Geordnete Elektrotretroller-Nutzung in Paris

Lime, Tier und Dott teilen sich künftig Paris auf: Die drei E-Tretroller-Anbieter konnten sich in einer Ausschreibung der französischen Hauptstadt durchsetzen. Jedes der drei Unternehmen erhält einen Zweijahresvertrag, in dessen Zuge es 5.000 Elektro-Tretroller in der Stadt einsetzen darf.
Die Auswahl von drei Unternehmen ist eine Reaktion auf den E-Tretroller-Wildwuchs, den Paris seit Einführung der ersten Exemplare im Jahr 2018 erlebt hat. Zwischenzeitlich fluteten rund 20.000 E-Tretroller unterschiedlichster Hersteller die Stadt an der Seine. Die kürzlich wiedergewählte Oberbürgermeisterin Anne Hidalgo bezeichnete die Situation 2019 als „anarchisch“, Verkehrsministerin Élisabeth Borne konstatierte seinerzeit, dass in der Stadt „das Gesetz des Dschungels“ herrsche.
Bereits vergangenes Jahr bereitete die Stadtverwaltung daraufhin die strikte Reglementierung des Markts vor. 16 Anbieter bewarben sich daraufhin auf die drei ausgeschriebenen Plätze. Durchgesetzt haben sich die US-Amerikaner Lime, die deutsche Firma Tier und die Niederländer Dott. Das Trio hat ab September in Paris keine weitere Konkurrenz mehr. Als größter Verlierer dürfte sich Bird fühlen. Der Sharing-Anbieter gehört zusammen mit Lime zu den weltweit ersten und größten E-Tretroller-Verleihern. Vielsagend ist, dass mit Dott und Tier auch zwei Unternehmen ausgewählt wurden, die sich zusammen mit Voi dieser Tage auf die Einhaltung höherer Nachhaltigkeitsstandards geeinigt haben.
Das Gewinner-Trio hat sich gegenüber der Pariser Stadtverwaltung denn auch zur Einhaltung einer ganzen Reihe von Vereinbarungen verpflichtet. Allgemein sollen sie zur „Beruhigung des öffentlichen Raums beitragen und nach hohen sozialen und ökologischen Kritieren arbeiten“. Unter anderem hat die Stadt den Anbietern die Pflicht auferlegt, ihre Servicekräfte unbefristet einzustellen, um die gängige Praxis zu beenden, schlecht bezahlte Selbständige für das Einsammeln der Fahrzeuge einzusetzen.

Quelle: electrive.net

Andre Rodenbeck ist neuer VDB-Präsident

Der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V. hat eine neue Spitze. Anlässlich einer Präsidiumssitzung am 24. Juli 2020 wählte das VDB-Präsidium den bisherigen VDB-Vizepräsidenten Fahrzeuge und Digitalisierung, Andre Rodenbeck, zum neuen VDB-Präsidenten. Bei Siemens Mobility ist er CEO des Geschäftsbereichs Rail Infrastructure.
Er tritt die Nachfolge von Michael Fohrer an, der das Präsidium am 15. Juli 2020 über seinen Rücktritt bei Bombardier Transportation sowie vom Amt des VDB-Präsidenten informiert hatte.

Quelle: Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V

Erste Rufbusse mit AnSaT® in HVV-Auskunft buchbar

Den Fahrgästen in der Metropolregion Hamburg steht seit Juli ein zusätzlicher Service für die Buchung bedarfsgesteuerter Verkehre zur Verfügung. In einem ersten Schritt ist für den Landkreis Lüneburg die Online-Buchung der Rufbusse über die HVV-Fahrplanauskunft GeoFox realisiert worden. Die Integration des Buchen-Buttons erfolgte im Rahmen des Projektes “Digitalisierungsmöglichkeiten flexibler Verkehre – webbasierte Buchung von bedarfsgesteuerten Verkehren in den niedersächsischen Landkreisen der Metropolregion Hamburg”.
Der Buchen-Button wird den Fahrgästen in der GeoFox-Fahrplanauskunft neben den Hinweisen zur telefonischen Buchung der Rufbusse angeboten. Nach einmaliger Registrierung können Fahrgäste die Online-Buchung schnell und einfach vornehmen. Die Buchungsanfrage wird vom AnSaT®-System der Fa. ESM gemanagt und die bestätigten Buchungen innerhalb des intelligenten Dispositions-Algorithmus gebündelt. Anschließend werden die optimierten Fahraufträge automatisiert an die KVG Stade als ausführendes Unternehmen im Landkreis Lüneburg digital übermittelt.
Die Online-Buchungs-Funktion der Bedarfsverkehre über die GeoFox-Fahrplanauskunft wird perspektivisch auf die weiteren Gebiete in der Metropolregion Hamburg ausgeweitet, die bereits mit dem AnSaT®-System arbeiten.

Quelle: ESM GmbH

UITP Global Public Transport Summit auf Dezember 2021 verschoben

Die UITP hat das Ziel, die weltweite Nahverkehrsbranche zusammen zu bringen. In Zeiten der Corona-Pandemie muss aber sichergestellt sein, dass dies auf möglichst sichere Art und Weise geschieht. Deshalb hat sie zusammen mit dem Department of Transport Victoria beschlossen, den UITP Global Public Transport Summit vom 6.-9. Juni 2021 auf den 14.-17. Dezember 2021 zu verschieben.

