Landesweite Schlichtungsstelle für Barrierefreiheit

Seit dieser Woche ist die

Nahverkehr-Schlichtungsstelle (SNUB)

für

Niedersachsen

in Hannover Ansprechpartner f

ür Menschen mit Behinderung

. Fahrgäste im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), die auf Barrierefreiheit angewiesen sind, können sich an die landesweite Beschwerdestelle wenden, wenn sie sich diskriminiert fühlen oder an konkreten Orten auf Hindernisse stoßen.
Die Stelle vermittelt zwischen Fahrgästen und Verkehrsunternehmen, informiert die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen. Gründe für Beschwerden können zum Beispiel fehlende barrierefreie Einstiege in Busse und Bahnen für Rollstuhlfahrer oder fehlende Audio-Informationen über Haltestellen für Hörgeschädigte sein.
Voraussetzung für eine Schlichtung ist, dass zuvor eine Beschwerde beim regionalen Verkehrsunternehmen erfolglos oder nicht zufriedenstellend ausgegangen ist. Die „zentrale Beschwerde und Clearingstelle für Barrierefreiheit im ÖPNV“ ist also erst der zweite Ansprechpartner für Betroffene. Ein Schlichtungsverfahren ist kostenlos.
Die Nahverkehr-Schlichtungsstelle, ist ein unabhängiger Verein, der sich 2011 gegründet hat. Mitglieder sind Verkehrsunternehmen in Niedersachsen und Bremen und der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen.  Mit der neuen Aufgabe wurde sie von der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen beauftragt. Hintergrund ist ein Beschluss der Landesregierung vom 23. Dezember 2016.
Quelle: HNA.de

MVG braucht kurzfristig weitere Betriebshöfe

Stadtwerke München (SWM) und MVG

haben am 16. Januar den Grundstein für den

neuen Hybrid-M Busbetriebshof in München-Moosach

gelegt. Auf 36.000 Quadratmetern werden hier ab 2021 bis zu 190 Busse gewartet. In der fünf Stockwerke hohen Mantelbebauung entstehen rund 60.000 Quadratmeter Geschossfläche z. B. für multifunktionale Büros.
Der Münchner Nahverkehr platzt immer mehr aus allen Nähten, jedes Jahr werden neue Zuwachsraten erreicht. Durch den Bevölkerungszuzug und die höhere Umsteigequote weg vom Auto werden auf immer mehr Linien Taktverkürzungen notwendig. Mit der anstehenden Tarifreform wird die Monatskarte für den Innenraum noch günstiger.
Für einen dem Fahrgastzuwachs angepassten öffentlichen Nahverkehr mit neuen Linien und Taktverbesserungen bedarf es nicht nur ausreichend Neufahrzeuge (incl. Zulassung!) sowie Fahrpersonal, sondern auch genügend Betriebshöfe. U-Bahn und Trambahn haben aktuell nur jeweils einen Betriebshof, beide platzen aus allen Nähten. In der Olympia-Wendeschleife an der Schweren-Reiter-Straße werden bereits jetzt jede Nacht Trambahnen unter Bewachung abgestellt und gewartet, weil im Betriebshof kein Platz mehr ist.
„Die MVG braucht deshalb kurzfristig weitere Betriebshöfe“, so Stefan Hofmeir, Sprecher der Aktion Münchner Fahrgäste. „Die Planungen dafür sollten deshalb beschleunigt werden.“ Der geplante 2. U-Bahn-Betriebshof in Neuperlach-Süd wird geografisch den bisherigen in Fröttmaning ideal ergänzen. Der geplante 2. Trambahn-Betriebshof an der Ständlerstraße liegt jedoch wie der bisherige in der Einsteinstraße wieder im Münchner Osten. Lange Ein- und Ausrückzeiten bleiben deshalb auf der Tagesordnung und erhöhen unnötig Personalkosten. Ein weiterer Standort im Westen Münchens wäre deshalb mittelfristig ebenfalls nötig. Da der neue Hybrid-M Betriebshof erst einmal den bisherigen im Westend ersetzt, müssen auch für den Bus dringend weitere Betriebshöfe in allen Münchner Himmelsrichtungen gesucht werden.
Quelle: Aktion Münchner Fahrgäste

