Neue ABB-Produktionsstätte für Energiespeichersysteme in Baden

ABB hat am 31.10.2019 in Baden eine neue Fertigung von Energiespeichersystemen für Mobilitätsanwendungen eingeweiht. Die Energiespeicher kommen in Bahnen, Elektro- und Trolleybussen sowie in Elektro-LKWs zum Einsatz. Die Fertigung ist eine wichtige Investition in den Produktionsstandort Schweiz und erbringt Wertschöpfung für Anwendungen im In- und Ausland.
ABB hat bereits von mehreren Fahrzeugherstellern in verschiedenen Ländern Aufträge zur Lieferung der Energiespeichersysteme erhalten. Sie werden unter anderem in neuen Trolleybussen verwendet, die in Zürich, Lausanne und Fribourg unterwegs sein werden.

Quelle: ABB Ltd

Bundesverdienstkreuz für Professor Müller-Hellmann

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat dem ehemaligen VDV-Hauptgeschäftsführer Professor Dr. Adolf Müller-Hellmann den Verdienstorden 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland verliehen. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet überreichte ihm am 31. Oktober in Vertretung des Bundespräsidenten den Orden in Düsseldorf. Damit würdigte er Müller-Hellmanns umfangreiches ehrenamtliches und berufliches Engagement für eine nachhaltige Mobilität.

VDV-Präsident Ingo Wortmann: „Professor Müller-Hellmann engagiert sich seit Jahrzehnten über die Maßen für die deutsche Nahverkehrsbranche. Technische Innovationen liegen ihm dabei besonders am Herzen. Die markttaugliche Entwicklung und Einführung von E Bussen in Deutschland geht maßgeblich auf sein unermüdliches Engagement bei diesem Thema zurück. Er ist ohne Frage einer der Pioniere dieser Technologie. Ich gratuliere Herrn Prof. Müller-Hellmann deshalb ganz herzlich und persönlich zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes.“

Zu den Erfolgen Müller-Hellmanns gehört sein ehrenamtlicher Einsatz für das Forum für Verkehr und Logistik als Gründungsmitglied und Vorstandsvorsitzender. Mit technischem Weitblick setzte Müller-Hellmann maßgebliche Impulse, insbesondere für die Entwicklung von E-Bussen im öffentlichen Nahverkehr: Ein Meilenstein war die 2010 zum ersten Mal veranstaltete E-Bus-Konferenz, die sich seitdem zum Branchentreffen entwickelt hat.

Zur Person: Adolf Müller-Hellmann

Müller-Hellmann, geboren 1944, promovierte nach dem Studium der allgemeinen Elektrotechnik und der elektrischen Energietechnik 1979 an der RWTH Aachen. 1987 erhielt er dort einen Lehrauftrag für „Elektrische Nahverkehrssysteme“, 1994 für „Elektrische Bahnantriebe“. Außerdem beteiligt er sich seit 1993 an der Ringvorlesung „Elektrische Energie aus regenerativen Quellen“.  1995 ernannte ihn die RWTH in Anerkennung seiner Verdienste zum Honorarprofessor. Seit 1991 war Müller-Hellmann Geschäftsführer Technik, von 1998 bis 2008 dann Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV).

Lesen Sie zum Thema Elektromobilität auch das Special der Nahverkehrs-praxis, das kostenfrei als Digitalausgabe verfügbar ist.

HOCHBAHN: Strategischer Umbau der Gesamtflotte

Im November letzten Jahres stellte die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) den ersten serienreifen emissionsfreien Bus vor. Ein knappes Jahr später ist die komplette erste Bestellung geliefert und mittlerweile emissionsfrei und leise im täglichen Einsatz auf Hamburgs Straßen unterwegs. Damit ist der erste Schritt für den Umbau der gesamten HOCHBAHN-Flotte auf emissionsfreie Antriebe erfolgreich absolviert. Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der HOCHBAHN: „In diesem Jahr haben wir tatsächlich nicht weniger als den Durchbruch zum emissionsfreien Busbetrieb in Hamburg geschafft. Im Frühjahr konnten wir den ersten komplett auf emissonsfreie Antriebe ausgerichteten Betriebshof in Alsterdorf eröffnen. Jetzt können wir auch hinter die erste Fahrzeugbestellung einen Haken machen und die nächsten Schritte angehen.“

Der Busbetriebshof Alsterdorf wird der erste komplett emissionsfreie Standort sein. Insgesamt können dort künftig 240 Busse geladen, gewartet und repariert werden. In den vergangenen zehn Monaten sind nacheinander insgesamt 20 eCitaro von EvoBus und die 10 Urbino 12 electric von Solaris von der HOCHBAHN-Tochter FFG (Fahrzeugwerkstätten Falkenried) ausgerüstet und von der HOCHBAHN in Betrieb genommen worden. Zusammen haben die Elektrobusse bislang schon mehr als 200.000 Kilometer zurückgelegt.

