissionsarm. Sie ersetzen die bisher genutzten Dieselfahrzeuge. Die bisher nach festem Fahrplan eingesetzten Buslinien HX1, HX2, HX3 und HX5 stellen ihren Betrieb ein. Das Projekt wurde im Rahmen des NRW-Strukturentwicklungsprogramm REGIONALE 2022 im Landeswettbewerb „Mobil.NRW – Modellvorhaben innovativer ÖPNV im ländlichen Raum“ ausgezeichnet. Die damit verbundene Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen mit über 1,5 Millionen Euro ist auf drei Jahre angelegt.

Quelle: Nahverkehrsverbund Paderborn/Höxter (nph

Respekt gegenüber allen Menschen

Zwei Drittel der Beschäftigten im öffentlichen Dienst haben in den vergangenen zwei Jahren Beleidigungen, Bedrohungen und tätliche Angriffe erlebt. Der DGB Bremen wirbt deshalb gemeinsam mit der Bremer Straßenbahn AG (BSAG) für mehr Respekt gegenüber den Beschäftigten. Ein Gelenkbus fährt mit dem Motto der bundesweiten DGB-Kampagne „Vergiss nie, hier arbeitet ein Mensch“ durch Bremen. Für Bremen wurde ein eigenes Motiv entwickelt: Es zeigt fünf Bremische Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in Dienstkleidung auf dem Bremer Marktplatz. Am Donnerstag, 2. Dezember 2021, wurde der Bus vor der Glocke der Öffentlichkeit vorgestellt. Er wird ein Jahr auf verschiedenen Linien durch Bremen fahren. Zudem werden auch die Monitore in Bussen und Bahnen damit bespielt.
„Betroffen von Gewalt sind nicht nur Polizei und Sicherheitskräfte“, stellt Annette Düring, DGB-Vorsitzende in Bremen, fest. „Immer öfter werden auch andere Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes Opfer von verbalen oder körperlichen Attacken, wie Feuerwehrleute, BSAG-Mitarbeitende oder Pflegekräfte. Wir freuen uns sehr darüber, dass die BSAG unsere Kampagne dagegen unterstützt.“ Die DGB-Kampagne fordert mehr Respekt gegenüber allen Menschen, die im Dienst der Gesellschaft tätig sind.
Monika Alke, Arbeitsdirektorin der BSAG: „Unsere Mitarbeitenden erfahren im Dienst leider auch immer wieder mal Gewalt. Kolleginnen und Kollegen, deren Aufgabe es ist, die Mobilität für die Menschen in unserer Hansestadt sicherzustellen. Meistens bleibt es bei verbalen Angriffen. Doch auch wenn körperliche Attacken glücklicherweise die absolute Ausnahme sind, dürfen wir die Augen vor den Folgen dieser Aggressionen nicht verschließen. Die psychische Belastung, die Angst vor einem Übergriff fährt nach einer solchen Erfahrung oft mit. Wir müssen ganz klar sagen: Gewalt jeglicher Art gegen Menschen ist nicht hinnehmbar! Es wird Zeit, dass hier eine klare Grenze gezogen wird.“
Auch ver.di-Sekretär Franz Hartmann sieht dringenden Handlungsbedarf: „Die Erfahrungen unserer Kolleginnen und Kollegen aber auch aktuelle Ereignisse müssen uns warnen. Wir stehen einer zunehmenden Verrohung der Gesellschaft gegenüber, die durch die Pandemie noch verschärft wurde und gerade vor den Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes nicht Halt macht.“
Dennis Stahmann vom Betriebsrat der BSAG fügt hinzu: „Es ist ein gutes Signal, dass unser Arbeitgeber und die Gewerkschaften gemeinsam auf dieses Problem hinweisen. Wir brauchen eine gesellschaftliche Gegenbewegung, bevor wir die ersten Schwerverletzen oder gar Toten im Öffentlichen Dienst beklagen müssen.“

