Der neue Berliner U-Bahnhof Museumsinsel

Am 9. Juli 2021 wurden die Tore des neuen U-Bahnhofs Museumsinsel für alle Fahrgäste geöffnet. Damit ist nun auch der letzte der drei neuen U5-Bahnhöfe ans Netz gegangen. Täglich werden dort rund 15.000 Menschen ein- und aussteigen. Ein besonderer Hingucker des Bahnhofs ist der aus 6.662 Lichtpunkten bestehende Sternenhimmel. 
Der neue Bahnhof liegt an der namensgebenden Museumsinsel, unterhalb des Spreekanals. Aufgrund der besonderen Lage konnten nur die beiden Bahnhofsenden in offener Bauweise hergestellt werden. Der gesamte Bahnsteigbereich musste im Schutz eines riesigen Eiskörpers im bergmännischen Verfahren hergestellt werden. Der 28.000 Kubikmeter große Frostkörper entstand mittels aufwändiger Vereisungsbohrungen und -37° Celsius kalter Kalziumchlorid-Sole. Die Wände und Säulen sind in blauem Granit aus dem Fichtelgebirge gehüllt. Bilder der Museumsinsel zieren die Flächen hinter dem Gleis. Der Bahnhof verfügt über vier Ein- und Ausgänge. Zwei vor dem Humboldt-Forum im Neuen Schloss und je einer vor dem Kronprinzenpalais und dem Deutschen Historischen Museum. An diesen und den Zwischenebenen wurde zum Lückenschluss im vergangenen Dezember noch gearbeitet, fuhren die Züge der U5 bis heute ohne Halt durch den Bahnhof.

Quelle: Berliner Verkehrsbetriebe AöR

Weitere 19 Solaris Trollino für La Spezia

Solaris wird 19 neuartige, umweltfreundliche O-Busse in die italienische Stadt La Spezia liefern. Die Flotte des Verkehrsunternehmens ATC Esercizio S.p.A. wird um 14 Trollino 12 und fünf Gelenkbusse Trollino 18 aufgestockt. Im Wege einer Ausschreibung bekam Solaris vom Verkehrsbetreiber ATC Esercizio S.p.A. einen Auftrag über 19 Oberleitungsbusse. 14 Trollino mit einer Länge von 12 m und 5 Einheiten mit einer Länge von 18 m werden nach La Spezia, einer im Süden der Region Ligurien an der Italienischen Riviera gelegenen Stadt, bis Ende 2022 ausgeliefert.
Die 12 Meter langen O-Busse werden mit einem 160 kW starken Traktionsmotor angetrieben, während die 18 Meter langen Fahrzeuge mit zwei Antriebseinheiten mit einer Leistung von je 160 kW fahren. Die emissionsfreien Trollino werden auch mit modernen Batterien mit einer Kapazität von 45 kWh ausgestattet, die die Fahrt auf Strecken ohne Oberleitung ermöglichen. Die Traktionsbatterien werden unterwegs (In-Motion-Charging) wie auch nachts im Depot geladen.
Die 12 Meter langen O-Busse bieten Platz für 85, die gelenkigen Einheiten für 140 Fahrgäste. Aus dem umfangreichen Angebot des Herstellers hat ATC Esercizio S.p.A., außer der Standardausstattung wie Klimaanlage, Videoüberwachung und USB-Ladebuchsen, auch die ADAS-Lösungen (Advanced Driver Assistance System) für sichere Fahrt und zur Unterstützung des Fahrers gewählt. Für noch bessere Sicht für den Fahrer sorgen zudem Kameras, die anstelle der Seitenspiegel montiert wurden und das Bild auf die Bildschirme im Businneren übertragen.

Quelle: Solaris Bus & Coach sp. z o.o.

