ZOB-Siegerentwurf Hamburg-Harburg

Bis zu 40 000 Fahrgäste steigen hier pro Tag ein, aus oder um, in der Spitzenzeit kommen bis zu 150 Busse pro Stunde an oder fahren ab, 22 Buslinien im Tagesverkehr und sieben Buslinien im Nachtverkehr schaffen gemeinsam mit S3, S31 sowie dem Regional- und Fernverkehr ein enges Mobilitätsnetz: die Busanlage Harburg beeindruckt als zentraler Verkehrsknotenpunkt südlich der Elbe. Mit den Leistungsdaten rangiert die Anlage gemeinsam mit Altona und Wandsbek Markt unter den Top 3 der insgesamt 13 Busanlagen im gesamten Stadtgebiet. Die in den achtziger Jahren errichtete Anlage ist allerdings damit auch an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit gestoßen. Deshalb wird die Gesamtanlage nun komplett saniert und erweitert, um auch für die künftigen Leistungsausweitungen des HVV im Zuge des Hamburg-Taktes gerüstet zu sein.
Wesentliche Eckpunkte für die Gestaltung der Gesamtanlage sind dabei ein ansprechendes Erscheinungsbild im Stadtraum, großzügige und wettergeschützte Wartebereiche, ausreichende Verkehrsflächen, die eine Entzerrung der Verkehrsströme und damit zügige und pünktlichere Ankünfte und Abfahrten der Busse sowie die barrierefreie Nutzung ermöglichen, aber auch ergänzende Einkaufsmöglichkeiten und optimierte Informationssysteme für die Fahrgäste.
Jetzt ist ein wesentlicher Meilenstein für die Neugestaltung der Busanlage Harburg erreicht, die diesen Anforderungen Rechnung trägt: Der Architekturwettbewerb für den Um- und Neubau der Anlage ist abgeschlossen. Eine hochkarätig besetzte Jury hat entschieden, dass der Entwurf von Blunck+Morgen Architekten BDA realisiert werden soll. Dieser erfüllt – so die Jury – in besonderem Maße alle Kriterien, die der Ausschreibung zugrundelagen.
Der Siegerentwurf „Ein Dach für die Stadt“ besticht durch ein großes Dach, das alle Bereiche darunter „zusammenhält“ und sich mit einer „aufgeräumten“ Kante zeigt – gerade, viereckig und in alle Himmelrichtungen gleich ausgeformt schafft es eine Balance zwischen Leichtigkeit und Präsenz. Der Entwurf sieht vor, dass die Dachfläche begrünt wird – eines von vielen nachhaltigen Gestaltungsmerkmalen der neuen Anlage. Unter dem Dach, das von einer Holz-Stahl-Konstruktion getragen wird, sollen hochwertiges Material, eine gute Akustik und hoher Benutzungskomfort dem Fahrgast vermitteln, dass er im Mittelpunkt steht.

Quelle: Hamburger Hochbahn AG

In den Niederlanden muss Uber seine Fahrer anstellen

Der Mobilitätsdienst Uber muss in den Niederlanden nach einem Gerichtsurteil seine Fahrer als Mitarbeiter anstellen. Die Selbstständigkeit der Fahrer bestehe “nur auf dem Papier”, daher fielen sie unter den Tarifvertrag für Taxifahrer, urteilte ein Gericht in Amsterdam und gab damit dem Gewerkschaftsbund FNV recht. „Die rechtliche Beziehung zwischen Uber und den Fahrern erfüllt alle Merkmale eines Arbeitsvertrages.“
Das Gericht sah deutliche Beweise für ein klassisches Arbeitgeberverhältnis. Die Fahrer seien abhängig von den Algorithmen der App, sie dürften nur wenige Fahrten ablehnen, und das Unternehmen entscheide über den Fahrpreis. Das Gericht verurteilte Uber in der Folge zur Zahlung von 50.000 Euro an den FNV wegen Nichteinhaltung des Tarifvertrags.
Der Gewerkschaftsbund hatte Uber verklagt und nennt das Urteil ein „wichtiges Signal gegen die Scheinselbstständigkeit“. Uber beschäftigt in Amsterdam rund 4000 Fahrer.
Das Unternehmen selbst bezeichnete das Urteil als Schlag gegen die sogenannte Gig-Economy. „Wir sind enttäuscht über diese Entscheidung, denn wir wissen, dass die überwältigende Mehrheit der Fahrer unabhängig bleiben möchte“, sagte Maurits Schonfeld, Uber-Geschäftsführer für Nordeuropa. Man werde deshalb »im Interesse der Fahrer« Berufung gegen die Entscheidung einlegen.

