Erfolgreiche Radwegeförderung wird fortgesetzt

Landwirtschafts- und Verkehrsministerin Daniela Schmitt startete am 2. August 2021 den dritten Förderaufruf für Radwegeprojekte im ländlichen Raum (finanziert aus dem Entwicklungsprogramm EULLE). Kreise und Kommunen können ab sofort Anträge einreichen. Vier Millionen Euro stehen bereit. Gefördert werden kann die Instandsetzung und der Neubau von Radwegen in den Kommunen sowie Radverkehrskonzepte für den ländlichen Raum.

„Mit der Radwegeförderung für den ländlichen Raum haben wir in Rheinland-Pfalz ein passgenaues Instrument geschaffen, das gezielt den Ausbau der Radinfrastruktur im ländlichen Raum im Blick hat. Es ergänzt die bestehenden Programme zum kommunalen Radwegebau und trägt so zur Stärkung des Radverkehrs in den Regionen bei.
Rheinland-Pfalz ist geprägt von ländlichen Räumen. Sie bieten eine hohe Lebensqualität und sind attraktive Standorte für unsere mittelständischen Unternehmen. Unsere ländlichen Räume sollen sich weiterhin gut entwickeln, damit die Menschen auch in Zukunft gerne dort leben und arbeiten. Der Ausbau der Radwege und die Stärkung des Radverkehrs gehört unbedingt dazu“, betonte “, sagte Landwirtschafts- und Verkehrsministerin Daniela Schmitt.

Gefördert werden können mit dem EULLE-Programm Investitionen in bestehende Radwege (In-Wert-Setzung), konzeptionelle Planungen wie kommunale Radverkehrskonzepte, gemeindliche Radwege, aber auch der Bau von Radwegen. Es stehen insgesamt 4 Millionen Euro zur Förderung bereit. Die Bewerbungsfrist läuft bis 1. Dezember 2021. Nähere Informationen und Unterlagen zum 3. Förderaufruf (Beschreibung der Fördermaßnahme, Bewerbungsformular) sind auf der Homepage unter www.eler-eulle.rlp.de (Rubrik „Für Antragsteller“ / „Förderaufrufe“) veröffentlicht.
Die Mittel für die Radwegeförderung speziell im ländlichen Raum stammen aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) sowie aus der „Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes” (GAK). Damit soll eine Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen in den Gemeinden im ländlichen Raum und die Verbindung attraktiver Kultur- und Naturräume erreicht werden.

Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz  

Der Roller-Hype scheint durch

Jüngst haben Taucher an den Kölner Rheinufern hunderte von E-Scootern unter Wasser geortet – möglicherweise sinnbildlich für die Entwicklung des Branchensegments. Denn die Unternehmensberater von Oliver Wyman haben in einer aktuellen Analyse festgestellt, dass die Finanzierungen für Mikromobilitätsanbieter – also beispielsweise Fahrrad-, Elektroroller- oder Elektrokleinstfahrzeugverleiher – in den letzten Jahren kontinuierlich und deutlich rückläufig waren.
Nach dem ersten Hype um Dienstleister wie VOI (Schweden) oder Hello Transtech (China) in 2017 mit einem Investitionsvolumen von 29,1 Milliarden US-Dollar gingen demnach die investierten Gelder in entsprechende Start-ups auf zuletzt 8,3 Milliarden Dollar in 2020 zurück. „Nach Jahren der Euphorie kommt es jetzt darauf an, nachhaltig profitabel zu werden, was bis jetzt nur wenige unter Beweis stellen können”, kommentiert Berater Andreas Nienhaus die Zahlen in der Wyman-Pressemitteilung.