Solaris liefert Trolleybusse nach Saint-Etienne

Zum ersten Mal in seiner Geschichte erhielt

Solaris

einen Auftrag zur Lieferung von Trolleybussen nach Frankreich. Gemäß den Ausschreibungsbedingungen wird Solaris zwischen 2019 und 2022 insgesamt 22

Trollino

nach

Saint-Etienne

  liefern. Der Auftragswert beträgt über 17 Mio. EUR.
Der Auftrag beinhaltet die Lieferung von insgesamt 22 Trolleybussen des Typs

Solaris Trollino 12

mit einer Länge von 12 Metern. Die Fahrzeuge werden mit einem Škoda-Antriebssystem ausgestattet. Neben dem traditionellen Antrieb werden die Trollino für Saint-Etienne mit Batterien mit einer Kapazität von über 40 kWh ausgestattet, mit denen die Oberleitungsbusse außerhalb des Traktionsnetzes fahren können. Darüber hinaus werden die für den Kunden aus Frankreich produzierten Solaris-Fahrzeuge mit Klimaanlage, Überwachung, der sogenannten "Anti-aggressiven Fahrerkabine" und einem innovativen Innenbeleuchtungssystem ausgestattet, das teilweise in Haltestangen eingebaut wird. Die Solaris Trollino 12 für Saint-Etienne werden in der "Facelift" -Version produziert, die ab Januar 2019 der Standard für alle Solaris-Fahrzeuge ist.
Gemäß der Vereinbarung werden fünf der vom Betreiber bestellten Fahrzeuge bis Ende 2019 nach Saint-Etienne geliefert, weiter 5 in 2020 und die restlichen Fahrzeige kommen in Frankreich 2021-2022 an. Darüber hinaus beinhaltet der Vertrag eine Option zur Erhöhung der Bestellung durch zwei weitere Oberleitungsbusse.
Quelle: Solaris Bus & Coach S.A.

Flächendeckendes Mobilstationen-Netz für das Rheinland

Der

Nahverkehr Rheinland (NVR)

und seine politischen Gremien sind sich einig, die

Vernetzung einzelner Mobilitätsformen

weiter zu fördern. Daher wird der NVR in Zusammenarbeit mit dem Zukunftsnetz Mobilität NRW den

Aufbau eines flächendeckenden Netzes an Mobilstationen

vorantreiben. „Ein wegweisender Beschluss für das Rheinland“, betont NVR-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober. „Mit Mobilstationen in jeder Gemeinde des Rheinlands können wir die Region besser vernetzen und so fit machen für die Zukunft. Mit der Bündelung verschiedener Mobilitätsformen und weiteren Serviceangeboten an einem Standort stellen wir uns in Bezug auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz den Herausforderungen von heute und morgen.“ Der NVR hat mit Unterstützung eines Gutachters rund 460 Standorte identifiziert, an denen der Aufbau einer Mobilstation empfohlen wird. Mobilstationen bündeln eine Vielzahl von Mobilitätsangeboten an einem Punkt: Schienenpersonenverkehr, Busse, Car- und Bike-Sharing-Angebote, Anruf-Sammel-Taxis etc. „Selbstverständlich sind auch andere Standorte als die 460 empfohlenen denkbar und unter Berücksichtigung der geforderten Voraussetzungen grundsätzlich förderfähig“, so Norbert Reinkober.
Quelle: Nahverkehr Rheinland GmbH

Fristverlängerung für den Call for Papers der Nahverkehrs-Tage 2019

Vom 19. bis 20. September 2019 finden die

Nahverkehrs-Tage 2019

im Kulturbahnhof Kassel zum Thema „Finanzierung des öffentlichen Verkehrs: zwischen leistungsorientierten E-Tarifen, preisgünstigen Flats und Drittnutzerfinanzierung“ statt. Während der Veranstaltung wird der beste Beitrag eines Nachwuchswissenschaftlers (Altersgrenze 35 Jahre) medienwirksam mit dem

„Best-Paper-Award“

der Nahverkehrs-Tage 2019 prämiert und mit einem Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro dotiert.
Beiträge können bis zum 28. Januar 2019 an Prof. Dr.-Ing. Carsten Sommer (Universität Kassel, Leitung FG Verkehrsplanung und Verkehrssysteme) unter info@nahverkehrs-tage.de eingereicht werden.
Nähere Informationen finden Sie hier.

