Weg vom Diesel auf der Schiene

Das BMVI setzt eine weitere Maßnahme seines ElektrifizierungsprogrammPlus um: Die Förderung alternativer Antriebe im Schienenverkehr. Am Freitag, 18.6.2021 wird dazu der erste Förderaufruf veröffentlicht. Im Fokus stehen Antriebe auf Basis von Batterien und Wasserstoff.

Scheuer: „Um noch umweltfreundlicher unterwegs zu sein, setzen wir die Schiene weiter unter Strom – und ersetzen Dieselloks durch saubere Fahrzeuge mit Batterie und Brennstoffzelle. Zudem fördern wir die dafür notwendige Lade- und Tankinfrastruktur. 227 Millionen stehen für die Beschaffung innovativer Schienenfahrzeuge bereit. “

Gefördert werden:

• die Beschaffung von innovativen Schienenfahrzeugen oder die Umrüstung auf alternative Antriebe, die Strecken ohne Oberleitung eine signifikante CO2-Einsparung aufweisen,

• der Bau von Lade-/Wasserstoffbetankungsinfrastruktur, sowie Elektrolyseanlagen zur Erzeugung von Wasserstoff,

• Studien zu Einsatzmöglichkeiten im jeweiligen Streckennetz.

Insgesamt stehen für die Beschaffung der Fahrzeuge 227 Millionen Euro zur Verfügung. Anträge im Rahmen des nun gestarteten ersten Förderaufrufes können bis zum 31.08.2021 eingereicht werden. Das BMVI hat bereits in den vergangenen Jahren mehrere Entwicklungsprojekte für alternative Antriebe bei Triebwagen gefördert. Ziel des ElektrifizierungsprogrammPlus: Bis 2050 sollen 100 % aller gefahrenen Zugkilometer elektrisch bzw. klimaneutral zurückgelegt werden. Dafür sollen 70 % des Schienennetzes mit Oberleitungen ausgerüstet werden. Auf Strecken ohne Oberleitungen sollen die Züge mit alternativen Antrieben fahren.

Weitere Informationen zum Aufruf und der Antragstellung
Weitere Informationen zum Aufruf und der Antragstellung

Quelle: Bundesministerium für Verkehr du digitale Infrastruktur

Ruhrbahn modernisiert Stadtbahnflotte

In der ersten Jahreshälfte 2024 werden die ersten zwei Vorserienfahrzeuge von insgesamt 51 neuen Hochflurbahnen zu Testzwecken durch Essen und Mülheim an der Ruhr rollen. Nach erfolgter Ausschreibung steht das spanische Unternehmen Construcciones y Auxiliar de Ferrocarriles (CAF) als Partner für die Ruhrbahn fest. Die neuen Fahrzeuge von CAF werden die alten Docklands und B-Wagen der Ruhrbahn komplett ersetzen.
Eröffnet wurde das Vergabeverfahren für die neuen Hochflurbahnen am 15. Mai 2019 mit einer europaweiten Ausschreibung. Gemeinsam mit Vertretern von CAF wurde der Kaufvertrag über 51 neue Stadtbahnfahrzeuge am 17. Juni 2021 in der Ruhrbahn-Zentrale in Essen unterzeichnet. Die neuen Fahrzeuge entsprechen dabei mit Blick auf die Innenausstattung und den Fahrerstand im Wesentlichen den bisherigen Niederflurbahnen NF2 und NF4. Mit 28 Meter Länge und 2,65 Meter Breite sind sie etwas kürzer und breiter als die Niederflurbahnen – Platz bieten sie für mindestens 173 Fahrgäste. „Die modernen Fahrzeuge verfügen über einen klimatisierten Fahrgast- und Fahrerraum sowie zwei Multifunktionsplätze für Fahrgäste mit Rollatoren, Rollstühlen oder Kinderwagen. Die Türöffnung und -schließung wird durch eine optische und akustische Anzeige unterstützt. Bei der Ausschreibung haben wir zudem bewusst auf die bei den B-Wagen bewährte Drehgestelltechnik mit Luftfedern gesetzt, die sich durch Laufruhe und hohen Fahrkomfort auszeichnet. Für mehr Sicherheit verfügen die neuen Bahnen wie die NF2/4 über ein Fahrerassistenzsystem sowie Außenkameras anstelle von Außenspiegeln“, so Michael Feller, Geschäftsführer Ruhrbahn.
„Die kontinuierliche Investition in die Infrastruktur und Technik ist für ein modernes Verkehrsunternehmen wie die Ruhrbahn unabdingbar. Mit der Investition von rund 150 Millionen Euro können wir bis zum Jahr 2026 die komplette Fahrzeugflotte erneuern. Unsere Fahrgäste können sich zukünftig stadtweit über moderne Bahnen und dementsprechend wesentlich mehr Komfort freuen“, so Feller weiter. Die neuen Fahrzeuge werden bei der Ruhrbahn die alten Docklands und B-Wagen, die zwischen 30 und 45 Jahren alt sind, komplett ersetzen.

