Mit einer App durch Mitteldeutschland

12 Projekte wurden von Anfang 2017 bis September 2018 über die Bundesinitiative „Digitale Vernetzung im Öffentlichen Personenverkehr“ gefördert. Neun Partner haben im

Projekt „MobilitätsHub“

an einer

App

gearbeitet, die den Menschen

im Raum Mitteldeutschland

einen vereinfachten (digitalen) Zugang zur

Nutzung der verschiedenen Mobilitätsangebote

bieten soll. Dabei sollen alle Bedienhandlungen von der Verbindungssuche, der Tarifinformation bis hin zum Kauf bzw. Buchung zukünftig in einer App durchgeführt werden können.
Entstanden ist eine Auskunfts- und Buchungsplattform (App), die verkehrsmittel- und tarifgrenzenüberschreitend die Angebote des öffentlichen Verkehrs und von Sharing-Anbietern aus der Region bündelt. Die realisierte Demo-App zeigt, welche Zielstellungen umgesetzt werden konnten und gibt eine neue System-Architektur mit standardisierten Schnittstellen vor, die in Folgeprojekten Anwendung finden werden.
Die erzielten Ergebnisse: Intermodale Verbindungsauskunft; Wahlmöglichkeit / Kombinationsmöglichkeit von Verkehrsmitteln; Verbindungsauskunft mit Anzeige eines Gesamtpreises; Digitale Abbildung der Verbundtarife nach dem PKM-Standard; Tarifparameterabfrage für ein individuell angepasstes Ticketangebot; Wahlmöglichkeit zwischen den in Frage kommenden Tarifangeboten; Ein gemeinsamer Warenkorb; Ticketwallet, bei der der Kunde über das Menü der App ständig auf eine Übersicht sowohl seiner aktuellen / bevorstehenden Tickets und Buchungen als auch auf bereits vergangene Inhalte zugreifen kann; Vereinfachung von Registrierungs- und Anmeldevorgängen.
Neben der NASA GmbH als Federführer haben sich im Projekt die Eisenbahnunternehmen Abellio Rail Mitteldeutschland und DB Regio AG, der Magdeburger Regionalverkehrsverbund marego und der Mitteldeutsche Verkehrsverbund (MDV), die Mobility Center GmbH, die das Carsharing-Angebot teilAuto betreibt, die IT-Dienstleister TAF mobile GmbH und die HaCon Ingenieurgesellschaft mbH sowie das Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI) engagiert. Der Schlussbericht wird im Dezember 2018 veröffentlicht.
Quelle: TAF mobile GmbH

BEG mahnt Länderbahn wegen anhaltender Qualitätsprobleme ab

Die

Bayerische Eisenbahngesellschaft

(BEG), die im Auftrag des Freistaats den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern plant, finanziert und kontrolliert, hat am 25.10.2018 die

Länderbahn

aufgrund der

anhaltenden und für die Fahrgäste untragbaren Qualitätsprobleme schriftlich abgemahnt.

Seit fast einem Jahr bedient die Länderbahn im Rahmen des Verkehrsdurchführungsvertrags „IR 25 Übergang“ die Strecken München – Regensburg – Schwandorf – Hof/ Landesgrenze Furth im Wald (– Prag) (Los Nord) und München – Kempten – Immenstadt – Lindau/Oberstdorf (Los Süd). Vorangegangen war ein streng formalisiertes Vergabeverfahren basierend auf einem detaillierten Leistungsverzeichnis der BEG, bei dem sich die Länderbahn beworben und letztlich auch den Zuschlag erhalten hatte.
Quelle: Bayerische Eisenbahngesellschaft

Klimaanlagen für X-Wagen Flotte der Wiener Linien

Liebherr-Transportation Systems

wird im Auftrag der Siemens Mobility GmbH 34 Züge des Typs

X-Wagen für die Wiener Linien

GmbH & Co KG mit

Klimageräten

ausrüsten und somit für mehr Fahrkomfort in der U-Bahn in Wien sorgen. Liebherr wird bis Ende 2028 für 34 Fahrzeuge (plus eine mögliche Option von elf Zugsätzen) insgesamt 68 Klimageräte für den Fahrerstand und  408 Klimaanlagen für die Fahrgasträume an den Fahrzeugbauer Siemens Mobility GmbH in Wien (Österreich) liefern, wo die Anlagen in die U-Bahn-Züge der Wiener Verkehrsbetriebe installiert werden.
Damit Wartung und Klimageräte-Verfügbarkeit reibungslos zusammen ablaufen, haben Siemens Mobility GmbH und Liebherr-Transportation Systems für den Service einen Materialversorgungsvertrag abgeschlossen.
Die X-Wagen werden im gesamten Wiener U-Bahn-Netz (U1 bis U4) eingesetzt. Später werden die X-Wagen auf der neuen, vollautomatischen U5-Linie (ohne Fahrpersonal) zum Einsatz kommen. Auf den konventionellen Strecken der U1 bis U4 werden außerdem die neuen X-Wagen einen Teil der alten "Silberpfeile" sukzessive ersetzen.  
Quelle: Liebherr-Transportation Systems

