krauth technology setzt erstes CI/CO Projekt um

krauth technology hat im Auftrag der Regionalbus Augsburg GmbH (RBA) und Regionalbus Isny GmbH (RBI) für das Tarifangebot des Verkehrsverbundes Bodensee-Oberschwaben (bodo) das erste CI/CO System entwickelt. Seit dem 02. März 2020 ist in den Buslinien der RBA und RBI das innovative Check-in/ Check-out System von krauth technology im Einsatz.

Nach erfolgreicher Ausschreibung wurde krauth technology mit der Modernisierung und Erweiterung der bestehenden Systeme für Vertrieb und Betriebssteuerung im Verkehrsverbund Bodensee-Oberschwaben beauftragt. Hierfür wurden 61x Bordrechner/ Fahrscheindrucker kt 0101 als auch 99x Check-in/ Check-out Terminals des Modells kt 0113 für die Busflotte der RBA und RBI geliefert. Neben der Hardware wurde zudem das SMART Backendsystem als auch die VDV-Kernapplikation (VDV-KA) erfolgreich umgesetzt.

Mit dem neuen System ist nun in den Bussen der RBA und RBI das Ein- und Auschecken – ganz einfach und bargeldlos – an den neuen eCard-Terminals möglich. Durch das Auflegen der Chipkarte auf das Lesegerät wird beim Ein- und Ausstieg eingecheckt bzw. ausgecheckt. Alle in einem Monat durchgeführten Fahrten werden im Folgemonat abgerechnet, samt detaillierter Fahrtenaufstellung und aktuellem Kontostand. Die monatliche Abrechnung erfolgt automatisch allerdings nicht über eine klassische Rechnungsstellung. Ein vom Kunden definierter Betrag wird auf das Kundenkonto geladen. Sinkt das Guthaben unter 5 Euro, erfolgt eine automatische Aufbuchung des anfangs festgelegten Betrags.

Quelle: krauth technology GmbH

Mehr Zug fürs Oberland

Eine neue Fahrzeug­flotte verbessert ab Mitte Juni den Zugverkehr im Bayerischen Oberland. Die ersten Fahrzeuge wurden bereits ausgeliefert und sind derzeit zu Schulungs- und Testfahrten im Probebetrieb im Oberlandnetz unterwegs. Derzeit ist beabsichtigt, die in die Jahre gekommenen Fahrzeuge der Typen “Talent” und “Integral” schrittweise gegen 25 fabrikneue Fahrzeuge des Typs “LINT” auszutauschen. Zum großen Fahrplan­wechsel im Dezember 2020 kommen sechs weitere Neufahrzeuge hinzu. Dadurch entsteht eine einheitliche Flotte, die zu mehr Betriebs­sta­bilität führt. Die 31 identischen Fahrzeuge lassen sich beliebig miteinander kuppeln, dadurch steigt die Einsatz­fle­xi­bilität der gesamten Flotte.

Darüber hinaus wird das Angebot ab Dezember 2020 ausgebaut: Im Berufs­verkehr an Werktagen wird der Halbstun­dentakt am frühen Vormittag und am Abend erweitert. Für den Ausflugs­verkehr am Wochenende gibt es im gesamten Netz mehr Sitzplätze sowie auf den Strecke­nästen nach Tegernsee und Lenggries einen weitge­henden Halbstun­dentakt über den ganzen Tag. Die neuen Züge sollen als Übergangs­lösung bis zur durchgängigen Elektri­fi­zierung der Oberland­strecken zum Einsatz kommen, die für Anfang der dreißiger Jahre angestrebt wird.

Quelle: Bayerische Eisenbahn­ge­sell­schaft mbH (BEG)

Neues Vertriebssystem Check-In/Check-Out bietet jederzeit den besten Preis

Der Verkehrsverbund Mittelthüringen (VMT) bietet seinen Fahrgästen ab sofort die Möglichkeit ihre Fahrt in Bus, Zug und Straßenbahn über die FAIRTIQ-App mittels Check-in/Check-out abzurechnen. Dieses System vereinfacht die Nutzung des Öffentlichen Nahverkehrs um ein Vielfaches.  “Wir möchten unseren Fahrgästen die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs so leicht wie möglich machen, und haben daher intensiv an dieser Lösung gearbeitet. Da der personenbediente Ticketverkauf in den vergangenen Tagen stark eingeschränkt werden musste, haben wir uns entschieden das neue System sofort einzuführen.”, so Christoph Heuing, Geschäftsführer des VMT.

