Große Mehrheit will Vorrang für Schiene

Eine

überwältigende Mehrheit der Deutschen fordert

von der Politik eine Verkehrswende und

eine Abkehr von der Vorfahrt für die Straße

.

Mehr als drei von vier Bürgern (76 Prozent) wünschen

laut einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Allianz pro Schiene,

dass der Staat mehr in die Schiene als in die Straße investiert oder zumindest gleich viel

. „Noch immer legt der Bund bei seinen Verkehrsausgaben den Schwerpunkt auf die Straße“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, am Mittwoch in Berlin. „Die Menschen wollen das nicht mehr. Die Bevölkerung drängt massiv auf einen Vorrang für das umwelt- und klimafreundliche Verkehrsmittel Eisen-bahn“, so Flege. „Wer heute noch Straßenpolitik betreibt, macht eine Politik gegen die Menschen.“
Deutlich gewachsen ist vor allem die Gruppe der fest Entschlossen, die „deutlich mehr“ Investitionen in die Schiene verlangen. Innerhalb eines Jahres stieg ihr Anteil von 24 Prozent auf 33 Prozent. Nur noch 13 Prozent sagen dies in Bezug auf die Straße, während sich vor einem Jahr 16 Prozent zur Forderung nach deutlich mehr Straßeninvestitionen bekannten. Die Gruppe der Vorsichtigen mit der Präferenz für etwas mehr Schieneninvestitionen ist dagegen leicht geschrumpft (von 15 Prozent auf 13 Prozent). „Die Klimadebatte bestärkt ganz offensichtlich den Wunsch nach einem klaren Vorrang für die umweltfreundliche Eisenbahn“, erklärte Flege. „So deutlich wie nie zuvor rufen die Menschen die Politik zu einer anderen Verkehrspolitik auf.“

Erhalt des Karlsruher Zweisystem-Stadtbahnmodells

In

Karlsruhe

wurde gestern (30.7.2019) ein weiterer wichtiger Schritt für den

Erhalt des regionalen Zweisystem-Stadtbahnmodells

vollzogen. Im Rathaus am Marktplatz unterzeichneten die Aufgabenträger eine

rechtliche Vereinbarung zur Bildung einer so genannten „Gruppe von Behörden"

. Dieses Konstrukt bildet die

Voraussetzung für eine angestrebte und mit EU-Recht konforme Direktvergabe der Verkehrsleistung an die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) und die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK)

– beide erbringen gemeinsam seit 1992 das eng miteinander verzahnte ÖPNV-Angebot.
Zu dieser „Gruppe von Behörden" zählen neben der Stadt Karlsruhe auch das Land Baden-Württemberg, die Landkreise Karlsruhe und Germersheim, die Stadt Heilbronn und der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd (ZSPNV).
Quelle: Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH

Portlands TriMet bestellt 26 Siemens-Stadtbahnen

Siemens Mobility

hat vom nordamerikanischen Nahverkehrsunternehmen

TriMet in Portland, USA

, einen Auftrag über

26 Stadtbahnen

erhalten. Die

neuen Fahrzeuge des Typs S700

wurden von Tri-Met und Siemens Mobility

gemeinsam entwickelt

und ersetzen die 26 Typ-1-Züge eines anderen Herstellers. Der Vertrag enthält auch eine

Option für bis zu 60 weitere Bahnen

für künftige Streckenverlängerungen wie die Red Line Extension nach Fair Complex und den Southwest Corridor. Mit den neuen Stadtbahnen wird TriMet nur noch Fahrzeuge von Siemens Mobility einsetzen. Die

erste Lieferung wird 2021 erwartet

. TriMet wird die neuen

Typ-6-Züge

mit dem Internet of Things (IoT)-Framework ausstatten. Die Technologie ermöglicht einen wirtschaftlichen Betrieb durch vorausschauende Wartung und bietet den Fahrgästen mehr Komfort und maximale Verfügbarkeit.
Die S700-Fahrzeuge sind die neueste Weiterentwicklung der Niederflur-Fahrzeugplattform S70, die von Siemens Mobility im Werk in Sacramento, Kalifornien, entwickelt und herstellt, unter Nutzung von Solarenergie. Sie zeichnen sich durch einen offenen und geräumigen Niederflur-Innenraum aus. Der breite Gang erleichtert den Ein- und Ausstieg für Fahrgäste erheblich und bietet mehr Platz für Fahrgäste, Fahrräder und Rollstühle. Energiesparende Einrichtungen wie die LED-Beleuchtung ver-brauchen weniger Energie und haben eine längere Lebensdauer.
Quelle: Siemens Mobility GmbH

