E-Gelenkbusse für Nürnberg

„Die VAG gibt für Umwelt und Klima Gas“, mit diesen Worten stellte der Vorstandsvorsitzende der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg, Josef Hasler, den neuesten eGelenkbus im Fuhrpark vor. Diesem ersten MAN eGelenkbus werden noch in diesem Jahr 27 weitere der Baureihe des Lion’s City 18 E sowie elf MAN eSolobusse Lion’s City 12 E folgen. Die eBus-Flotte der VAG wächst damit auf 46 Fahrzeuge, was fast ein Viertel der Flotte ist.
„Umwelt- und Klimaschutz haben im ÖPNV und insbesondere bei der VAG einen hohen Stellenwert“, bekräftigt Josef Hasler. „Der ÖPNV ist bereits per se schon umwelt- und klimafreundlich ausgerichtet. Die VAG schafft jetzt durch den Umstieg auf eMobilität auch bei den Bussen die Basis für einen emissionsfreien ÖPNV. Wer den Klima- und Umweltschutz ernst nimmt, muss jetzt handeln. Wir gehen mit gutem Beispiel voran und werden in den nächsten Jahren ausschließlich eBusse beschaffen.“ Damit der ÖPNV nicht nur lokal, sondern auch global emissionsfrei wird, lädt die VAG ihre eBusse mit Ökostrom. Bereits seit 2012 bezieht das Unternehmen ausschließlich Ökostrom, vom Betrieb über die Werkstätten bis zur Verwaltung.
Die Erfahrungen mit dem neuen eGelenkbus von MAN sind nach ersten Testfahrten, die sich auf rund 1.500 Kilometer summieren und bei denen teils auch schon Fahrgäste mitgenommen wurden, sehr positiv. Der MAN eGelenkbus hat eine Batteriekapazität von rund 510 kWh nutzbarer Energie, die im Idealfall für bis zu 400 Kilometer reichen soll. Zielgröße bei der VAG ist aber eine Reichweite von 200 bis 250 Kilometern bei allen Witterungsbedingungen. Die Temperatur wird vor allem im Winter trotz effizienter Wärmepumpenheizung auch bei diesen Fahrzeugen noch eine Rolle spielen.
Sowohl das Beschleunigen als auch das Bremsen erfolgt sehr gleichmäßig und damit angenehm sowohl für die Fahrer als auch für die Fahrgäste. Des Weiteren ist der Bus wie alle VAG eBusse vollständig emissionsfrei. Auch Heizung und Klimaanlage werden rein elektrisch betrieben. Gegenüber einem vergleichbaren Dieselbus spart ein vollelektrischer Gelenkbus jährlich ca. 68 Tonnen CO2 ein. Ab nächster Woche wird der neue eGelenkbus der VAG im Fahrgastbetrieb eingesetzt.

Quelle: VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft

ÖPNV-Branche will Kunden so schnell wie möglich zurückgewinnen

Die Nahverkehrsunternehmen und Verbünde in Deutschland wollen mit zahlreichen Maßnahmen ab Sommer so viele Kunden für den ÖPNV zurückgewinnen, wie möglich. Neben verschiedenen regionalen und landesweiten Aktivitäten, bei denen die Fahrgäste mit ihren Tickets zusätzliche Angebote, wie erweiterte Mitnahmemöglichkeiten und Geltungsbereiche, nutzen können, wird vom 13. bis 26. September eine bundesweit einmalige Aktion umgesetzt. Diese richtet sich als Dank an alle Abonnenten. In den zwei Wochen im September können Fahrgäste, die ein gültiges ÖPNV-Abo besitzen, bundesweit ohne zusätzliche Kosten Nahverkehrsangebote nutzen.