Quelle: Ruhrbahn GmbH

Die Finalisten des Future Mobility Awards 2021 stehen fest

Die Expertenjury des Future Mobility Awards schickt aus einem großen Bewerberfeld fünf Start-ups in die finale Runde. Am 06. Juli 2021 erhalten die Finalisten die Chance, ihr Konzept vor der Jury und einer breiten Öffentlichkeit virtuell zu pitchen. Anschließend muss sich jedes Start-up den Fragen der Jury und Zuschauer stellen. Dr. Till Ackermann, Fachbereichsleiter Business Development beim Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), wird die Pitchrunde mit einem Impulsvortrag über „Die digitale Transformation des ÖPNV im Spannungsfeld von Politik und Start ups“ eröffnen. Die Pitches und die Preisverleihung des Future Mobility Awards am Folgetag finden im Rahmen der 4. Regionalkonferenz Mobilitätswende statt. Dem Gewinner winken unter anderem eine Trophäe, ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro sowie ein professionelles Coaching-Programm.

Das sind die fünf nominierten Start-ups im Rennen um den Future Mobility Award 2021

Save the Date

  • Start-up Pitch: 06. Juli 2021, 14:00-16:00 Uhr, @Regionalkonferenz Mobilitätswende aus dem Kongresshaus Baden-Baden als Livestream
  • Preisverleihung: 07. Juli 2021, 10:00 Uhr, @Regionalkonferenz Mobilitätswende aus dem Kongresshaus Baden-Baden als Livestream

Der Future Mobility Award zeichnet Start-ups aus, die intelligente und nachhaltige Mobilitätslösungen konzipieren.


VDV unterstützt bundesweit einheitliche Regelungen bei Maskenpflicht im ÖPNV

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) unterstützt die Bestrebungen der Bundesländer, bei möglichen Lockerungen einer Maskenpflicht im ÖPNV bundesweit einheitliche Regelungen umzusetzen. Einen entsprechenden Beschluss haben die Verkehrsminister der Länder gestern gefasst. Die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen bleibe zunächst erhalten. Aktuell sei das Tragen medizinscher Masken (also „OP-Maske“ oder FFP 2) weiter notwendig, an offenen Haltestellen und Bahnhöfen aber verzichtbar, so der Beschluss.

„Es ist erfreulich, dass es die Entwicklung der Pandemie ermöglicht, auch die Maskenpflicht im ÖPNV neu zu bewerten. Natürlich ist dabei immer das aktuelle pandemische Geschehen genau zu beobachten und mögliche Neuregelungen sind kurzfristig davon abhängig zu machen. Zugleich ist es sowohl für die Verkehrsunternehmen als auch für unsere Fahrgäste wichtig, dass alle künftigen Regelungen bundesweit einheitlich umgesetzt und rechtzeitig angekündigt werden. Denn unser Personal und die Kundinnen und Kunden müssen sich auf jeweils geänderte Regularien in den Fahrzeugen sowie an den Haltestellen einstellen können, um unnötige Missverständnisse vor Ort zu vermeiden.“

VDV-Präsident Ingo Wortmann

Auch die im Rahmen des aktuellen Beschlusses getätigte Aussage der Verkehrsminister zum Infektionsrisiko im ÖPNV findet beim VDV vollste Zustimmung. Die Verkehrsministerkonferenz geht davon aus, dass die Coronamaßnahmen im ÖPNV zur Reduktion des Infektionsgeschehens beitragen und für Fahrgäste damit kein erhöhtes Ansteckungsrisiko im Verhältnis zu anderen Verkehrsmitteln besteht. „Es gibt inzwischen zahlreiche nationale und internationale Studien, die belegen, dass Fahrgäste in Bussen und Bahnen keinem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt sind als in anderen Verkehrsmitteln, wenn sich alle an die geltenden Corona-Regeln halten. Über 95 Prozent unserer Fahrgäste halten sich konsequent an die Maskenpflicht und achten auf Abstand in den Fahrzeugen. Die Verkehrsunternehmen lüften, reinigen und fahren das volle Angebot trotz weniger Kundinnen und Kunden. Daher ist das Infektionsrisiko im ÖPNV gering. Das hat zuletzt auch die von uns in Auftrag gegebene wissenschaftlich unabhängige Studie der Charité Research Organisation eindeutig bestätigt“, so Wortmann abschließend.