Quelle: Spiegel.de

Switchen statt Dienstwagen

Kann ein arbeitgeberfinanziertes und flexibel einsetzbares Mobilitätsbudget das Mobilitätsverhalten berufstätiger Menschen langfristig verändern? Wird ein solches Angebot auch als Alternative zur Nutzung eines privaten Pkw oder sogar eines Firmen- oder Dienstwagens akzeptiert? Diesen spannenden Fragen widmet sich ein Pilotprojekt in Hamburg, das im September startet und an dem mehrere Unternehmen mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern teilnehmen. Das Projekt läuft im Rahmen des Reallabors. Die Erkenntnisse sollen im Rahmen der Nationalen Plattform Mobilität der Bundesregierung übergeben werden. Ein weiteres Element im Rahmen des Modellcharakters Hamburgs für eine zukunftsorientierte und nachhaltige Mobilität.
Wie funktioniert der Pilot? Die Unternehmen stellen ausgewählten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein festgelegtes Budget zur Verfügung, das sie frei einsetzen können für alle Mobilitätsangebote, die über die hvv switch-App buchbar sind. Aktuell sind dies neben Bus, U- und S-Bahnen die Fahrzeuge von MOIA und sixt share. In wenigen Wochen stehen dann auch die Angebote von MILES Mobility und TIER zur Verfügung. Der Zugang für die Nutzerinnen und Nutzer ist denkbar einfach: über hvv switch kann das jeweilige Mobilitätsangebot gewählt werden. Die entsprechende Abbuchung vom Budget wird nach der Nutzung online vorgenommen und ist für die Nutzerinnen und Nutzer jederzeit auf einen Blick nachvollziehbar.

Anjes Tjarks, Hamburgs Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Mit dem Mobilitätsbudget bringen wir die Mobilitätswende in die Unternehmen rein. Das Konzept passt dabei perfekt zu den modernen Anforderungen an Flexibilität. Einfachheit und Komfort, die Angestellte und Arbeitgeber heute haben. Insbesondere die Angebotsvielfalt von Carsharing über ÖPNV bis hin zu Scootern oder Leihrädern wird viele Nutzerinnen und Nutzer überzeugen. Ich bin optimistisch, dass es in Zukunft in vielen Bereichen heißen wird: Dienstwagen war gestern, heute ist Mobilitätsbudget.“

Das Projekt wird federführend von der S-Bahn Hamburg betreut, die innerhalb des HVV das Thema Mobilitätsbudget (hvv-m) verantwortet. Die hvv-m Anwendung im Co-Branding sowie das nun integrierte Mobilitätsbudget in der hvv switch-Plattform – beide Lösungen basieren auf Bonvoyo. Die technische Lösung stellt DB connect bereit, die auch dafür verantwortlich sind, dass die Abrechnungsdaten korrekt in die Lohn-buchhaltungssysteme der Unternehmen laufen und dort steueroptimiert und automatisch abgerechnet werden. Teilnehmende Unternehmen sind unter anderem die Handelskammer Hamburg, das Reeperbahnfestival, der ZEIT-Verlag, Funke Medien Hamburg und Acer. Je Unternehmen können bis zu 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter diesen Piloten ausprobieren. Ihnen werden bis zu 50 Euro pro Monat als flexibel verfügbares Mobilitätsbudget zur Verfügung gestellt.
Die Ergebnisse dieser Pilotstudie werden im Rahmen des Reallabors unter der Leitung der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) zusammengeführt und mit weiteren Projektergebnissen an die Bundesregierung geleitet. Die wissenschaftliche Begleitung des Projektes erfolgt in Form von Befragungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor, während und nach der Nutzung des Mobilitätsbudgets. Umgesetzt wird die Begleitstudie von infas, dem Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH.