Quelle: Next Mobility vom 25. Juni 2021

Ruhrbahn: Günstiger TIER E-Scooter fahren

Seit Montag, 16. August 2021, gibt es für Ruhrbahn AboKunden eine lohnende Aktion: Wer den persönlichen Gutscheincode über die Website tier-e-scooter.ruhrbahn.de aktiviert und diesen anschließend einmalig in der TIER App hinterlegt, kann bis zum 15. November 2021 die Entsperrgebühr von 1,00 Euro einsparen (gilt nicht für SchokoTicket und SemesterTicket). Die Ausleihe eines TIER-E-Scooters kostet normalerweise pro Fahrt 1,00 Euro Entsperrgebühr sowie 19 Cent pro genutzte Minute. Wer den E-Scooter mehrmals pro Woche nutzt, kann somit in den nächsten drei Monaten richtig Geld sparen. Weitere Infos dazu auf: tier-e-scooter.ruhrbahn.de und tier.ruhrbahn.de
Ziel der Ruhrbahn ist es, möglichst viele Bürger zum Umstieg auf den ÖPNV zu motivieren. Häufig ist es die letzte Meile, die Menschen davon abhält, auf Bus und Bahn umzusteigen und das Auto stehen zu lassen. Im Rahmen einer Kooperation stellt TIER als Partner der Ruhrbahn derzeit rund 600 Roller in den Bediengebieten in Essen und Mülheim zur Verfügung.

Quelle: Ruhrbahn GmbH

Update für U6-Signaltechnik in Wien

Die signaltechnische Überwachung der U6 – das sogenannte Zugbeeinflussungssystem – bekommt in den kommenden Jahren ein Update. Bis 2024 werden alle U6-Züge sowie die insgesamt 17,5 Kilometer lange Strecke entsprechend umgerüstet. Die Modernisierung der Fahrzeuge und die Umbauarbeiten entlang der Strecke haben keinen Einfluss auf den täglichen Betrieb – die U6 ist über den gesamten Zeitraum uneingeschränkt für die Fahrgäste unterwegs.
Mit dem Update des Zugbeeinflussungssystems der U6 wird die Signaltechnik der Gürtel U-Bahn auf den neuesten Stand der Technik gebracht. „Neben dem Ausbau des U-Bahn-Netzes durch das Jahrhundertprojekt U2xU5 ist auch jede Modernisierung der bestehenden Öffi-Infrastruktur eine wichtige Investition in den Klimaschutz und in unsere Zukunft“, so Öffi-Stadtrat Peter Hanke.
Ursprünglich entstammt die U6 der ehemaligen Stadtbahngürtellinie. Seit 1996 bringt die U6 die Fahrgäste auch dank des Zugbeeinflussungssystems zwischen Floridsdorf und Siebenhirten sicher und zuverlässig an ihr Ziel. „In den vergangenen 25 Jahren machte die Technologie auch in diesem Bereich große Fortschritte. Deshalb bekommen die U6-Züge und die Technik entlang der Strecke in den kommenden drei Jahren ein Update“, erklärt Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer. Der Umbau der Fahrzeuge und der Strecke startet bereits kommendes Jahr. Die Umrüstung der Strecke wird bis Herbst 2023 abgeschlossen sein, der Umbau der Fahrzeuge bis 2024.
Insgesamt nähert sich das Zugbeeinflussungssystem mit dem Update jenem System der anderen U-Bahn-Linien und wird damit noch detailreicher. Die Züge werden unter anderem mit neuen Fahrassistenzsystemen ausgestattet. Von dieser Unterstützung profitieren sowohl die FahrerInnen in ihrem Arbeitsalltag als auch die Fahrgäste durch einen noch gleichmäßigeres und ruhigeres Fahrverhalten.

Quelle: Wiener Linien GmbH & Co. KG

Mehr öffentliche Ladeinfrastruktur

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) stellt bis Ende 2025 insgesamt 500 Millionen Euro für den weiteren Aufbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur in Deutschland zur Verfügung. Ziel ist es, insgesamt mindestens 50.000 Ladepunkte (davon mindestens 20.000 Schnellladepunkte) zu errichten. Heute wurde der erste Förderaufruf der neu aufgelegten Förderrichtlinie „Öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Deutschland“ veröffentlicht: Ab 31.08.2021 können Unternehmen, Städte und Gemeinden, öffentliche Einrichtungen und Privatpersonen Förderanträge stellen.

