Änderungen im WestfalenTarif

Im WestfalenTarif gibt es für die Fahrgäste zum 1. August 2021 geringfügige Änderungen. Diese betreffen die Überarbeitung des Ticketangebots sowie die Anpassung der Preise. Sie fällt mit einer Anhebung um durchschnittlich 1,25 Prozent moderat aus. Für die Abokunden des WestfalenTarifs läuft noch bis zum 17. August eine Dankeschön-Aktion, bei der alle Abonnenten mit ihrem Abo durch ganz NRW fahren dürfen. Zudem bietet das SchnupperAbo Neukunden mehr Flexibilität beim Wiedereinstieg in Bus und Bahn.
Die Preisanpassung zum 1. August 2021 fällt in diesem Jahr trotz der hohen Einnahmenverluste der Verkehrsunternehmen durch die Corona-Pandemie gering aus. Die durchschnittliche Anhebung für alle Tickets und Preisstufen im gesamten WestfalenTarif beträgt 1,25 Prozent. Viele Ticketpreise bleiben somit stabil und nur einige Angebote sind von einer geringfügigen Anpassung betroffen. Die aktuellen Preise ab dem 1. August finden die Fahrgäste unter www.westfalentarif.de/preise.
„Viele Abonnenten haben uns während der Corona-Pandemie die Treue gehalten und viel Geduld bewiesen. Hierfür möchten sich unsere Verkehrsunternehmen und Aufgabenträger bedanken“, hebt Odilo Enkel, Geschäftsführer der WestfalenTarif GmbH hervor. Bis einschließlich 17. August 2021 gilt die NRW-weite Dankeschön-Aktion. Alle Abonnenten des WestfalenTarifs – sowie auch der anderen Verbünde in NRW – können im Aktionszeitraum täglich Busse, Nahverkehrszüge und Stadtbahnen in ganz NRW nutzen. Zudem können Abokunden Freunde und Familie kostenlos mitnehmen. Mit einem Abo fahren inklusive Ticketinhaber zwei Personen (Erwachsener oder Kind) und bis zu drei Kinder (6-14 Jahre) oder zwei Personen (Erwachsener oder Kind) mit bis zu zwei Fahrrädern. Alle Informationen zur Aktion erhalten die Abonnenten über www.westfalentarif.de/aboaktion.
Um den Fahrgästen mehr Flexibilität bei der Nutzung von Bus und Bahn zu bieten, gibt es einen Großteil der Aboangebote bis zum Ende dieses Jahres als SchnupperAbo. Das heißt: Die Mindestvertragslaufzeit beträgt nur drei statt zwölf Monate. Innerhalb des „Schnupper-Zeitraums“ binden sich die Kunden so nur für kurze Zeit und können testen, ob und welches Abo am besten passt. Weitere Informationen unter www.westfalentarif.de/schnupperabo.
Zur Erweiterung des ursprünglichen Geltungsbereichs können Zeitticket-Inhaber (30 TageTickets, MonatsTickets und Abos) das AnschlussTicket erwerben. Das AnschlussTicket für kürzere Strecken bis Preisstufe 3 kostet ab dem 1. August überall im WestfalenTarif pauschal 2,50 Euro und gilt zwei Stunden. Für weitere Strecken darüber hinaus gibt es für beliebig viele Fahrten innerhalb von sechs Stunden im gesamten WestfalenTarif-Raum das FahrWeiterTicket Westfalen für 6,00 Euro.