Quelle: UITP

Corona-Neuinfektionen steigen wieder

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Corona-Virus geht wieder spürbar nach oben. Aktuelle Zahlen vom Robert-Koch-Institut (RKI) belegen das. Am Freitag (24.07.2020) verzeichnete die Behörde 815 neue Fälle in Deutschland. Im täglichen Lagebericht des RKI heißt es dazu: „Die Zahl der neu übermittelten Fälle ist deutlich höher als in den Vorwochen.”
Besonders auffällig sei die Entwicklung in zwei Bundesländern: „Mehr als 60% der neu übermittelten Fälle sind auf Anstiege in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg zurückzuführen”, heißt es. Außerdem würden nach Angaben des Robert-Koch-Instituts zunehmend COVID-19-Fälle bei Reiserückkehrern festgestellt.

Quelle: WDR 2

COVID-19: IT-Lösungen bieten Unterstützung

Die COVID-19-Pandemie stellt Verkehrsunternehmen vor viele unvorhergesehene Herausforderungen. Die Fahrgastzahlen sind dramatisch zurückgegangen und die Wahrung des Abstands hat oberste Priorität. ÖPNV-Unternehmen müssen die Gesundheit ihrer Mitarbeiter und Fahrgäste gleichermaßen schützen. Sie müssen nicht nur das Vertrauen der Fahrgäste zurückgewinnen, sondern auch die Effizienz des Betriebes im Auge behalten. Gut, dass die leistungsfähigen Lösungen von INIT sie dabei unterstützen können: Zum Beispiel für kontaktloses Bezahlen, für die Steuerung der Auslastung von Fahrzeugen oder für mobile Disposition. Mehr erfahren …

Flixtrain prüft Klage gegen Ausgleichzahlungen für die DB

Flixbus-Mitgründer und Co-CEO André Schwämmlein hat EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager aufgefordert, der Deutschen Bahn Auflagen für die Milliardenhilfen des Bundes zu machen. Das Münchener Start-up, das auch den Bahn-Konkurrenten Flixtrain betreibt, prüft den Europäischen Gerichtshof anzurufen. „Wir ziehen auch in Erwägung zu klagen, sollte es keinerlei Auflagen geben“, sagte Schwämmlein dem Handelsblatt. In einem Brief an Vestager, der dem Handelsblatt vorliegt, beklagt er, die Bahn könnte die finanzielle Hilfe der Bundesregierung dafür nutzen, das Beinahe-Monopol im Schienenpersonenfernverkehr zu zementieren und private Wettbewerber klein zu halten.

Quelle: Handelsblatt

Jahresbilanz 2019 der VAG Freiburg

„Der Start ins E-Bus-Zeitalter war eine der wichtigen strategischen Weichenstellungen im Jahr 2019“, hebt VAG Vorstand Stephan Bartosch hervor. Sein Vorstandskollege Oliver Benz ergänzt: „Weiter hat die zunehmende Digitalisierung unserer Angebote sowie die Weiterentwicklung zur multimodalen Mobilitätsdienstleisterin im vergangenen Jahr viel Raum eingenommen.“ „Diesen Weg,“ da sind sich beide Vorstände einig, „wollen wir auch in den kommenden Jahren weiter fortsetzen.“
Insgesamt gesehen war 2019 ein erfolgreiches Jahr für die Freiburger Verkehrs AG (VAG). Die – statistisch ermittelten – Fahrgastzahlen sind auf einen neuen Rekordwert von 81,6 Millionen gestiegen und die Erlösentwicklung lag mit 64,5 Millionen Euro um knapp 1,8 Millionen über Plan und um etwa 2,6 Millionen über dem Vorjahr. Der Jahresfehlbetrag belief sich auf rund 20,11 Millionen Euro und liegt damit deutlich unter Plan sowie knapp unter dem Vorjahresergebnis.

Quelle: Freiburger Verkehrs AG

Berliner ÖPNV wird noch länger unter Corona leiden

In Berlin zeigen stark gesunkene Fahrgastzahlen und Fahrgeldeinnahmen, dass die Bedeutung des ÖPNV zurückgegangen ist. Obwohl die Einschätzung dominiert, dass er kein Hotspot der Ansteckung ist, haben sich viele Pendler in die vermeintlich sichere Hülle ihrer Privatautos zurückgezogen. Wer nicht allzu alt und gebrechlich ist, für den gilt zumindest in der Innenstadt das Fahrrad immer häufiger als Option. Die offiziellen Zählstellen des Senats melden einen stetigen Anstieg des Radverkehrs.
Zwar nehmen die Fahrgastzahlen insgesamt wieder zu. Vor allem in der S-Bahn fühlen sich Fahrten manchmal wieder so an wie vor Corona – eng und stickig. Doch in der Gesamtbilanz scheint sich die Befürchtung, dass der Nahverkehr unter der Corona-Pandemie in besonderem Maße leiden wird, zu bewahrheiten. Weltweit ist die Nutzung zurückgegangen.

Quelle: Berliner Zeitung

Dr. Stefan Gutschling neuer Geschäftsführer beim ZVEI

Dr. Stefan Gutschling übernimmt ab dem 1. August 2020 die Geschäftsführung des ZVEI-Fachverbands Elektrobahnen und -fahrzeuge. „Das bestimmende Thema ist die Digitalisierung des Schienenverkehrs und die sich daraus entwickelnden neuen Mobilitätslösungen“, so Gutschling. Für einen klimafreundlichen, zuverlässigen und sicheren Bahnverkehr müsse diese weiter vorangetrieben werden. Gutschling bleibt auch weiterhin Leiter der ZVEI-Themenplattform Automotive.

Quelle: ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V