Ingo Wortmann, Präsident des Branchenverbands VDV: „Die Rückgewinnung der Fahrgäste steht ab sofort ganz klar im Fokus der Branche. Nachdem wir, dank der Unterstützung durch Bund und Länder, durch zwei Corona-Rettungsschirme in den Jahren 2020 und 2021 die allergrößten Einnahmeverluste ausgleichen konnten, müssen und wollen wir nun so schnell wie möglich Fahrgäste zurückgewinnen. Denn mit Blick auf die Klimaschutzziele im Verkehrssektor, bei deren Erreichung bis 2030 der ÖPNV eine Schlüsselrolle spielt, ist es nötig, möglichst zeitnah nicht nur genauso viele Menschen wie vor der Covid-Krise in Bussen und Bahnen zu befördern, sondern deutlich mehr. Selbstverständlich haben wir die Pandemieentwicklung dabei weiterhin fest im Blick und setzen nur das um, was im Rahmen der geltenden Bestimmungen möglich ist.“

Aus der Krise zurück in die Mobilitätswende warten viele Herausforderungen
Aktuell liegen die Fahrgastzahlen zumindest in den Großstädten und Ballungsräumen wieder bei etwa 60 % des Vorkrisenniveaus, im zweiten Lockdown Ende 2020 waren nur ca. 40 % der sonst üblichen Fahrgäste mit dem ÖPNV unterwegs. Doch trotzdem ist die Branche noch weit entfernt von den letzten Fahrgastrekordwerten aus dem Jahr 2019 (10,4 Milliarden Fahrgäste). Dies liegt zum einen daran, dass durch weniger Tourismus, durch anhaltende Kurzarbeit, eingeschränkte Schulöffnungen und noch nicht wieder stattfindende Großveranstaltungen vielen Menschen nach wie vor die Fahrtanlässe fehlen. Aber es zeigen sich durch die lange Dauer der Lockdowns auch Trends eines veränderten Mobilitätsverhaltens.

„Digitalisierung, Homeoffice und auch die Unsicherheit vor möglichen Ansteckungen, vor allem zu Beginn der Pandemie, haben zu einer Zunahme von individueller statt geteilter Mobilität geführt. Zudem haben unsere Fahrgäste, die auch während der vergangenen 15 Monate mit uns gefahren sind, höhere Qualitätsansprüche bzgl. der Abstände im Fahrzeug, bei Reinigung und Fahrgastinformationen. Mit diesen Veränderungen müssen wir als Branche umgehen. Wir brauchen neben dem noch immer preislich attraktiven Jahresabo deshalb zum Beispiel vermehrt flexiblere Ticketangebote und wir müssen noch stärker als vorher durch Verknüpfung multimodaler Verkehrsangebote auf die individuelleren Mobilitätsbedürfnisse der Kunden reagieren. Und natürlich müssen wir die Kapazitäten und das Leistungsangebot im ÖPNV bis 2030 massiv erhöhen, um mehr Menschen mit Blick auf die Erreichung der Klimaschutzziele zum Umstieg zu bewegen“, so Wortmann.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Quelle: VDV

Trapeze präsentiert multifunktionalen Fahrzeug-Router für alle Leitsysteme

Die Digitalisierung hält Einzug in Fahrzeugen des öffentlichen Personennahverkehrs und das stellt Verkehrsbetriebe vor enorme Herausforderungen. Diese lassen sich aber meistern, denn Trapeze hat mit dem Fahrzeug-Router GPR3 eine Lösung entwickelt – optimiert für den Einsatz innerhalb von Leitsystemen, ob von Trapeze oder von anderen Herstellern.

Der GPR3 von Trapeze ist eine Kombination aus Router und Switch in einem Gerät. Er sorgt für eine reibungslose Datenkommunikation im und mit dem Fahrzeug sowie eine eigenständige Sprachkommunikation. Ausserdem zeichnet sich der GPR3 durch absolut flexible Montagemöglichkeiten und einfache Installation aus.

Damit sind nur einige der Highlights des GPR3 genannt – der neue Fahrzeug-Router bietet eine weltweit einmalige Funktionsvielfalt!