Am Ende der Fahrt wird immer der günstigste verfügbare Ticket-Preis berechnet. Alle Fahrten innerhalb einer Woche werden zu einem Wochenbestpreis zusammengefasst. So wird zum Beispiel nur eine Wochenkarte berechnet, wenn diese günstiger ist, als die Summe der Einzelfahrscheine. Bis 31.12.2020 wird beim Check-in/Check-out ein Rabatt von 10 Prozent auf die Einzelfahrt und Kinder-Einzelfahrt gewährt. Die bekannten und bewährten digitalen Vertriebssysteme bleiben weiterhin bestehen.

Quelle: Verkehrsgemeinschaft Mittelthüringen GmbH

Augsburg: swa Rad kostenlos nutzen

Wer in Augsburg von A nach B muss, kann bis voraussichtlich 19. April das swa Rad der Stadtwerke Augsburg (swa) 30 Minuten lang pro Fahrt kostenlos nutzen. „Während der Corona-Krise stellt das Angebot eine weitere Möglichkeit dar, um sich in der Stadt fortzubewegen“, so swa Pressesprecher Jürgen Fergg. „Nicht jeder Augsburger besitzt selbst ein Fahrrad. Um Besorgungen und Einkäufe zu erledigen, kann nun jeder unsere Räder kostenlos nutzen und einen weiteren Teil des mobilen Angebots der swa kennenlernen“. Vor allem für Menschen, die in systemrelevanten Berufen tätigt sind, ist das swa Rad ein weiteres Angebot zu Bus oder Straßenbahn, um zur Arbeit zu gelangen.

Für die Nutzung der swa Räder muss man sich lediglich bei der App Nextbike registrieren und kann dann direkt das kostenlose 30-Minuten Angebot pro Fahrt testen. Beim Nutzen der Räder sollen die empfohlenen Hygieneregeln beachtet werden. In Augsburg stehen den Bürgern 300 swa Räder an verschiedenen Stationen in der Stadt zur Verfügung.  Die swa Räder müssen nach Beendigung der Fahrt wieder direkt an einer der Stationen abgestellt werden. Werden sie woanders abgestellt, wird eine Servicegebühr in Höhe von 20 Euro berechnet.

Quelle: Stadtwerke Augsburg (swa)

MVG hält München weiter am Laufen

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) sorgt dafür, dass die Fahrgäste auch in der derzeitigen Situation
gut von A nach B kommen. “Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halten die Stadt Tag für Tag am Laufen und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Krise. Dafür gebührt ihnen Respekt und ein herzliches Dankeschön”, sagt MVG-Chef Ingo Wortmann. “Sie sind auch und gerade in diesen Zeiten unter erschwerten Bedingungen eine Stütze für die Stadtgesellschaft.”

Ziel der MVG ist, einen stabilen und zuverlässigen ÖPNV anzubieten, damit die Münchnerinnen und Münchner und insbesondere die Beschäftigten aus systemrelevanten Berufen weiter zur Arbeit kommen und die erforderlichen Versorgungsfahrten (Einkauf von Lebensmitteln etc.) machen können. Gleichzeitig bittet die MVG ihre Kundinnen und Kunden, auf vermeidbare Fahrten zu verzichten. Sollte dies nicht möglich sein, ist so gut wie möglich Abstand zu anderen Fahrgästen sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu halten.

Ab Montag, 23. März wird die MVG ihr modifiziertes Angebot bei der U-Bahn noch einmal anpassen. Zwar hat sich die Zahl der Fahrgäste nach ersten Auswertungen zwischenzeitlich bereits mehr als halbiert, dennoch gibt es einzelne Fahrten mit höherer Nachfrage. Dies trifft zu bestimmten Zeiten besonders auf die U3 zu, die seit 16. März grundsätzlich im 10-Minuten-Takt fährt. Um hier Abhilfe zu schaffen und auf entsprechende Fahrgastbeschwerden zu reagieren, werden in Abhängigkeit von der Personalverfügbarkeit in den Hauptverkehrszeiten einzelne Zusatzfahrten angeboten, damit mehr Platz zur Verfügung steht und die Fahrgäste den erforderlichen Abstand zueinander einhalten können. Der Zugeinsatz erfolgt auf Grundlage von aktuellen Fahrgastzählungen. Die Verstärkerlinie U7 verkehrt ab Montag zwischen Sendlinger Tor und Rotkreuzplatz.