Quelle: WestfalenTarif GmbH

Amsterdamer Busverkehr erhält zusätzliche Citeas

Die im Amsterdamer Stadtverkehr eingesetzte VDL-Flotte, die derzeit aus 31 elektrischen Citeas besteht, wird auf 75 Fahrzeuge erweitert. VDL Bus & Coach wird bis Anfang 2022 44 VDL Citeas SLFA-180 Electric an das Amsterdamer Verkehrsunternehmen GVB liefern. Amsterdam verfolgt den Plan, die CO2-Emissionen in der Stadt weiter zu reduzieren. Die Stadtverwaltung hat zu diesem Zweck den ‚Fahrplan Amsterdam Klimaneutral 2050′ entwickelt. Amsterdam wird seine CO2-Emissionen im Jahr 2025 um 5%, im Jahr 2030 um 55% und im Jahr 2050 um 95% gegenüber dem Stand von 1990 reduzieren. Dazu gehört, dass der GVB im Jahr 2025 einen komplett emissionsfreien Busverkehr anbieten wird.
Ende 2018 unterzeichneten der GVB und VDL Bus & Coach den Vertrag über die Lieferung von 31 elektrischen Citeas mit der Option auf 69 weitere emissionsfreie Stadtbusse. Es handelt sich um eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Verkehrsverbund Amsterdam als Konzessionsgeber, der Stadt Amsterdam, dem GVB und VDL. Seit dem Jahr 2020 verkehren die VDL Citeas auf den Linien 15, 22 und 61, die alle am Bahnhof Sloterdijk beginnen oder enden. Die Serie von Bussen besteht aus 9 VDL Citea SLF-120 Electric und 22 Gelenkbussen VDL Citea SLFA-180 Electric. Die 44 elektrischen Citeas, die VDL an den GVB liefern wird, sind allesamt Gelenkbusse.
Bei der Erweiterung auf 75 VDL Citeas ist VDL Bus & Coach auch wieder für die Implementierung der Ladeinfrastruktur verantwortlich. Schnelles Aufladen ist am Hauptbahnhof Amsterdam möglich. Zudem können Fahrzeuge in den Bushöfen Garage West oder Garage Noord aufgeladen werden. Die 44 Gelenkfahrzeuge, die VDL Citeas SLFA-180 Electric, werden mit einem 422 kWh High Energy-Batteriesystem ausgestattet.
Die E-Busse werden außerdem mit Kameraspiegeln ausgestattet, die in Kombination mit zwei Bildschirmen im Bus dem Fahrer eine bessere und sicherere Teilnahme am Verkehr ermöglichen. Die Fahrzeuge sind alle mit einer elektrischen Rollstuhlrampe ausgestattet, damit auch Fahrgäste mit Mobilitätseinschränkungen mitfahren können.

Quelle: VDL Bus & Coach bv                                                                                                                   

Future Mobility Award 2021 verliehen

Das Start-up cogniBIT aus München ist Preisträger des Future Mobility Awards 2021. Der Gewinner wurde im Rahmen der 4. Regionalkonferenz Mobilitätswende am 07. Juli 2021 feierlich bekannt gegeben. Mit diesem Preis wurden zum zweiten Mal nachhaltige Mobilitätslösungen ausgezeichnet. Die Jury des Future Mobility Awards würdigte außerdem das Start-up Routago mit einem einmaligen Förderpreis für ihren Beitrag zur Bewältigung einer mobilitätsrelevanten gesellschaftlichen Herausforderung. Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe, und Steffen Bilger, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, überreichten auf der virtuellen Regionalkonferenz Mobilitätswende die Trophäe sowie einen Scheck über 5.000 Euro.

cogniBIT („Cognition and behavior in traffic”) ausgezeichnet

cogniBIT ermöglicht es den Herstellern autonomer Fahrzeuge, die sichere Interaktion ihrer Fahrzeuge mit menschlichen Verkehrsteilnehmern effizient und sicher in der Simulation zu testen. Dazu entwickelt das junge Tech-Startup Algorithmen, die das Verhalten von Menschen im Straßenverkehr (z.B. von Autofahrern, Radfahrern oder Fußgängern) realitätsgetreu simulieren. Die Simulationsmodelle von cogniBIT basieren auf neurowissenschaftlichen und sensomotorischen Forschungsergebnissen sowie Methoden der Künstlichen Intelligenz.

Steffen Bilger (l.) und Dr. Frank Mentrup überreichen auf der hybriden Regionalkonferenz Mobilitätswende virtuell einen Scheck in Höhe von 5.000 € sowie eine Trophäe an Dr. Isabelle Garzorz vom Start-up cogniBIT. (Foto: Nahverkehrs-praxis)

Im Fokus stehen dabei insbesondere die charakteristischen Eigenschaften und Limitationen menschlichen Verhaltens, wie z.B. ein begrenztes Sichtfeld, variable Aufmerksamkeit und Reaktionszeiten. Hierdurch können kritische Verkehrssituationen, wie Unfälle oder Beinaheunfälle, die für die Entwicklung sicherer autonomer Fahrzeuge besonders wichtig sind, unter realistischen Bedingungen simuliert und analysiert werden.