Linz AG Linien eröffnen achten tim-Knoten

Das multimodale Mobilitätskonzept tim (täglich.intelligent.mobil) wächst weiter. Bürgermeister Klaus Luger, Stadtrat Michael Raml, LINZ AG-Generaldirektor DI Erich Haider und Linz AG-Vorstandsdirektorin Dr.in Jutta Rinner besuchten den neuen tim-Knoten am Bindermichl zur Eröffnung. In Summe stehen den tim-Nutzerinnen und Nutzern damit ab sofort acht Standorte zur Verfügung. An diesen können die Kunden und Kundinnen neben den Öffi-Angeboten vor allem schnell und unkompliziert (e-)Carsharing nutzen.
Vom neuen tim-Knoten wird vor allem die Bevölkerung der Stadtteile Bindermichl und Spallerhof profitieren. Der Standort befindet sich bei der Haltestelle „Stadlerstraße“ der Buslinien 25, 41 und 43. Neben der direkten Nähe zu den Öffis bietet der neue Knoten stationäres (e-)Carsharing, Mietwagen, Haltestellen für das Anruf-Sammel-Taxi (AST) und Radabstellplätze.
Für tim gibt es gleich doppelt Grund zur Freude: Das Mobilitätsangebot erhielt nicht nur den achten Standort, sondern durfte kürzlich auch den 500. tim-Kunden begrüßen. Mit Stand Ende Juni 2021 verzeichnete das Mobilitätsangebot bereits 515 Kunden und mehr als 7.800 Buchungen. Darüber hinaus wurden über 485.000 Kilometer mit den tim-Fahrzeugen zurückgelegt.