Bundesminister Andreas Scheuer: „Laden muss das neue Tanken werden: Die Bürgerinnen und Bürger sollen ihr E-Auto immer und überall laden können – am Supermarkt, am Straßenrand, am Restaurant oder Sportplatz. Nur so schaffen wir bei der Elektromobilität den Durchbruch in Deutschland. Aktuell geht schon mehr als jeder vierte öffentliche Ladepunkt auf unsere Förderung zurück. Mit 500 Millionen Euro und unserem neuen Förderprogramm setzen wir jetzt noch eine Stufe drauf. Mit zunächst 190 Millionen Euro unterstützen wir den Aufbau von rund 18.000 weiteren öffentlichen Ladepunkten. Wir knüpfen hier an unser erfolgreiches Vorläuferprogramm an, mit dem schon fast 30.000 neue Ladepunkte aufgebaut werden. Weitere Förderaufrufe werden noch dieses Jahr folgen.“

Johannes Pallasch, Sprecher des Leitungsteams der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur (NOW GmbH): „Dieses Förderprogramm adressiert alle relevanten Szenarien bezüglich öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur: Das Zwischendurchladen, beispielsweise auf Kundenparkplätzen oder am Straßenrand, sowie das Schnellladen an Achsen oder Schnellladeparks innerorts. Ein besonderer Fokus liegt deshalb auf der Förderung von Schnellladepunkten. So werden wir den weiterhin hohen Zulassungszahlen bei E-Fahrzeugen jetzt und in Zukunft gerecht.“

Im ersten Förderaufruf werden gefördert:

• rund 9.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte mit einer maximalen Ladeleistung von bis zu 22 Kilowatt (Normalladepunkte),

• rund 9.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte mit einer maximalen Ladeleistung von mehr als 22 Kilowatt, an denen ausschließlich das Ladens mit Gleichstrom (DC) möglich ist (DC-Schnellladepunkte) und

• der zu einem geförderten Ladepunkt gehörende Netzanschluss bzw. die Kombination aus Netzanschluss und Pufferspeicher.

Gefördert werden bis zu 60 Prozent der förderfähigen Kosten. Alle geförderten Ladesäulen müssen öffentlich zugänglich sein und mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden.‎ Die Anträge im ersten Förderaufruf können vom 31.08.2021 bis zum 18.01.2022 gestellt werden.

Quelle: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)

Carsharing als Baustein klimaneutraler Mobilität

CarSharing ist ein unverzichtbarer Baustein für den klimaneutralen Verkehr der Zukunft. Das CarSharing-Angebot in Deutschland muss bis 2045 flächendeckend ausgebaut werden. Das ist eine der Kernaussagen des Nationalen Entwicklungsplans CarSharing, den der Bundesverband CarSharing e.V. (bcs) jetzt vorgelegt hat. Darin formuliert der Dachverband konkrete Maßnahmen, die dazu beitragen, den Pkw-Verkehr klimaneutral zu gestalten.
Das Klimaschutzgesetz der Bundesregierung sieht auch für den Verkehrssektor „Nullemissionen“ bis zum Jahr 2045 vor. Eine Umstellung auf Elektroantriebe kann nach Berechnungen des Umweltbundesamtes aber nur etwa die Hälfte der heutigen Treibhausgas-Emissionen einsparen. Eine gleichzeitige Mobilitätswende ist nötig, damit das Ziel der Nullemission überhaupt erreichbar wird. Eines der größten Sorgenkinder ist dabei der Pkw: Betrachtet man die Emissionen klimaschädlicher Gase pro beförderte Person, dann landet das Auto in der Rangliste der größten Verschmutzer hinter dem Flugzeug auf Platz zwei. Vor diesem Hintergrund fordert der Bundesverband CarSharing e.V. (bcs) endlich ein Umdenken in der Verkehrspolitik.
Verbandsgeschäftsführer Gunnar Nehrke erklärt: „Um den Verkehr in Deutschland klimaneutral zu gestalten, muss heutiger Pkw-Verkehr in erheblichem Umfang auf Fahrrad, Bus und Bahn verlagert werden. Wir stärken den Klimaschutz, wenn Pkw-Mobilität für möglichst viele Haushalte von der regelmäßigen Gewohnheit zur gezielt eingesetzten Option im Mix mit anderen weniger umweltschädlichen und ineffizienten Transportmitteln wird. CarSharing schafft dafür das geeignete und unverzichtbare Angebot. Studien zeigen: Wer CarSharing nutzt, legt Wege schon heute deutlich öfter mit klimafreundlichen Verkehrsmitteln zurück als Autobesitzer*innen. Wir wünschen uns, dass die neue Bundesregierung das Potenzial, das im CarSharing steckt, endlich hebt. Wir fordern, dass Sharing generell Vorrang vor der Förderung des privaten Autobesitzes bekommt.“
Der bcs betrachtet seine Forderung nach einem Vorrang des Sharing auch als einen Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit in einer klimaneutralen Gesellschaft.
Nehrke erläutert: „Die Kosten der Autonutzung werden in den nächsten Jahren wahrscheinlich deutlich ansteigen. Anschaffung und Unterhalt eines privaten Pkw werden sich für immer weniger Haushalte lohnen. Beim CarSharing verteilen sich die Kosten auf alle teilnehmenden Haushalte – und zwar verursachergerecht nach Fahrleistung. Wir sehen das als wichtigen Beitrag, um Auto-Mobilität weiterhin für alle Bürger*innen bezahlbar und verfügbar zu halten.“