U1-Haltestelle Steinstraße in Hamburg barrierefrei

Ab sofort ist die U1-Haltestelle Steinstraße in Hamburg barrierefrei zu erreichen. Damit ermöglicht die Station nun auch älteren Menschen, Eltern mit Kinderwagen und Personen mit Handicap einen einfachen und bequemen Zugang zur U-Bahn. Kernstück des barrierefreien Ausbaus an der U-Bahn-Haltestelle Steinstraße ist der Einbau eines Aufzugs, der die Straßenebene mit der Schalterhalle und auf der nächsten Ebene mit dem U1-Bahnsteig verbindet. Die hierfür im März 2020 begonnenen Bauarbeiten stellten eine besondere Herausforderung dar, da sich der Aufzugsstandort direkt am Wallringtunnel befindet.
In der Haltestelle sind im Rahmen des barrierefreien Ausbaus neben dem Aufzug erhöhte Bahnsteige für den niveaugleichen Ein- und Ausstieg sowie ein taktiles Leitsystem für sehbehinderte Menschen geschaffen worden. Als Brandschutzvorkehrung wurden außerdem sogenannte Rauchschürzen in Form von Glas-Fassaden oberhalb der Gleise eingebaut, die im Falle einer Rauchentwicklung als Barriere dienen und die Schalterhallen als Fluchtweg von Rauch freihalten. Darüber hinaus stattfindende Modernisierungsmaßnahmen in den Schalterhallen sowie die Wiederherstellung des Haltestellenumfelds auf Straßenebene werden in den kommenden Wochen abgeschlossen.
Der Umbau der U1-Haltestelle Steinstraße findet im Rahmen des Ausbauprogramms der HOCHBAHN statt. Waren Mitte 2012 gerade einmal 36 Haltestellen barrierefrei ausgebaut (rund 40 Prozent), konnte der Anteil durch die Entscheidung der Freien und Hansestadt Hamburg, den barrierefreien Ausbau deutlich zu beschleunigen, innerhalb einer Dekade auf über 90 Prozent erhöht werden (85 von 93 Haltestellen). Bis Anfang kommenden Jahres sollen 95 Prozent aller U-Bahn-Haltestellen im HVV und alle im Zentrum Hamburgs barrierefrei sein. Die noch fehlenden Haltestellen werden im Rahmen von Groß- und Neubauprojekten barrierefrei ausgebaut.

Quelle: Hamburger Hochbahn AG

Änderungen im WestfalenTarif

Im WestfalenTarif gibt es für die Fahrgäste zum 1. August 2021 geringfügige Änderungen. Diese betreffen die Überarbeitung des Ticketangebots sowie die Anpassung der Preise. Sie fällt mit einer Anhebung um durchschnittlich 1,25 Prozent moderat aus. Für die Abokunden des WestfalenTarifs läuft noch bis zum 17. August eine Dankeschön-Aktion, bei der alle Abonnenten mit ihrem Abo durch ganz NRW fahren dürfen. Zudem bietet das SchnupperAbo Neukunden mehr Flexibilität beim Wiedereinstieg in Bus und Bahn.
Die Preisanpassung zum 1. August 2021 fällt in diesem Jahr trotz der hohen Einnahmenverluste der Verkehrsunternehmen durch die Corona-Pandemie gering aus. Die durchschnittliche Anhebung für alle Tickets und Preisstufen im gesamten WestfalenTarif beträgt 1,25 Prozent. Viele Ticketpreise bleiben somit stabil und nur einige Angebote sind von einer geringfügigen Anpassung betroffen. Die aktuellen Preise ab dem 1. August finden die Fahrgäste unter www.westfalentarif.de/preise.
„Viele Abonnenten haben uns während der Corona-Pandemie die Treue gehalten und viel Geduld bewiesen. Hierfür möchten sich unsere Verkehrsunternehmen und Aufgabenträger bedanken“, hebt Odilo Enkel, Geschäftsführer der WestfalenTarif GmbH hervor. Bis einschließlich 17. August 2021 gilt die NRW-weite Dankeschön-Aktion. Alle Abonnenten des WestfalenTarifs – sowie auch der anderen Verbünde in NRW – können im Aktionszeitraum täglich Busse, Nahverkehrszüge und Stadtbahnen in ganz NRW nutzen. Zudem können Abokunden Freunde und Familie kostenlos mitnehmen. Mit einem Abo fahren inklusive Ticketinhaber zwei Personen (Erwachsener oder Kind) und bis zu drei Kinder (6-14 Jahre) oder zwei Personen (Erwachsener oder Kind) mit bis zu zwei Fahrrädern. Alle Informationen zur Aktion erhalten die Abonnenten über www.westfalentarif.de/aboaktion.
Um den Fahrgästen mehr Flexibilität bei der Nutzung von Bus und Bahn zu bieten, gibt es einen Großteil der Aboangebote bis zum Ende dieses Jahres als SchnupperAbo. Das heißt: Die Mindestvertragslaufzeit beträgt nur drei statt zwölf Monate. Innerhalb des „Schnupper-Zeitraums“ binden sich die Kunden so nur für kurze Zeit und können testen, ob und welches Abo am besten passt. Weitere Informationen unter www.westfalentarif.de/schnupperabo.
Zur Erweiterung des ursprünglichen Geltungsbereichs können Zeitticket-Inhaber (30 TageTickets, MonatsTickets und Abos) das AnschlussTicket erwerben. Das AnschlussTicket für kürzere Strecken bis Preisstufe 3 kostet ab dem 1. August überall im WestfalenTarif pauschal 2,50 Euro und gilt zwei Stunden. Für weitere Strecken darüber hinaus gibt es für beliebig viele Fahrten innerhalb von sechs Stunden im gesamten WestfalenTarif-Raum das FahrWeiterTicket Westfalen für 6,00 Euro.