Quelle: Linz AG

Leitfaden für den Einsatz batterieelektrischer Triebzüge

Verkehr muss sauberer werden, wenn Deutschland seine Klimaziele erreichen möchte. Züge fahren heute dank Oberleitung elektrisch bereits emissionsfrei. Komplementär können alternative Antriebskonzepte auch ganz ohne Fahrdraht den Schienenverkehr rasch noch weiter dekarbonisieren. Der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V. fordert deshalb einen dualen Ansatz: Die klimapolitisch hochwirksame Streckenelektrifizierung weiter vorantreiben und parallel innovative Antriebe fördern. In einem gemeinsamen Leitfaden skizzieren der VDB, die Technische Universität Berlin und die Technische Universität Dresden jetzt eine Strategie für den Einsatz von batterieelektrischen Triebzügen und Ladeinfrastruktur im Schienenpersonennahverkehr (SPNV). „Eine vollständige Elektrifizierung des deutschen Streckennetzes ist nicht überall realistisch – und für emissionsfreie Mobilität auf der Schiene nicht überall notwendig. Elektrischer Betrieb ist durch den Einsatz alternativer Antriebe auch ohne durchgehende Streckenelektrifizierung möglich,“ sagt VDB-Geschäftsführer Axel Schuppe.
Die avisierte Steigerung der Schienenelektrifizierung von heute knapp über 60 Prozent auf 70 Prozent bis 2025 reicht nicht aus, um den SPNV künftig emissionsfrei zu betreiben. Ein wesentlicher Teil der Zugkilometer müsste weiterhin mit fossilen Brennstoffen erbracht werden. Diese Elektrifizierungslücken können unter anderem durch den Einsatz innovativer Antriebs- und Speichertechnik sowie der Nutzung des vorhandenen Oberleitungsnetzes als Ladeinfrastruktur überbrückt werden. „Die Bahnindustrie in Deutschland hat heute bereits ein breites Spektrum an umweltfreundlichen Technologien wie saubere Verbrennungsmotoren, Wasserstoff-, Hybrid- oder Batterieantriebe im Portfolio. Batterieelektrische Triebzüge stellen für den Schienenpersonennahverkehr eine der möglichen Lösungen für nicht-elektrifizierte Strecken dar“, so Schuppe.
Wo heute oftmals Züge auf bereits elektrifizierten Schienenstrecken mit fossilen Brennstoffen im Einsatz sind, kann durch Nutzung von Batterietechnologie in Zukunft durchgängig elektrisch gefahren werden, denn rund 80 Prozent dieser Strecken haben bereits Zugang zum elektrischen Netz. Würde man die Endpunkte der derzeit oberleitungslosen Nahverkehrslinien mit einer Ladestation ausstatten, so ließe sich bereits ein erheblicher Teil der Strecken, darunter auch viele grenzüberschreitende Verbindungen, auf vollelektrischen, gänzlich emissionsfreien Betrieb umstellen. Zahlreiche Linien im Regionalverkehr könnten so ohne zusätzliche Infrastruktur batterieelektrisch betrieben werden. „Batterieelektrische Züge im Personennahverkehr bieten ein sehr großes Einsatzpotenzial und nutzen die vorhandenen elektrifizierten Strecken optimal, indem sie den emissionsfreien Betrieb in die Regionen erweitern“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht, Fachgebietsleiter Schienenfahrzeuge an der TU-Berlin.
Die entsprechende Technologie „Made in Germany“ bilde die Bahnindustrie in Deutschland in ihrem Portfolio bereits ab, auch die Nachladeeinrichtungen sei in Technologie und Lösungen heute verfügbar. Mit adäquaten Investitionsmitteln, den richtigen raschen Verfahren und angemessenem zeitlichen Vorlauf stelle die Planung und Errichtung der Ladeinfrastruktur kein Hindernis dar. Analog zu anderen Infrastrukturmaßnahmen würden die dafür etablierten Einrichtungen mit Unterstützung und Beteiligung der Bahnindustrie die rechtzeitige Planung und Umsetzung realisieren können.
Um den Migrationsprozess zu unterstützen, müsse ein Anreizmodell für die Umstellung auf batterieelektrische Fahrzeuge geschaffen werden. Die Ausstattung mit zweckgebundenen finanziellen Mitteln sei dabei ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg. Ergänzend zur Bundesförderinitiative für die Elektrifizierung regionaler Schienenstrecken müsse ein separater Fördertopf vorgesehen werden, mit dem ca. 120 bis 150 Infrastrukturmaßnahmen über einen Zeitraum von circa zehn Jahren gefördert würden. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur stelle dieses Jahr mit dem „ElektrifizierungsprogrammPlus“, einer Förderung alternativer Antriebe im Schienenverkehr in Höhe von 227 Millionen Euro, bereits wichtige Weichen.
„Die elektrische Bahn ist heute bereits das umweltfreundlichste Verkehrsmittel der Welt. Durch alternative Antriebstechniken wie dem batterieelektrischen Triebzug gelingt es, diesem Anspruch auch auf bisherigen Dieselstrecken gerecht zu werden und die Umweltbilanz des Verkehrsträgers Schiene weiter zu verbessern“, sagte Prof. Dr.-Ing. Arnd Stephan, Lehrstuhlinhaber für Elektrische Bahnen an der TU Dresden.

Quelle: Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V.        