Quelle: VDV

Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“

Niedersachsen unterstützt die Städte und Gemeinden bei der Bewältigung der Pandemiefolgen in den Innenstädten. Europa- und Regionalministerin Birgit Honé, Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann und Bau- und Umweltminister Olaf Lies stellten am (heutigen) Mittwoch in Hannover ein entsprechendes Förderinstrument vor. Das Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“ umfasst 117 Millionen Euro aus EU-Coronahilfen, das im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) programmiert wird. Kommunen können bereits ab dem 17. Juni Anträge beim Niedersächsischen Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung stellen. Nach Aufnahme in das Programm sollen Städte und Gemeinden mit nach Einwohnerzahl gestaffelten Budgets zwischen 320.000 Euro und 1,5 Millionen Euro ausgestattet und so befähigt werden, kurzfristig neue Projekte und Konzepte für ihre Innenstädte umzusetzen. Die Projekte müssen bis März 2023 abgeschlossen sein.
Das Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“ ergänzt die bisherigen Programme der Landesregierung zur Stärkung der Innenstädte. Die Landesregierung unterstützt die Kommunen unter anderem bei gemeinsamen, unternehmensübergreifenden Onlineauftritten im Einzelhandel oder unternehmensübergreifenden Investitionen, um die digitalen Vertriebskanäle weiter auszubauen. Ebenso bei gezielten Maßnahmen, um die lokale Wirtschaft zu unterstützen. Außerdem können innerstädtische Freizeit- und Tourismusangebote sowie Kulturprojekte gefördert werden: Beispielsweise der Bau von (autofreien) Ruhe- und Erholungszonen in Parks oder auf Plätzen, digitale Web- und App-Basierte Lösungen wie zum Beispiel Anruf-Sammeltaxis, per App bestellbare Kleinbusfahrten, Car- und Bike-Sharing oder Mitfahrgelegenheiten. Auch die Digitalisierung von touristischen Angeboten, wie beispielsweise digitale oder virtuelle Stadtführungen können gefördert werden.

Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung

Nationalparklandkreis Birkenfeld plant Einsatz von E-Bussen

Für eine nachhaltige Mobilität im ÖPNV plant der Nationalparklandkreis Birkenfeld den Einsatz von Elektrobussen. Hierbei sollen vor allem positive Umwelteffekte durch Minderung des CO2-Ausstoßes, Einhaltung der Grenzwerte für Feinstaub und NOX, geringere Lärmemissionen und Einsparung fossiler Treibstoffe erreicht werden.
Auf Wunsch des Kreistages sollen Elektrobusse im neuen ÖPNV-Konzept berücksichtigt werden soweit diese durch Fördermittel finanzierbar sind. Hierzu fanden in und um Idar-Oberstein mehrere Messfahrten eines Elektrobusses der Firma e-troFit statt. Dabei kam eine Upcycling-Variante zum Einsatz, die eine lukrative Alternative zu einer Neuanschaffung darstellt: Einen 17 Jahre alten Mercedes Benz Citaro rüstete das Unternehmen für ein zweites Leben als Elektrobus um. Dem Fahrzeug wurden das Dieselaggregat, der Tank und das Getriebe entnommen. Eine Elektroportalachse ersetzte die Antriebsachse. Wo früher der Motor saß, befindet sich heute die 240-Kilowatt-Batterie.
Beim Fahrkomfort spielen die geminderte Lärmemission sowie das ausbleibende schaltspezifisches Rucken eine Rolle. Das enorme Drehmoment wirkt sich positiv auf das Anfahren und das zügige Befahren einer Steigung aus.
In der Anschaffung ist ein Elektrobus weitaus teurer als ein Dieselbus. Die Betriebskosten hingegen fallen deutlich niedriger aus, sodass sich die Mehrkosten – auch dank des Förderprogramms – schnell amortisieren. Zu berücksichtigen ist bei dieser Bilanz der im Vergleich zum Diesel günstigere Strompreis. Auch die Wartungskosten sind deutlich geringer: kein Motor, kein Ölwechsel, kaum Bremsenverschleiß – es gibt eine ganze Liste jährlicher Wartungskosten, die sich bei einem Elektrobus erheblich reduzieren oder ganz entfallen.

