Fehlende Gesamtstrategie für die Elektrifizierung?

Im Vorfeld der Eisenbahnmesse InnoTrans in Berlin weist die

Allianz pro Schiene

darauf hin, dass dem Bund eine

Gesamtstrategie zur Elektrifizierung

des Eisenbahnnetzes

fehlt. Neueste Vergleichszahlen der EU zeigen große Unterschiede beim Elektrifizierungsgrad zwischen den Bahnnetzen der europäischen Länder, wie aus einer Auswertung der Allianz pro Schiene hervorgeht. Demnach liegt Deutschland mit einem Elektrifizierungsgrad von 60 Prozent zwar über dem EU-Schnitt von 54 Prozent, platziert sich aber klar hinter europäischen Spitzenreitern wie der Schweiz (100 Prozent Elektrifizierungsgrad), Belgien (86 Prozent), den Niederlanden (76 Prozent), Schweden (75 Prozent), Österreich (72 Prozent) oder Italien (71 Prozent).
„Während unsere europäischen Nachbarn ihre Netze für einen umweltschonenden Schienenverkehr hochrüsten, haben wir in Deutschland ein Förderprogramm für regionale Schienenstrecken, für das im Bundeshaushalt 2019 gerade mal fünf Millionen Euro vorgesehen sind. Damit elektrifiziert man drei Kilometer“, kritisierte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Sonntag im Interview mit dem Tagesspiegel.
Quelle: Allianz pro Schiene

Rheinbahn: Ergebnisprognose, Fahrersituation und Fahrgastzahlen 2018

Der Vorstand der

Rheinbahn

legte gestern dem Aufsichtsrat eine Ergebnisprognose sowie aktuelle Berichte zur Personalsituation und den Fahrgastzahlen vor. So liegt das betriebliche Ergebnis der Rheinbahn per Juli 2018 um 0,7 Mio. Euro über Plan und soll laut aktueller Prognose am 31. Dezember 2018 um 3,6 Mio. Euro über Plan liegen.
Auf dem zunehmend angespannten Arbeitsmarkt wird es auch für die Rheinbahn schwieriger, neue Fahrer zu gewinnen. Als regional sehr geschätzter Arbeitgeber gelang es dem Unternehmen dennoch, in den letzten Monaten83 neue Fahrer einzustellen. Weitere 66 Frauen und Männer sollen bis zum Jahresende noch hinzukommen.
Die Fahrgastzahlen der Rheinbahn sind im laufenden Jahr bislang hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Sie liegen bis Ende August 0,3 Prozent unter dem Vorjahreswert. Besonders der starke Rückgang beim SozialTicket hat – mit circa 0,7 Prozentpunkten – dazu beigetragen.
Die Zahl der Abonnenten ist im Jahresverlauf hingegen kontinuierlich gestiegen und liegt im August mit 203.519 Dauerkunden bereits 1 Prozent über dem Vorjahreswert.
Der neue MetroBus wird schon in den ersten Wochen hervorragend von den Kunden angenommen und konnte am Donnerstag (13.9.) schon den 100.000sten Fahrgast begrüßen.
Der Vorstand ist zuversichtlich, trotz der deutlich rückläufigen Fahrten mit dem SozialTicket zum Jahresende wieder die Fahrgastzahlen des Vorjahres erreichen zu können.
Quelle: Rheinbahn AG

Alpha Trains von GRESB als Branchenführer für Nachhaltigkeit ausgezeichnet

Die Organisation

„Global Real Estate Sustainability Benchmark“

(GRESB) hat

Alpha Trains

für sein herausragendes

Engagement im Bereich Nachhaltigkeit

als „

GRESB Infrastructure Sector Leader 2018 von Asset – Transport – Rail Companies

“ ausgezeichnet. Das Unternehmen erzielte das beste Ergebnis in seiner Vergleichsgruppe. GRESB ist eine globale Initiative, die die Nachhaltigkeit von Immobilien und Anlagen anhand von Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG) vergleicht und bewertet.
Alpha Trains hat sich zum zweiten Mal den GRESB-Kriterien gestellt. Bereits im Jahr 2017 erreichte das Unternehmen 5 Sterne – das höchste GRESB-Rating. Die nochmals verbesserte Punktzahl im Jahr 2018 und die Auszeichnung als Sector Leader zeigen deutlich, dass die Nachhaltigkeitsstrategie der Alpha Trains Group aufgeht. Das Engagement für Umwelt und Gesellschaft ist fest im Unternehmen verankert und in der ESG-Richtlinie und im Mission-Vision-Values-Statement von Alpha Trains.
Jedes Jahr bewertet und vergleicht GRESB weltweit die Nachhaltigkeitsmaßnahmen von Unternehmen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung und überwacht die Fortschritte bei der Erreichung globaler Nachhaltigkeitsziele. Die GRESB-Bewertungen orientieren sich an den von Investoren und der Branche als wesentlich erachteten Fragen zur Nachhaltigkeitsperformance ihrer Investitionen und sind an internationalen Berichtsrahmen wie GRI und PRI ausgerichtet.
Quelle: Alpha Trains Group

