Solaris hat einen neuen Eigentümer

Die seit einigen Monaten in vollem Gange befindliche Suche nach einem Investor für Solaris wurde erfolgreich abgeschlossen.

Die spanische Gruppe CAF hat gestern 100% der Aktien von Solaris Bus & Coach S.A. übernommen

, woraufhin Solaris in die CAF-Gruppe eingeschlossen werden wird.
Die Firma CAF (Construcciones y Auxiliar de Ferrocarriles) ist ein spanischer Hersteller mit einer über 100-jährigen Geschichte, der an der spanischen Börse notiert ist. Hauptgeschäft des Unternehmens ist Planung, Produktion, Wartung und Lieferung von Schienenfahrzeugen. Darüber hinaus befasst sich das Unternehmen mit den neuesten Lösungen für den Stadtverkehr einschließlich der Elektromobilität.
Quelle: Solaris Bus & Coach

VRR testet elektronischen Tarif erfolgreich

Nach sechs Monaten hat der

Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR)

am vergangenen Freitag sein vom Verkehrsministerium des Landes NRW gefördertes

Pionierprojekt nextTicket

erfolgreich beendet. Seit März 2018 konnten interessierte Fahrgäste direkt über ihr Smartphone einen neuen

elektronischen Tarif

nutzen. Der VRR und die BOGESTRA, die als Kooperationspartner für den Verkauf und die Abrechnung der Tickets agierte, sind zufrieden mit dem Verlauf des Pilotprojektes: Erste Zwischenergebnisse der Marktforschung zeigen, dass nextTicket für die Nutzer eine lohnenswerte Alternative zu herkömmlichen Tarif- und Ticketing-Modellen ist. Nach Abschluss des Praxistests werden nun sämtliche Erkenntnisse ausgewertet, um gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen und den politischen Gremien des VRR über das weitere Vorgehen zu beraten.
Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR

Neues ITCS für Vorarlberg

Effiziente Verbindungen, einheitliche Echtzeitdaten und zuverlässige Fahrgastinformationen: Um die Qualität des öffentlichen Verkehrsangebots in der gesamten Region weiter zu verbessern, nimmt der

Verkehrsverbund Vorarlberg (VVV)

in den kommenden Monaten ein

mandantenfähiges Betriebsleit- und Ticketingsystem

von IVU Traffic Technologies in Betrieb.
In der beliebten Urlaubsregion Vorarlberg – Österreichs westlichstem Bundesland – vereint der VVV insgesamt 26 Bus- und Bahnbetreiber sowie die regionalen Zugverbindungen der ÖBB und der Montafonerbahn unter einem Dach. Damit sämtliche Verkehrsbetriebe im Verbund künftig dieselbe Technik nutzen, um die Standorte ihrer Fahrzeuge zu überwachen und im Falle von Störungen dispositiv einzugreifen, liefert die IVU das zentrale, mandantenfähige ITCS (Intermodal Transport Control System) IVU.fleet.
Um verbundweit einheitliche Echtzeitdaten für die Betriebslenkung sowie die Fahrgastinformation zu liefern, werden in mehr als 340 Bussen des VVV der Bordrechner und Fahrscheindrucker IVU.ticket.box installiert. Das zentrale Abrechnungssystem IVU.fare versorgt die Bordrechner stets mit den aktuell relevanten Tarifdaten und vereinfacht so das Fahrgeldmanagement im Verbund.
Quelle: IVU Traffic Technologies

Pendlerradroute Schweich – Trier – Konz

Das

Land Rheinland-Pfalz und die Kommunen Schweich, Trier und Konz

haben eine

Kooperationsvereinbarung

geschlossen, die eine

Machbarkeitsstudie für eine Pendlerradroute

zwischen den Orten auf den Weg bringt. „Vorfahrt für den Radverkehr: eine Pendlerradroute ist schnell, gut zu fahren und sicher. Wir schaffen damit eine echte Mobilitätsalternative und erleichtern unseren Bürgerinnen und Bürger den Umstieg auf das Fahrrad“, sagten Verkehrsstaatsverkehr Andy Becht, die Bürgermeisterin der VG Schweich, Christiane Horsch, der Trierer Beigeordnete Andreas Ludwig und der Bürgermeister der VG Konz, Joachim Weber, bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung.
Mithilfe der Machbarkeitsstudie soll eine geeignete Route gefunden werden. Ziel ist, störungsarme Verbindungen im Bestand zu finden sowie geeignete Korridore für neu zu bauende Radwege zu identifizieren. Das Land fördert die Kosten der Studie mit 80 Prozent. Die Pendlerradroute Schweich – Trier – Konz ist eine von sieben Verbindungen in Rheinland-Pfalz, die der Landesbetrieb Mobilität in einer Potenzialanalyse als mögliche Pendlerradrouten ausgemacht hat.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau

VDV fordert einen fairen Umgang mit ÖPNV-Daten

Der

Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)

äußert sich in einer aktuellen Stellungnahme

kritisch zu den

Plänen der EU-Kommission

,

Daten aus dem Geschäftsbetrieb öffentlicher Verkehrsunternehmen uneingeschränkt an Dritte, also auch an Wettbewerber, weitergeben zu müssen.

Das sieht jedoch eine von Brüssel angestrebte Neuregelung der „Richtlinie über die Weiterverwendung von Informationen des öffentlichen Sektors“ (PSI-Richtlinie) vor. Sie will neben Behörden auch öffentliche Verkehrsunternehmen zur Daten-Weitergabe verpflichten. Dies sei ein gravierender Eingriff in die Märkte der Mobilitätsdienstleistungen. Es führe zu erheblichen Wettbewerbsnachteilen für die einheimischen Betreiber des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), die letztlich zulasten der Fahrgäste und der meist kommunalen Eigentümer gingen, warnt der VDV.
Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen

Lesen Sie dazu auch den Gastkommentar von Dr. Jörg Mosolf, Präsidiumsvorsitzender des Deutschen Verkehrsforums, in der aktuellen Nahverkehrs-praxis 9-2018.