Quelle: Nationalparklandkreis Birkenfeld

Flexibler Nahverkehr für den Frankfurter Norden

„Am 3. Oktober wird Premiere sein“, verspricht Dr.-Ing. Tom Reinhold, Geschäftsführer der städtischen Nahverkehrsgesellschaft traffiQ. „Dann startet in vier nördlichen Frankfurter Stadtteilen ein neues, flexibles Nahverkehrsangebot. Bonames, Harheim, Nieder-Erlenbach und Nieder-Eschbach werden von elektrischen Kleinbussen profitieren, die Fahrgäste ohne festen Fahrplan ans Ziel bringen.“ Das Angebot ist Teil eines RMV-Projektes mit neun weiteren Partnern, das mit Mitteln des Bundesministeriums für Verkehr und Infrastruktur gefördert wird. Überall dort, wo der klassische ÖPNV nicht ganz passgenau unterwegs sein kann – zum Beispiel in den Tagesrandzeiten oder dort, wo es keine direkte Verbindung gibt – kommen die elektrischen Kleinbusse ins Spiel. Sie bringen den öffentlichen Nahverkehr bis fast an die Haustür und fahren genau dann, wenn sie gebraucht werden.  „Knut“ wird das neue On-Demand-Angebot (ODM) heißen. Die drei Kleinbusse, die traffiQ beschafft hat, sollen täglich von 5.00 bis 1.00 Uhr im Einsatz sein. Für den Ein- und Ausstieg stehen den Fahrgästen weit über 500 „virtuelle“, aber auch schon bestehende Haltestellen zur Verfügung. Fahrten zwischen den Stadtteilen sind ebenso möglich wie Fahrten zu Umsteigepunkten, z.B. der U-Bahn in die Innenstadt.
Die Fahrt ist in den RMV-Tarif integriert, hat aber aufgrund des besonderen Service eine eigene Struktur. Pro Fahrt fällt ein Grundpreis von zwei Euro an, von dem jedoch Inhaber einer gültigen Fahrkarte, Kinder und Mitfahrende befreit sind. Hinzu kommt ein Komfortaufschlag von einem Euro und ein Kilometerpreis von 30 Cent. Bezahlen können die Fahrgäste über die App per Kreditkarte oder PayPal. Bei telefonischer Buchung kann auch im Fahrzeug ausschließlich bargeldlos per Karte bezahlt werden.
Zum Einsatz kommen drei elektrisch betriebene Kleinbusse des Mercedes-Typs eVito Tourer PRO. Sie sollen mit Strom aus regenerativen Quellen geladen werden, so dass sie nicht nur lokal, sondern 100 Prozent emissionsfrei sind. Die klimatisierten Kleinbusse bieten fünf Sitzplätze. Der Ein- und Ausstieg erfolgt komfortabel über große seitliche Schiebetüren. Der Innenraum ist großzügig gestaltet, so dass beim Ein- und Ausstieg keine Sitze umgeklappt werden müssen. Auch an die Mitnahme von Fahrgästen mit Rollstuhl ist gedacht: Hierzu wird eines der drei Fahrzeuge so umgebaut, dass über eine Rampe Fahrgäste mit Rollstuhl komfortabel und sicher einsteigen und mitfahren können.
Betreiber wird das Unternehmen CleverShuttle sein.

Quelle: traffiQ Lokale Nahverkehrsgesellschaft Frankfurt am Main

Erster eCitaro-Auftrag für Daimler Buses aus Polen

Daimler Buses hat den ersten Auftrag über vollelektrische Stadtbusse für Polen erhalten. Der geplante Auftrag setzt sich aus acht Gelenk- und 16 Solobussen zusammen. Sie sollen noch in diesem Jahr ausgeliefert werden. Die lokal emissionsfreien Stadtbusse werden in der Hafenstadt Gdynia in der Danziger Bucht beim Verkehrsunternehmen Przedsiębiorstwo Komunikacji Autobusowej Sp. z o.o.  – PKA Gdynia – zum Einsatz kommen.
Die vollelektrischen Stadtbusse von Mercedes-Benz zeichnen sich durch Lithium-Ionen-Batterien der neuesten Generation aus. Sie können sowohl per Stecker als auch per Pantograph mit einer Ladeleistung von bis zu 300 kW rasch geladen werden. Neben dem serienmäßig verfügbaren Plug-In-Anschluss kann der eCitaro auch über einen zusätzlichen Plug-In-Anschluss im Heck des Fahrzeuges geladen werden. Darüber hinaus verfügen die Busse über ein Vorkonditionierungssystem. Damit erfolgt die Temperierung von Batterie und Fahrgastraum, so dass die Fahrzeuge bereits im Depot auf die gewünschte Innenraumtemperatur vorkonditioniert werden. Maximale Effizienz wird damit sichergestellt und der Energieverbrauch optimiert.
Die Stadtbusse sind weiterhin mit modernsten Fahrerassistenzsystemen zur Erhöhung der Sicherheit für Fahrer und Fahrgäste ausgestattet. Hervorstechend dabei sind der automatische Bremsassistent Preventive Brake Assist und der Abbiege-Assistent Sideguard Assist. Die Anbindung der Busse an das Flottenmanagementsystem Omniplus ON sorgt dafür, dass der Zustand der Fahrzeuge ständig überwacht und Empfehlungen für notwendige Servicemaßnahmen angezeigt werden. Damit wird die Einsatzbereitschaft des Fuhrparks insgesamt erhöht.    