E-Gelenkbusse für Nürnberg

„Die VAG gibt für Umwelt und Klima Gas“, mit diesen Worten stellte der Vorstandsvorsitzende der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg, Josef Hasler, den neuesten eGelenkbus im Fuhrpark vor. Diesem ersten MAN eGelenkbus werden noch in diesem Jahr 27 weitere der Baureihe des Lion’s City 18 E sowie elf MAN eSolobusse Lion’s City 12 E folgen. Die eBus-Flotte der VAG wächst damit auf 46 Fahrzeuge, was fast ein Viertel der Flotte ist.
„Umwelt- und Klimaschutz haben im ÖPNV und insbesondere bei der VAG einen hohen Stellenwert“, bekräftigt Josef Hasler. „Der ÖPNV ist bereits per se schon umwelt- und klimafreundlich ausgerichtet. Die VAG schafft jetzt durch den Umstieg auf eMobilität auch bei den Bussen die Basis für einen emissionsfreien ÖPNV. Wer den Klima- und Umweltschutz ernst nimmt, muss jetzt handeln. Wir gehen mit gutem Beispiel voran und werden in den nächsten Jahren ausschließlich eBusse beschaffen.“ Damit der ÖPNV nicht nur lokal, sondern auch global emissionsfrei wird, lädt die VAG ihre eBusse mit Ökostrom. Bereits seit 2012 bezieht das Unternehmen ausschließlich Ökostrom, vom Betrieb über die Werkstätten bis zur Verwaltung.
Die Erfahrungen mit dem neuen eGelenkbus von MAN sind nach ersten Testfahrten, die sich auf rund 1.500 Kilometer summieren und bei denen teils auch schon Fahrgäste mitgenommen wurden, sehr positiv. Der MAN eGelenkbus hat eine Batteriekapazität von rund 510 kWh nutzbarer Energie, die im Idealfall für bis zu 400 Kilometer reichen soll. Zielgröße bei der VAG ist aber eine Reichweite von 200 bis 250 Kilometern bei allen Witterungsbedingungen. Die Temperatur wird vor allem im Winter trotz effizienter Wärmepumpenheizung auch bei diesen Fahrzeugen noch eine Rolle spielen.
Sowohl das Beschleunigen als auch das Bremsen erfolgt sehr gleichmäßig und damit angenehm sowohl für die Fahrer als auch für die Fahrgäste. Des Weiteren ist der Bus wie alle VAG eBusse vollständig emissionsfrei. Auch Heizung und Klimaanlage werden rein elektrisch betrieben. Gegenüber einem vergleichbaren Dieselbus spart ein vollelektrischer Gelenkbus jährlich ca. 68 Tonnen CO2 ein. Ab nächster Woche wird der neue eGelenkbus der VAG im Fahrgastbetrieb eingesetzt.

Quelle: VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft

ÖPNV-Branche will Kunden so schnell wie möglich zurückgewinnen

Die Nahverkehrsunternehmen und Verbünde in Deutschland wollen mit zahlreichen Maßnahmen ab Sommer so viele Kunden für den ÖPNV zurückgewinnen, wie möglich. Neben verschiedenen regionalen und landesweiten Aktivitäten, bei denen die Fahrgäste mit ihren Tickets zusätzliche Angebote, wie erweiterte Mitnahmemöglichkeiten und Geltungsbereiche, nutzen können, wird vom 13. bis 26. September eine bundesweit einmalige Aktion umgesetzt. Diese richtet sich als Dank an alle Abonnenten. In den zwei Wochen im September können Fahrgäste, die ein gültiges ÖPNV-Abo besitzen, bundesweit ohne zusätzliche Kosten Nahverkehrsangebote nutzen.

Ingo Wortmann, Präsident des Branchenverbands VDV: „Die Rückgewinnung der Fahrgäste steht ab sofort ganz klar im Fokus der Branche. Nachdem wir, dank der Unterstützung durch Bund und Länder, durch zwei Corona-Rettungsschirme in den Jahren 2020 und 2021 die allergrößten Einnahmeverluste ausgleichen konnten, müssen und wollen wir nun so schnell wie möglich Fahrgäste zurückgewinnen. Denn mit Blick auf die Klimaschutzziele im Verkehrssektor, bei deren Erreichung bis 2030 der ÖPNV eine Schlüsselrolle spielt, ist es nötig, möglichst zeitnah nicht nur genauso viele Menschen wie vor der Covid-Krise in Bussen und Bahnen zu befördern, sondern deutlich mehr. Selbstverständlich haben wir die Pandemieentwicklung dabei weiterhin fest im Blick und setzen nur das um, was im Rahmen der geltenden Bestimmungen möglich ist.“