WSW-KundenCenter zieht um

Am 15. September zieht das

KundenCenter

Turmhof der

Wuppertaler Stadtwerke

(WSW) um. Zukünftig teilen sich die Ansprechpartner rund um Energiethemen die Räumlichkeiten des KundenCenters am Wall mit den WSW-Mobiberatern. Damit haben Kunden der WSW zukünftig den Vorteil, alle Serviceleistungen unter einem Dach zu erhalten. Das KundenCenter am Wall wurde im Rahmen der Zusammenlegung umfassend umgebaut, so dass es zum Eröffnungstermin in neuem Glanz seine Kunden empfängt.
Quelle: Wuppertaler Stadtwerke GmbH

Hamburger XXL-Busse nach 13 Jahren durch moderne Großraumbusse ersetzt

Jahrelang haben sie das Stadtbild entlang der

MetroBus-Linie 5

geprägt: die

Doppelgelenkbusse der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN

). Der erste kam im Jahre 2005 – damals der längste Bus Europas. Genau 24,785 Meter lang, zwei Gelenke, vier Achsen, vier Türen. In der Spitze umfasste die HOCHBAHN-Flotte 26 Fahrzeuge, die den Fahrgästen bis zu 145 Plätze boten. Nach und nach erreichten die Fahrzeuge in den letzten Jahren das Ende der wirtschaftlichen Lebensdauer und wurden aus dem Dienst genommen. Heute geht der letzte XXL-Bus noch einmal auf Tour auf der 5, der meistgenutzen Buslinie Deutschlands. Dann wird auch er ausgemustert und an den Meistbietenden verkauft.

Der CapaCity L

, der den XXL-Bus ablöst, bietet deutlich mehr Komfort, gute Fahreigenschaften und auch viel Platz. Der moderne Großraumbus fährt aktuell schon auf der MetroBus-Linie 5, wird künftig aber auch auf den MetroBus-Linien 6, 7 und 13 eingesetzt. Er ist exakt 20,995 Meter lang, hat nur ein Gelenk, ebenfalls vier Achsen, aber insgesamt fünf Türen. Letzteres soll vor allem den Fahrgastwechsel erleichtern. Der neue Bus bietet Platz für bis zu 130 Fahrgäste und verfügt über einen schadstoffarmen Euro-VI-Motor.
Aktuell fahren 30 Busse vom Typ CapaCity L auf den Hamburger Straßen. Aufgrund der im Sommer vom Senat angekündigten Angebotsoffensive im Hamburger ÖPNV wird die HOCHBAHN rund 50 Fahrzeuge dieses Typs zusätzlich beschaffen. Damit wird die Flotte bis Ende 2019 auf insgesamt 90 Großraumbusse anwachsen.
Quelle: Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN)

Prof. Dr. Carsten Sommer mit Feuchtinger-Wehner-Denkmünze ausgezeichnet

Prof. Dr. Carsten Sommer

, Leiter des Fachgebiets Verkehrsplanung und Verkehrssysteme der Universität Kassel, ist am Dienstag durch die Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) mit der

Max-Erich-Feuchtinger/Bruno-Wehner-Denkmünze ausgezeichnet

worden.
Die Auszeichnung hat Prof. Sommer

„für hervorragende wissenschaftlich-theoretische sowie praktische Arbeiten auf den Gebieten Planung, Entwurf und Betrieb im Straßen- und Verkehrswesen"

erhalten. Sie wird alle zwei Jahre auf dem Deutschen Straßen- und Verkehrskongress an eine Verkehrswissenschaftlerin bzw. einen Verkehrswissenschaftler bis zum Alter von 45 Jahren verliehen. Der Preis gilt als die höchste Auszeichnung im Verkehrswesen im deutschsprachigen Raum.
Der Preisträger wird vom Kuratorium der Max-Erich-Feuchtinger/Bruno-Wehner-Stiftung vorgeschlagen. Die Stiftung verleiht im Gedenken an die beiden großen Verkehrswissenschaftler Feuchtinger und Wehner die Denkmünze.
Quelle: Universität Kassel
Die "Nahverkehrs-praxis" gratuliert ihrem Fachbeiratsmitglied Prof. Sommer zu dieser Auszeichnung.