Quelle: Daimler AG

Interview: Klimafreundliche Antriebe sind ein Baustein der Mobilitätswende

Interview mit Werner Overkamp, Geschäftsführer der STOAG Stadtwerke Oberhausen GmbH, Vizepräsident und Vorsitzender des Verwaltungsrates Personenverkehr Bus beim VDV

Das Interview ist auf englisch bei Sustainable Bus erschienen.

At this year’s VDV Electric Bus Conference the study “The Decade of the Bus” commissioned by your organization and realized by PwC, was presented. May you be willing to outline the key finding of this report?

Werner Overkamp: Im Rahmen VDV-Elektrobuskonferenz Mitte März des Jahres wurde die unabhängige Studie „Das Jahrzehnt des Busses“ veröffentlicht. Sie zeigt, dass 2030 mindestens 1,8 Milliarden Euro zusätzlich in den Ausbau eines umweltfreundlichen und leistungsstarken Busverkehrs investiert werden müssen. Die Autoren belegen, dass die Attraktivität des ÖPNV vor allem über Kapazitätserweiterungen und zusätzliche Angebote im Linienbusverkehr gesteigert werden kann und damit die nötigen Fahrgastzuwächse in den kommenden Jahren realisiert werden können. Um bis 2030 den ehrgeizigen Beitrag des ÖPNV für das Erreichen der Ende März 2021 nochmals verschärften Klimaschutzziele im Verkehrssektor zu schaffen, sind nochmals zusätzliche Investitionen notwendig.

350 e-buses were registered in Germany in 2020. Last year German e-bus market made a significant ramp-up, as that number corresponds to more than half the e-buses delivered between 2012 and 2020. Should we say that the energy transition process has started in German bus sector? Which figures do you expect for the coming years?

Werner Overkamp: Ja, der Wandel hin zu den klimaneutralen Bussen in Deutschland hat an Dynamik stark zunenommen. Wir sehen auf deutschen Straßen derzeit rund 500 batterieelektrische Busse, rund 1.500 Hybride und etwa 50 Brennstoffzellen-Busse, die auf Wasserstoff zurückgreifen. Für weitere 1.400 E-Busse haben die Verkehrsunternehmen bereits Förderanträge gestellt, die teilweise schon bewilligt sind. Wir rechnen mit 1.000 neuen E-Bussen jährlich in den nächsten Jahren – das ist ein Kraftakt für die Branche.

Dealing with e-buses and energy transition implies changes in the structure of public transport companies. How are VDV associates changing, in terms of organization and skills, to get ready for the challenge?

Werner Overkamp: Man muss wissen: Es geht bei dem Aufbau der E-Bus-Flotten nicht nur um Fahrzeuge. Es geht um die Entscheidung, ob man batterielektrische oder wasserstoffbetriebene Busse einsetzen möchte. Dies hat weitreichende Folgen für den Umbau des Betriebshofes: Zum einen muss für einige Jahre ein Parallelbetrieb – Diesel- und E-Busse – sichergestellt sein. Zum anderen stellen sich für die neue Antriebsart neue Fragen: Reicht der Platz im Betriebshof? Gibt es ausreichend dimensionierte Netzanschlüsse? Wie lange haben wir Parallelbetrieb? Ist mein Personal qualifiziert? Welche neuen Sicherheitsvorkehrungen habe ich zu beachten? Und nicht zuletzt: Wann werden die E-Busse schließlich geliefert? Das muss vor Ort abgewogen werden. Der VDV erarbeitet für den betrieblichen und technischen Bereich Empfehlungen, um den Verkehrsunternehmen eine Hilfestellung bei der Umstellung auf die neuen Technologien zu geben. Ein Teil der Dokumente liegt auch bereits in englischer Sprache vor.

VDV recently praised Bundesrat amendments to the Federal Government’s draft law on the implementation of the EU Clean Vehicles Directive. In particular, you’ve made a call for a national procurement quota instead of a quota that would be mandatory for each bus procurement. May you be more specific outlining the reasons for this position?

Werner Overkamp: Das Gesetzentwurf ermöglicht, dass die Länder zur Einhaltung der CVD-Mindestziele für den Bus Vereinbarungen mit der Branche treffen. Das ursprünglich vorgesehene Umsetzungskonzept würde dazu führen, dass – mit der Anwendung der CVD-Quoten für jedes einzelne Unternehmen – vor allem die kleineren Verkehrsunternehmen betriebswirtschaftlich und organisatorisch überfordert gewesen wären. Das betrifft die Umstellung der Betriebshöfe, die ab dem ersten emissionsfreien bzw. im Sinne der CVD sauberen Fahrzeug nötig wird, den Aufbau der Ladeinfrastrukturen, den parallelen Betrieb mehrerer Systeme und das Personal. Der VDV hatte sich von Anfang an für eine bundesweite Regelung mit einer nationalen Quote eingesetzt. Nun wurde der nationale Gesetzentwurf in der Art fortentwickelt, dass die Bundesländer die Aufgabe der Quotenüberwachung zugewiesen bekommen haben.