Intelligente und nachhaltige Mobilitätslösungen gefragt

Der Award wurde vom AEN – Automotive Engineering Network, der Messe Karlsruhe, der Fachzeitschrift Nahverkehrs-praxis und der Wirtschaftsförderung der Stadt Karlsruhe vergeben. Die eingereichten Projekte wurden von einer Expertenjury mit unternehmerischem und wissenschaftlichem Hintergrund bewertet. Am Ende stand cogniBIT als Sieger fest: „Wir von cogniBIT freuen uns außerordentlich über diese Auszeichnung, die uns einen großen Motivationsschub gibt, weiter an unserem Beitrag zur Sicherheit autonomer Fahrzeugtechnologien zu arbeiten. Gerade der ÖPNV und unser urbanes Leben werden von autonomer Technologie enorm profitieren. cogniBITs Vision ist es, effiziente, sichere und umweltverträgliche Mobilität der Zukunft voranzutreiben. Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals herzlich bei den Veranstaltern und Sponsoren des Future Mobility Award für die großartige Unterstützung bedanken!“, erklärte Dr. Isabelle Garzorz vom ausgezeichneten Start-up, das per Livestream zugeschaltet war. Die Initiatoren hatten sich für die Preisverleihung eine besondere Übergabe einfallen lassen: Das Helium-Fluggerät h-aero des Unternehmens Hybrid-Airplane Technologies, ein Start-up aus Baden-Baden, transportierte den Umschlag mit dem Gewinnernamen zum Laudator Dr. Mentrup.

Mobilität als Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe

Der Förderpreisträger Routago ist ein Start-up Unternehmen aus Karlsruhe und Forschungspartner des Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Mit Routago Assist bietet das Start-up eine weltweite sichere Fußgängernavigation, um blinde und sehbehinderte Menschen auf ihren Wegen zu unterstützen. Die einzigartige Fußgängernavigation ermittelt Wege speziell für Fußgänger und unterscheidet sich damit wesentlich von anderen gängigen Navigationssystemen, deren Fokus auf dem Straßennetz für Autos liegt.

Details zum Award und zu den Finalisten finden Sie unter www.future-mobility-award.de.

Quelle: Nahverkehrs-praxis

Einen ausführlichen Bericht (Interview mit dem Gewinner und Finalistenportraits) finden Sie am 05.08.2021 in Ausgabe 7/8 der Nahverkehrs-paxis.

Regionalkonferenz Mobilitätswende

Den Verkehrssektor nachhaltig gestalten – noch dazu in Zeiten einer Pandemie – ist das große Thema der Regionalkonferenz Mobilitätswende. Dieses gemeinsame Event von TechnologieRegion Karlsruhe und Metropolregion Rhein-Neckar findet jährlich abwechselnd in einer der beiden Regionen statt. Heute, am 7. Juli 2021, kam ein Teil der Mitwirkenden vor Ort in Baden-Baden zusammen. Darüber hinaus waren zahlreiche Referenten digital zugeschaltet. Per Livestream aus dem Kongresshaus Baden-Baden diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Frankreich, der Bundes- und Landespolitik sowie der kommunalen Ebenen aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz mit Verwaltungs- und Verkehrsexperten, ob Corona als Treiber der Mobilitätswende zu sehen ist oder ob die Umstellung des Verkehrs auf erneuerbare Energieträger durch diese Krise eher zurückgeworfen wurde.

Future Mobility Award 2021

Das Start-up cogniBIT wurde im Rahmen der Veranstaltung mit dem „Future Mobility Award 2021“ ausgezeichnet. Seine Algorithmen machen die Interaktion von autonom fahrenden Autos mit Menschen sicherer. Einen Sonderpreis für gesellschaftliche Relevanz erhielt außerdem das Ettlinger Start-up Routago für die weltweit erste barrierefreie Fußgänger-Navigation.
Am 8. Juli geht die Regionalkonferenz Mobilitätswende dann in die zweite Runde, die genauso vielfältig und spannend zu werden verspricht wie der heutige Aufschlag.

Das Programm finden Sie hier.