Attraktiverer Nahverkehr im RMV-Gebiet

In Frankfurt stellte RMV-Geschäftsführer Knut Ringat am 15. Januar Pläne und Ideen vor, die den

öffentlichen Nahverkehr im Gebiet des Rhein-Main Verkehrsverbundes (RMV) attraktiver machen

sollen. Langfristig sollen alle S-Bahnen im 15-Minuten-Takt fahren. Momentan sind nur die Linien S8 und S9 so häufig unterwegs. Außerdem will der RMV zwischen 4 und 6 Uhr sowie zwischen 9 und 10 Uhr auf allen Linien mehr Verbindungen anbieten. Spätestens zum nächsten Fahrplanwechsel, so wünscht es sich Geschäftsführer Ringat, soll es soweit sein.
Besonders im Berufsverkehr sind viele Züge überfüllt. Der RMV will deswegen öfter längere Züge einsetzen, in denen 50 Prozent mehr Passagiere Platz finden. Die S-Bahn-Flotte soll bis 2020 um 14 Fahrzeuge aufgestockt werden.
Vor zwei Jahren starteten die ersten Expressbusse des RMV, die wichtige Verkehrsknotenpunkte rund um Frankfurt miteinander verbinden. Dieses Netz soll weiter ausgebaut werden und auch Regionen anbinden, die per Schiene nur schlecht zu erreichen sind. Auch zur Entlastung einiger Zugstrecken sollen zusätzliche Busse fahren.
Warum nicht mit der Seilbahn über den Main von Offenbach nach Frankfurt fahren? Für Ringat ist das keine abwegige Idee. Seilbahnen könnten laut RMV ein gutes ergänzendes Mittel an einigen Stellen sein. In diesem Jahr soll dazu eine Machbarkeitsstudie beginnen. Eine Strecke, die untersucht werden soll, führt von Oberursel zum Großen Feldberg.
Stellwerke und Oberleitungen sind marode, Verkehrsknotenpunkte überlastet – auch das ist ein Dauerthema für den RMV. Zwei Drittel der Verspätungen entstehen durch Probleme mit der Infrastruktur. Zusammen mit den einzelnen Verkehrsunternehmen und der Deutschen Bahn plant der RMV deswegen das "Intensivprogramm Schiene Rhein-Main". Gemeinsam wollen sie Baumaßnahmen schneller umsetzen. Der Fokus soll auf der Modernisierung und dem Ausbau der Infrastruktur und dem Ausbau des Verkehrsknotenpunkts Frankfurt liegen. Außerdem sollen Stellwerke und Stationen modernisiert werden. Details dazu will der RMV in absehbarer Zeit bekannt geben.
Quelle: hessenschau.de

Mehr Geld für Niedersachsens Nahverkehr

Bessere Anschlüsse mit Bus und Bahn im ganzen Land – um dies zu erreichen,

erhöht Niedersachsen seine Förderung für den öffentlichen Nahverkehr

in diesem Jahr deutlich auf 96,6 Millionen Euro. Investiert werde das Geld in die Anschaffung von 237 neuen Bussen, das Modernisieren von 864 Bushaltestellen und den Start von sieben zusätzlichen Landesbuslinien zur besseren Erschließung von Regionen ohne Bahnanschluss, sagte Verkehrsminister Bernd Altusmann (CDU) am Mittwoch in Hannover. „Wir wollen den Menschen ermöglichen, vom Auto auf den öffentlichen Nahverkehr umsteigen zu können.“ In allen Regionen des Landes sollte die Anbindung besser werden.
Verwirklichen kann das Land einen besseren Nahverkehr nicht in eigener Regie, nötig sei der Willen der für den Busverkehr zuständigen Kommunen und einige hätten noch Luft nach oben, sagte Althusmann. Zwar seien sämtliche Förderanträge aus den Regionen bewilligt worden, dennoch wolle die Landesnahverkehrsgesellschaft demnächst gezielt auf Kommunen zugehen, um nach Verbesserungsmöglichkeiten zu schauen.
Quelle: NWZONLINE