Quelle: Hamburger Hochbahn AG

Europäische Mobilitätswoche für nachhaltige Mobilität

Am Donnerstag, 16.9.2021, startet die Europäische Mobilitätswoche (EMW), die Kommunen jährlich und europaweit vom 16. bis 22. September die Gelegenheit gibt, ihre Bürger an das Thema „Nachhaltige Mobilität“ heranzuführen. Auch Städte und Verkehrsunternehmen im VRR-Gebiet beteiligen sich an der europaweiten Aktion. Das EMW-Maskottchen Edgar macht u.a. halt in Dortmund und besucht die vom Zukunftsnetz Mobilität NRW zur Verfügung gestellten „Stadt-Terrassen“.
Die Europäische Mobilitätswoche ist eine Kampagne der Europäischen Kommission. Jedes Jahr präsentieren Kommunen in der Woche vom 16. bis zum 22. September europaweit ihre nachhaltigen Mobilitätskonzepte und testen sie gemeinsam mit ihren Bürgern. Ziel ist es, der Öffentlichkeit zugunsten der Lebensqualität in ihrer Heimat eine neue Perspektive zu ihrem bisherigen Mobilitätsverhalten zu eröffnen. Seit 2019 unterstützt das Zukunftsnetz Mobilität NRW seine Mitgliedskommunen bei der erfolgreichen Planung und Umsetzung von eigenen Aktionen. In diesem Jahr nehmen rund 50 Städte, Gemeinden und Kreise aus NRW mit verschiedenen Aktionen an der EMW teil.
Das Motto der diesjährigen EMW „Aktiv, gesund und sicher unterwegs“ soll Kommunen dazu anregen, mit Menschen zu den Themen Sicherheit und Gesundheit im Verkehr ins Gespräch zu kommen. Denn nachhaltige Mobilitätsformen wie Radfahren oder Zufußgehen benötigen beispielsweise viel weniger Platz als der motorisierte Individualverkehr. Mit dem so gewonnenen Platz könnten Straßen begrünt, Sitzgelegenheiten geschaffen oder Spielplätze gestaltet werden, das wiederum die Lebensqualität und das Wohlbefinden der Menschen in Städten und Gemeinden verbessert. Diese Idee greift im VRR-Raum u.a. die Stadt Dortmund auf. So werden im Klinikviertel unter dem Titel „ParkRaum – MeinRaum“, thematisch eingebunden in die EMW, am 20. September für fünf Wochen sogenannte „Stadt-Terrassen“ des Zukunftsnetz Mobilität NRW aufgestellt. In dieser Zeit ersetzen die Möbel Parkplätze, sodass die Straßen als veränderter Lebensraum bespielt werden können. Auch EMW- Maskottchen Edgar wird die Stadt-Möbel in Dortmund im Aktionszeitraum besuchen.
Die Stadt-Terrassen sind ein kostenloses Leih-Angebot des Zukunftsnetz Mobilität NRW für alle Kommunen in NRW. Bis zum „Umzug“ nach Dortmund stehen die Möbel noch bis zum 19. September im Rahmen eines Verkehrsexperiments zugunsten des Fahrradverkehrs in Neuss.

Weitere Informationen über das Zukunftsnetz, das Angebot der Stadt-Terrassen und die Europäische Mobilitätswoche

Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR

Deutschland Abo-Upgrade gilt ab heute

Ab heute gilt das bundesweite Abo-Upgrade: Alle Fahrgäste, die ein gültiges ÖPNV-Abo besitzen, können damit den Nahverkehr in ganz Deutschland bis einschließlich 26. September ohne Zusatzkosten nutzen. Seit Freischaltung der Internetseite vor einer Woche haben sich bereits über 280.000 Kundinnen und Kunden dafür angemeldet, stündlich kommt eine vierstellige Zahl an Neuregistrierungen hinzu. Eine einmalige Anmeldung auf www.besserweiter.de/abo-upgrade ist nötig, um den Abonnenten ein überall prüfbares Ticket (per Mail als PDF) für den Aktionszeitraum zukommen zu lassen. Mit dem Deutschland-Abo-Upgrade wollen die Verkehrsunternehmen und Verbünde den Abonnentinnen und Abonnenten für ihre Treue während der Pandemie danken.

Ingo Wortmann, Präsident des Verbands deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) zu der in dieser Form bislang einmaligen Aktion: „Die Resonanz in den ersten Tagen nach Freischaltung der Registrierungsseite ist sehr groß. Wir bekommen zudem viel positives Feedback von unseren Stammkundinnen und -kunden für diese Aktion. Das zeigt uns, dass viele Menschen trotz der Einschränkungen während der Pandemie nach wie vor mit gutem Gefühl den Nahverkehr nutzen. Das ist ein wichtiges Signal für die kommenden Monate und Jahre, denn wir müssen mit Blick auf die Mobilitätswende und auf die Erreichung der Klimaschutzziele so schnell wie möglich so viele Fahrgäste wie möglich zurückgewinnen – vor allem diejenigen, die in den vergangenen eineinhalb Jahren ihre Routinen und ihr Mobilitätsverhalten verändert haben. Unser eigentliches Ziel mit Blick auf das Jahr 2030 ist ein deutliches Fahrgastwachstum im öffentlichen Verkehr. Darauf werden wir uns nun wieder, unter den pandemiebedingten Rahmenbedingungen, verstärkt fokussieren.“