Die seit Samstag geltenden Ausgangsbeschränkungen haben derzeit keine Fahrplanänderungen bei der MVG zur Folge. Die MVG wird die Entwicklung der Nachfrage in der kommenden Woche beobachten und weitere Fahrgastzählungen im Netz vornehmen. Auf dieser Grundlage wird die Situation auch in den nächsten Tagen laufend bewertet.

Nach wie vor gilt, dass die Türen der Fahrzeuge – soweit technisch möglich – automatisch geöffnet werden, so dass die Fahrgäste den Türtaster nicht selber betätigen müssen und die Fahrzeuge besser durchlüftet werden. Dies trifft auf nahezu alle Tramzüge, die neuen U-Bahnen (Typ C1 und C2) und fast alle Busse zu. Die erste Bustür bleibt jedoch grundsätzlich für den Ein- und Ausstieg gesperrt, um den Abstand zwischen Fahrgästen und Fahrern zu vergrößern. Sie wird aber unabhängig davon zur Belüftung des Busses ebenfalls regelmäßig geöffnet.

Quelle: Stadtwerke München GmbH

Stadler liefert bis zu 1500 neue U-Bahn-Wagen für die Berliner Verkehrsbetriebe

Stadler ist als Sieger der bislang größten Ausschreibung der Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) über die Lieferung von bis zu 1.500 neuen U-Bahn-Wagen hervorgegangen. Der Rahmenvertrag mit einem Wert von insgesamt bis zu rund drei Milliarden Euro ist zudem einer der größten Lieferaufträge, die es in Europa je gab. Ein unterlegener Bieter hatte ein Nachprüfungsverfahren eingeleitet, welches in letzter Instanz durch das Berliner Kammergericht zurückgewiesen wurde. Damit ist der Weg nun frei für die formale Zuschlagserteilung und die Bestellung durch die Berliner Verkehrsbetriebe.

Bestandteil des Rahmenvertrags ist eine feste Mindestbestellmenge von 606 Wagen. So wird Stadler ab 2022 in einem ersten Abruf 376 Wagen für zwei- bis vierteilige Fahrzeugeinheiten für das Klein- und das Grossprofil liefern. Weitere 230 Wagen sind fest bestellt, werden jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt abgerufen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, bis zu 894 weitere Wagen aus dem Rahmenvertrag abzurufen. Das Volumen dieser festen Bestellung liegt bei rund 1.2 Milliarden Euro und umfasst ebenfalls die Ersatzteilversorgung. Die neue Baureihe bekommt von der BVG die Bezeichnung J/JK. Die Fahrzeuge wurden in verschiedenen Punkten optimiert. So sorgt beispielsweise eine Anpassung der Bautiefe bei den Türsäulen für eine verbesserte Einstiegssituation.

Zukünftig können die Fahrgäste noch schneller ein- und aussteigen. Zudem ist vorgesehen, die Informationsbildschirme aus dem Türbereich in den gewölbten Übergang zwischen Seitenwand und Decke zu verlegen und somit eine optimierte Durchsicht durch den gesamten Fahrzeuginnenraum zu ermöglichen.

Stadler investiert in diesem Zusammenhang bis zu 70 Millionen Euro in den Standort in Berlin-Pankow. Das neue Betriebskonzept umfasst nicht nur den Bau einer neuen Produktionshalle, sondern schafft auch neuen und optimierten Raum für Logistik und Inbetriebsetzung. Die Investition ist ein klares Bekenntnis zum Standort in Berlin: Im ersten Schritt werden neben der neuen Produktions- und Inbetriebsetzungshalle zusätzliche Büroflächen sowie eine moderne Kantine für die Mitarbeitenden geschaffen.

Quelle: Stadler Rail

Sonderfahrplan für den NRW-Schienenverkehr

Die NRW-Eisenbahnverkehrsunternehmen haben wegen der Auswirkungen der Corona-Krise gemeinsam mit den Aufgabenträgern VRR, NVR und NWL einen Sonderfahrplan für den Schienenpersonennahverkehr in Nordrhein-Westfalen erarbeitet, der ab Samstag (21. März 2020) schrittweise umgesetzt wird und vorerst bis zum 19. April 2020 gilt. Der neue Fahrplan führt zu einer deutlichen Reduzierung des Angebots auf den meisten Linien. Insgesamt werden die Leistungen etwa um die Hälfte reduziert, im stark betroffenen Gebiet des NVR liegt die Zahl der Reduzierungen noch etwas höher. Die Verkehrsunternehmen wollen gewährleisten, dass ausreichend Fahrzeuge zum Einsatz kommen, um die Infektionsgefahr für die Fahrgäste möglichst gering zu halten.

