VDV: Vorschläge zur Ausgestaltung der LuFV III

Der

Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)

hat Vorschläge für die

weitere Ausgestaltung der neuen Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV III)

erarbeitet. Der Branchenverband sieht dabei einen wichtigen Schwerpunkt in der dauerhaften Verfügbarkeit des Schienennetzes für einen störungsfreien Betrieb, gerade auch während notwendiger Baumaßnahmen.  VDV-Vizepräsident Joachim Berends weist in diesem Zusammenhang nachdrücklich auf die Berücksichtigung und Umsetzung der im Runden Tisch Baustellenmanagement vereinbarten Maßnahmen hin: „Im Rahmen der neuen LuFV müssen entsprechende finanzielle Anreize für DB Netz zum kundenfreundlichen Bauen berücksichtigt werden, insbesondere bei Baumaßnahmen unter rollendem Rad, damit weniger gesperrt und umgeleitet werden muss. Zudem müssen  die Mittel insgesamt an die erhöhten Planungs- und Baukosten angepasst werden.“, so Berends weiter.
Auch der nach wie vor immense Investitionsstau bei der Modernisierung des gesamten Schienennetzes muss nach Ansicht des VDV im Fokus der neuen Vereinbarung zwischen Bund  und Deutscher Bahn stehen. Vor allem die hohen Sanierungskosten für die zahlreichen zu erneuernden Brücken sind entsprechend zu berücksichtigen. „Der ausdrückliche Wille der Politik und der Branche ist es, bis spätestens 2030 deutlich mehr Verkehr über die Schiene abzuwickeln. Das geht aber nur in einem modernen, leistungsstarken Netz. Jetzt ist deshalb der richtige Zeitpunkt, um die Modernisierung und den Ausbau des gesamten Netzes mit ausreichenden Finanzmitteln entscheidend voranzubringen. Schon in der LuFV II gab es deutlich mehr Mittel für Infrastrukturinvestitionen, doch der Bedarf ist auch aufgrund der zunehmenden Belastung des Netzes weiter gestiegen. Das gilt es zu berücksichtigen, damit uns die Wachstumserfolge bei der Eisenbahn nicht bei deren Infrastruktur wieder auf die Füße fallen“, so Berends weiter.
 Ganz konkret benennt der VDV zudem zwei Punkte, die seiner Meinung nach in der neuen Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung erstmals berücksichtig bzw. deutlich überarbeitet werden müssen. So fordert der Verband die Neuaufnahme von Ersatzinvestitionen in Anschlussweichen in den Anwendungsbereich der LuFV und die Nachjustierung der vereinbarten Qualitätskennzahlen, zum Beispiel beim ‚theoretischen Fahrzeitverlust‘ und bei einem Kriterium zur Kapazität des Netzes. „Es gibt eine Reihe ganz konkreter Punkte, die insgesamt dazu führen, dass im Rahmen der LuFV III noch mehr Verlässlichkeit und Nachhaltigkeit entstehen. Das ist für die Unternehmen, die täglich im Schienennetz unterwegs sind wichtig, denn wir und unsere Kunden benötigen maximale Zuverlässigkeit und Planbarkeit unserer Verkehre“, so Berends abschließend.
Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen

BlaBlaCar macht SNCF Angebot für Ouibus

BlaBlaCar

hat der französischen Staatsbahn

SNCF

ein Angebot für den Kauf ihrer

Tochtergesellschaft Ouibus

gemacht. Mit der Übernahme könnte das Unternehmen erstmals Mobilitätsdienstleistungen anbieten, die über die Vermittlung von Mitfahrgelegenheiten hinaus gehen. Zudem hat BlaBlaCar weitere Investorengelder in Höhe von 101 Millionen Euro erhalten, beteiligt sind die SNCF sowie bestehende Investoren.
Die SNCF und BlaBlaCar planen Mitfahrgelegenheiten, Busse und Züge so miteinander zu verbinden, dass eine neue intermodale Reisemöglichkeit entsteht, die das Alleine-Reisen im Auto begrenzt und Reisenden ein schnelles und komfortables Tür-zu-Tür-Erlebnis zu bietet.
Quelle: BlaBlaCar

SWEG errichtet in Offenburg modernes Instandhaltungswerk für Elektrotriebfahrzeuge

Die

Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG (SWEG)

wird in Offenburg ein

Instandhaltungswerk für Elektro-Triebfahrzeuge

errichten. Der Weg zum Neubau ist frei, nachdem die Freiburger Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer am Montag, 12. November 2018, in Offenburg den Plangenehmigungsbescheid an den SWEG-Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Uwe Lahl sowie die SWEG-Vorstände Johannes Müller und Tobias Harms offiziell übergab.
Der Standort befindet sich auf dem Areal des ehemaligen Ausbesserungswerkes der Deutschen Bahn im östlichen Bahnhofsgebiet. Die Halle erstreckt sich künftig auf einer Fläche von rund 2000 Quadratmetern und beinhaltet zwei Grubengleise, mobile Hebebockanlagen, Dacharbeitsstände und einen durchgängigen Portalkran.
Die Wartung von Dieseltriebfahrzeugen lässt sich in der Werkstatt ebenfalls durchführen. An die Halle wird sich ein 530 Quadratmeter großes Nebengebäude anschließen, in dem sich Lagerfläche sowie Büro- und Sozialräume befinden. Insgesamt werden in dem Gebäudekomplex zunächst 15 Arbeitsplätze eingerichtet. Der Baubeginn der neuen Gebäude ist für Januar 2019 vorgesehen, die Fertigstellung für Herbst 2019 – pünktlich zur Lieferung der ersten Elektrotriebfahrzeuge, die die SWEG von Dezember 2019 an im Netz 9b („Freiburger Y“) einsetzt.
Quelle: SWEG Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG

Roll-In des FLIRT in Baden-Württemberg

Go-Ahead Baden-Württemberg

feiert heute mit rund 120 Gästen und im Beisein des Verkehrsministers von Baden-Württemberg, Winfried Hermann MdL, des Oberbürgermeisters der Stadt Aalen, Thilo Rentschler, sowie des Landrats vom Ostalbkreis, Klaus Pavel, den Roll-In des

ersten FLIRT-Nahverkehrstriebwagen für Baden-Württemberg

. In den vergangenen beiden Jahren bestellte Go-Ahead bei Stadler 66 elektrische Niederflurtriebzüge, um den Schienenpersonennahverkehr in Baden-Württemberg planmäßig aufzunehmen. Die neuen Fahrzeuge werden ab 9. Juni 2019 auf den Schienen des Stuttgarter Netzes und ab 15. Dezember 2019 auf der Murrbahn unterwegs sein.
Go-Ahead verfügt über eine Flotte von insgesamt 66 FLIRT unterschiedlicher Konfigurationen und Ausstattungen. Die voll klimatisierten Fahrzeuge für die Baden-Württemberger Netze bieten je nach Ausführung Platz für mehr als 700 Fahrgäste und verfügen über bis zu 328 Sitzplätze. Der helle, freundliche Fahrgastbereich ist barrierefrei und mit einer durchgängigen Niederflurigkeit stufenlos begehbar. Die großzügigen Einstiegsbereiche verfügen über Spaltüberbrückungen und Schiebetritte.
Quelle: Go-Ahead Baden-Württemberg

San José soll zur Pilotstadt für automatisierten Mitfahrservice werden

Mit mehr als einer Million Einwohnern ist

San José

am Südufer der San Francisco Bay im Silicon Valley die drittgrößte Stadt des US-Bundesstaats Kalifornien. Geplant ist, dass die Metropole im Laufe der zweiten Jahreshälfte 2019 Pilotstadt für die

Erprobung des kürzlich von Daimler und Bosch angekündigten, App-basierten, vollautomatisierten und fahrerlosen (SAE Level 4/5) Mitfahrservices

(Ride-Hailing) wird. Dazu haben die drei Parteien eine Absichtserklärung unterzeichnet. Daimler und Bosch wollen den Service mit automatisierten Mercedes-Benz S-Klasse Fahrzeugen ausgewählten Kunden zur Verfügung stellen. Das Testgebiet befindet sich entlang der Verkehrsader San Carlos Street/Stevens Creek Boulevard zwischen Stadtzentrum und West San José. Mit einem zu erwartenden Bevölkerungswachstum von 40 Prozent innerhalb der nächsten zwei Jahrzehnte steht die Metropolregion vor wachsenden Herausforderungen, auch im Straßenverkehr. Darüber hinaus will sich San José für eine Zukunft mit autonomen Autos auf den Straßen vorbereiten.
Quelle: Daimler AG

Erster E-Bus am Niederrhein

Die Stadtwerke Neuss haben den Einstieg in den CO2-freien ÖPNV vollzogen und ihren ersten reinen Elektrobus in Betrieb genommen. Der 18-Meter lange Gelenkwagen des Herstellers Sileo wird ab sofort schwerpunktmäßig auf der Linie 842 zum Einsatz kommen. Es ist der erste E-Bus am gesamten Niederrhein. Die Stadtwerke Neuss setzen damit eine kleine Tradition fort: Schon 2010 hatten sie den ersten Hybridbus am Niederrhein in Betrieb genommen. Mit dem ersten E-Bus leisten die Stadtwerke nun einen weiteren Beitrag zur lokalen Energiewende in Neuss. Am Samstag (10.11.) hat das Nahverkehrsunternehmen den neuen Bus im Rahmen einer kurzfristigen „Jungfernfahrt“ vorgestellt.
Quelle: Stadtwerke Neuss