Quelle: Verband deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)

GDL bewertet neues Angebot der Deutschen Bahn

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat von der Deutschen Bahn (DB) am 11.9.2021 ein Angebot erhalten. Die GDL wird das Angebot bewerten und die Medienvertreter zu gegebener Zeit über die weiteren Schritte informieren.
Daher blieb noch offen, ob mit dem Angebot ein vierter Streik verhindert werden kann. Die Bahn bietet neben der geforderten Lohnerhöhung von 3,2 Prozent und einer Corona-Prämie für das Jahr 2021 eine weitere Entgeltkomponente an. Darüber hinaus sagte die Bahn zu, bis Ende 2020 erworbene Anwartschaften aus dem früheren Altersvorsorge-System uneingeschränkt zu erhalten. Ein Tarifabschluss mit der GDL sei überfällig, erklärte Bahn-Personalvorstand Martin Seiler. Er forderte die Gewerkschaft auf, zu den Tarifverhandlungen zurückzukehren und schnell zu einem Ergebnis zu kommen.

Quelle: GDL, tagesspiegel

Susanne Henckel weiter Präsidentin des Bundesverbands SchienenNahverkehr

Auf der heutigen (10.9.2021) Mitgliederversammlung des Bundesverbands SchienenNahverkehr wurde Susanne Henckel, Geschäftsführerin des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB), in ihrem Amt als Präsidentin des Verbands bestätigt. Die Wiederwahl erfolgte einstimmig; damit steht Henckel für weitere drei Jahre an der Spitze des Verbands. Henckel hat den Vorsitz des Präsidiums seit Juni 2018. Zuvor begleitete sie als Mitglied des Präsidiums und von 2010 bis 2014 als Hauptgeschäftsführerin die Aktivitäten des Verbands.
Auch die beiden Vizepräsidenten, Kai Daubertshäuser, Prokurist beim Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV), und Thorsten Müller, Verbandsdirektor des ZV SPNV Rheinland-Pfalz Nord, wurden in ihren Ämtern bestätigt. Das siebenköpfige Präsidium wird vervollständigt durch Thomas Prechtl (BEG), Volker Heepen (NVBW) und Fritz Rössig (Regionalverband Großraum Braunschweig), die ebenfalls in ihren Ämtern bestätigt wurden, sowie Ronald R.F. Lünser (VRR), der neu in das Präsidium gewählt wurde. Er übernimmt sein Amt von Heiko Sedlaczek (NVR), der für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung stand.

Quelle: VBB Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH

Busschule der ESWE Verkehr in Wiesbaden

Rund 60 Termine stehen für Wiesbadener Schulen bei der Busverkehrsschule zur Verfügung. Der Mobilitätsdienstleister der Landeshauptstadt, ESWE Verkehr, organisiert hauptsächlich für Schüler der fünften Klassen in Wiesbaden ungewöhnliche Unterrichtseinheiten: es steht dann die Teilnahme an der Busverkehrsschule auf dem Stundenplan. Viele Schüler lernen spätestens beim Schulwechsel in die 5. Klasse den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) persönlich kennen. Weiter entfernt liegende Schulen müssen nun mit Bus oder Bahn erreicht werden. Damit der Schulweg unkompliziert und sicher bleibt, helfen einige Regeln, die durch die Busschule vermittelt und eingeübt werden. Das neue „Busschuljahr“ startet am 15. September in der Helen-Keller-Schule in Dotzheim.
Bis Ende November 2021 nehmen dann insgesamt rund 2.400 Wiesbadener Schüler – Fünftklässler von 22 weiterführenden Schulen sowie Schüler von vier Grund- und drei Förderschulen – an der „Wiesbadener Busschule“ des Schuljahres 2021/22 teil. Dabei werden auf kindgerechte und praxisnahe Weise die wichtigsten Regeln für gefahrloses Busfahren gezeigt. Diese Art von praktischem Verkehrsunterricht wird von Mitarbeitenden von ESWE Verkehr durchgeführt. 
Die je 45-minütigen Unterrichtseinheiten sind in fünf Themenblöcke gegliedert: „Sicheres Verhalten an der Haltestelle“, „Sicheres Einsteigen“, „Sicherheitseinrichtungen im Bus“, „Sicheres Verhalten beim Aussteigen“ sowie „Richtiges Verhalten während der Fahrt“. Der Praxisunterricht findet – wie der Name es sagt – zum großen Teil in einem Bus von ESWE Verkehr statt. Dort wird auch anschaulich demonstriert, was es mit dem „toten Winkel” auf sich hat. Zudem wird erklärt, was die Piktogramme genannten Zeichen im Fahrzeug bedeuten. Die Kinder erhalten die Möglichkeit, sich mit dem Busfahrer zu unterhalten und deren Arbeitsplatz näher kennen zu lernen. Das hilft Hemmschwellen zwischen Fahrpersonal und Kindern abzubauen.