In June last year, with regards to fuel cell bus adoption, VDV released that «the number of manufacturers of hydrogen-powered buses is still very small and many system components are not yet fully developed». Do you see any signals that the situation is changing?

Werner Overkamp: Die Lage hat sich mittlerweile ein wenig entspannt. Die Bundesregierung und einige Bundesländer fördern aktiv den Aufbau von Wasserstoff-Tankinfrastruktur und nutzen den öffentlichen Verkehr als Pioniertunternehmen („first mover“) und Wasserstoff-Abnehmer. Als traditionsreiches Industrie- und Fahrzeugbauerland würden wir uns freuen, wenn wir noch mehr Angebote seitens der heimischen Industrie sehen könnten. Doch wir sind da zuversichtlich.

Main German bus producers are also well-established internal combustion engines manufacturers. This may have been a brake so far to the deployment of e-buses in the country. Is the launch of serial-produced vehicles, in 2020, leading to a change?

Werner Overkamp: Die Dieselbusse wurden über die Jahre und Jahrzehnter immer effektiver, immer emissionsärmer und sind auch heute bei einem durchschnittlichen Besetzungsgrad weitaus klimafreundlicher als der Autoverkehr. Mit der Nutzung von synthetischen Gas- oder Bio-Kraftstoffen kann die Technologie für Verbrennungsmotoren auch in die neue Zeit überführt werden. Gerade auf langen Strecken ist der Verbrennungsmotor ungeschlagen. Seit einiger Zeit sieht sich die Fahrzeugindustrie mit neuen Rahmenbedingungen konfrontiert: Klimafreundliche Antriebe sind ein Baustein der Mobilitätswende in Deutschland – und diese ist die Voraussetzung für einen wirksamen Klimaschutz. Die deutschen Hersteller lassen sich meiner Beobachtung nach diesen Zukunftsmarkt auf Sicht nicht entgehen.

Which are the financing schemes today in place in Germany to support the transition to e-buses? Do you think they are sufficient to kick-off the transition of public transport fleets?

Werner Overkamp: Die derzeitigen finanziellen Rahmenbedingungen sind die Basis für den Umbau unserer Flotten in Deutschland. Es gibt verschiedene Förderungen bei Ländern, Bund und der EU. Aktuell muss man jedoch kritisch nach Brüssel schauen: Angesichts der weiter ausstehenden Notifizierung der E-Bus-Förderung durch die EU-Kommission fordern wir als Branchenverband schon seit einiger Zeit mehr Tempo beim Verfahren: Brüssel hat mit der Clean Vehicles Directive strenge Ziele vorgegeben, um die Flotten zügig auf sauberere Antriebstechniken umzustellen – und die Branche wird alles dafür tun, um diese Ziele zu erreichen. Das Bundesverkehrsministerium möchte die Kommunen und die Verkehrsunternehmen beim aufwendigen Systemwechsel vor Ort mit seiner Ende 2020 auf den Weg gebrachten E-Bus-Förderung finanziell unterstützen. Wir fordern daher eine rasche Notifizierung durch Brüssel, um die Ziele der CVD und die Klimaschutzziele im Sektor schnellstmöglich zu erreichen. Da die CVD eine Finanzierung der Mehrkosten durch die Gesellschaft fordert, muss über die angekündigte Förderung noch das Finanzsystem für den öffentlichen Verkehr überarbeitet und aktualisiert werden.

In many cases, with the transition to e-buses, public transport companies are more looking for partners than just for supplier. Which requests you feel to make at industry players at this stage?

Werner Overkamp: Die Umstellung des gesamten Betriebskonzeptes von aktuell hauptsächlich Diesel auf Elektromobilität fordert einen großen Umbau der Betriebshöfe, der Werkstätten, der Infrastruktur und der Betriebssysteme. Für solche großen Umstellungen in einem noch sehr intensiven Entwicklungsmarkt stehen den deutschen Verkehrsunternehmen nicht genügend Projektmanager zur Verfügung, um diese Projekte stemmen zu können. Daher werden viele Ausschreibungen die Gesamtumstellung und ein Gesamtkonzept vorsehen. Mit den Jahren werden sich die neuen Betriebskonzepte vollständig etablieren und sich neue Betriebsroutinen einstellen – und sich damit auch die Partnerschaft erneut wandeln.