NRW-Bahnen suchen mit neuer Kampagne Personal

Ob Lokführer, Zugbegleiter oder IT-Spezialisten,

die Bahnen in NRW

bieten mehr als 500 verschiedene Berufsbilder. Für Auszubildende, Quereinsteiger und Berufserfahrene gibt es gute Chancen auf eine Anstellung in einer Zukunftsbranche – denn dank steigender Fahrgastzahlen und weiterer Betriebsaufnahmen wächst die Branche und benötigt dringend zusätzliche Mitarbeiter. Dafür starten die nordrhein-westfälischen Eisenbahnverkehrsunternehmen

eine Kampagne

mit prominenter Unterstützung. Das

Gesicht und die Stimme der Kampagne ist Schlagersänger Guildo Horn

.
Besonders in der Berufsgruppe der Lokführer gibt es aktuell viele unbesetzte Stellen. Dazu trägt insbesondere der demografische Wandel bei, durch den zahlreiche Beschäftigte in den kommenden Jahren altersbedingt ausscheiden werden. Und auch in anderen Berufsfeldern fehlen Fachkräfte, etwa bei Zugbegleitern, Werkstattpersonal, IT-Spezialisten oder Ingenieuren. Dabei ist ein Job bei den Bahnen durchaus attraktiv: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren von guten Gehältern mit zahlreichen Sozialleistungen, heimatnahen Einsätzen und unbefristeten Arbeitsverträgen.
Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbH

Planungsbeschleunigungsgesetz bei Verkehrsprojekten

Das Plenum des Bundestags hat am 8. November den Entwurf eines Gesetzes zur

Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsprozessen bei Verkehrsprojekten

beschlossen.

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)

begrüßt den Beschluss grundsätzlich, sieht aber dringenden Nachholbedarf bezogen auf die Bauvorhaben im städtischen Nahverkehr, denn diese blieben im Gesetzesentwurf unberücksichtigt. Die zuletzt deutlich vorgebrachte Kritik des VDV und seiner Mitgliedsunternehmen daran hat dazu geführt, dass der Bundestag in einem Entschließungsantrag zum Gesetz die Bundesregierung auffordert, die Regelungen zur Planungsbeschleunigung zeitnah auch für das Personenbeförderungsgesetz (PBefG) – und damit auf ÖPNV-Bauvorhaben – zu übernehmen.
Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)

5 Jahre eBusse in Wien

Insgesamt zwölf acht-Meter-

eBusse

sind seit Sommer 2013 auf den Linien 2A und 3A der

Wiener Linien

umweltfreundlich unterwegs. Jeder einzelne davon hat bislang rund 110.000 Kilometer auf den Rädern – insgesamt sind es mehr als 1,3 Millionen Kilometer. Im Vergleich zu einem klassisch betriebenen Linienbus wurden so in den vergangenen fünf Jahren mehr als 1.000 Tonnen CO2 eingespart.  Zum Vergleich: Das entspricht einem CO2-Ausstoß von rund 400 Wienerinnen und Wienern.
„Die Umstellung auf E-Betrieb bei den zwei innerstädtischen Linien ist für die Wiener Linien ein voller Erfolg. Die Technik in diesem Bereich hat bereits ein sehr, sehr hohes Niveau erreicht. So kommt die gesamte Betriebsenergie – also von den Türen bis zur Fahrzielanzeige – nur von der mitgeführten Batterie. Doch erst jetzt ist ein präventiver Batterietausch notwendig“, so Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer.
Quelle: Wiener Linien

Rheinbahn und moovel vereinfachen den Zugang zur Mobilität

Die Rheinbahn und die moovel Group GmbH bieten ab sofort mit "Mobil in Düsseldorf" die Möglichkeit, verschiedene Fortbewegungsmittel zu suchen, zu vergleichen und die passende Fahrerlaubnis direkt zu buchen.
Die App "Mobil in Düsseldorf" zeigt Verbindungen und Abfahrtszeiten von Bussen und Bahnen des gesamten Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) an und informiert in Echtzeit ihre Nutzer bei Verspätungen oder Ausfällen. Verfügbare Leihräder des regionalen Bikesharing-Anbieters "Nextbike" sowie Fahrzeuge des Carsharing-Anbieters "car2go" sind ebenfalls über die App zugänglich. Zudem zeigt die App P+R-Plätze auf einer Karte an. "Mobil in Düsseldorf" kann ab sofort über den Apple App Store und bei Google Play kostenfrei heruntergeladen werden. Die App wird laufend weiterentwickelt. Nächste Schritte sind die Integration des Carsharing-Anbieters "stadtmobil" und der Taxi-App "mytaxi". 
"Mit der App ‘Mobil in Düsseldorf’ treibt die Rheinbahn zum einen die Vernetzung verschiedener Mobilitätsdienstleister in der Stadt und zum anderen die Digitalisierung weiter voran", erklärt Andrea Wirth, Bereichsleiterin Marketing und Vertrieb bei der Rheinbahn. "Wir sind ein modernes, zukunftsorientiertes Verkehrsunternehmen, das die Nutzung von Bussen, Bahnen und Tickets möglichst einfach machen will. Zugangsbarrieren abbauen, zum Umdenken bewegen, hin zu klimafreundlicher Mobilität – das ist unsere Motivation. Und durch die Verknüpfung mit Bike- und Carsharing-Anbietern machen wir entscheidende Schritte in die richtige Richtung und begleiten die Kunden von morgen auf ihrem gesamten Weg – ganz bequem von Tür zu Tür".
Quelle: Rheinbahn