Den VDI auf der InnoTrans erleben

Der

Verband Deutscher Ingenieure

(VDI) als größter technisch-wissenschaftlicher Verein Europas ist eine herausragende Institution, um die Ingenieure der verschiedenen Fachrichtungen zu vereinen. Der Fachbereich Bahntechnik innerhalb der VDI-Gesellschaft Fahrzeug und Verkehrstechnik unterstützt das System Bahn durch Impulse und Anregungen bei innovativen und zukunftsorientierten Entwicklungen. Auf der Agenda stehen derzeit die Automatisierung des Bahnbetriebs, die Bahn als Schlüssel für „Zero Emission“, intelligente Infrastruktur und der Güterwagen der Zukunft.
Der VDI-Fachbereich Bahntechnik präsentiert sich auf der

InnoTrans

, wo Mitglieder im

City Cube, Halle B, Stand 402

für Gespräche zur Verfügung stehen. Was leistet der VDI für seine Mitglieder, welchen Nutzen haben diese? Welche Rolle spielen Ingenieure für Unternehmen in Deutschland und die Marke „Made in Germany“? Studierende bekommen Hilfestellung bei der Suche nach Praktikaplätzen und Betreuern für wissenschaftliche Arbeiten.
Quelle: Stephan Anemüller, Fachbeirat Bahntechnik des Vereins Deutscher Ingenieure

“Mobilität für morgen” – Schaeffler auf der InnoTrans

Nirgends wird der Mobilitätswandel so deutlich sichtbar wie im städtischen Nahverkehr. Der innerstädtische Verkehr wird weiter wachsen; hinzu kommt die zunehmende Vernetzung der Ballungszentren untereinander. Dies alles fordert auch in der Bahntechnik Innovationen, die für einen wirtschaftlichen und sicheren Betrieb sorgen. Schaeffler ist auf dieser Schiene unterwegs. Mit unserem umfassenden Systemverständnis bieten wir die passende Lösung für jede Herausforderung im Schienenverkehr.
Auf der

InnoTrans

in Berlin präsentiert

Schaeffler

  unter dem

Motto „Mobilität für morgen“

leistungsgesteigerte Lagerungen für Antriebssysteme und Radsätze, innovative Werkzeuge und Services für Betreiber, sowie verschiedene Konzepte zur digitalisierten Zustandsüberwachung.
Halle 21, Stand 404

Continental stellt auf der InnoTrans Idee zur elektronischen Höhenregulierung von Waggons vor

Continental

hat einen

Sensor

entwickelt,

der mittels Ultraschall die Höhenlage und den Druck von Luftfedern

misst. Künftig wird es durch den Ultrasonic Height and Pressure Sensor (UHPS) möglich sein, elektronisch das Höhenniveau von Waggons

im Personenverkehr

zu regulieren. Das bedeutet mehr Effizienz und Komfort im Schienenverkehr. Die Produktinnovation für den Schienenverkehr wird erstmals auf der InnoTrans 2018 präsentiert – eine Weltpremiere.
Halle 9, Stand 401

“Mache dich zum Klimaretter”

Während der Europäischen Mobilitätswoche vom 16. bis 22. September verwenden der

Aachener Verkehrsverbund (AVV) und seine Partnerunternehmen

von jedem verkauftem Einzel-, 4Fahrten- oder Tages-Ticket 10 Cent für die Pflanzung neuer Bäume im Verbundgebiet. Vor dem Hintergrund der aktuellen Feinstaubdiskussion und der Diskussion um die Verhängung von Dieselfahrverboten sind die Themen Klimawandel und Klimaschutz derzeit verstärkt in der öffentlichen Wahrnehmung.
Unter dem

Slogan „Mache dich zum Klimaretter“

rufen der AVV und die Verkehrsunternehmen dazu auf, sich gemeinsam für die Umwelt einzusetzen. Bus und Bahn werden als umwelt- und ressourcenschonende Alternative zum Individualverkehr verstärkt in den allgemeinen Fokus gerückt.
Denn Nutzer des ÖPNV sind deutlich umweltfreundlicher unterwegs: So verursacht beispielsweise ein Fahrgast bei einer Fahrt mit dem Linienbus im Schnitt 65 Gramm weniger Treibhausgase je Personenkilometer als bei einer Fahrt mit dem PKW. „Der ÖPNV ist also ein wichtiger Teil der Lösung des Feinstaubproblems, seine Stärkung alternativlos“, so AVV-Geschäftsführer Hans-Peter Geulen.
Quelle: der Aachener Verkehrsverbund