Do you think gas-powered applications (CNG-LNG) or biofuel can play a role in the energy transition process of public transport?

Werner Overkamp: Als Branchenverband haben wir eine technologieoffene Haltung, denn die Unternehmer vor Ort können am Ende viel besser entscheiden, welchen Weg sie bei der gegenwärtigen und der prognostizierten Marktlage gehen. Als VDV-Vizepräsident erachte ich es als Vorteil, dass es eine Vielfalt gibt – und diese sich dynamisch weiterentwickelt. Sicherlich hat derzeit der batterieelektrische E-Bus einen Vorsprung – danach sah es vor einigen Jahren noch nicht aus. Dennoch kann man nicht pauschalisieren: Je nach (Wasserstoff- oder Biokraftstoff-)Verfügbarkeit vor Ort, je nach Topographie auf den Umläufen haben die „Wettbewerber“ ihre Vorteile und Einsatzgebiete. In Deutschland besteht jedoch gesellschaftliches Einvernehmen, dass man kein Bio-Kraftstoff einsetzen möchte, wenn er den Lebensmittelanbau gefährdet.

According to many, with e-buses we’ll witness an increase in the average age of the fleets, both for the longer lifespan of electric driveline components and both because the TCO of an electric bus is today calculated to be the same as a diesel bus on a timeline of 15-20 years. How do you see this scenario? Could this lead to negative repercussions on the appeal of public transport?

Werner Overkamp: Zunächst einmal haben wir mehr Aufwand und mehr Kosten. Sobald der E-Bus die Flotten dominiert, kann ich mir, mit Blick auf die geringere und weniger komplexe Komponentenanzahl im Antrieb vorstellen, dass die Fahrzeuge insgesamt länger einsetzbar sind und damit die Betriebskosten sinken. Allerdings haben wir noch sehr viele Unbekannten in dieser Rechnung: Bei manchen noch nicht so vertrauten Komponenten – zum Beispiel Batterien – und deren Wechselwirkung auf andere Syteme – zum Beispiel Heizung und Klimaanlage – wissen wir noch nicht, wie sich ihre Nutzung im Alltag darstellt.

Which tools do you think manufacturers could be providing in order to lower the upfront cost of e-buses and make them more affordable to operators? There is much talking about battery leasing and project financing, for instance…

Werner Overkamp: Mit unseren Bewertungen gehen wir davon aus, dass sich Batteriebusse über die Lebenzeit wirtschaftlich rechnen und auf ein Lebenszykluskosten-Niveau mit Dieselbussen kommen können. Die Investionskosten der Infratsruktur lassen sich jedoch nicht umlegen, ohne die betrieblichen Kosten zu erhöhen. Wir verfolgen in Deutschland aktuell eher den Weg der staatlichen Förderung. Leasing Modelle sind auf Grund der guten Bonität der Verkehrsunternehmen deutlich teurer als eine direkte Finanzierung.

The emergence of macro trends such as digitalization and energy transition are already, according to many, bringing towards a concentration of public transport services in the hands of larger companies. Then there are EU regulations which made mandatory the calling for tender for public transport services. And Covid put much pressure on PTOs balance sheets. Do you think these circumstances will end up bringing a push towards large companies getting a larger share of the market?

Werner Overkamp: Eine gute Antwort ist oft: Das kommt darauf an. In Deutschland gibt es die Sonderwirtschaftsform der kommunalen Unternehmen und die Möglichkeit einer Direktvergabe der Leistungen. Mit diesem Instrument können Städte und Kommunen auch ihre mittelständischen Unternehmen schützen und fördern. Dem Innvovationsdruck muss auf jeden Fall standgehalten werden. Wir versuchen im VDV gemeinsame Strategien und Prozesse abzustimmen und den mittelständischen Unternehmen einen Weg aufzuzeigen, diesen Anforderungen gerecht zu werden. Wir erwarten jedoch, dass die Anforderungen an Digitalisierung und Elektromobilität einige Unternehmen überfordern und es zu einer Marktbereinigung kommen wird. Wir dürfen nicht vergessen: Viele Jahre und Jahrzehnte wurden die Verkehrsunternehmen seitens der Politik einseitig auf Kosteneffizienz getrimmt. Öffentlicher Verkehr durfte, überspitzt gesagt, nichts kosten. Diese Zeiten der untergeordneten Rolle des öffentlichen Verkehres sind vorbei: Zum einen müssen die Unternehmen künftig befähigt werden, ihr Angebot qualitativ und quantitativ auszuweiten, denn sie übernehmen ein Stück weit die Rolle der Klimaretter im Mobilitätssektor. Zum anderen werden auch die Erwartungen an die Verkehrsunternehmen steigen: Mehr und bessere digitale Information und Tickets, mehr Bedarfsverkehre in den Stadtrandlagen oder auf dem Land, mehr Integration mit Car- und Bike-Sharing, mehr Zuverlässigkeit, Sicherheit und Sauberkeit. Man kann sagen: Die Aufgaben und Vorgaben steigen seitens der Aufgabenträger und der Kundinnen und Kunden, das bleibt nicht folgenlos.