Quelle: ESWE Verkehrsgesellschaft mbH

Lokführergewerkschaft GDL bereitet neuen Streik vor

Die Lokführergewerkschaft GDL hat der Deutschen Bahn eine Frist gesetzt, um ein neues Tarifangebot vorzulegen. GDL-Chef Claus Weselsky sagte am Donnerstag, sollte bis Anfang nächster Woche kein verhandlungsfähiges Angebot vorliegen, dann beginne die GDL am kommenden Montag mit der Vorbereitung des nächsten Arbeitskampfes. Die GDL habe der Deutschen Bahn nach dem letzten Ausstand Zeit zum Nachdenken eingeräumt, doch es scheine, dass der Bahnvorstand ein bisschen lange zum Überlegen brauche. Weselsky warf der Bahn vor, auf Zeit zu spielen. Die GDL hatte ihren dritten und bisher längsten Streik in dieser Tarifrunde erst am Dienstag beendet und erklärt, vorerst nicht wieder streiken zu wollen. Die Deutsche Bahn will die GDL unterdessen mit einem neuen und verbesserten Angebot wieder zu Verhandlungen bewegen, wie die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag aus dem Umfeld der beiden Tarifparteien erfuhr. Das Angebot solle bis zum Wochenende der Gewerkschaft vorgelegt werden.

Quelle: tagesspiegel

Offene Mobilitätsplattform der Deutschen Telekom

In einem europaweiten Ausschreibungsverfahren hat die Deutsche Telekom Hacon den Zuschlag für die Entwicklung einer neuen Mobilitätsplattform erteilt. Die Siemens-Tochter mit Sitz in Hannover wird bis Juni 2022 das Backend der MaaS-Plattform sowie die dazugehörigen Apps für Web, Android und iOS bereitstellen. Gemeinsam mit den Stadtwerken Bonn (SWB) in dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) legt die Telekom den Grundstein für eine innovative MaaS-Plattform und leistet damit einen wesentlichen Beitrag für nachhaltige, digital vernetzte Mobilität.
Mobility as a Service zielt darauf ab, ein ganzheitliches, nachhaltiges Verkehrsangebot bereitzustellen, das eine sinnvolle Alternative zur privaten Fahrzeugnutzung bietet und sämtliche Aspekte der Reise abdeckt – von der Information und Planung über Ticketing und Zahlung bis hin zur Reise selbst. „MaaS funktioniert nur über eine partnerschaftliche Zusammenarbeit aller Mobilitätsanbieter“, betont Dr. Olga Nevska, Geschäftsführerin Telekom MobilitySolutions. „Wir kooperieren mit den Verkehrsunternehmen und sämtlichen Mobilitätsdienstleistern und freuen uns natürlich, wenn sich noch viele weitere Partner unserer Plattform anschließen!“
Das Projekt, das zunächst im Raum Köln-Bonn gestartet wird, ist offen für Mobilitätsanbieter aus allen Regionen Deutschlands. Im ersten Schritt sollen die Mitarbeitenden der Telekom sowie deren Angehörige und Freunde von einem vielfältigen Mobilitätsangebot jenseits des eigenen Autos sowie den intermodalen Buchungsmöglichkeiten der neuen Anwendung profitieren.
Der Weg von Tür zu Tür soll für alle Menschen einfacher und komfortabler werden – ganz gleich ob mit ÖPNV, Bedarfsverkehren, New Mobility-Anbietern, Taxis, mit dem Fahrrad oder zu Fuß. Die neue Anwendung wird neben einer vollumfänglichen MaaS-Integration mit einer neuen, intuitiven Benutzeroberfläche und vielen zusätzlichen innovativen Features aufwarten. Damit werden alle Mobilitätsformen mit einem Klick nutzbar – digital, durchgängig und komfortabel.

Quelle: Hacon Ingenieurgesellschaft mbH