PLUTA-Anwalt Dr. Laubereau vorläufiger Insolvenzverwalter der Städtebahn Sachsen

Die

Städtebahn Sachsen GmbH

meldete am vergangenen Freitag

Insolvenz

an. Das Amtsgericht Aschaffenburg hat daraufhin am 29. Juli 2019 das vorläufige Verfahren angeordnet und

Dr. Stephan Laubereau von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt

.
Die Städtebahn Sachsen GmbH ist ein Eisenbahnunternehmen mit Sitz in Niedernberg in der Nähe von Aschaffenburg und seit 2010 für ein regionales Liniennetz um die sächsische Landeshauptstadt Dresden verantwortlich. Im Auftrag des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO) betreibt die Gesellschaft die Strecken von Dresden nach Königsbrück (RB 33), Kamenz (RB 34), Heidenau und den Kurort Altenberg (RB 72 und RE 19) sowie die Verbindung von Pirna nach Neustadt und Sebnitz (RB 71). Hierfür sind insgesamt 15 Triebwagen im Einsatz, die allesamt geleast sind. Am vergangenen Donnerstag musste die Städtebahn Sachsen den Bahnverkehr auf allen Strecken einstellen. Seither ruht der operative Geschäftsbetrieb des Unternehmens, das rund 90 Mitarbeiter beschäftigt. Derzeit ist auf den betroffenen Strecken ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
Diplom-Kaufmann und Rechtsanwalt Dr. Laubereau hat sich bereits einen ersten Überblick über die Lage des Unternehmens verschafft. Er wird kurzfristig sämtliche Optionen prüfen, um den Geschäftsbetrieb der Städtebahn Sachsen GmbH fortführen zu können.
Quelle: relatio PR GmbH

myBUS für ganz Duisburg

Ab Freitag, 2. August, ist das

On-Demand-Ridepooling Angebot der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) myBUS in ganz Duisburg

unterwegs. Damit bietet erstmalig ein Verkehrsunternehmen auf der gesamten Stadtfläche digitalisierte Ridepooling-Möglichkeiten an. Fahrgäste können die Kleinbusse der DVG dann freitags und samstags von 18 bis 2 Uhr in allen Duisburger Stadtteilen buchen.
myBUS punktet dabei ab sofort nicht nur durch das neue Bediengebiet, sondern auch durch günstigere Fahrpreise. Der Preis berechnet sich weiterhin nach der Entfernung. Der reguläre Preis für eine Strecke von bis zu 10 Kilometern beträgt 8,70 Euro, im Aktionszeitraum sind es nur noch 5,90 Euro. Abokunden zahlen für die Strecke 4,40 Euro, Kinder und Menschen mit Behinderung 2,90 Euro, Mitfahrer zahlen 2 Euro.
Quelle: door2door

Digitalkoordinator der Brandenburgischen Landesregierung informiert sich über das Projekt „Autonomous Tram“

In

Potsdam

ist die

weltweit erste autonom fahrende Straßenbahn

unterwegs. Über das

Projekt „Autonomous Tram“

informierte sich gestern (29.7.2019)