Quelle: TechnologieRegion Karlsruhe GmbH

Voreifelbahn wird ausgebaut und elektrifiziert

Der Nahverkehr Rheinland (NVR) und die Deutsche Bahn (DB) planen den Ausbau und die vollständige Elektrifizierung der Strecke von Bonn über Euskirchen bis nach Bad Münstereifel. Die sogenannte Voreifelbahn hat große Bedeutung für die Anbindung der Kreise Rhein-Sieg und Euskirchen an das Ballungszentrum Bonn. Am Mittwoch, 07. Juli 2021, hat Verkehrsminister Hendrik Wüst MdL an einer interkommunalen Voreifelbahn-Konferenz mit allen Projektbeteiligten teilgenommen. Zum Abschluss der Konferenz wurde zudem eine Urkunde zur Gründung des „Bündnisses Voreifelbahn“ unterzeichnet: Damit soll der Ausbau des wichtigen Infrastrukturprojektes noch stärker vorangetrieben werden.
Geplant ist, dass an der gesamten Strecke Oberleitungen installiert werden und in Euskirchen ein sogenanntes Umrichterwerk errichtet wird, um die Voreifelbahn mit Strom zu versorgen. Nach dem Ausbau soll der Takt der Voreifelbahn, in deren Verbesserung bereits mehr als 100 Millionen Euro investiert wurden, verdichtet werden: Auf dem Streckenabschnitt Bonn – Euskirchen soll sie künftig im 20-Minuten-Takt (statt alle 30 Minuten) fahren. Zwischen Bonn und Rheinbach soll der in der Hauptverkehrszeit bestehende 15-Minuten-Takt zu einem 10-Minuten-Takt verdichtet werden. Bad Münstereifel soll weiterhin im Stundentakt bedient werden. Für den skizzierten Leistungsausbau sollen spurtstarke Elektrotriebfahrzeuge sorgen, deren Einsatz die Fahrtzeit zwischen Bonn und Euskirchen verkürzen wird.
Das Bündnis Voreifelbahn will den Ausbau der Voreifelbahn über die Grenzen von Gebietskörperschaften und Parteien hinweg vorantreiben. Ihm gehören neben dem NVR und der DB der Rhein-Sieg-Kreis, der Kreis Euskirchen, die Städte Bonn, Meckenheim, Rheinbach, Euskirchen und Bad Münstereifel sowie die Gemeinden Alfter und Swisttal an.

Quelle: Nahverkehr Rheinland GmbH

Jahreskarte wird zu Öffi-Städte-Pass

Als Dankeschön für ihre Jahreskarten-KundInnen, die ihren Öffis auch in schwierigen Zeiten der Coronakrise die Treue gehalten haben, haben die sechs städtischen Verkehrsunternehmen von Wien, Graz, Linz, Salzburg, Klagenfurt und Innsbruck ein besonderes Sommerangebot geschnürt: Die jeweilige Jahreskarte wird in der Zeit zwischen 26. Juli und 8. August auf allen Linien der teilnehmenden Partnerunternehmen zum gratis Fahrausweis.
„Der Öffi-Städte-Pass ist ein tolles Beispiel von städteübergreifender Zusammenarbeit, die sowohl den heimischen Städtetourismus unterstützt und auch den Klimaschutz fördert. Gerade jetzt braucht es kreative Ideen wie diese, um den Tourismus in unseren Städten wieder anzukurbeln“, freut sich Öffi-Stadtrat Peter Hanke.
„Mit der Jahreskarte sind Öffi-Nutzerinnen und -Nutzer nicht nur günstig und klimaschonend unterwegs, sondern genießen immer wieder besondere Aktionen und Angebote. Gerade für den Citytrip bieten sich U-Bahn, Bim und Bus optimal an, um die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten bequem zu erkunden. Wir freuen uns auf viele Wien-Besucherinnen und -Besucher und wünschen unseren Fahrgästen schöne Tage in den Partnerstädten“, so Wiener-Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl.
Die Partnerunternehmen der Mobilitätsplattform Österreich (MPO) bieten ihren JahreskartenkundInnen ein sommerliches Stadterlebnis mit ihren Verkehrsmitteln in sechs österreichischen Städten. Egal ob in Wien mit der 1er Bim am Ring vorbei an Oper, Rathaus oder dem Parlament, mit der Buslinie 25 zu den Salzburger Wasserspielen in Hellbrunn, mit den Straßenbahnlinien zum Linzer Hauptplatz, mit der Straßenbahnlinie 7 auf ein Eis in der Grazer Herrengasse, in Innsbruck mit der Linie J zum Patscherkofel oder mit der Linie 10 zum Strandbad Klagenfurt, um gemütlich ohne Parkprobleme in den Wörthersee zu springen.
Wien, Graz, Linz, Salzburg, Klagenfurt und Innsbruck arbeiten bereits seit vielen Jahren sehr erfolgreich im Bereich der Mobilität zusammen und stellen zusammen den größten Anteil am öffentlichen Verkehr in Österreich. Die sechs Unternehmen des städtischen öffentlichen Personennahverkehrs arbeiten im Rahmen der Mobilitätsplattform Österreich gemeinsam an der weiteren Attraktivierung der Öffis.

