Signaltechnik für neue Metrolinien des Grand Paris Express

Die

Société du Grand Paris

(SGP), zuständig für

Projekt Grand-Paris-Express

, hat ein

Konsortium aus Siemens Mobility und Thales

beauftragt, die

neuen Metrolinien 15, 16 und 17

und die

dazugehörigen Leitzentralen

mit einem

vollautomatischen Zugsteuerungssystem

auszurüsten. Die Inbetriebnahme ist für 2030 geplant. Der Lieferanteil von Siemens Mobility umfasst das funkbasierte Zugbeeinflussungssystem (Communications-Based Train Control – CBTC). Thales stattet die Leitzentralen aus, die den Betrieb, die Energieversorgung und die Hilfsbetriebe überwachen sowie digitalen Informationen bereitstellen, und übernimmt die streckenseitige Ausrüstung und den Aufbau eines sicheren Kommunikationsnetzes.
Der Grand Paris Express ist ein bedeutendes Infrastrukturprojekt in Frankreich, das den öffentlichen Nahverkehr im Großraum Paris deutlich verbessern soll. Ziel ist es, den Nahverkehr im Ballungsgebiet der französischen Hauptstadt effizienter zu machen. Hierfür werden Stadtgebiete, die heute kaum Zugang zum öffentlichen Nahverkehr haben, an das Nahverkehrsnetz angebunden.
Quelle: Siemens Mobility

VRR beschließt Modernisierung von Rolltreppen und Aufzügen an ÖPNV-Haltestellen

Der Verwaltungsrat der

VRR AöR

hat in seiner Sitzung am 4. Oktober 2018 die

Modernisierungen von zwölf Rolltreppen und sieben Aufzügen in Bochum, Dortmund, Gelsenkirchen, Herne und Wuppertal

beschlossen. Das Investitionsvolumen beträgt rund 5,5 Millionen Euro. Davon finanziert der VRR 4,3 Millionen Euro aus der Investitionspauschale nach § 12 ÖPNVG NRW. Die Maßnahmen werden ergänzend in den Förderkatalog 2018 aufgenommen.
Die Anlagen werden technisch modernisiert und so ertüchtigt, dass sie ihren Betriebszustand automatisiert in die Fahrplanauskunft übermitteln. So sehen mobilitätseingeschränkte Fahrgäste zukünftig in Echtzeit, ob die Rolltreppen oder Aufzüge funktionieren und können gegebenenfalls Alternativrouten planen.
Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR

Deutsche Bahn ordert weitere ICE-4-Züge

Neue Züge für mehr Fahrgäste im Fernverkehr: Die

Deutsche Bahn

(DB) vergrößert ihre Flotte und bestellt

achtzehn weitere 7-teilige ICE-4-Züge sowie 50 zusätzliche Triebwagen

bei Siemens Mobility. Mit diesen Triebwagen können 50 bisher als 12-teilige Ausführung bestellte ICE 4 auf 13-teilige Züge erweitert werden. Ermöglicht wird diese flexible Konfiguration durch die innovative Antriebstechnik und die komplett neu entwickelte Fahrzeugsteuerung. Die Auslieferung der jetzt georderten 7-Teiler soll im Sommer 2023 beginnen. Die Auslieferung der 13-Teiler beginnt 2021, wenn die Auslieferung der fünfzig 12-Teiler abgeschlossen ist. Der Auftragswert beläuft sich auf rund 610 Millionen Euro.

Bombardier Transportation

leistet auch in Zukunft als Partner und Lieferant von Siemens einen wichtigen Beitrag für den Ausbau der ICE-4-Flotte. Ende September hat Bombardier mit Siemens einen Vertrag über die

weitere Zusammenarbeit als Lieferant für die neue Bestellung der Deutschen Bahn

über 18 7-teilige ICE-4-Züge und 50 Triebwagen unterzeichnet. Der Auftragswert für Bombardier liegt bei rund 198 Millionen Euro. Der Lieferanteil von Bombardier beträgt rund ein Drittel des Gesamtprojekts.
Quelle: Siemens Mobilty, Bombardier Transportation

Verkehrsmanagementsysteme für Buenos Aires, Lima und Panama City

Kapsch TrafficCom

hat den Zuschlag für drei Großaufträge in Lateinamerika erhalten. Die Verträge betreffen die Lieferung von

