Im Fokus des diesjährigen ÖPNV Innovationskongresses steht die Mobilität 4.0. Als Anbieter von Fahrgeldmanagement-, Fahrgastinformations- und Kommunikationssystemen für Busse und Bahnen präsentiert sich AMCON am Stand 18 in der Fachausstellung den Kongressteilnehmern und stellt das UFHO-System vor. Der modulare Aufbau und hohe Standardisierungsgrad erlauben es, UFHO autonom einzusetzen oder, je nach Anforderung des Verkehrsbetriebes, individuell in eine intelligente Gesamt-lösung zu integrieren. Auch eine stufenweise Systemerweiterung ist möglich.
Runder Tisch zur Qualifizierung Geflüchteter als Triebfahrzeugführer
Integration durch eine berufliche Perspektive: Die Vertreter von drei Eisenbahnverkehrsunternehmen, der Bundesagentur für Arbeit sowie des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg kamen am 1. März 2019 in Stuttgart zusammen, um die
Qualifizierung von Geflüchteten als Triebfahrzeugführer
weiter voranzutreiben. „Nachdem alle Projektpartner Anfang des Jahres die Leitplanken für dieses Pilot-Vorhaben gesetzt hatten, ging es nun darum, die weiteren Schritte zu koordinieren. Wir wollten gemeinsame Standards bei der Qualifikation der Bewerber konkretisieren, Recruiting-Maßnahmen abstimmen und bürokratische Hürden abbauen“, erklärt Stephanie Schulze, Personalchefin der
Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG)
, die die Projektgruppe für die Region Karlsruhe/Mannheim leitet. Neben der AVG saßen auch die Verkehrs-unternehmen
Go-Ahead und die MEV Eisenbahn-Verkehrsgesellschaft mbH
am Runden Tisch in der Landeshauptstadt.
Um den Personalmangel in der Bahnbranche im Südwesten zu mildern, hatte das Landesverkehrsministerium Anfang des Jahres das Pilotprojekt zur Qualifizierung neuer Triebfahrzeugführer ins Leben gerufen. In den nächsten gut zwei Jahren sollen Menschen, die in einem geklärten Aufenthaltsstatus im Land leben und über hinreichend gute Deutschkenntnisse verfügen, für diesen wichtigen Beruf geschult werden. „
Bis zu 45 neue Triebfahrzeugführer sollen so für die Eisenbahnverkehrsunternehmen in Baden-Württemberg gewonnen werden
“, sagt Christian Röhm vom Landes-Verkehrsministerium. Der Schienenverkehrsexperte sieht in dem Projekt einen wichtigen Baustein zur Gewinnung neuer Fachkräfte für die Verkehrsunternehmen und einen Beitrag zur Integration dieser Menschen in die Gesellschaft. Je fünf Geflüchtete pro Unternehmen, also insgesamt 15 Personen, wird die Projektgruppe für den
Raum Karlsruhe/Mannheim
für den neuen Job qualifizieren. Die Rekrutierung dieses Fachkräftenachwuchses wird von jedem Unternehmen eigenständig durchgeführt. Dabei werden sie jeweils von der örtlichen Agentur für Arbeit unterstützt.
Quelle: Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH
AMCON startet Modellversuch für mobile Automaten bei der BVG
Ab Sommer 2019 ist
Software der Firma AMCON
für den
Modellversuch der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) an 20 mobilen Fahrausweisautomaten
auf ausgewählten Straßenbahnlinien im Einsatz. Gemeinsam mit dem Hardware-Hersteller Pyramid Computer hat AMCON ein modernes Produkt ins Rennen geschickt, dass die Berliner Verkehrsbetriebe mit Design, einer einfachen Bedienbarkeit und robuster Beschaffenheit überzeugt hat.
Die Automaten werden über einen Touchscreen bedient und die Bezahlung der Fahrscheine erfolgt bargeldlos.