Quelle: WestfalenTarif GmbH

Amsterdamer Busverkehr erhält zusätzliche Citeas

Die im Amsterdamer Stadtverkehr eingesetzte VDL-Flotte, die derzeit aus 31 elektrischen Citeas besteht, wird auf 75 Fahrzeuge erweitert. VDL Bus & Coach wird bis Anfang 2022 44 VDL Citeas SLFA-180 Electric an das Amsterdamer Verkehrsunternehmen GVB liefern. Amsterdam verfolgt den Plan, die CO2-Emissionen in der Stadt weiter zu reduzieren. Die Stadtverwaltung hat zu diesem Zweck den ‚Fahrplan Amsterdam Klimaneutral 2050′ entwickelt. Amsterdam wird seine CO2-Emissionen im Jahr 2025 um 5%, im Jahr 2030 um 55% und im Jahr 2050 um 95% gegenüber dem Stand von 1990 reduzieren. Dazu gehört, dass der GVB im Jahr 2025 einen komplett emissionsfreien Busverkehr anbieten wird.
Ende 2018 unterzeichneten der GVB und VDL Bus & Coach den Vertrag über die Lieferung von 31 elektrischen Citeas mit der Option auf 69 weitere emissionsfreie Stadtbusse. Es handelt sich um eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Verkehrsverbund Amsterdam als Konzessionsgeber, der Stadt Amsterdam, dem GVB und VDL. Seit dem Jahr 2020 verkehren die VDL Citeas auf den Linien 15, 22 und 61, die alle am Bahnhof Sloterdijk beginnen oder enden. Die Serie von Bussen besteht aus 9 VDL Citea SLF-120 Electric und 22 Gelenkbussen VDL Citea SLFA-180 Electric. Die 44 elektrischen Citeas, die VDL an den GVB liefern wird, sind allesamt Gelenkbusse.
Bei der Erweiterung auf 75 VDL Citeas ist VDL Bus & Coach auch wieder für die Implementierung der Ladeinfrastruktur verantwortlich. Schnelles Aufladen ist am Hauptbahnhof Amsterdam möglich. Zudem können Fahrzeuge in den Bushöfen Garage West oder Garage Noord aufgeladen werden. Die 44 Gelenkfahrzeuge, die VDL Citeas SLFA-180 Electric, werden mit einem 422 kWh High Energy-Batteriesystem ausgestattet.
Die E-Busse werden außerdem mit Kameraspiegeln ausgestattet, die in Kombination mit zwei Bildschirmen im Bus dem Fahrer eine bessere und sicherere Teilnahme am Verkehr ermöglichen. Die Fahrzeuge sind alle mit einer elektrischen Rollstuhlrampe ausgestattet, damit auch Fahrgäste mit Mobilitätseinschränkungen mitfahren können.