Alle Detailinfos zur Sommeraktion der Mobilitätsplattform Österreich

Quelle: Wiener Linien GmbH & Co. KG

Onlineangebot für Auszubildende in Verkehrsunternehmen

Rechtzeitig vor Beginn des Ausbildungsstarts präsentiert das Projekt eLearningÖV einen Vokabeltrainer. Dabei werden branchenspezifische Begrifflichkeiten ÖPNV-Neueinsteigern spielerisch nähergebracht. Das kostenlose Lernangebot richtet sich an alle Auszubildenen aus Verkehrsunternehmen, die ihr Wissen erweitern oder testen möchten. Um einen möglichst einfachen Zugang zu garantieren, steht das Angebot online und ohne Anmeldung zur Verfügung.
Der Vokabeltrainer kann beim Onboarding der Auszubildenden, aber natürlich auch für Neu- und Quereinsteiger in die ÖV-Branche, genutzt werden. Er bietet einen breiten Einblick in den speziellen Fachjargon der Branche – aufgeteilt in die Kategorien Bahnarten, Busarten, neue Mobilitätsangebote, Nachhaltigkeit, Regelungen, Tickets und Sonstiges. Da der Vokabeltrainer mit besonderem Fokus auf den anstehenden Ausbildungsstart entworfen wurde, darf der Spaßfaktor nicht fehlen. Die Lerneinheiten werden durch interaktive und spielerische Elemente unterstützt. Die Teilnehmenden lernen in Memory-Spielen Begrifflichkeiten ihrer Definition zuzuweisen, erhalten bei Sortieraufgaben ein Verständnis für Spurweiten, trainieren mit Flashcards die gängigen Abkürzungen und unterscheiden durch Drag and Drop Übungen die verschiedenen Busarten.
Der Vokabeltrainer ist im Rahmen des Projektes „eLearningÖV– Netzwerk digitales Lernen in der Verkehrsbranche“ entstanden. Das Projekt ist Teil des Programms „Digitale Medien in der beruflichen Bildung“ und läuft bis März 2022. Gefördert wird das Vorhaben vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie vom Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union (ESF). Das Ziel von eLearningÖV ist es, digitales Lernen in den Verkehrsunternehmen weiter auszubauen und die Vernetzung zwischen den verschiedensten Verkehrsunternehmen voranzutreiben, um einen Austausch zum Lernen und Lehren zu schaffen. Hauptsächlich waren die BOGESTRA AG und der VDV-Akademie e. V. an der Entstehung des Vokabeltrainers beteiligt.

Der Vokabeltrainer ist frei zugänglich auf der Projektwebseite von eLearningÖV

Quelle: VDV-Akademie e. V.

Setra Doppelstockbusse für Österreichische Postbus AG

Die Österreichische Postbus AG nimmt neun neue Setra Doppelstockbusse S 531 DT in Betrieb. Die Fahrzeuge der Setra Baureihe 500, die im Auftrag des Verkehrsverbundes Ost-Region (VOR) auf den sogenannten Wieselbus-Überlandlinien eingesetzt werden, sind jeweils mit 20 Steh- und 72 Sitzplätzen mit höhenverstellbaren Komfort-Kopfstützen ausgestattet.
Die Busse, die das Schnelligkeit symbolisierende Wieselzeichen tragen, haben jeweils einen Rollstuhlplatz, eine Klapprampe an der hinteren Türe 2, eine geschlossene Fahrerkabine, eine Fahrgastzählanlage, drei TFT-Monitore für Fahrgastinformationen und eine winterfeste Toilette an Bord.
Insgesamt nahm die Österreichische Postbus AG in den vergangenen zehn Jahren 115 Setra Busse in die Fuhrparks auf. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Wien bindet in ganz Österreich über 1.700 Gemeinden an das Liniennetz an. In mehr als einem Drittel stellen die Busse dabei das einzige öffentliche Verkehrsmittel dar.
Die VOR ist der größte Verkehrsverbund Österreichs und sichert seit 1984 mit mehr als 40 Schienen- und Busverkehrspartnern flächendeckende Mobilität und umfassenden Service für alle Fahrgäste in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland.