Verkehrsmanagementsystemen

für

Buenos Aires

(Argentinien),

Lima

(Peru) und

Panama City

(Panama), mit einem Gesamtauftragswert von rund 15 Millionen EUR. Bei allen drei Verträgen wird die Kapsch-Software EcoTrafiXTM für städtisches Verkehrsmanagement zum Einsatz kommen.
In Buenos Aires ist EcoTrafiXTM als Mobilitäts-Dashboardsystem geplant, in das die vorhandenen Verkehrsmanagementsysteme integriert werden. Ziel ist die bessere Koordination der Aktivitäten verschiedener Behörden sowie ein besserer Zugang zu Verkehrsinformationen, sodass Entscheidungen und Planungen der städtischen Mobilitätsstrategie gezielter erfolgen können.
In Lima ist Kapsch für die Planung, Umsetzung, Installation, Zentralisierung und Instandhaltung von knapp 300 Kreuzungsregelungen verantwortlich. In dieser Region wird EcoTrafiXTM zur Steuerung von über 5.000 Ampeln, 128 CCTV-Kameras, 860 Fahrzeugerkennungssystemen, 90 Glasfaserkilometer, 63 Bluetooth-Erkennungssensoren und 15 Wechselverkehrszeichen eingesetzt werden.
In Panama hat Kapsch von der Verkehrsbehörde ATTT den Auftrag zur präventiven Wartung und Instandsetzung des Ampelzentralisierungssystems der Stadt Panama erhalten. Das System wurde ursprünglich im Jahr 2006 basierend auf den Lösungen EcoTrafiXTM Expert und EcoTrafiXTM Controller installiert.
Quelle: Kapsch TrafficCom AG

Merkel eröffnet Symposium „10 Jahre Elektromobilität – Zukunft wird Gegenwart“

Der September 2018 ist für die Elektromobilität in Deutschland nicht irgendein Monat. Gleich zwei deutsche Autohersteller präsentieren ihre batterieelektrischen Serienfahrzeuge und gleichzeitig erhielten die Ladesysteme des Sauerländer Unternehmens Mennekes im Rahmen des Konformitätsbewertungs-verfahrens bei der PTB die Baumusterprüfbescheinigung für die eichrechtliche Zertifizierung.

Anlässlich des Symposiums „10 Jahre Elektromobilität – Zukunft wird Gegenwart“ hat die Bundeskanzlerin auf dem EUREF-Campus in Berlin eine kämpferische Rede gehalten:

"Nun werden wir es nicht 2020 schaffen, aber 2022."

Merkel verteidigte die Kaufprämie für Elektroautos. „Entweder ist das Geld schnell weg, dann hat es gewirkt. Oder es tritt das ein, was viele Bundestagsabgeordneten gesagt haben: Es fließt nicht ab. Dann bleibt es liegen – auch keine Schande“, sagte sie. Denn entscheidend sei die Psychologie, weil es um die Markteinführung eines neuen Produktes gehe. Nun rede man schon über eine Verlängerung der Förderung. Das dürfe aber nicht zu einer Dauersubvention werden, warnte Merkel. Bis Ende des vergangenen Jahres wurden in Deutschland nach dem Bericht der „Nationalen Plattform Elektromobilität“ insgesamt 131.000 E-Autos zugelassen. Das berichtet die FAZ.
Das Programm des Symposiums spiegelte den Fokus auf die zukünftige ganzheitliche Entwicklung der Mobilität wider. Auf Einladung des Weltmarktführers von Drehstromsteckern  – Mennekes – wurden Themen, wie die Revolution der innerstädtischen Mobilität, Mobilitätssysteme der Zukunft aber auch die Elektromobilität im Alltag in Vorträgen beleuchtet und auf Podien diskutiert.
Mennekes war gemeinsam mit zahlreichen Unternehmen, Verbänden und Institutionen maßgeblich an diesen Entwicklungen beteiligt.

"Ein Stecker kann viel auslösen, machen Sie weiter so"

, sagte Merkel zu Walter Mennekes und resümierte: "Wir sind auf dem richtigen Pfad."