Massiver Ausbau der CarSharing-Infrastruktur nötig

Aktuell gibt es bundesweit rund 26.000 CarSharing-Fahrzeuge und 6.200 CarSharing-Stationen in 855 Orten. Diese im internationalen Vergleich sehr gute Verfügbarkeit haben die deutschen CarSharing-Anbieter bisher eigenwirtschaftlich und meist ohne jede Förderung geschaffen. Für einen wirkungsvollen gesamtgesellschaftlichen Beitrag des CarSharing zur Verkehrswende reicht das bisher Erreichte jedoch nicht aus. Der Bundesverband CarSharing hält es deshalb für notwendig, dass in Stadtzentren und zentrumsnahen Lagen bis 2025 kein Haushalt weiter als 400 Meter von einem verlässlichen, permanent verfügbaren CarSharing-Angebot entfernt wohnt. Für ländliche Räume und kleine und mittlere Städte soll sich die Zahl der CarSharing-Stationen mindestens verdreifachen. Parallel, so der Verband, ist im ländlichen Raum auch ein massiver Ausbau des ÖPNV notwendig, um eine attraktive Alternative zum privaten Pkw-Besitz anbieten zu können.

Quelle: Bundesverband CarSharing e.V. (bcs)

Kostenloses WLAN für alle HCR-Fahrgäste

Die Straßenbahn Herne – Castrop-Rauxel GmbH (HCR) bietet ihren Fahrgästen eine kostenlose WLAN-Nutzung in allen 78 Linienbussen an. Ab Montag,16.8.2021 können sich Nutzer von mobilen Endgeräten auf allen HCR-Linien ohne Angabe von persönlichen Daten ins Internet einloggen. Bereits seit rund einem Jahr verfügen die 26 Gelenkbusse über den gebührenfreien Zugang. An durchschnittlichen Werktagen nutzen bisher bis zu 3.000 Fahrgäste den digitalen Service.
Nach der einmaligen Bestätigung der Zugangsbedingungen (AGB/Datenschutz) erscheint eine sogenannte Landingpage. Durch das Anklicken des Startbuttons öffnet sich der freie Internetzugang. Pro Gerät steht ein tägliches Datenvolumen von 150 MB bzw. wöchentlich von bis zu 500 MB zur Verfügung.
Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda freut sich über einen weiteren Baustein zur digitalen Zukunft der Stadt Herne:“ Die HCR ist ein hochmodernes und zukunftsorientiertes Nahverkehrsunternehmen. Mit dem kostenlosen WLAN in allen Bussen unterstreicht sie sie das und ist damit ein wichtiger Partner bei konsequenten digitalen Neuausrichtung unserer Stadt.
HCR-Geschäftsführer Karsten Krüger sieht in dem erweiterten Angebot weiteren Vorteile: „Wir werden jetzt auch Kundeninformationen über die Landingpage zeitnah in alle unsere Fahrzeuge senden können – beispielsweise bei kurzfristigen Verkehrshinweisen.  Die anonymisierte Datenanalyse soll uns perspektivisch als weitere Grundlage für die Verkehrsplanung dienen und uns zusätzlich einen Überblick zu Ein-, Aus- und Umstiegen ermöglichen.“