Quelle: VDL Bus & Coach bv                                                                                                                   

Future Mobility Award 2021 verliehen

Das Start-up cogniBIT aus München ist Preisträger des Future Mobility Awards 2021. Der Gewinner wurde im Rahmen der 4. Regionalkonferenz Mobilitätswende am 07. Juli 2021 feierlich bekannt gegeben. Mit diesem Preis wurden zum zweiten Mal nachhaltige Mobilitätslösungen ausgezeichnet. Die Jury des Future Mobility Awards würdigte außerdem das Start-up Routago mit einem einmaligen Förderpreis für ihren Beitrag zur Bewältigung einer mobilitätsrelevanten gesellschaftlichen Herausforderung. Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe, und Steffen Bilger, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, überreichten auf der virtuellen Regionalkonferenz Mobilitätswende die Trophäe sowie einen Scheck über 5.000 Euro.

cogniBIT („Cognition and behavior in traffic”) ausgezeichnet

cogniBIT ermöglicht es den Herstellern autonomer Fahrzeuge, die sichere Interaktion ihrer Fahrzeuge mit menschlichen Verkehrsteilnehmern effizient und sicher in der Simulation zu testen. Dazu entwickelt das junge Tech-Startup Algorithmen, die das Verhalten von Menschen im Straßenverkehr (z.B. von Autofahrern, Radfahrern oder Fußgängern) realitätsgetreu simulieren. Die Simulationsmodelle von cogniBIT basieren auf neurowissenschaftlichen und sensomotorischen Forschungsergebnissen sowie Methoden der Künstlichen Intelligenz.

Steffen Bilger (l.) und Dr. Frank Mentrup überreichen auf der hybriden Regionalkonferenz Mobilitätswende virtuell einen Scheck in Höhe von 5.000 € sowie eine Trophäe an Dr. Isabelle Garzorz vom Start-up cogniBIT. (Foto: Nahverkehrs-praxis)

Im Fokus stehen dabei insbesondere die charakteristischen Eigenschaften und Limitationen menschlichen Verhaltens, wie z.B. ein begrenztes Sichtfeld, variable Aufmerksamkeit und Reaktionszeiten. Hierdurch können kritische Verkehrssituationen, wie Unfälle oder Beinaheunfälle, die für die Entwicklung sicherer autonomer Fahrzeuge besonders wichtig sind, unter realistischen Bedingungen simuliert und analysiert werden.

Intelligente und nachhaltige Mobilitätslösungen gefragt

Der Award wurde vom AEN – Automotive Engineering Network, der Messe Karlsruhe, der Fachzeitschrift Nahverkehrs-praxis und der Wirtschaftsförderung der Stadt Karlsruhe vergeben. Die eingereichten Projekte wurden von einer Expertenjury mit unternehmerischem und wissenschaftlichem Hintergrund bewertet. Am Ende stand cogniBIT als Sieger fest: „Wir von cogniBIT freuen uns außerordentlich über diese Auszeichnung, die uns einen großen Motivationsschub gibt, weiter an unserem Beitrag zur Sicherheit autonomer Fahrzeugtechnologien zu arbeiten. Gerade der ÖPNV und unser urbanes Leben werden von autonomer Technologie enorm profitieren. cogniBITs Vision ist es, effiziente, sichere und umweltverträgliche Mobilität der Zukunft voranzutreiben. Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals herzlich bei den Veranstaltern und Sponsoren des Future Mobility Award für die großartige Unterstützung bedanken!“, erklärte Dr. Isabelle Garzorz vom ausgezeichneten Start-up, das per Livestream zugeschaltet war. Die Initiatoren hatten sich für die Preisverleihung eine besondere Übergabe einfallen lassen: Das Helium-Fluggerät h-aero des Unternehmens Hybrid-Airplane Technologies, ein Start-up aus Baden-Baden, transportierte den Umschlag mit dem Gewinnernamen zum Laudator Dr. Mentrup.