Darüber hinaus wurde im Anschluss an das Symposium der Mennekes Campus Berlin eröffnet. Auf dem Gelände des EUREF Campus wird das Unternehmen zukünftig seine Produkte, wie die eichrechtkonformen Ladesäulen, die Mennekes eMobility payment solution oder auch das chargecloud Ladeinfrastrukturmanagement präsentieren.
Quelle: Mennekes/ FAZ
Hier können Sie die Rede von Kanzlerin Angela Merkel” nachlesen.

Wechsel in der Stadler Pankow-Geschäftsleitung

In der Geschäftsführung der

Stadler Pankow GmbH

kommt es zu einem Wechsel.

Ulf Braker

,

CEO der Stadler Pankow GmbH

,

hat seine Aufgaben per 1. Oktober 2018 an Markus Bernsteiner

, Leiter der Division Components,

übergeben

. Bernsteiner übernimmt interimistisch die operative Führung des Standortes. Für die Vertriebs- und Marketingaktivitäten zeichnet der stellvertretende Group CEO von Stadler, Peter Jenelten, verantwortlich. Der Wechsel geschieht in gegenseitigem Einvernehmen. Markus Bernsteiner arbeitet seit 1999 bei Stadler und ist Mitglied der Konzernleitung. Zwischen 2005 und 2011 führte er als CEO die Stadler Bussnang AG, ehe er 2011 die Leitung der Division Schweiz übernahm.
Quelle: Stadlerrail Group

Rethmann erwirbt Kapitalbeteiligung an Transdev

Die

Rethmann-Gruppe

will die bisher von Veolia gehaltene 30-prozentige

Kapitalbeteiligung an der Transdev-Gruppe

(Transdev) erwerben. In diesem Zusammenhang wird die RETHMANN-Gruppe ihre Aktivitäten im öffentlichen Personennahverkehr in Deutschland in die Transdev-Gruppe einbringen. Nach Vorstellung des Projektes bei den jeweiligen Arbeitnehmervertretungen sowie vorbehaltlich der Genehmigung durch die zuständigen Aufsichtsbehörden, und nach Abschluss dieser beiden Vereinbarungen, wird die RETHMANN-Gruppe damit 34 Prozent der Anteile an Transdev halten.
Die Rethmann-Gruppe ist unter anderem ein Dienstleistungs- und Versorgungsunternehmen, das im Auftrag von Kommunen und Unternehmen (Wasser und Entsorgung) tätig ist und darüber hinaus Aktivitäten im Bereich Logistik und ÖPNV betreibt. Mit 72.000 Mitarbeitern, einem Umsatz von 14,4 Milliarden Euro (ohne öffentlich-private Partnerschaften) und drei Milliarden Euro Eigenkapital ist Rethmann ein international tätiges Unternehmen.
Die Rethmann-Gruppe operiert über ihre Tochtergesellschaft Rhenus Veniro im ÖPNV in den Bereichen Bus (städtisch, überregional) und Schiene. Mit ihren Busgesellschaften ist Rhenus Veniro in sieben deutschen Bundesländern vertreten. Im Schienenverkehr betreibt sie drei Regionalbahnlinien, darüber hinaus betreibt Rhenus Veniro den ÖPNV in der Stadt Zwickau. Insgesamt umfasst das Geschäft mehr als 2200 Mitarbeiter, 1617 Busse, 32 Straßenbahnen und acht Regionalzüge mit einer Gesamtfahrleistung von 65 Millionen Kilometern sowie über 100 Millionen beförderten Fahrgästen pro Jahr.
Die Beteiligung der Rethmann-Gruppe werde die Entwicklungsstrategie von Transdev unterstützen und beschleunigen. Die Basis hierfür sollen insbesondere die Aktivitäten im Bereich des Personennahverkehrs (Bus und Schiene) in Deutschland sein, die das Geschäft von Transdev ergänzen, sowie die Präsenz der Rethmann-Gruppe in Osteuropa und Australien. Der Zusammenschluss werde auch die Aktivitäten von Transdev in Frankreich stärken, zeigt man sich bei Transdev überzeugt. Die Rethmann-Gruppe verfüge zudem über Schlüsseltechnologien – wie autonomes Fahren, Digitalisierung, Robotik und nachhaltige Mobilität – von denen Transdev zu profitieren hofft.
Transdev verfolgt das Ziel, über eine Betreiberrolle hinaus zu einem »globalen Integrator von Mobilitätslösungen« zu werden. Der Zusammenschluss mit der Rethmann-Gruppe biete die Möglichkeit, dieses Ziel noch entschlossener zu verfolgen. Das gemeinsame Ziel sei es, »der bevorzugte Partner der öffentlichen Hand und zugleich der privaten Unternehmen zu werden«, erklärte Transdev.
Quelle: Transdev Gruppe