Der FLIRT Akku

Stadler

hat im Rahmen einer exklusiven Fahrt erstmals den neuen

FLIRT Akku

und damit die

batteriebetriebene Ausführung der  FLIRT-Typenreihe

den Medien präsentiert. Ausgelegt für nicht- oder nur teilelektrifizierte Strecken ist das energieeffiziente und geräuscharme Fahrzeug flexibel einsetzbar.
Der FLIRT Akku hat heute seine erste Medienfahrt erfolgreich zurückgelegt. Der Prototyp des neuen akkubetriebenen FLIRT hat die Strecke vom Stadler-Gelände in Berlin-Pankow nach Schildow in Brandenburg ohne externe Stromzufuhr absolviert. Damit macht Stadler einen großen Schritt im Bereich der alternativen Antriebe und kommt Forderungen nach dem vermehrten Einsatz von sogenannter grüner Technologie nach. Der FLIRT Akku ist ein vollwertiger FLIRT. Das über 1000-mal zugelassene und im Einsatz befindliche Modell vereint im FLIRT Akku bewährte Komponenten des elektrischen Triebzugs mit einem innovativen Antriebskonzept. Während die Traktionsausrüstung sowie die wesentlichen mechanischen Komponenten weitestgehend beibehalten wurden, wurde der gesamte Antriebsstrang durch die Umrüstung auf Batterieantrieb neu aufgebaut.
Der FLIRT Akku erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h und eignet sich damit ideal für den Einsatz auf aktuell mit Dieselfahrzeugen befahrenen Strecken. Die Geräuschemissionen des Fahrzeugs sind erheblich geringer als bei vergleichbaren dieselbetriebenen Fahrzeugen. Der dreiteilige Testträger bietet 310 Fahrgästen Platz, darunter 154 auf Sitzplätzen. Der vorgestellte Prototyp verfügt über eine Zulassung für den Personenverkehr und  fährt ab 2019 auf ausgewählten Strecken.
Quelle: Stadler Deutschland

Stiftung Führungsnachwuchs feiert zwanzigjähriges Bestehen

„Die Branche des Öffentlichen Verkehrs hat ein großes Potenzial an interessierten, begeisterungsfähigen und begabten Mitarbeitern. Es gehört zu den wichtigsten, aber auch zu den schönsten Zukunftsaufgaben der

Stiftung Führungsnachwuchs im Verband Deutscher Verkehrsunternehmen

, dieses Potenzial zu entdecken und weiter zu entwickeln“, erklärt Prof. Dr. Dr. Günter Girnau, langjähriger VDV-Hauptgeschäftsführer. Zusammen mit dem 2013 verstorbenen Dr. Wilhelm Pällmann gründete Girnau 1998 die Stiftung Führungsnachwuchs im VDV, um junge und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf ihrem Weg zu Führungskräften im Öffentlichen Verkehrssektor zu begleiten.

Vom 26. bis 28. Oktober feiert die Stiftung Führungsnachwuchs im Rahmen eines hochkarätig besetzen Management-Symposiums in Berlin ihr zwanzigjähriges Bestehen

. „Unser Ziel war und ist es, die jungen Menschen zu begeistern, sie „offen“ zu machen für neue Ideen und Lösungen; sowie nicht zuletzt zu vermitteln, dass Führungspositionen untrennbar mit Charakter- und Vorbildfunktionen verbunden sind“, so Girnau. Nach zwei Jahrzehnten bleibt festzuhalten: Auftrag erfolgreich ausgeführt, aber noch lange nicht abgeschlossen.
Der Personalbedarf ist im Öffentlichen Verkehrssektor ähnlich groß wie in vielen anderen Branchen. Und er wird weiter zunehmen, je stärker das Mobilitätsbedürfnis der Menschen und damit die Angebote der Verkehrsunternehmen wachsen. „Schon heute ist erkennbar, dass die Zahl der offenen Stellen in unserer Branche weiter steigen wird. Das liegt an der demographischen Entwicklung und am wachsenden Mobilitätsmarkt. Wir brauchen kluge Konzepte und neue Ideen, wie wir auch künftig qualifizierten Nachwuchs für Jobs im Öffentlichen Verkehr begeistern können. Die Stiftung Führungsnachwuchs hat das bereits vor 20 Jahren erkannt und beispielhaft umgesetzt. Ich bin mir deshalb sicher, dass die Bedeutung der Stiftung aus Sicht der jungen Führungskräfte unserer Branche in den kommenden Jahren weiter zunimmt“, so VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff.
Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen

Rheinbahn stattet Stadtbahnen mit digitaler Plattform iCOM aus

Die Düsseldorfer

Rheinbahn

hat im Juni 2018 die

digitale Plattform iCOM

von

Knorr-Bremse

implementiert. Die Rheinbahn möchte an derzeit drei mit iCOM ausgestatteten Fahrzeugen eine

bessere Wartungseffizienz der Schienenfahrzeugflotte sowie geringere Standzeiten und Kosten

realisieren.
Knorr-Bremse und die Düsseldorfer Rheinbahn starteten im Januar 2018 in das gemeinsame Projekt iCOM. Im Anschluss stattete Knorr-Bremse Fahrzeuge der Stadtbahnen des Typs NF8U (Niederflur-Stadtbahnwagen, achtachsig, U-Bahn) aus den Jahren 2006 bis 2012 mit der digitalen Plattform aus. Das Verkehrsunternehmen erhielt damit Soft- und Hardware für die funkbasierte Datenlieferung aus Stadtbahnen in deren Werkstätten. iCOM als zentrale Datendrehscheibe überwacht die Zustände von Schienenfahrzeugen und hilft Betreibern, eine vorausschauende und kostengünstigere Wartung einzuführen (Predictive Maintenance). Damit erreicht die Rheinbahn mehr Transparenz über den aktuellen Fahrzeugbetrieb, mögliche Probleme werden frühzeitig registriert.
Jörg Klaeden, Bereichsleiter Fahrzeuge bei der Düsseldorfer Rheinbahn, erklärt, weshalb sein Unternehmen nach eingehender Prüfung seit Projektstart Januar 2018 von der digitalen Plattform iCOM überzeugt ist: „In den Rheinbahn-Werkstätten gehen online Datensätze ein, die fundierte Urteile zu Wartung, Reparatur oder Austausch von Komponenten ermöglichen. Die daraus resultierenden Vorteile, wie etwa Kostenvermeidung in einer frühen Phase, entstehen zunächst auf der präventiven Seite. Der Fahrzeugausfall kann durch vorbeugende Wartung vermieden werden.“ Klaeden ergänzt: „Umgekehrt können die bisher in festen Kilometer- oder Zeitintervallen geplanten Wartungen verschoben werden, beispielsweise um den Austausch von Fahrzeugteilen an den tatsächlichen Verschleißgrad der Komponenten anzupassen.“ So werden die Standzeiten der Züge optimiert. Andere Daten helfen bei der Analyse und der Einschätzung zur Funktion energieverbrauchender Komponenten, wodurch Eingriffe zur rechten Zeit verbesserte Wartungsleistungen und damit höhere Effizienz bringen.
Quelle: Knorr-Bremse Group

Erste Škoda-ForCity Smart Artic fahren in Deutschland

Škoda Transtech, ein finnisches Unternehmen der

Škoda Transportation Gruppe

, hat

zwei Straßenbahnen des Typs ForCity Smart Artic

an die

Schöneicher-Rüdersdorfer Straßenbahn GmbH (SRS)

verkauft. Škoda ForCity Smart Artic Straßenbahnen sind auch die ersten Fahrzeuge, die mit Passagieren in Deutschland in Betrieb genommen wurden. Es sind zugleich die ersten Škoda Straßenbahnen, die in Deutschland eine Homologation erworben haben.
Der Verkauf von zwei ForCity Smart Artic Fahrzeugen der Nullserie gelang dank der Zusammenarbeit mit dem Verkehrsunternehmen in Helsinki (HKL) und der Unterstützung des Unternehmens Voith Digital Solutions Austria GmbH & Co KG, und zwar bereits nach einer zweimonatigen Probezeit.
Quelle: ŠKODA TRANSPORTATION a.s.