Kiepe Electric rüstet weitere 15 Elektrobusse für Dayton aus

Kiepe Electric

, ein Tochterunternehmen der Knorr-Bremse AG, liefert

Antriebe für zusätzliche 15 Trolleybusse nach Dayton

in Ohio. In den Bussen verbaut Kiepe Electric sein

In Motion Charging-Konzept

(IMC). Dabei lädt das Fahrzeug seine Batterien während der Fahrt über die Oberleitung auf. Auf oberleitungsfreien Strecken ist es mit Energie aus der Batterie unterwegs. „Die Technologie erweitert den Einsatzradius unserer Elektrobusse enorm: Ohne Pausen zum Aufladen einplanen zu müssen, können Betreiber einen unterbrechungsfreien 24-Stunden-Betrieb fahren“, erklärt Dr. Heiko Asum, Geschäftsführer von Kiepe Electric. Endmontiert werden die Busse im Werk von Kiepe Electric in Alpharetta (Georgia). Dort fertigt die Gesellschaft auch die Komponenten des Antriebs, wodurch sie die hohen Lokalisierungsanforderungen des amerikanischen Fahrzeugmarkts umsetzen kann.
Quelle: Knorr-Bremse Group

U5-Netzausbau in Hamburg ist realisierbar

Die Planungen für den

U-Bahn-Netzausbau in Hamburg

schreiten voran. Für den

mittleren Abschnitt der neuen U-Bahn-Linie U5

ist die

Machbarkeitsuntersuchung erfolgreich abgeschlossen

. Die U5 ist verkehrlich, baulich, technisch und betrieblich

realisierbar

. Mit der Streckenführung von der City Nord über die Innenstadt bis nach Stellingen erhalten wichtige Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorte sowie mehr als 100.000 Hamburgerinnen und Hamburger erstmals einen Schnellbahnanschluss. Bürgerinnen und Bürger können sich an den weiteren Planungen über die Online-Plattform schneller-durch-hamburg.de beteiligen.
Quelle: Hamburger Hochbahn AG

BSAG weiter für den Bremer ÖPNV zuständig

Die

Bremer Straßenbahn AG (BSAG)

wird auch in den kommenden 22,5 Jahren den

Nahverkehr in Bremen

anbieten. Die Takte auf den einzelnen Linien, die Qualitätsstandards, die Finanzierung des Öffentlichen Personennahverkehrs in Bremen und viele weitere Details regelt seit Anfang 2019 ein neuer Öffentlicher Dienstleistungsauftrag (ÖDLA). Vertragspartnerinnen sind der Zweckverband Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (ZVBN), dem von der Stadt Bremen die Funktion des Aufgabenträgers für den ÖPNV übertragen wurde, der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr (SUBV), die Bremer Verkehrs- und Beteiligungsgesellschaft mbH (BVBG) sowie die Bremer Straßenbahn AG (BSAG).
Mit 22,5 Jahren haben die Vertragspartnerinnen die maximal zulässige Höchstdauer eines ÖDLAs vereinbart. »Bei einer so langen Laufzeit ist es wichtig, dass auf gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Entwicklungen trotzdem reagiert werden kann«, sagt Landrat Bernd Lütjen, Vorsitzender des ZVBN. Damit der ZVBN, die Stadt Bremen und die BSAG flexibel auf sich dynamisch ändernde Rahmenbedingungen und Bedarfe reagieren können, haben sie im ÖDLA einen Prozess für verkehrlich erforderliche Anpassungen vereinbart. Plant die Stadt Bremen also zum Beispiel neue Linien, stellt der ZVBN künftig eine Angebotsanfrage an die BSAG. Die Expertinnen und Experten im Verkehrsunternehmen bewerten die Planung hinsichtlich entstehender Personal- und Fahrzeugbedarfe und erarbeiten ein entsprechendes Angebot. Nach Rücksprache mit der Stadt kann der ZVBN das Angebot annehmen und die Umsetzung bei der BSAG beauftragen.
Quelle: Bremer Straßenbahn AG