Agentur für Arbeit zertifiziert BVG für herausragende Ausbildung

Das beste Mittel gegen den Fachkräftemangel ist, sie selbst auszubilden. Das haben die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) erkannt und investiert im großen Stil, um mit eigenen Nachwuchskräften die Herausforderungen der Mobilitätswende zu meistern. Dies wurde am 12. März 2024 mit dem Zertifikat für herausragende Ausbildungsarbeit 2023/2024 von der Bundesagentur für Arbeit belohnt. Dass sich die BVG bei der Entscheidung gegen die anderen Kandidaten durchsetzen konnte, verdankt sie unter anderem ihrem „überdurchschnittlich sozialen Engagement im Bereich der Ausbildung“.

„Wir arbeiten intensiv daran, allen Kollegen eine qualitativ erstklassige Ausbildung zu bieten“, betonte BVG-Personalvorständin Jenny Zeller. „Daher freuen wir uns sehr über diese offizielle Anerkennung durch die Bundesagentur für Arbeit. Das Zertifikat ist ein schöner Lohn für die bisherige Arbeit und bestätigt, dass unser Weg goldrichtig ist. Besonders stolz sind wir, neben der guten Ausbildung auch eine Zukunftsperspektive zu liefern. Alle erfolgreichen Auslerner*innen werden nämlich in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen.“ 

Wolfgang Steinherr, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Berlin Mitte: „Ausbildung sichert Zukunft. Die Berliner Verkehrsbetriebe als bundesweit größtes Nahverkehrsunternehmen werden ihrer Schlüsselrolle in Berlin gerecht. Die geringe Abbruchquote, eine sehr individuelle Förderung der Auszubildenden, aber auch die Qualität der Ausbildung und spürbare Willkommenskultur sind Qualitätsmerkmale. Wir freuen uns auf viele Jahre weiterer guter Zusammenarbeit zur Stärkung des Standorts und der Mobilität in Berlin.“

Quelle: Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)

GDL-Streik ist zulässig

Aktualisierung: Nachdem das Arbeitsgericht Frankfurt am Main bereits am 11.3.2024 zugunsten der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) entschieden hatte, bestätigte am 12.3.2024 auch das Landesarbeitsgericht Hessen die Rechtmäßigkeit der Streiks.

Quelle: GDL

Die Deutsche Bahn ist mit dem Versuch gescheitert, die Streiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) vor Gericht verbieten zu lassen. Das Arbeitsgericht Frankfurt am Main wies einen entsprechenden Antrag der DB am Abend des 11. März 2024 zurück.

„Das Gericht hat es zum wiederholten Male bestätigt: Die Streiks der GDL sind verhältnismäßig, zulässig, rechtmäßig und somit geeignet, die berechtigten Forderungen der Eisenbahnerinnen und Eisenbahner mittels Arbeitskampf weiter zu verfolgen“, so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky. „Wir hoffen insofern, dass das Landesarbeitsgericht Hessen die Rechtmäßigkeit unserer Arbeitskampfmaßnahmen bestätigt.“

Quelle: GDL

Ulla Kempf wird VDV-Geschäftsführerin Eisenbahnverkehr

Im Rahmen der Sondersitzung des VDV-Präsidiums am 11. März 2024 wurde Ulla Kempf einstimmig zur neuen Geschäftsführerin Eisenbahnverkehr des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) bestellt. Sie wird den Posten voraussichtlich zum 1. Mai übernehmen. Der aktuelle Geschäftsführer Dr. Martin Henke, der den Bereich seit dem Jahr 2000 leitet, wird den VDV in den kommenden Monaten altersbedingt verlassen und in Ruhestand gehen. Bis dahin werden Ulla Kempf und Martin Henke gemeinsam in der VDV-Geschäftsführung für den Eisenbahnverkehr verantwortlich sein. Damit ist ein geordneter Übergang zwischen dem jetzigen Geschäftsführer und seiner Nachfolgerin gewährleistet.

Kempf verfügt über eine fundierte Expertise und langjährige Erfahrung im Eisenbahnsektor und dort insbesondere im Schienengüterverkehr und in der Infrastruktur. Sie war insgesamt über elf Jahre für die SBB in verschiedenen Positionen tätig, zuletzt als Leiterin Kapazitäts- und Ressourcenmanagement mit direkter Berichtslinie an die Geschäftsführung. Die letzten Jahre war sie gleichzeitig Sprecherin der Railway Advisory Group des EEIG Corridor Rhine-Alpine, welcher die Länder Niederlande, Belgien, Deutschland, Schweiz und Italien umfasst.