Mobilität als Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe

Der Förderpreisträger Routago ist ein Start-up Unternehmen aus Karlsruhe und Forschungspartner des Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Mit Routago Assist bietet das Start-up eine weltweite sichere Fußgängernavigation, um blinde und sehbehinderte Menschen auf ihren Wegen zu unterstützen. Die einzigartige Fußgängernavigation ermittelt Wege speziell für Fußgänger und unterscheidet sich damit wesentlich von anderen gängigen Navigationssystemen, deren Fokus auf dem Straßennetz für Autos liegt.

Details zum Award und zu den Finalisten finden Sie unter www.future-mobility-award.de.

Quelle: Nahverkehrs-praxis

Einen ausführlichen Bericht (Interview mit dem Gewinner und Finalistenportraits) finden Sie am 05.08.2021 in Ausgabe 7/8 der Nahverkehrs-paxis.

Regionalkonferenz Mobilitätswende

Den Verkehrssektor nachhaltig gestalten – noch dazu in Zeiten einer Pandemie – ist das große Thema der Regionalkonferenz Mobilitätswende. Dieses gemeinsame Event von TechnologieRegion Karlsruhe und Metropolregion Rhein-Neckar findet jährlich abwechselnd in einer der beiden Regionen statt. Heute, am 7. Juli 2021, kam ein Teil der Mitwirkenden vor Ort in Baden-Baden zusammen. Darüber hinaus waren zahlreiche Referenten digital zugeschaltet. Per Livestream aus dem Kongresshaus Baden-Baden diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Frankreich, der Bundes- und Landespolitik sowie der kommunalen Ebenen aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz mit Verwaltungs- und Verkehrsexperten, ob Corona als Treiber der Mobilitätswende zu sehen ist oder ob die Umstellung des Verkehrs auf erneuerbare Energieträger durch diese Krise eher zurückgeworfen wurde.

Future Mobility Award 2021

Das Start-up cogniBIT wurde im Rahmen der Veranstaltung mit dem „Future Mobility Award 2021“ ausgezeichnet. Seine Algorithmen machen die Interaktion von autonom fahrenden Autos mit Menschen sicherer. Einen Sonderpreis für gesellschaftliche Relevanz erhielt außerdem das Ettlinger Start-up Routago für die weltweit erste barrierefreie Fußgänger-Navigation.
Am 8. Juli geht die Regionalkonferenz Mobilitätswende dann in die zweite Runde, die genauso vielfältig und spannend zu werden verspricht wie der heutige Aufschlag.

Das Programm finden Sie hier.

Quelle: TechnologieRegion Karlsruhe GmbH

Voreifelbahn wird ausgebaut und elektrifiziert

Der Nahverkehr Rheinland (NVR) und die Deutsche Bahn (DB) planen den Ausbau und die vollständige Elektrifizierung der Strecke von Bonn über Euskirchen bis nach Bad Münstereifel. Die sogenannte Voreifelbahn hat große Bedeutung für die Anbindung der Kreise Rhein-Sieg und Euskirchen an das Ballungszentrum Bonn. Am Mittwoch, 07. Juli 2021, hat Verkehrsminister Hendrik Wüst MdL an einer interkommunalen Voreifelbahn-Konferenz mit allen Projektbeteiligten teilgenommen. Zum Abschluss der Konferenz wurde zudem eine Urkunde zur Gründung des „Bündnisses Voreifelbahn“ unterzeichnet: Damit soll der Ausbau des wichtigen Infrastrukturprojektes noch stärker vorangetrieben werden.
Geplant ist, dass an der gesamten Strecke Oberleitungen installiert werden und in Euskirchen ein sogenanntes Umrichterwerk errichtet wird, um die Voreifelbahn mit Strom zu versorgen. Nach dem Ausbau soll der Takt der Voreifelbahn, in deren Verbesserung bereits mehr als 100 Millionen Euro investiert wurden, verdichtet werden: Auf dem Streckenabschnitt Bonn – Euskirchen soll sie künftig im 20-Minuten-Takt (statt alle 30 Minuten) fahren. Zwischen Bonn und Rheinbach soll der in der Hauptverkehrszeit bestehende 15-Minuten-Takt zu einem 10-Minuten-Takt verdichtet werden. Bad Münstereifel soll weiterhin im Stundentakt bedient werden. Für den skizzierten Leistungsausbau sollen spurtstarke Elektrotriebfahrzeuge sorgen, deren Einsatz die Fahrtzeit zwischen Bonn und Euskirchen verkürzen wird.
Das Bündnis Voreifelbahn will den Ausbau der Voreifelbahn über die Grenzen von Gebietskörperschaften und Parteien hinweg vorantreiben. Ihm gehören neben dem NVR und der DB der Rhein-Sieg-Kreis, der Kreis Euskirchen, die Städte Bonn, Meckenheim, Rheinbach, Euskirchen und Bad Münstereifel sowie die Gemeinden Alfter und Swisttal an.