In dem Projekt der BVG geht es um einen 18-monatigen Modellversuch für mobile Fahrausweisauto-maten, die in ausgewählten Straßenbahnlinien der BVG eingesetzt werden sollen. Dabei liegt der Fokus auf der Identifikation von Anforderungen an die Vertriebstechnik der Zukunft, für eine EU-weite und bieteroffene Ausschreibung im Anschluss an das Projekt. Der Modellversuch wird mit der Lösung von AMCON und einem weiteren Wettbewerber durchgeführt. Beide Lösungen sollen insbesondere auf technische Umsetzbarkeit, Alltagstauglichkeit und Fahrgastakzeptanz geprüft werden.
Quelle: AMCON GmbH
Vollflexible Bedienformen mit cover® – im Verbund mit existierendem Linienverkehr
Vollflexible Bedienformen (On-Demand-Transport), ob als Tür-zu-Tür-Verkehr oder haltestellengebunden, sind keine Neuerscheinung sondern wurden bereits vor mehreren Jahrzehnten ins Leben gerufen. Neu ist: Ins System cover® kann der komplette Linienverkehr (Bus und Bahn) automatisiert integriert werden, Fahrtwünsche für die vollflexible Bedienform (Beispiele: AnrufBus im LK Leer, MultiBus im LK Heinsberg, NetLiner im Großraum Aachen, BelBus im gesamten Flandern/Belgien) werden telefonisch, per Smartphone oder Internet vom Kunden angemeldet und je nach Angebot erfolgen sofortige Antworten wie:
- Zur gewünschten Zeit existiert Linienverkehr – bitte nutzen Sie diesen.
- Der Bedarfsbus holt Sie um nn:mm ab und bringt Sie zur Linie xyz
- Bitte nehmen Sie die Linie xyz bis zur Haltestelle abc. Anschließend bringt Sie der Bedarfsbus zu Ihrem Ziel.
Die vollständige Berücksichtigung des Linienverkehrs gewährleistet dass dieser nicht kannibalisiert wird und der Bedarfsverkehr nur dann zum Einsatz kommt wenn es keine andere Möglichkeit gibt.
In Flandern/Belgien werden heute ca. 5000 Fahraufträge täglich für den BelBus – in Verbindung mit dem belgischen Linienverkehr – disponiert.
Bitte besuchen Sie PPS/EDV GmbH auf der UITP am Stand B4051.
32 neue BOB für Solingen
Vor knapp einem Jahr wurde der erste
BOB – der batteriebetriebene Oberleitungsbus
– offiziell in
Solingen
vorgestellt. Der Einsatz dieser Fahrzeuge leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und treibt die Umstellung von Dieselbussen auf Fahrzeuge mit Elektroantrieb voran. Am 27. Februar erreichten den Verkehrsbetrieb der Stadtwerke Solingen GmbH zwei Förderbescheide für die Beschaffung von insgesamt
32 weiteren rein elektrischen Fahrzeugen
.
Ab 2020 werden die ersten der 32 weiteren BOB die bereits vorhandenen vier Fahrzeuge im Fuhrpark ergänzen.
Quelle: Stadtwerke Solingen GmbH
MVG testet Angebotsplanung mit Hilfe von Mobilfunkdaten
Die
Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG)
erprobt neue Wege in der
Angebots- und Verkehrsplanung
, um den Bedürfnissen der Fahrgäste künftig noch besser gerecht zu werden. Sie beteiligt sich an einem vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) geförderten
Forschungsprojekt
als einer von insgesamt sieben Partnern. Auch die Fahrgäste können die Studie per App unterstützen.
Ziel ist die Entwicklung von Verfahren, die es erlauben,
Nachfragedaten im öffentlichen Verkehr mit hoher zeitlicher und räumlicher Genauigkeit auf der Basis von Mobilfunkdaten
zu erzeugen und diese kontinuierlich zur Verfügung zu stellen. „Für die aktuellen Herausforderungen benötigen wir dringend bessere Daten. Dieses Projekt hilft uns dabei, unsere Planungen noch präziser zu machen“, sagt MVG-Chef Ingo Wortmann. „Wir wollen die Digitalisierung auch hier nutzen, um den ÖPNV noch stärker an der Nachfrage zu orientieren. Davon profitieren die Fahrgäste direkt.“
Das Projekt heißt xMND. Dabei vergleichen die Projektpartner MotionTag, civity, Telefónica NEXT und das Fraunhofer Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme die Mobilfunkdaten mit Smartphone-basierten GPS-Daten von freiwilligen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die sich zu diesem Zweck die eigens entwickelte xMND-App auf ihrem Handy installieren. Die kostenlose App xMND für iPhone und Android gibt es im App Store und bei Google Play.