Quelle: Hamburger Hochbahn AG

Christian U. Haas neuer Vorstandsvorsitzender der PTV Planung Transport Verkehr AG

Christian U. Haas übernimmt zum 1. November 2019 den Vorstandsvorsitz der PTV Planung Transport Verkehr AG (PTV Group). Mit dem 45-Jährigen ist das Vorstandsteam der PTV Group wieder komplett. Bereits im Sommer traten Dr. Peter Overmann als Technologievorstand (CTO) sowie Klaus Lechner als Finanzvorstand (CFO) ihre neuen Positionen an.

Quelle: PTV Planung Transport Verkehr AG

DB und RAIL.ONE eröffnen neues Weichenschwellenwerk

Die Deutsche Bahn (DB) und RAIL.ONE haben ein neues Weichenschwellenwerk im süddeutschen Schwandorf in Betrieb genommen. Betrieben wird die Produktionsanlage durch die RAIL.ONE Schwandorf GmbH, eine Tochtergesellschaft der PCM RAIL.ONE Group.

RAIL.ONE hatte im Oktober 2017 die Ausschreibung der DB Netz AG für Planung, Bau und Betrieb des neuen Werks gewonnen und betreibt dieses nun für die kommenden 15 Jahre. Die Standortnähe zum Weichenwerk der DB erlaubt künftig eine gemeinsame Auslieferung von Weichenschwellen und -komponenten, wodurch die Logistik bei der Versorgung von Gleisbaustellen deutlich verbessert werden kann.

Vor Aufnahme der Serienfertigung im November 2019 erfolgt ein umfangreicher Probebetrieb zum Erhalt der Zulassung durch das Eisenbahnbundesamt und den Güteprüfdienst der DB AG. Auf dem Werksgelände der DB Netz AG in Schwandorf werden jährlich bis zu 180.000 laufende Meter endverankerte Spannbetonweichenschwellen für Deutschland produziert.

Quelle: PCM RAIL.ONE AG

Jena mit neuen Straßenbahnen attraktiver und leistungsfähiger machen

Beim Jenaer Nahverkehr stieg die Fahrgastzahl innerhalb der letzten Jahre kontinuierlich auf 22,4 Millionen im Jahr 2018 (zum Vergleich 2013: 19,3 Millionen). Die Folge der wachsenden Beliebtheit: Es wird eng in Bus und Bahn. Besonders auf den hoch frequentierten Straßenbahnlinien entstehen regelmäßig Kapazitätsengpässe. Um dem entgegenzuwirken und weiterhin Jena einen attraktiven Nahverkehr anzubieten,

hat der Aufsichtsrat der Stadtwerke Jena vergangenen Montag, 21. Oktober 2019, ein Fahrzeug- und Infrastrukturprogramm beschlossen

. Damit startet jetzt der

Ausschreibungsprozess zur Beschaffung einer neuen Straßenbahngeneration

für die Saalestadt. Insgesamt ist das Großprojekt des Verkehrsunternehmens mit einem Volumen von 153 Millionen Euro beziffert.
Konkret plant der Jenaer Nahverkehr, die Generation der 33 GT6M-Niederflurstraßenbahnen durch neue Fahrzeuge zu ersetzen. Es ist die größte Bestellung seit Jahrzehnten. In der Ausschreibung, die aus zwei Lieferlosen zu je 12 Straßenbahnen und einem optionalen Los in Abhängigkeit der Fördermittel aus 9 Straßenbahnen besteht, sind alle Anforderungen definiert. „Wichtig ist uns bei der Neubeschaffung, dass die Fahrzeuge größer und flexibler sind sowie Multifunktionsflächen für Kinderwagen, Rollstuhl und Fahrrad haben“, so Projektleiter Siegmar Minke vom Jenaer Nahverkehr. Auch sonst soll der Standard der Technikentwicklung angepasst werden. Beispielsweise sind neue Fahrer- und Fahrzeugassistenzsysteme, Klimatechnik und moderne Fahrgastinformationssysteme mit verbesserter Außenanzeige vorgesehen.
Quelle: Stadtwerke Jena GmbH

Aufbau einer europäischen Cloud

Gaia-X ist gestartet! Auf dem Digitalgipfel 2019 am 29. Oktober in Dortmund eröffnete das Bundeswirtschaftsministerium das europäische Digital-Großprojekt zur Stärkung der Industrie im internationalen Wettbewerb. Ziel ist der Aufbau einer europäischen Cloud zur sicheren Digitalisierung und Vernetzung der Industrie und als Basis für den Einsatz neuer KI-Anwendungen (Künstliche Intelligenz). Im Boot ist die Friedhelm Loh Group als starkes mittelständisches und global agierendes Unternehmen. Inhaber und Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Friedhelm Loh hat das Großprojekt mit ins Leben gerufen.