Schwächeres drittes Quartal für Vossloh

Das

dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2018

verlief für

Vossloh

im Vergleich zum Vorjahr

wie erwartet schwächer

. Der Konzernumsatz der Monate Juli bis September lag mit

205,1 Mio.EUR um 11,3 % unter dem entsprechenden Vorjahreswert

. Dafür ausschlaggebend war, wie schon in den beiden Vorquartalen, die temporär schwächere Umsatzentwicklung im Geschäftsfeld Fastening Systems in China. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern – EBIT – des Vossloh-Konzerns belief sich im dritten Quartal 2018 auf 12,5 Mio.EUR nach 21,0 Mio.EUR im dritten Quartal 2017.
Neben der Umsatzentwicklung in China waren dabei auch negative Währungsumrechnungseffekte für den Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr verantwortlich. Zudem war das EBIT im Vorjahr durch eine Wertaufholung im Geschäftsbereich Customized Modules deutlich begünstigt. Die EBIT-Marge des Konzerns betrug im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 6,1 % (Vorjahr: 9,1 %).
In den ersten neun Monaten 2018 erzielte Vossloh einen Konzernumsatz von 623,2 Mio.EUR (Vorjahr: 683,2 Mio.EUR). Das EBIT des Konzerns ging in den drei Quartalen deutlich von 56,6 Mio.EUR im letzten Jahr auf 35,2 Mio.EUR im laufenden Jahr zurück. Die EBIT-Marge betrug entsprechend 5,7 % (Vorjahr: 8,3 %). Wesentlicher Grund für diese Entwicklung sind die erwartungsgemäß geringer als im Vorjahr angefallenen Erlöse im margenstarken China-Geschäft von Vossloh Fastening Systems.
Spürbar höher als im Vorjahr lagen die Auftragseingänge des Vossloh-Konzerns. Nach neun Monaten 2018 beliefen sie sich auf 684,0 Mio.EUR und lagen damit um 4,8 % über dem Vorjahreszeitraum. Das Verhältnis neuer Aufträge zum Umsatz – Book-to-Bill – betrug für den Berichtszeitraum im Konzern 1,10 (Vorjahr 0,96). Alle Geschäftsbereiche wiesen einen Wert größer 1 aus. Zum 30. September 2018 lag auch der Auftragsbestand im Vossloh-Konzern mit 542,7 Mio.EUR deutlich über dem Vorjahresstichtag von 494,8 Mio.EUR.
Für das gesamte Geschäftsjahr 2018 erwartet Vossloh Konzernumsätze, die tendenziell am unteren Rand des prognostizierten Korridors von 875 Mio.EUR bis 950 Mio.EUR liegen werden. Hintergrund für diese Einschätzung sind unter anderem negative Währungsumrechnungseffekte.
Quelle: Vossloh AG

RMV verbessert Fahrplanangebot

Der

Fahrplanwechsel des Rhein-Main-Verkehrsverbundes

(RMV) am 9. Dezember 2018 steht ganz

im Zeichen von mehr Kapazitäten

: „Nicht nur in den schönen Rheingau geht es jetzt schneller und öfter. Die Ausweitung des Angebots ist angesichts der wachsenden Metropolregion ein zentraler und richtiger Schritt", so RMV-Aufsichtsratsvorsitzender Peter Feldmann. „Wenn eine S-Bahn-Linie im 15- Minuten-Takt fährt, kann sie jede Stunde rund 5000 Fahrgäste ans Ziel bringen. Jede zusätzliche Verbindung ist daher ein Gewinn für Frankfurt."
Der S-Bahn-Fuhrpark im Rhein-Main-Gebiet wird nicht nur schrittweise durch 14 zusätzliche Fahrzeuge verstärkt, die Bahnen sind außerdem auf den Linien S1, S2, S5 und S6 abends eine Stunde länger, also bis 20 Uhr, im 15-Minuten-Takt unterwegs. Auf der am stärksten nachgefragten Linie S1 beginnt der 15- Minuten-Takt zwischen Frankfurt-Höchst und Offenbach Ost bereits mittags ab 13 Uhr.
„Besonders für Pendlerinnen und Pendler aus der Region sind häufige Fahrten mit einem ausreichendem Sitzplatzangebot wichtig", sagt Ulrich Krebs, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender im RMV. "Ich freue mich besonders, dass der RMV seine Kapazitäten auf den stark belasteten Strecken weiter ausbaut und auch die S5 in Richtung Bad Homburg noch länger im 15-Minuten-Takt fahren lässt."

Perspektivisch wollen wir tagsüber durchgängig Verbindungen im Viertelstundentakt anbieten

", sagt RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. "Mit der Ausweitung der Hauptverkehrszeit gehen wir jetzt den ersten Schritt."
Quelle: Rhein-Main-Verkehrsverbund