Quelle: Bremer Straßenbahn AG

Daimler-Aufsichtsrat bestätigt Business-Plan für Merdes-Benz

Der Aufsichtsrat der Daimler AG hat in seiner Sitzung am 2. Dezember den Mercedes-Benz Business-Plan für die Jahre 2022 bis 2026 verabschiedet und damit die strategische Planung für eine vollelektrische Zukunft von Mercedes-Benz bekräftigt. Nach der Abspaltung von Daimler Truck wird sich Mercedes-Benz konsequent auf die Wachstums- und Profitabilitätschancen im Pkw- und Van-Geschäft konzentrieren. Die wertvollste Luxus-Automobilmarke der Welt strebt dabei die Führung bei elektrischen Antrieben und Fahrzeugsoftware an.
Für diese Transformation in eine emissionsfreie und softwaregetriebene Zukunft hat der Aufsichtsrat den Investitionsplan für die Jahre 2022 bis 2026 in Höhe von mehr als 60 Milliarden Euro bestätigt. Während das Unternehmen die Sachinvestitionen in diesem Zeitraum weiter planmäßig reduzieren will, bleiben die Forschungs- und Entwicklungsausgaben für die Elektrifizierung des Produktportfolios sowie die weitere Digitalisierung und die nächsten Schritte hin zum automatisierten Fahren auf hohem Niveau.

Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und der Mercedes-Benz AG: „Unser Ziel ist die Technologieführerschaft im automobilen Luxussegment sowie bei Premium Vans. Dabei bleiben wir unseren anspruchsvollen Margenzielen verpflichtet. Mercedes-Benz hat alles, was dafür erforderlich ist: einen klaren strategischen Kurs, ein hochqualifiziertes und motiviertes Team sowie die starke Unterstützung des gesamten Aufsichtsrates. So wollen wir mit den begehrenswertesten Autos profitabel wachsen und nachhaltig Werte schaffen – für unsere Kunden, Mitarbeiter, Aktionäre und Partner.“

Quelle: Daimler AG

Elf neue KVB-Radstationen eröffnet

Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) haben in den Stadtbezirken Porz und Kalk insgesamt elf Stationen für das Leihradangebot KVB-Rad eröffnet. Nun können auch in den Stadtteilen Grengel, Porz, Wahn, Westhoven und Zündorf (Stadtbezirk Porz) sowie in den Stadtteilen Brück, Königsforst und Rath-Heumar (Stadtbezirk Kalk) KVB-Räder an festen Stationen ausgeliehen und zurückgegeben werden. Hierbei müssen die Leihräder nicht an derselben Station zurückgegeben werden, an der sie zuvor ausgeliehen wurden. Auch können die Nutzer mit den KVB-Rädern in die Flexzone der Innenstadt fahren und die Räder dort abstellen. Auch andersherum können sie aus der Flexzone kommen und für die Rückgabe eine der Stationen in der Stationszone nutzen.
Bereits zuvor wurden in den Stadtbezirken Lindenthal (Anfang September), Mülheim (Anfang Oktober) sowie Chorweiler und Nippes (beide Anfang November) erste Stationen eröffnet. Somit wird das Leihradangebot KVB-Rad immer weiter im gesamten Stadtgebiet ausgerollt. Die Standorte für die Stationszone wurden in einem mehrstufigen Verfahren fest-gelegt. Die KVB hat Vorschläge auf Basis der verkehrswirtschaftlichen Expertise erstellt und diese mit der Stadtverwaltung abgestimmt. Diese Vorschläge wurden anschließend acht der neun Bezirksvertretungen als Beschlussvorlage vorgelegt und einige Stationen beschlossen. Diese durchliefen dann das verkehrs- und baurechtliche Genehmigungsverfahren. Der Bezirk Innenstadt liegt vollständig in der Flexzone, in der es keine Stationen gibt.
Abokunden können die KVB-Räder 30 Minuten bei jeder Ausleihe kostenlos nutzen. Bereits Ende April wurden die 1.500 alten KVB-Räder, die fünf Jahre gelaufen sind, gegen 1.500 Leihräder der neuen Generation ausgetauscht. Bis Ende Juni wurde die Flotte auf 3.000 KVB-Räder vergrößert.

Quelle: Kölner Verkehrs-Betriebe AG