Wie zahlreiche andere Unternehmen sind auch die Eisenbahnverkehrsunternehmen von den Folgen der Pandemie betroffen und verzeichnen eine gestiegene Zahl von Krankheitsfällen und Mitarbeitern in Quarantäne. Deswegen ist die Reduktion des Angebots und die geordnete Umsetzung des Sonderfahrplans zum jetzigen Zeitpunkt alternativlos. Im NVR-Gebiet müssen die Linien RB 38 und RB 20 komplett ausfallen, sie werden durch einen Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen ersetzt.

Der SEV-Fahrplan wird derzeit von der Deutschen Bahn erarbeitet. Auf vielen weiteren Linien gibt es starke Einschränkungen. „Die hohe Anzahl an Kranken- und Quarantänefällen bei Triebfahrzeugführern und Stellwerkpersonal ließ den Beteiligten keine Alternative als eine starke Angebotsreduzierung. Leider ist das Rheinland NRW-weit am stärksten betroffen und wir müssen uns der Macht des Faktischen beugen. Wir appellieren an die Fahrgäste, die Züge nur für dringend notwendige Fahrten zu nutzen und ansonsten zuhause zu bleiben“, so NVR-Geschäftsführer Heiko Sedlaczek.

Quelle: Nahverkehr Rheinland GmbH

Eine Liste mit dem neuen Sonderfahrplan finden Sie hier.

Fahrgäste finden alle aktuellen Informationen hier.

VAG in Freiburg passt das Fahrplanangebot an

Die Freiburger Verkehrs AG (VAG) passt ihr Fahrplanangebot ab Montag, 23. März, an die aktuellen Gegebenheiten an.

Schon in der laufenden 12. Kalenderwoche sind die Fahrgastzahlen in Bussen und Bahnen um mindestens 60 Prozent gesunken. Alle Stadtbahnlinien werden im Tagesverkehr zwischen 7.00 Uhr und 21.00 Uhr im 15-Minuten-Takt fahren. In den Randzeiten von 05.00 Uhr bis 7.00 Uhr und von 21.00 Uhr bis 22.30 Uhr verkehren die Bahnen im 30-Minuten-Takt. In diesen Zeiträumen sind die Anschlüsse auf einen Rundumanschluss am Bertoldsbrunnen, beziehungsweise am Stadttheater ausgerichtet. Der Umstieg zwischen den Linien 1, 2, 3 und 4 ist an der Haltestelle „Bertoldsbrunnen“ möglich. Der Umstieg zwischen den Linien 1, 2, 3 und 4 von und zur Linie 5 an der Haltestelle „Stadttheater“.

Zu den morgendlichen Pendlerzeiten werden die Stadtbahnen durch zusätzlich Fahrten verstärkt. Sollten sich weitere, einschneidende Veränderungen ergeben, wird die VAG darauf reagieren und das Angebot weiter anpassen.

Quelle: VAG Freiburg

Mobilität im VRN weiter eingeschränkt

Um ein gewisses Mindestangebot an Mobilität im Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) möglichst auf Dauer zu gewährleisten, wurde in Absprache mit den Verkehrsunternehmen und den jeweiligen Aufgabenträgern, den Landkreisen und kreisfreien Städten im VRN-Verbundgebiet, vereinbart, die Fahrpläne weiter anzupassen bzw. auch einzelne Verkehrsleistungen ganz zu streichen.

Das Busangebot im VRN wird nach und nach ausgedünnt. Spätestens zum 23. März 2020 werden alle Linien nur noch mit einem reduzierten Angebot bedient. Dieses orientiert sich montags bis freitags in der Regel am sonst üblichen Ferienfahrplan. Auch das Angebot am Wochenende ist teilweise stark reduziert. Insbesondere Fahrten die überwiegend dem Freizeitverkehr dienen sowie Fahrten im Abend- bzw. Spätverkehr werden nicht mehr angeboten.

Abhängig von den Entwicklungen der nächsten Wochen ist eine weitere Angebotsreduzierung nicht auszuschließen.

Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Neckar