Aus der Krise zurück in die Mobilitätswende warten viele Herausforderungen
Aktuell liegen die Fahrgastzahlen zumindest in den Großstädten und Ballungsräumen wieder bei etwa 60 % des Vorkrisenniveaus, im zweiten Lockdown Ende 2020 waren nur ca. 40 % der sonst üblichen Fahrgäste mit dem ÖPNV unterwegs. Doch trotzdem ist die Branche noch weit entfernt von den letzten Fahrgastrekordwerten aus dem Jahr 2019 (10,4 Milliarden Fahrgäste). Dies liegt zum einen daran, dass durch weniger Tourismus, durch anhaltende Kurzarbeit, eingeschränkte Schulöffnungen und noch nicht wieder stattfindende Großveranstaltungen vielen Menschen nach wie vor die Fahrtanlässe fehlen. Aber es zeigen sich durch die lange Dauer der Lockdowns auch Trends eines veränderten Mobilitätsverhaltens.

„Digitalisierung, Homeoffice und auch die Unsicherheit vor möglichen Ansteckungen, vor allem zu Beginn der Pandemie, haben zu einer Zunahme von individueller statt geteilter Mobilität geführt. Zudem haben unsere Fahrgäste, die auch während der vergangenen 15 Monate mit uns gefahren sind, höhere Qualitätsansprüche bzgl. der Abstände im Fahrzeug, bei Reinigung und Fahrgastinformationen. Mit diesen Veränderungen müssen wir als Branche umgehen. Wir brauchen neben dem noch immer preislich attraktiven Jahresabo deshalb zum Beispiel vermehrt flexiblere Ticketangebote und wir müssen noch stärker als vorher durch Verknüpfung multimodaler Verkehrsangebote auf die individuelleren Mobilitätsbedürfnisse der Kunden reagieren. Und natürlich müssen wir die Kapazitäten und das Leistungsangebot im ÖPNV bis 2030 massiv erhöhen, um mehr Menschen mit Blick auf die Erreichung der Klimaschutzziele zum Umstieg zu bewegen“, so Wortmann.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Quelle: VDV

Trapeze präsentiert multifunktionalen Fahrzeug-Router für alle Leitsysteme

Die Digitalisierung hält Einzug in Fahrzeugen des öffentlichen Personennahverkehrs und das stellt Verkehrsbetriebe vor enorme Herausforderungen. Diese lassen sich aber meistern, denn Trapeze hat mit dem Fahrzeug-Router GPR3 eine Lösung entwickelt – optimiert für den Einsatz innerhalb von Leitsystemen, ob von Trapeze oder von anderen Herstellern.

Der GPR3 von Trapeze ist eine Kombination aus Router und Switch in einem Gerät. Er sorgt für eine reibungslose Datenkommunikation im und mit dem Fahrzeug sowie eine eigenständige Sprachkommunikation. Ausserdem zeichnet sich der GPR3 durch absolut flexible Montagemöglichkeiten und einfache Installation aus.

Damit sind nur einige der Highlights des GPR3 genannt – der neue Fahrzeug-Router bietet eine weltweit einmalige Funktionsvielfalt!