Quelle: Straßenbahn Herne – Castrop-Rauxel GmbH

Breites ÖPNV-Angebot mit Verstärkungen in Dortmund

Auch wenn die Pandemie weiterhin viele Unwägbarkeiten mit sich bringt, ist in vielen Bereichen in Dortmund wieder ein Stück Normalität eingekehrt. In Bussen und Bahnen sind mittlerweile wieder rund 75 % der Fahrgäste im Vergleich zur Zeit vor Corona unterwegs. Zum Fahrplanwechsel am 18. August bietet DSW21 weiterhin ein breites Angebot in der ganzen Stadt an, bei dem auch viele Verstärkungen aus der Corona-Zeit in den regulären Fahrplan aufgenommen wurden – davon profitieren alle Fahrgäste. Das Angebot bleibt damit im Vergleich zu der Zeit vor der Pandemie deutlich erweitert und wird u.a. im Bereich Mengede, Eving und Schwieringhausen sowie auf der Nord-Süd Achse zwischen Hörde, Brackel, Asseln und Scharnhorst noch verstärkt.
Am 18. August beginnt das Schuljahr, das im regulären Präsenzunterricht geplant ist. Im Schulverkehr wird DSW21 weiterhin eine hohe Anzahl an Fahrten anbieten. Von den Verstärkungen, die aus der Corona-Zeit übernommen worden, und dem insgesamt erweiterten Angebot profitieren auch die Schülerinnen und Schüler.
Die 17 NachtExpress-Linien drehen ab dem 20. August am Wochenende wieder ihre gewohnten Runden zwischen 1 Uhr und 4 Uhr.

DSW21-Verkehrsvorstand Hubert Jung: „Wir bieten nicht nur ein breiteres Angebot als in der Zeit vor Corona, wir haben unser Angebot in einigen Bereichen auch gezielt ausgeweitet und sind auf den Schulstart vorbereitet. Falls nötig, werden wir hier – wie in der Vergangenheit auch – flexibel reagieren …”

Quelle: DSW21

Bahnpolitik des Bundes

Im gestrigen (13.8.2021) Pressegespräch mit dem Beauftragten der Bundesregierung für den Schienenverkehr, dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Enak Ferlemann, fasste dieser die Bahnpolitik des Bundes der letzten dreieinhalb Jahre folgendermaßen zusammen: „Wir haben die ambitionierten Ziele aus dem Koalitionsvertrag im Bahn-Bereich vollständig erfüllt. Mit dem Klimaschutzprogramm, den Corona-Hilfen sowie unserem Engagement auf europäischer Ebene zur Stärkung des grenzüberschreitenden Personenverkehrs sind wir sogar deutlich darüber hinaus gegangen. Die Finanzmittel für die Stärkung des Schienenverkehrs haben wir auf Rekordhöhe gesteigert: Insgesamt fließen in diesem Jahr über 25 Milliarden Euro in die Schiene. Ab 2022 übersteigen die Bahninvestitionen dann erstmals die Mittel für die Straße – das hat es so noch nie gegeben. Der Bund setzt damit eine klare Priorität für den Verkehrsträger Eisenbahn im Europäischen Jahr der Schiene und stellt die Weichen für die Herausforderungen der kommenden Jahre.“
In der kommenden Legislaturperiode müssten dann die festgelegten und bereits angestoßenen Maßnahmen nur noch umgesetzt werden.
Auf den Tarifkonflikt zwischen Deutscher Bahn und GDL angesprochen, äußerte er die Hoffnung, dass beide Parteien sich wieder an einen Tisch zu Verhandlungen treffen, um Schaden für den wichtigen und sich gerade wieder erholenden Schienensektor abzuwenden.

Quelle: Nahverkehrs-praxis, Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur

Tarifstreik der GDL erst einmal beendet

Nachdem der Lokführerstreik der Deutschen Bahn noch am Donnerstag große Teile des Bahnverkehrs lahmgelegt hat, sollen an diesem Freitag bereits wieder rund 800 Fernzüge fahren. Das bundeseigene Unternehmen will schnellstmöglich das vollständige Fahrplan- und Serviceangebot wiederherstellen. Unmittelbar vor dem angekündigten Streikende in der Nacht zum Freitag war noch nicht klar, ob von der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) nach dem Wochenende eine weitere Streikwelle organisiert wird. Die Deutsche Bahn rechnet damit, dass dieses Wochenende zu den reisestärksten Tagen im Bahnverkehr zählen wird. Claus Weselksy, Gewerkschaftschef der GDL, will seine Bilanz des Arbeitskampfes am Freitagvormittag auf einer Pressekonferenz in Berlin bekannt geben. Die Entscheidung über einen neuerlichen Streik soll in der kommenden Woche fallen.

Quelle: tagesspiegel