Quelle: Nahverkehr Rheinland GmbH

Jahreskarte wird zu Öffi-Städte-Pass

Als Dankeschön für ihre Jahreskarten-KundInnen, die ihren Öffis auch in schwierigen Zeiten der Coronakrise die Treue gehalten haben, haben die sechs städtischen Verkehrsunternehmen von Wien, Graz, Linz, Salzburg, Klagenfurt und Innsbruck ein besonderes Sommerangebot geschnürt: Die jeweilige Jahreskarte wird in der Zeit zwischen 26. Juli und 8. August auf allen Linien der teilnehmenden Partnerunternehmen zum gratis Fahrausweis.
„Der Öffi-Städte-Pass ist ein tolles Beispiel von städteübergreifender Zusammenarbeit, die sowohl den heimischen Städtetourismus unterstützt und auch den Klimaschutz fördert. Gerade jetzt braucht es kreative Ideen wie diese, um den Tourismus in unseren Städten wieder anzukurbeln“, freut sich Öffi-Stadtrat Peter Hanke.
„Mit der Jahreskarte sind Öffi-Nutzerinnen und -Nutzer nicht nur günstig und klimaschonend unterwegs, sondern genießen immer wieder besondere Aktionen und Angebote. Gerade für den Citytrip bieten sich U-Bahn, Bim und Bus optimal an, um die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten bequem zu erkunden. Wir freuen uns auf viele Wien-Besucherinnen und -Besucher und wünschen unseren Fahrgästen schöne Tage in den Partnerstädten“, so Wiener-Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl.
Die Partnerunternehmen der Mobilitätsplattform Österreich (MPO) bieten ihren JahreskartenkundInnen ein sommerliches Stadterlebnis mit ihren Verkehrsmitteln in sechs österreichischen Städten. Egal ob in Wien mit der 1er Bim am Ring vorbei an Oper, Rathaus oder dem Parlament, mit der Buslinie 25 zu den Salzburger Wasserspielen in Hellbrunn, mit den Straßenbahnlinien zum Linzer Hauptplatz, mit der Straßenbahnlinie 7 auf ein Eis in der Grazer Herrengasse, in Innsbruck mit der Linie J zum Patscherkofel oder mit der Linie 10 zum Strandbad Klagenfurt, um gemütlich ohne Parkprobleme in den Wörthersee zu springen.
Wien, Graz, Linz, Salzburg, Klagenfurt und Innsbruck arbeiten bereits seit vielen Jahren sehr erfolgreich im Bereich der Mobilität zusammen und stellen zusammen den größten Anteil am öffentlichen Verkehr in Österreich. Die sechs Unternehmen des städtischen öffentlichen Personennahverkehrs arbeiten im Rahmen der Mobilitätsplattform Österreich gemeinsam an der weiteren Attraktivierung der Öffis.

Alle Detailinfos zur Sommeraktion der Mobilitätsplattform Österreich

Quelle: Wiener Linien GmbH & Co. KG