Brandenburgs Digitalkoordinator, Staatssekretär Thomas Kralinski

. Die ViP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH ist hierbei Partner der Siemens Mobility GmbH, die das Projekt federführend betreibt. Im Rahmen der Sommerreise besucht der Staatssekretär in seiner Funktion als Digitalkoordinator des Landes Brandenburg beispielhafte Projekte im ganzen Land. Die Reise dient dem Kennenlernen der Projekte und Akteure vor Ort, verbunden mit einem Dialog zu aktuellen digitalpolitischen Themen und Fragestellungen.
Die ViP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH hat 2017 dem Hersteller Siemens eine Straßenbahn vom Typ Combino für das Projekt „Autonomous Tram“ zur Verfügung gestellt. Durch die räumliche Nähe zum Forschungsstandort Berlin der Siemens Mobility und als langjähriger Combino-Betreiber hatte sich die ViP als idealer Projektpartner qualifiziert. Nach zahlreichen Test- und Erprobungsfahrten wurde die Tram erstmalig bei der Messe „Innotrans“ im September 2018 der Öffentlichkeit vorgestellt. Derzeit handelt es sich um ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt noch ohne kommerzielle Nutzbarkeit. Die ViP geht davon aus, dass die anstehende Fahrzeuggeneration in den nächsten Jahren noch einen Fahrer benötigen wird, aber auch heute schon Erkenntnisse in den Alltag einfließen.
Quelle: Stadtwerke Potsdam GmbH

HVV beantragt Erhöhung der Ticketpreise für 2020

Der

Hamburger Verkehrsverbund (HVV)

wird

für 2020

eine

maßvolle Tarifanpassung

beantragen: Die Fahrkartenpreise sollen insgesamt nicht stärker steigen als die Inflationsrate mit 1,8 Prozent. Darüber hinaus werden einige Fahrkarten von der Anhebung gänzlich ausgenommen.
Der Hamburger Senat hat eine Angebotsoffensive im öffentlichen Nahverkehr beschlossen, die zu einer deutlichen Leistungserweiterung und Qualitätsverbesserung des Angebotes an Bussen und Bahnen in der Metropolregion führt. Dieses Programm soll durch eine mäßige Preispolitik begleitet und unterstützt werden.
Quelle: Hamburger Verkehrsverbund GmbH

WienMobil: Bereits 375.000 digitale Jahreskarten

Die

digitale Jahreskarte

der

Wiener Linien

erfreut sich großer Beliebtheit.

Bereits 375.000 Jahreskarten-BesitzerInne

n haben ihr Kundenkonto mit der WienMobil-App verknüpft. Das bedeutet,

dass fast die Hälfte der 822.000 Jahreskarten-BesitzerInnen über die digitale Jahreskarte am Handy verfügt

. Die WienMobil-App bietet neben dem Kauf und der Anzeige von Tickets auch Routenplanung mit Echtzeit-Daten aus einer Hand. Sie löst deshalb noch im Herbst die "Ticket-App" ab.
WienMobil ist die allumfassende Smartphone-App der Wiener Linien. Sie bietet die Routensuche für ÖPNV, Fahrrad, zu Fuß, mit Taxi bzw. Carsharing oder in einer Kombination aus mehreren Verkehrsmitteln. Fahrgäste können Verkehrsinfos ihrer meistgenutzten Linien abonnieren. So sind sie dank Push-Funktion in Echtzeit über Störungen informiert. Der Ticketshop aus der „Ticket-App“ der Wiener Linien ist vollständig in WienMobil integriert. Die alte „Ticket-App“ wird deshalb nach einer Übergangsphase im Herbst deaktiviert.
Quelle: Wiener Linien GmbH & Co KG

Slowenischer Commercial Vehicle Award für MAN-Fahrzeuge

Die Messe Transport Show 2019 in Ljubljana endete für MAN Truck & Bus gleich mit zwei Erfolgsmeldungen. Die Zeitschriften „Transport & Logistika“ und „Mehanik in Voznik“ verkündeten bei der Abschlussveranstaltung die

Gewinner des Slowenischen Commercial Vehicle Awards. In der Kategorie „Bus of the Year“ ging der Preis an den MAN Lion’s City E und in der neuen Kategorie „E-Commercial Vehicle of the Year“ machte der MAN eTGE das Rennen.

Der Award, der in diesem Jahr bereits zum 14. Mal vergeben wurde, gilt als der wichtigste für den slowenischen Markt.
Quelle: MAN Truck & Bus SE