U1-Haltestelle Steinstraße in Hamburg barrierefrei

Ab sofort ist die U1-Haltestelle Steinstraße in Hamburg barrierefrei zu erreichen. Damit ermöglicht die Station nun auch älteren Menschen, Eltern mit Kinderwagen und Personen mit Handicap einen einfachen und bequemen Zugang zur U-Bahn. Kernstück des barrierefreien Ausbaus an der U-Bahn-Haltestelle Steinstraße ist der Einbau eines Aufzugs, der die Straßenebene mit der Schalterhalle und auf der nächsten Ebene mit dem U1-Bahnsteig verbindet. Die hierfür im März 2020 begonnenen Bauarbeiten stellten eine besondere Herausforderung dar, da sich der Aufzugsstandort direkt am Wallringtunnel befindet.
In der Haltestelle sind im Rahmen des barrierefreien Ausbaus neben dem Aufzug erhöhte Bahnsteige für den niveaugleichen Ein- und Ausstieg sowie ein taktiles Leitsystem für sehbehinderte Menschen geschaffen worden. Als Brandschutzvorkehrung wurden außerdem sogenannte Rauchschürzen in Form von Glas-Fassaden oberhalb der Gleise eingebaut, die im Falle einer Rauchentwicklung als Barriere dienen und die Schalterhallen als Fluchtweg von Rauch freihalten. Darüber hinaus stattfindende Modernisierungsmaßnahmen in den Schalterhallen sowie die Wiederherstellung des Haltestellenumfelds auf Straßenebene werden in den kommenden Wochen abgeschlossen.
Der Umbau der U1-Haltestelle Steinstraße findet im Rahmen des Ausbauprogramms der HOCHBAHN statt. Waren Mitte 2012 gerade einmal 36 Haltestellen barrierefrei ausgebaut (rund 40 Prozent), konnte der Anteil durch die Entscheidung der Freien und Hansestadt Hamburg, den barrierefreien Ausbau deutlich zu beschleunigen, innerhalb einer Dekade auf über 90 Prozent erhöht werden (85 von 93 Haltestellen). Bis Anfang kommenden Jahres sollen 95 Prozent aller U-Bahn-Haltestellen im HVV und alle im Zentrum Hamburgs barrierefrei sein. Die noch fehlenden Haltestellen werden im Rahmen von Groß- und Neubauprojekten barrierefrei ausgebaut.

Quelle: Hamburger Hochbahn AG

Änderungen im WestfalenTarif

Im WestfalenTarif gibt es für die Fahrgäste zum 1. August 2021 geringfügige Änderungen. Diese betreffen die Überarbeitung des Ticketangebots sowie die Anpassung der Preise. Sie fällt mit einer Anhebung um durchschnittlich 1,25 Prozent moderat aus. Für die Abokunden des WestfalenTarifs läuft noch bis zum 17. August eine Dankeschön-Aktion, bei der alle Abonnenten mit ihrem Abo durch ganz NRW fahren dürfen. Zudem bietet das SchnupperAbo Neukunden mehr Flexibilität beim Wiedereinstieg in Bus und Bahn.
Die Preisanpassung zum 1. August 2021 fällt in diesem Jahr trotz der hohen Einnahmenverluste der Verkehrsunternehmen durch die Corona-Pandemie gering aus. Die durchschnittliche Anhebung für alle Tickets und Preisstufen im gesamten WestfalenTarif beträgt 1,25 Prozent. Viele Ticketpreise bleiben somit stabil und nur einige Angebote sind von einer geringfügigen Anpassung betroffen. Die aktuellen Preise ab dem 1. August finden die Fahrgäste unter www.westfalentarif.de/preise.
„Viele Abonnenten haben uns während der Corona-Pandemie die Treue gehalten und viel Geduld bewiesen. Hierfür möchten sich unsere Verkehrsunternehmen und Aufgabenträger bedanken“, hebt Odilo Enkel, Geschäftsführer der WestfalenTarif GmbH hervor. Bis einschließlich 17. August 2021 gilt die NRW-weite Dankeschön-Aktion. Alle Abonnenten des WestfalenTarifs – sowie auch der anderen Verbünde in NRW – können im Aktionszeitraum täglich Busse, Nahverkehrszüge und Stadtbahnen in ganz NRW nutzen. Zudem können Abokunden Freunde und Familie kostenlos mitnehmen. Mit einem Abo fahren inklusive Ticketinhaber zwei Personen (Erwachsener oder Kind) und bis zu drei Kinder (6-14 Jahre) oder zwei Personen (Erwachsener oder Kind) mit bis zu zwei Fahrrädern. Alle Informationen zur Aktion erhalten die Abonnenten über www.westfalentarif.de/aboaktion.
Um den Fahrgästen mehr Flexibilität bei der Nutzung von Bus und Bahn zu bieten, gibt es einen Großteil der Aboangebote bis zum Ende dieses Jahres als SchnupperAbo. Das heißt: Die Mindestvertragslaufzeit beträgt nur drei statt zwölf Monate. Innerhalb des „Schnupper-Zeitraums“ binden sich die Kunden so nur für kurze Zeit und können testen, ob und welches Abo am besten passt. Weitere Informationen unter www.westfalentarif.de/schnupperabo.
Zur Erweiterung des ursprünglichen Geltungsbereichs können Zeitticket-Inhaber (30 TageTickets, MonatsTickets und Abos) das AnschlussTicket erwerben. Das AnschlussTicket für kürzere Strecken bis Preisstufe 3 kostet ab dem 1. August überall im WestfalenTarif pauschal 2,50 Euro und gilt zwei Stunden. Für weitere Strecken darüber hinaus gibt es für beliebig viele Fahrten innerhalb von sechs Stunden im gesamten WestfalenTarif-Raum das FahrWeiterTicket Westfalen für 6,00 Euro.