Quelle: Friedhelm Loh Group

ASEAG in Aachen bestellt bis zu 27 eCitaro

Die

ersten sieben eCitaro

wurden bereits gestern (29.10.2019) an das Verkehrsunternehmen

ASEAG

übergeben. Mercedes-Benz hat erneut einen Großauftrag für den eCitaro erhalten: Das Aachener Verkehrsunternehmen ASEAG bestellt bis zu 27 Einheiten des vollelektrisch angetriebenen und lokal emissionsfreien Niederflur-Stadtbusses.
Die eCitaro in zweitüriger Ausführung erhalten die Maximalausstattung mit zwölf Hochvolt-Batteriebaugruppen. Daraus resultiert eine Gesamtkapazität von 292 kWh. Die Stadtbusse werden sowohl mit dem aktiven Bremsassistenten Preventive Brake Assist als auch mit dem Abbiegeassistenten Sideguard Assist ausgerüstet. Diese Assistenzsysteme unterstützen die Busfahrer und schützen vor allem schwächere Verkehrsteilnehmer. Im Fahrgastraum der Stadtbusse fallen die signalroten Haltestangen ins Auge. Die Passagiere nehmen auf der Bestuhlung City Star Function Platz und erhalten Informationen über einen TFT-Bildschirm im Format 29 Zoll.
Quelle: Daimler AG

ÖPNV in Stadt und Region Hannover wird attraktiver

Übersichtlicher, gerechter und vor allem einfacher:

Ab dem 1. Januar 2020 wird die Struktur des Tarifs im Nahverkehr der Region Hannover grundlegend verändert.

Die aus mehreren Einzelmaßnahmen bestehende Reform umfasst unter anderem die Angleichung der Tarifzonen, die Einführung neuer Produktbezeichnungen und eine gerechtere Preisstruktur. Neben der Anpassung der Preise zum neuen Jahr ändert der GVH auch das bestehende Zonensystem. Die Unterscheidung zwischen der „Ticket-Zone“ und der „Card-Zone“ in der Stadt entfällt. Zudem erhalten die Zonen neue Namen. Die vormals als „Hannover 1“ und „Hannover 2“ bekannten „Card-Zonen“ werden zur neuen „Zone A“ zusammengelegt. Die Zone „Umland“ wird zur „Zone B“ und die Zone „Region“ zur „Zone C“. Die Außenringe werden umbenannt in „D“, „E“ und „F“. Hinzu kommt eine neue Farbwelt, in der die Zonen dargestellt werden und die sich zukünftig auf den Haltestellenmasten sowie allen anderen Informationsmedien wiederfindet.
Quelle: regiobus Hannover GmbH

Taxi & Ride-hailing Conference and Exhibition parallel zur IT-TRANS 2020

Nachdem die Taxi & Ride-hailing Conference and Exhibition bereits in London und Dubai ausgetragen wurde, zieht die Veranstaltung im Jahr 2020 nach Karlsruhe. Das Event wird parallel zur IT-TRANS vom 3. bis 5. März in der Messe Karlsruhe stattfinden.
Das Aufkommen von Unternehmen, die Vermittlungsdienste für Personenbeförderung anbieten – sogenanntes Ride-hailing – ist eine der bedeutendsten Entwicklungen der letzten fünf Jahre und ein Wandel, von dem die Taxibranche mehr als alle anderen betroffen ist. Das Branchentreffen in der Messe Karlsruhe legt als einziges Event weltweit den Fokus auf Taxi und Ride-hailing zugleich und befasst sich umfassend mit den Herausforderungen und Lösungen, welche die Branche in Zukunft beschäftigen werden. Entscheidungsträger aus Verkehrsbetrieben, anerkannte Taxi-Experten sowie Branchenführer aus der ganzen Welt sind eingeladen, ihr Wissen zu teilen und sich mit den Fachbesuchern auszutauschen.
Die Taxi & Ride-hailing Conference and Exhibition ergänzt die zeitgleich stattfindende IT-TRANS optimal, die sich als weltweit führende Konferenz und Fachmesse der nachhaltig digital vernetzten urbanen Mobilität widmet. Veranstalter beider Branchentreffen sind die UITP, Internationaler Verband für öffentliches Verkehrswesen, sowie die Messe Karlsruhe. „Mit der IT-TRANS versammeln wir alle zwei Jahre die internationale ÖPV-Elite in Karlsruhe. Doch nicht nur deshalb sind wir – nach Dubai und London – der perfekte Austragungsort der Taxi & Ride-hailing. Die Technologie-Region Karlsruhe ist Europas drittgrößtes IT-Cluster und seit Langem ein globaler Vorreiter in Sachen zukunftsorientiertem öffentlichen Personenverkehr. Daher freuen wir uns, unsere Partnerschaft mit der UITP zu intensivieren und das Welttreffen des ÖPV um diesen wichtigen Baustein zu erweitern“, so Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe.
Quelle: Messe Karlsruhe