Quelle: Stadtwerke München SWM
Uwe Wagner neues Mitglied des Schaeffler-Vorstands
Der Aufsichtsrat der
Schaeffler AG
hat
Uwe Wagner
, Leiter Forschung und Entwicklung Automotive OEM und Industrie,
mit Wirkung zum 1. Januar 2020 für eine Amtszeit von drei Jahren zum Mitglied des Vorstands der Schaeffler AG
bestellt. Uwe Wagner wird
Nachfolger von Professor Dr.-Ing. Peter Gutzmer
, der nach dem Auslaufen seines Vertrages zum 31. Dezember 2019 in den Ruhestand geht. Wagner übernimmt seine Aufgaben als Technologievorstand.
Quelle: Schaeffler AG
Hohen Kundenzufriedenheit bei den Wiener Linien
Die Fahrgäste stellen den
Wiener Linien
ein
sehr gutes Zeugnis
aus: In einer neuen Umfrage gaben
98 Prozent der insgesamt 900 befragten Wienerinnen und Wiener
an, dass sie mit den
Leistungen und Angeboten zufriede
n sind. Damit setzen die Wiener Linien den positiven Trend fort, seit 2010 liegt dieser Wert konstant über 96 Prozent.
Rund 88 Prozent der Befragten sind unter anderem mit dem Preis-Leistungsverhältnis zufrieden. „Wir machen den Wienerinnen und Wienern ein unschlagbares Angebot: Sie können um nur 1 Euro am Tag durch die Stadt fahren. Damit sind wir Vorreiter in Europa, andere Länder kommen zu uns und wollen sich das Wiener Modell abschauen. Aber nicht nur der Preis stimmt, sondern auch das Angebot. Das Öffi-Netz wird immer weiter ausgebaut, die Intervalle werden verdichtet und mit dem Flexity und dem X-Wagen schaffen wir neue Fahrzeuge auf dem aktuellsten Stand der Technik an“, erklärt Öffi-Stadträtin Ulli Sima.
Die zwei am besten bewerteten Qualitätsmerkmale sind die dichten Intervalle auf der U-Bahn (97% Zufriedenheit) sowie das gut ausgebaute Öffi-Netz (93%). Mit den Straßenbahn-Intervallen sind 79 Prozent der Befragten zufrieden. 2019 wird besonders das Straßenbahn-Angebot noch weiter ausgebaut. Die Linie D wird um zwei Stationen verlängert, die neue Linie 11 verbindet künftig Simmering und Favoriten, die Linie 71 wird nach Kaiserebersdorf verlängert und die Linie 6 erhält eine neue Endhaltestelle.
Die Bus-Intervalle werden mit 69 Prozent ebenfalls deutlich positiv bewertet. Weil die Busse am wenigsten Fahrgäste befördern, sind auch die Intervalle, im Vergleich zu U-Bahn und Bim, weniger dicht. Aber auch hier wird das Angebot laufend verbessert mit dichteren Intervallen, ausgeweiteten Betriebszeiten und neuen Fahrzeugen mit mehr Kapazität.