Quelle: VDV

DB will GDL-Streik gerichtlich stoppen lassen

Die Deutsche Bahn geht gerichtlich gegen den neuen Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) vor. Der Konzern hat einen Eilantrag auf einstweilige Verfügung beim Arbeitsgericht Frankfurt am Main eingereicht, um den angekündigten Streik doch noch zu stoppen. Es wäre der sechste Arbeitskampf im laufenden Tarifkonflikt – und der Beginn der sogenannten „Wellenstreiks”.
Die Bahn stützt sich in ihrer Argumentation vor allem auf die Kurzfristigkeit des neuerlichen Ausstandes. Der Vorlauf von nur 22 Stunden im Güterverkehr sei “eine blanke Zumutung”, sagte Bahn‑Personalvorstand Martin Seiler. Im Personenverkehr beträgt die Zeit zwischen Ankündigung und Streik etwas weniger als 30 Stunden. Zwar sieht sich die Bahn nach eigenen Angaben in der Lage, einen Notfahrplan für Dienstag aufzustellen. Die „Unplanbarkeit des Zugverkehrs”, die sich aus den neuen Streiks ergebe, sei jedoch nicht hinnehmbar. „Wir halten diese Wellenstreiks für unverhältnismäßig”, sagte Seiler weiter. Sie gefährdeten die Versorgung im Land. Die Bahn tue daher alles, um den Streik noch zu verhindern.

Quelle: sueddeutsche.de

Iris Schnittler wird neue CFO der Alpha Trains Group

Iris Schnittler übernimmt zum 1. Juli 2024 die Position der Chief Financial Officer (CFO) bei der Alpha Trains Group, Vermieter von Lokomotiven und Personenzügen. Schnittler verfügt über mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung im Finanzsektor, insbesondere in den Bereichen Buchhaltung, Controlling, Finanzberichterstattung und Compliance.
Schnittler ist derzeit Vice President Finance bei AIXTRON SE, einem Anbieter von Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie. Durch ihre vielfältigen Erfahrungen, unter anderem als Associate bei PwC, verfügt sie über fundiertes Fachwissen und umfassende Kompetenz im Finanzbereich. Ihr Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Aachen schloss sie als Diplom-Kauffrau ab.

Quelle: Alpha Trains Group

Tier plant Verkauf von Nextbike

Nextbike, Anbieter für öffentliche Fahrradverleihsysteme, steht erneut vor einem Eigentümerwechsel. Nur gut zwei Jahre nach der Übernahme durch den E-Roller-Anbieter Tier Mobility SE aus Berlin ist jetzt offensichtlich wieder der Verkauf geplant. Dies geht nach Recherchen von Welt aus einer Datenbank des Bundeskartellamtes hervor. Dort wird angekündigt: „STAR Capital Partnership LLP; mittelbarer Erwerb sämtlicher Anteile und der alleinigen Kontrolle über die nextbike GmbH.“
Demnach plant der britische Finanzinvestor den vor 20 Jahren in Leipzig gegründeten Fahrradverleih komplett zu übernehmen. Weder Tier Mobility noch Star Capital beantworteten zunächst Anfragen. Eine Nextbike-Sprecherin konnte keine Auskunft geben.
Nextbike gilt als Vorreiter für sogenanntes Bike-Sharing. Das Leipziger Unternehmen positioniert sich als Baustein für den öffentlichen Personennahverkehr. Die Rede ist von 100.000 Rädern in 300 Städten und 20 Ländern. Es gäbe jährlich 34 Millionen Ausleihungen (Zahlen aus 2022). Frühere Aktivitäten in den USA wurden wieder beendet.
Der Ein- und wohl wieder Ausstieg von Tier bei Nextbike zeigt nach Ansicht der Welt-Redaktion, wie viel Unruhe und Konsolidierungsdruck im Markt der Leihfahrräder und E-Scooter herrscht. Frühere ambitionierte Wachstumspläne haben sich zerschlagen. So muss sich der Marktpionier Bird in den USA durch ein Insolvenzverfahren sanieren. Der deutsche Top-Anbieter Tier Mobility kündigte einen Kosten- und Belegschaftsabbau von 22 Prozent oder 140 Stellen an.

Quelle: welt.de

Erneuter GDL-Streik

Da der Arbeitgeber Deutsche Bahn die von der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) gesetzten Frist, bis zum 10. März 2024, 18:00 Uhr, ein schriftliches Angebot zu unterbreiten, hat verstreichen lassen, ruft die GDL um ihren Forderungen den notwendigen Nachdruck zu verleihen, ihre Mitglieder von Dienstag, den 12. März 2024, 2:00 Uhr, bis Mittwoch, den 13. März 2024, 2:00 Uhr, zu einem Streik auf. Der Streik im Güterverkehr wird bereits am Montag, den 11. März 2024, um 18:00 Uhr beginnen und wird bereits am Dienstag, den 12. März 2024, um 18:00 Uhr, enden.