Autonomer Bus in Lahr: Große Resonanz und funktionierende Technik

Nach dem Ende des autonomen Fahrbetriebs am 30. September 2018 zieht die

Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG (SWEG)

ein

positives Fazit

des Testeinsatzes eines

autonom fahrenden Busses in Lah

r

. „Die Technik hat einwandfrei funktioniert“, sagt Projektleiter Stephan Wisser. Nur wetterbedingt oder wegen geplanter Routine-Checks habe das Fahrzeug gelegentlich aus dem Betrieb genommen werden müssen. „Das Zusammenspiel des autonomen Busses mit den anderen Verkehrsteilnehmern im öffentlichen Straßenverkehr hat gut geklappt“, erläutert Wisser. Allerdings hätten einige Pkw den Bus mit zu wenig Seitenabstand überholt und beim Einscheren den Bus geschnitten, was teilweise zu abrupten Bremsungen im autonomen Fahrmodus geführt habe.
In Bevölkerung und Medien ist das Projekt auf großes Interesse gestoßen. Insgesamt 4092 Personen sind im Bus mitgefahren. „Viele Fahrgäste sind mit skeptischen Gefühlen eingestiegen und waren nach Ende der Fahrt positiv gestimmt“, bilanziert Stephan Wisser. Wichtig sei vielen gewesen, dass sich ein Sicherheitsbegleiter mit an Bord befand. Zu den Fahrgästen zählten viele Fachbesucher aus Kommunen, Politik und Verbänden – zum Teil aus ganz Deutschland. In den letzten Tagen hatten zudem Wissenschaftler der Universität Göttingen Fahrgäste befragt um Erkenntnisse über die Akzeptanz innovativer Mobilitätskonzepte zu generieren.
Quelle: Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG

Schindler und König neue Sprecher der Eisenbahnprofessoren

Im Rahmen ihrer Herbsttagung in Cottbus haben die Mitglieder der

Vereinigung der Universitätsprofessuren des Eisenbahnwesens (VUE)

ein neues Führungsduo gewählt. Die VUE, bzw. ihre Vorgängerorganisation, besteht seit 1977 und zählt 23 aktive Universitätsprofessoren aus Deutschland und drei weiteren Ländern zu ihren Mitgliedern. Ihre Gemeinsamkeit besteht in der Forschung und Lehre auf dem Gebiet des Eisenbahnwesens. Sprecher ist nun

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christian Schindler

von der RWTH Aachen. Sein Fachgebiet ist die Schienenfahrzeugtechnik. Als Stellvertreter fungiert

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Rainer König

von der TU Dresden, der auf dem Gebiet des Bahnverkehrs und des Öffentlichen Verkehrs lehrt und forscht. Schindler und König möchten die Sichtbarkeit der VUE erhöhen und suchen den Dialog mit Eisenbahnverkehrsunternehmen, Herstellern und Zulieferern der Branche sowie zu Verbänden und anderen Forschungseinrichtungen.
Quelle: RWTH Aachen University

Neue Erfurter Straßenbahnen kommen von Stadler

Der Zuschlag ist erteilt: Die

Erfurter Verkehrsbetriebe

beauftragen den Schweizer Schienenfahrzeughersteller

Stadler

mit dem Bau von

14 neuen Straßenbahnen

. Entwickelt, konstruiert und gefertigt werden die neuen Straßenbahnen von einem Konsortium aus zwei Stadler-Tochtergesellschaften, der Stadler Pankow GmbH mit Sitz in Berlin und der Stadler Valencia S.A.U. mit Sitz in Valencia, Spanien. Ab Ende 2020 wird das Modell TRAMLINK durch die Landeshauptstadt fahren.
Der TRAMLINK soll die Erfurter noch komfortabler von A nach B bringen und mit 42 Metern Länge auch deutlich mehr Fahrgästen Platz bieten. Bis zu 248 Fahrgäste finden im großzügig gestalteten Innenraum der Fahrzeuge Platz, 102 davon auf Sitzplätzen.
Quelle: Stadtwerke Erfurt