Die Kunden wurden auch nach ihrem persönlichen Sicherheitsempfinden in den Öffis gefragt. 76 Prozent der Fahrgäste fühlen sich in den Abendstunden sicher in den U-Bahnen. 2008 lag dieser Wert noch bei 57 Prozent. Damit hat sich das Sicherheitsgefühl seitdem stark erhöht. Bei Straßenbahnen und Bussen liegt der Wert aktuell sogar bei 81 Prozent. „Wir wollen, dass sich alle unsere Fahrgäste zu jeder Stunde bei uns sicher und wohl fühlen. Die positive Bewertung in punkto Sicherheit zeigt, dass das Sicherheitspaket bereits Wirkung zeigt. Bis Jahresende stocken wir zudem unser Sicherheitsteam auf 120 MitarbeiterInnen auf. Die Videoüberwachung wurde ausgebaut und alle MitarbeiterInnen sind bereits mit Bodycams unterwegs, die eine deeskalierende Wirkung haben. Außerdem machen wir immer wieder Bewusstseinskampagnen zu unseren Sicherheitseinrichtungen in den Öffis“, sagt Wiener-Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl.
Auch die Sauberkeit in den Öffis ist in der Meinung der Fahrgäste deutlich gestiegen. Die Busse werden von 87 Prozent der Fahrgäste als die saubersten Fahrzeuge wahrgenommen. Die U-Bahnen liegen mit 83 Prozent knapp dahinter. Das seit 15. Januar geltende Essverbot in der U-Bahn soll weniger Essensreste in den Zügen und weniger liegengelassene Verpackungen und damit noch mehr Sauberkeit bringen.
Auch abgefragt wurden die Themen Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit (91%), Freundlichkeit der FahrerInnen und der Service-MitarbeiterInnen (79% sowie 62%) und das generelle Platzangebot in den Fahrzeugen (88%). Das Platzangebot hat sich in den letzten elf Jahren um fast 50 Prozent erhöht. Die sogenannten Platzkilometer – also die geleisteten Kilometer mal den zur Verfügung stehenden Plätzen – sind von 13,9 Mrd. Kilometer (1998) auf 20,7 Mrd. Kilometer (2018) gestiegen.
Das Marktforschungsinstitut omnitrend führt jedes Jahr eine repräsentative Kundenzufriedenheitsumfrage für die Wiener Linien durch. Mindestens 900 Personen aus Wiener Haushalten werden in einer Stichprobe telefonisch zu ihrer Meinung über die Wiener Linien befragt.
Quelle: Wiener Linien GmbH und Co KG
Erweiterung der KöR
Im April 1999 von den vier Unternehmen BOGESTRA, DSW21, HCR und Vestische gegründet, hat die Kooperation östliches Ruhrgebiet (KöR) bis heute aufgrund zahlreicher Erfolge Nahverkehrsgeschichte in Deutschland geschrieben. Im November 2017 ist die Verkehrsgesellschaft Ennepe Ruhr mbH (VER) Partner der KöR geworden. Nach einer ca. eineinhalbjährigen Gastmitgliedschaft ist jetzt die Hagener Straßenbahn der Kooperation als fester Partner beigetreten.
Quelle: Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG
WLAN in der S-Bahn Rhein-Ruhr
Fahrgäste im
Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR)
können künftig auch in den S-Bahnen der Linien S 1 und S 4
über ein
kostenloses WLAN auf das Internet
zugreifen
. Im Auftrag des VRR baut DB Regio im Rahmen des Re-Designs der Fahrzeugflotte die entsprechende Technik in die grünen Gebrauchtfahrzeuge vom Typ ET 422 ein. Die Züge verkehren derzeit auf den heutigen S-Bahn-Linien und haben sich in der Praxis bewährt. Seit dem 1. März ist das WLAN in allen bereits umgestalteten grünen S-Bahnen aktiviert.
Die S-Bahn Rhein-Ruhr mit ihren neuen Fahrzeugen vom Typ Flirt 3XL der Firma Stadler und den modernisierten ET 422 wird ab Dezember 2019 dann auf allen Linien mobiles Internet bieten. „Kostenloses WLAN ist ein Service, den unsere Kunden heute ganz selbstverständlich erwarten“, sagt Ronald R.F. Lünser, Vorstandssprecher des VRR. „Dies ist auch der Grund, warum der VRR eine entsprechende Technik bei der Ausschreibung von großen Neufahrzeugflotten vorsieht.“
Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Ruhr