„Was die Eisenbahner dem fürstlich bezahlten Management der DB wert sind, wird mit dem NICHT-Angebot wieder einmal mal überdeutlich – vor-sichtig ausgedrückt: Nicht viel,“ so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky, „Die GDL-Einigungsvorschläge, liegen seit 23. Januar 2024 auf dem Tisch der DB und die Vorstandsetage hat nichts Besseres zu tun als Ar-beitsverweigerung zu begehen. Das lassen sich die Eisenbahner nicht gefallen, denn im Gegensatz zu Arbeitnehmern haben Vorstände kein verfassungsgemäß geschütztes Streikrecht!“

Quelle: Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL)

Neuer Abo-Rekord in Nürnberg

Die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft in Nürnberg kann einen neuen Rekord verbuchen: Bereits im Februar 2024 wurde das 250.000ste Abo abgeschlossen. Erst im Oktober 2023 hat die VAG die Marke von 200.000 Abonnenten erreicht und damit den bisherigen Rekord aus dem Jahr 2019 verdoppelt. „Dass wir nun innerhalb von einem knappen halben Jahr weitere 50.000 Abokunden gewonnen haben, ist ein Zeichen dafür, dass sich immer mehr Menschen für nachhaltige Mobilität entscheiden“, freut sich Hermann Klodner, Bereichsleiter Marketing bei der VAG. Den größten Anteil am Erfolg hat dabei das Deutschlandticket. Etwa 90 Prozent aller Abos bei der VAG sind Deutschlandtickets. Jeder Fünfte fährt mit einem Jobticket.

Quelle: VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft

Einigung auf neuen Manteltarifvertrag bei der HOCHBAHN

Kernpunkt des neu aushehandelten Manteltarifvertrages zwischen der Hamburger Hochbahn (HOCHBAHN) und ver.di ist die stufenweise Reduzierung der Wochenarbeitszeit von derzeit 39 Stunden schrittweise auf 37 Stunden, die ab dem 1. Juli 2027 gelten. Auch der Urlaub wird länger: Ab dem Urlaubsjahr 2026 haben alle Hochbahner Anspruch auf 31 Tage Urlaub (bislang 30 Tage).
Im Bereich der Schichtarbeit haben sich die Tarifpartner auf eine Erhöhung der Schichtzulagen für geteilte Dienste, Nacht-, Wochenend- und Feiertagsarbeit geeinigt. Erstmals wird auch eine Zulage für die Arbeit an Sonnabenden gezahlt.
Deutliche Verbesserungen für die Mitarbeitenden konnten die Tarifvertragsparteien im Bereich der Familienfreundlichkeit erzielen. So können die Mitarbeitenden mit Kindern künftig zusätzlich zur gesetzlichen Regelung des Kinderkrankengeldes pro Jahr und Kind fünf voll bezahlte „Kinder-krank-Tage“ nehmen. Hierfür ist lediglich ein ärztliches Attest für das Kind nötig. Darüber hinaus wird das Elterngeld für die Mitarbeitenden in den ersten zwei Lebensmonaten des Kindes für einen Monat auf das volle Monats-Nettoentgelt aufgestockt.
Für den Ausbildungsbereich gilt künftig, dass die HOCHBAHN allen Auszubildenden nach ihrem Abschluss grundsätzlich ein Angebot zur Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis machen wird. Aktuell hat die HOCHBAHN 140 Auszubildende.
Der Manteltarifvertrag tritt – vorbehaltlich der Gremienzustimmung – rückwirkend zum 1. Januar 2024 in Kraft und hat eine Laufzeit von 24 Monaten. Die Regelungen zur Wochenarbeitszeit gelten bis Ende 2027.

Quelle: HOCHBAHN

Weitere 12 Elektrobusse für Warschau

Solaris Bus & Coach und MZA Warszawa haben einen Vertrag über die Lieferung von 12 Elektrobussen des Typs Urbino 12 electric unterzeichnet. Insgesamt hat Solaris bereits 152 E-Busse in die Hauptstadt geliefert. Warschau verfügt über eine der größten Flotten von Elektrobussen in Europa. Die 152 Solaris-Busse, die auf den Straßen der Hauptstadt verkehren, machen die überwiegende Mehrheit der Elektrobusse in der Stadt aus. Laut Vertrag wird der Auftrag innerhalb eines Jahres nach Vertragsschluss ausgeführt. Jeder der bestellten Busse wird mit einem Elektromotor ausgestattet, der seine Energie aus Solaris-High-Energy-Batterien bezieht. Die Fahrzeuge werden auf zwei Arten geladen – in Betriebshöfen mit einem klassischen Steckverbinder sowie über Stromabnehmer, die entlang der Strecken platziert sind. Die Busse werden durch CO2-Geräte mit Wärmepumpe klimatisiert.

Quelle: Solaris Bus & Coach