Quelle: Daimler AG

Kein erhöhtes Ansteckungsrisiko im ÖPV

Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) hat neue wissenschaftliche Ergebnisse zum niedrigen Corona-Ansteckungsrisiko im öffentlichen Personenverkehr (ÖPV) als weiteres deutliches Zeichen für die Sicherheit in Bussen und Bahnen eingeordnet. Im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums (BMVI) hat das Deutsche Zentrum für Schienenverkehrsforschung beim Eisenbahn-Bundesamt (DZSF) eine weiteichende Untersuchung zur Bedeutung der Corona-Pandemie für Bus und Bahn aufgelegt. Die Ergebnisse liegen aktuell im Abschlussbericht unter dem Titel „Risikoeinschätzung zur Ansteckungsgefahr mit COVID-19 im Schienenpersonen- sowie im Straßenpersonennah- und -fernverkehr“ vor. In seiner Pressemitteilung zum Thema kommt das BMVI zum positiven Fazit: „Damit verdeutlicht auch diese Studie, dass es im ÖPV bei Einhaltung der Hygieneregeln kein erhöhtes Infektionsrisiko gibt.“ Auch der bdo sieht den Bus als sicheres Verkehrsmittel erneut bestätigt.
Die aktuelle Studie im Auftrag des BMVI untersucht die Corona-Risiken im öffentlichen Verkehr anhand von verschiedenen Ansätzen. Dazu zählt eine internationale Literaturrecherche geleitet vom Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP), die darauf abzielte, Daten zur Ausbreitung von Corona-Viren zu gewinnen und weiteren Forschungsbedarf aufzuzeigen. Darüber hinaus wurden auch Messungen bei verschiedenen Verkehrsunternehmen in Bussen, Bahnen und Verkehrsstationen durchgeführt.
bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard sieht die neuen Ergebnisse als wichtige Grundlage für die Rückgewinnung von Fahrgästen für den umweltfreundlichen öffentlichen Personenverkehr: „Das Wohlergehen und die Gesundheit der Fahrgäste haben für die privaten Busunternehmen in Deutschland stets Priorität. Es freut mich daher sehr, dass mit einer weiteren Studie aufgezeigt werden kann, dass unsere Kundinnen und Kunden im Bus keinen erhöhten Infektionsrisiken ausgesetzt sind. Die aktuellen Ergebnisse zeigen auch, dass die vielen Bemühungen und Investitionen der Busbranche für eine möglichst sichere Umgebung in den Fahrzeugen greifbare Erfolge mit sich bringen.“ Zu Einordnung der Ergebnisse in die aktuellen Entwicklungen in der Busbranche ergänzte Leonard weiter: „Diese und viele vorhergehende Studien geben uns Rückenwind und Selbstvertrauen für die enorm wichtigen Bemühungen, Fahrgäste für die Nutzung von Bus und Bahn zurückzugewinnen. Wenn wir uns als Gesellschaft zum Kampf gegen den Klimawandel bekennen wollen, dann müssen wir die Verkehrswende jetzt schnell schaffen. Der Ausbau des öffentlichen Personenverkehrs muss dabei absolut Priorität genießen.“

Link zum Ergebnisbericht

Quelle: Quelle: Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo)

27 neue Gesellschafter beim Deutschlandtarifverbund

Dem im Juni 2020 gegründeten Deutschlandtarifverbund-GmbH (DTVG) sind 16 weitere Aufgabenträger und 11 Eisenbahnen beigetreten. Nach Abschluss des notariellen Beitrittsverfahrens und der Eintragung in das Handelsregister sind nun insgesamt 19 Aufgabenträger-Organisationen und 43 Eisenbahnen Gesellschafter der DTVG.
„Mit dem Beitritt haben wir eine weitere wichtige Hürde für den Deutschlandtarif genommen,“ freut sich Johann von Aweyden, Geschäftsführer der DTVG, auf die Zusammenarbeit mit den hinzugekommenen Partnern. Die Gesellschafter bestimmen gemeinsam über die Entwicklung des Deutschlandtarifes. Parallel zum Beitrittsverfahren wird mit Hochdruck an der Einführung des Deutschlandtarifes im Jahr 2022 gearbeitet. Auf der Plattform der DTVG arbeiten derzeit Eisenbahnen und Aufgabenträger an den hierfür erforderlichen Verträgen und Regelungen.

Quelle: Deutschlandtarifverbund-GmbH