Scania und REVG gehen neue Wege im ÖPNV

Scania Deutschland und Scania Finance Deutschland

, Anbieter von nachhaltigen Lösungen für den öffentlichen Personennahverkehr, unterstützen die

Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft (REVG)

aus Kerpen beim Aufbau eines eigenen Buslinienverkehrs. Ende August wurde ein

innovativer Leasingvertrag

über 52 Linienbusse des Typs Scania Citywide LE unterzeichnet. Vertragspartner der REVG ist in diesem Geschäftsmodell zum ersten Mal Scania Finance Deutschland. Der Leasingvertrag hat eine Laufzeit von acht Jahren und beinhaltet umfassende

Dienstleistungen, wie Flottenmanagement, Wartung, Reparatur und Notfallservices

.
Die REVG ist bisher eine reine Managementgesellschaft, die im Rhein-Erft-Kreis im Hauptliniennetz 44 Buslinien mit über 1.300 Bushaltestellen betreibt. Da aufgrund der europäischen Rechtslage diese Betriebsform im ÖPNV ab 2019 nicht mehr möglich ist, übernimmt das Verkehrsunternehmen ab dem 1. Januar 2019 einen großen Teil des Buslinienverkehrs in Eigenregie. Dazu gehören ein Betriebshof, Fahrpersonal und eine Busflotte, in der künftig die Scania Citywide LE den Linienbetrieb aufnehmen werden.
Quelle: Scania Deutschland GmbH

Forschungsprojekt zur ersten autonom fahrenden Straßenbahn

Siemens Mobility

stellt im Rahmen der InnoTrans 2018 gemeinsam mit der ViP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH das

Forschungsprojekt zur weltweit ersten autonom fahrenden Straßenbahn

vor. Auf einem sechs Kilometer langen Teilstück des Potsdamer Tramnetzes präsentiert Siemens Mobility von 18. bis 21. September einen Erprobungsträger im realen Straßenverkehr. ViP hat für dieses Projekt eine Straßenbahn vom Typ Combino zur Verfügung gestellt. Dieses Entwicklungsfahrzeug ist mit mehreren Lidar-, Radar- und Kamerasensoren ausgestattet, die als „digitale Augen“ das Fahrzeug und sein Verkehrsumfeld erfassen. Gleichzeitig interpretieren und bewerten komplexe Algorithmen als „Gehirn“ die jeweilige Fahrsituation, sie geben eine Prognose zur weiteren Entwicklung und lösen die erforderliche Reaktion der Tram aus. Dank künstlicher Intelligenz wird dabei auf Straßenbahnlichtsignale geachtet, an den Haltestellen gestoppt und eigenständig auf Gefahren wie kreuzende Fußgänger und Fahrzeuge reagiert. Siemens Mobility ist das erste Unternehmen, das eine autonom fahrende Straßenbahn für Entwicklungszwecke auf die Schiene bringt.
Der im Rahmen der Weltpremiere vorgestellte Erprobungsträger einer autonomen Tram ist nicht für den kommerziellen Einsatz ausgelegt. Ziel des Entwicklungsprojekts ist es, die technologischen Herausforderungen des autonomen Fahrens unter realen Einsatzbedingungen zu erfassen, Lösungsansätze dafür zu entwickeln und zu testen. Gemeinsam mit ViP ist bereits eine Fortführung der Zusammenarbeit im Gespräch.
Quelle: Siemens AG

Rennsteig-Ticket gewinnt „Fahrtziel Natur Award“

Bei Vorlage der Gästekarte kostenfrei die Region erkunden, einfach Bus und Bahn beliebig nutzen und so den Urlaub genießen – dieses Angebot machen Thüringer Bus- und Bahnunternehmen im  Thüringer Wald mit dem beliebten

Rennsteig-Ticket

. Das umweltfreundliche Mobilitätskonzept wurde soeben Sieger im bundesweiten Wettbewerb

„Fahrtziel Natur Award“

. Die hohe Auszeich-nung wurde in Düsseldorf auf der Messe „Tour Natur“ überreicht.
Initiator des Wettbewerbs unter allen deutschen Naturschutzgebieten ist „Fahrtziel Natur“, eine Kooperation der deutschen Umweltverbände BUND, NABU und VCD sowie der Deutschen Bahn AG. In diesem Jahr honoriert der Hauptpreis die vorbildliche Vernetzung und Optimierung öffentlicher Verkehrssysteme und touristischer Angebo-te der Naturparke und Biosphärenreservat im Thüringer Wald. Im Laufe von zehn Jahren haben sechs Mobilitäts-anbieter und elf Kommunen über drei Landkreise hinweg das Rennsteig-Ticket erfolgreich realisiert.
Quelle: Bus & Bahn Thüringen e.V.

Zhengzhou testet Yutong-Wasserstoffbusse

Die chinesische Stadt

Zhengzhou

testet 20

Wasserstoff-Busse

des Herstellers

Yutong

, die ersten beiden davon befinden sich seit einigen Tagen in der Flotte der Zhengzhou Public Transportation Corporation.
Die Brennstoffzellen-Busse sollen eine Reichweite von über 500 Kilometern bieten und sind auf der Linie 727 im Einsatz. Ein Betankungsvorgang sei innerhalb von zehn Minuten abgeschlossen. Für die chinesische Stadt ist es der erste Einsatz von Wasserstoff-betriebenen Bussen.
Quelle: electrive.net