Quelle: WestfalenTarif GmbH

Amsterdamer Busverkehr erhält zusätzliche Citeas

Die im Amsterdamer Stadtverkehr eingesetzte VDL-Flotte, die derzeit aus 31 elektrischen Citeas besteht, wird auf 75 Fahrzeuge erweitert. VDL Bus & Coach wird bis Anfang 2022 44 VDL Citeas SLFA-180 Electric an das Amsterdamer Verkehrsunternehmen GVB liefern. Amsterdam verfolgt den Plan, die CO2-Emissionen in der Stadt weiter zu reduzieren. Die Stadtverwaltung hat zu diesem Zweck den ‚Fahrplan Amsterdam Klimaneutral 2050′ entwickelt. Amsterdam wird seine CO2-Emissionen im Jahr 2025 um 5%, im Jahr 2030 um 55% und im Jahr 2050 um 95% gegenüber dem Stand von 1990 reduzieren. Dazu gehört, dass der GVB im Jahr 2025 einen komplett emissionsfreien Busverkehr anbieten wird.
Ende 2018 unterzeichneten der GVB und VDL Bus & Coach den Vertrag über die Lieferung von 31 elektrischen Citeas mit der Option auf 69 weitere emissionsfreie Stadtbusse. Es handelt sich um eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Verkehrsverbund Amsterdam als Konzessionsgeber, der Stadt Amsterdam, dem GVB und VDL. Seit dem Jahr 2020 verkehren die VDL Citeas auf den Linien 15, 22 und 61, die alle am Bahnhof Sloterdijk beginnen oder enden. Die Serie von Bussen besteht aus 9 VDL Citea SLF-120 Electric und 22 Gelenkbussen VDL Citea SLFA-180 Electric. Die 44 elektrischen Citeas, die VDL an den GVB liefern wird, sind allesamt Gelenkbusse.
Bei der Erweiterung auf 75 VDL Citeas ist VDL Bus & Coach auch wieder für die Implementierung der Ladeinfrastruktur verantwortlich. Schnelles Aufladen ist am Hauptbahnhof Amsterdam möglich. Zudem können Fahrzeuge in den Bushöfen Garage West oder Garage Noord aufgeladen werden. Die 44 Gelenkfahrzeuge, die VDL Citeas SLFA-180 Electric, werden mit einem 422 kWh High Energy-Batteriesystem ausgestattet.
Die E-Busse werden außerdem mit Kameraspiegeln ausgestattet, die in Kombination mit zwei Bildschirmen im Bus dem Fahrer eine bessere und sicherere Teilnahme am Verkehr ermöglichen. Die Fahrzeuge sind alle mit einer elektrischen Rollstuhlrampe ausgestattet, damit auch Fahrgäste mit Mobilitätseinschränkungen mitfahren können.

Quelle: VDL Bus & Coach bv