Das Interview ist auf englisch bei Sustainable Bus erschienen.

Fortführung des Corona-Rettungsschirms

Der Interessensverband mofair begrüßt die Entscheidung der Bundespolitik, den Corona-Rettungsschirm im Jahr 2021 fortzuführen und dazu eine Milliarde Euro zum Ausgleich der Mindereinnahmen bei den Verkehrsunternehmen zur Verfügung zu stellen. Der Bund knüpft seine Zusage jedoch daran, dass die Bundesländer Eigenmittel in gleicher Höhe zur Verfügung stellen, und zwar bezogen auf beide Pandemiejahre, 2020 und 2021.
mofair-Präsident Tobias Heinemann: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verkehrsunternehmen haben in der Krise alles gegeben, um Busse und Bahnen am Laufen zu halten. Wir fordern die Bundesländer, die bisher nur einen Teil der Mindereinnahmen erstattet haben, eindringlich auf, nun auch rückwirkend für 2020 eine vollständige Erstattung vorzunehmen. Anderenfalls würden sie nicht nur ihren eigenen öffentlichen Verkehr nachhaltig schwächen, sondern auch die hälftige Finanzierung durch den Bund zulasten aller Bundesländer gefährden.“
Nach Berechnung der vier Branchenverbände VDV, mofair, BAG-SPNV und bdo haben die Verkehrsunternehmen und Aufgabenträger in den Jahren 2020 und 2021 insgesamt ca. sieben Milliarden Euro pandemiebedingte Fahrgeldmindereinnahmen. Um das Angebot auch in der Krise jederzeit aufrechterhalten zu können, waren und sind sie angesichts ihrer hohen Fixkosten auf finanzielle Unterstützung der öffentlichen Hand angewiesen.
Ursprünglich hatte die Branche allein für 2020 einen Fehlbetrag von 5 Milliarden Euro prognostiziert. Der Bundestag hatte den Ländern daher im Juli 2020 einen Betrag von 2,5 Milliarden Euro über zusätzliche Regionalisierungsmittel zur Verfügung gestellt. Dies verbunden mit der Erwartung, dass die Länder ihrerseits die gleiche Summe aufwenden, dass also eine 50/50-Finanzierung durch Bund und Länder erfolge.
Zum einen fielen die tatsächlichen Mindereinnahmen der Verkehrsunternehmen mit etwa 3,3 Milliarden im Jahr 2020 geringer aus als prognostiziert. Zum anderen kompensiert ein Bundesland wie der Freistaat Bayern für 2020 nur 90 % der Mindereinnahmen. Damit trägt der Bund mit 2,5 Milliarden Euro im Gesamtergebnis nicht 50 %, sondern eher drei Viertel der tatsächlichen Ausgleichslast für 2020.
Da der Bund mit der Gewährung der 2,5 Milliarden Euro an die Länder seinen hälftigen Finanzierungsanteil für 2020 drastisch überschritten hat, verlangt er für die gemeinsame Finanzierung des ÖPNV-Rettungsschirms 2021, dass die Länder zunächst ihre „Einsparung“ im Jahr 2020 im Folgejahr „auskehren“ und damit ihren Anteil an der hälftigen Finanzierung in korrekter Höhe tragen. Erst im Anschluss daran will er die weitere Milliarde Euro Unterstützung leisten.
Nun muss der Freistaat reagieren: Da Bayern 2020 den Verkehrsunternehmen nur 90 % der detailliert nachzuweisenden, pandemiebedingten Fahrgeldausfälle erstattet hatte, erhielte der Freistaat nun entsprechend weniger Bundesmittel für die Finanzierung des Rettungsschirms 2021. Dadurch würden entweder zur Verfügung stehende Bundesmittel verfallen. Oder es würden die Verkehrsunternehmen und das Bus- und Bahnangebot im Freistaat geschwächt – mit Blick auf die „Wiederbelebung“ öffentlicher Mobilität nach der Pandemie und auf die Ziele der Verkehrswende für eine wirksame Klimapolitik keine Option.
„Die bayerische Staatsregierung hat für 2021 einen vollständigen Mindereinnahmenausgleich zugesagt. Dafür ist die Branche dankbar. Sie sollte nun auch den Fehler von 2020 korrigieren“, so Heinemann abschließend.

Quelle: mofair e.V.