Deutsche Bahn macht Nahverkehr für fast alle Fernreisenden kostenlos

Die

Deutsche Bahn

weitet einem Zeitungsbericht zufolge das City-Ticket auf fast alle gebuchten Reisen im Fernverkehr aus. Das

City-Ticket

, das zur

kostenlosen Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs am Start- und Zielbahnhof

berechtigt, solle ab August

auch für Kunden mit einem Spar- sowie Flexpreisticket gelten

, berichtete die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf Bahnkreise. Eine Buchung mit Bahncard wie bisher sei dann nicht mehr notwendig. Damit können Bahnkunden dem Bericht zufolge den öffentlichen Nahverkehr in 126 Städten nutzen, sofern die Zugstrecke mindestens 100 Kilometer betrage. Zudem gibt es dem Bericht zufolge von August an dauerhaft den Super-Sparpreis für 19,90 Euro für eine Fahrt in der zweiten Klasse, allerdings ohne City-Ticket und in limitierter Zahl.
Quelle: welt.de

Neuer Bus-CityRing in München

Am 3. Juni 2018 nimmt die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) den Bus-CityRing in Betrieb. Die neue MVG-Ringlinie kombiniert, erweitert und ersetzt die bestehenden Buslinien 58, 148 und 150. Die MVG verbessert damit ihr ÖPNV-Angebot weiter – und vernetzt die Busse und Bahnen in der Münchner Innenstadt noch mehr als bisher, auch als Alternative zur U-Bahn. Der durchgehende Ringschluss schafft neue umsteigefreie Verbindungen zwischen Sendling, Haidhausen, Bogenhausen, Schwabing und der Maxvorstadt. Während Kunden bisher zur Weiterfahrt umsteigen müssen, bleiben die Ringbusse künftig auf Kurs und schließen Lücken, etwa am Hauptbahnhof, an der Silberhornstraße, am Ostbahnhof und an der Tivolistraße. Damit ergeben sich viele neue Direktverbindungen, z. B. zwischen Baldeplatz und Ostbahnhof, Pinakotheken und Goetheplatz, Ostfriedhof und Prinzregentenplatz oder Herkomerplatz und Pinakotheken/Technische Universität. So vernetzt das neue Angebot zum Beispiel auch die TUM-Standorte in der Münchner Innenstadt noch besser. Kurze Pufferzeiten an einzelnen Haltestellen sollen dazu beitragen, dass die Busse möglichst pünktlich unterwegs sind. Auf ihrem Rundkurs erreichen die Ringbusse alle U-Bahnlinien und die S-Bahn-Stammstrecke.
Quelle: MVG

Voith-Antriebssystem für E-Busse

Mit einem neuen elektrischen Antrieb für Busse tritt Voith in den wachsenden Markt für E-Mobilität ein. Der laut Hersteller gleichermaßen innovative wie zuverlässige Antrieb soll durch sein geringes Gewicht sowie maximierte Effizienz punkten. Das Antriebssystem wurde als Prototyp für einen Solaris Urbino Bus konzipiert, ist jedoch ohne Beschränkungen bei der Integration in Fahrzeuge anderer Hersteller integrierbar.
Quelle: Voith

Erstes großes Update für Wiener-Linien-App

WienMobil, die offizielle Smartphone-App der Wiener Linien

, hat ihr erstes großes Update für Android und iOS erhalten. Die neue Version enthält zahlreiche Verbesserungen wie eine übersichtlichere Darstellung der Services und sämtliche Echtzeitinformationen der Wiener Linien. So haben Fahrgäste mit WienMobil jederzeit einen guten Überblick über das gesamte Netz und können ihre Fahrt mit Bus, Bim und U-Bahn punktgenau und einfach am Smartphone planen. Auch alle Verkehrsmeldungen und Störungen sind integriert und werden in Routen angezeigt.
In WienMobil haben die Fahrgäste exklusiv Zugriff auf die digitalen Tickets der Wiener Linien. BesitzerInnen von personalisierten Dauerkarten wie dem Semesterticket oder der Jahreskarte können diese in die App laden. Einzelfahrten, Wochen- und Monatstickets sowie weitere Tickets sind in WienMobil bequem bargeldlos erwerbbar. Damit ist das Ticket jederzeit am Smartphone verfügbar.
Quelle: Wiener Linien GmbH & Co. KG

MVV verkündet Rekordjahr

Auch im Jahr 2017 bleiben der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund und seine Partner weiter auf Erfolgskurs, wie der Verbund selbst berichtet: Mit knapp 716 Millionen Fahrgästen beförderten die Verkehrsmittel im MVV nochmals rund fünf Millionen Fahrgäste mehr als im Vorjahr. Und auch die Fahrgeldeinnahmen stiegen von 872 Millionen Euro um 4,3 Prozent auf rund 910 Millionen Euro in 2017.
Die Einnahmen bei den Einzelfahrkarten wuchsen insgesamt um mehr als sieben Prozent an. Die Einzelfahrkarte 3 Zonen legte mit knapp elf Prozent am deutlichsten zu, die Einzelfahrkarte Kurzstrecke gewann knapp vier Prozent hinzu.
Ähnlich sah es bei den Single-Tageskarten aus: Die Einnahmen stiegen insgesamt um mehr als sieben Prozent. Vor allem der Anstieg bei der Single-Tageskarte Gesamtraum (etwa zehn Prozent) und der Single-Tageskarte Innenraum (rund sieben Prozent) trugen zu den guten Zahlen bei.
Bei den Gruppen-Tageskarten konnte insgesamt ein Einnahmen-Zuwachs von rund sechs Prozent verbucht werden. Auch hier schlugen vor allem die Gruppen-Tageskarte Gesamtraum mit einem Plus von über neun Prozent und die Gruppen-Tageskarte Innenraum mit einem Plus von knapp sieben Prozent positiv zu Buche.
Bei den Streifenkarten setzte sich auch in 2017 der Trend aus dem Vorjahr fort – bedingt durch die Integration der Streifenkarte in das Handyticket, die Einnahmen stiegen weiter um fast vier Prozent.
Die Einnahmen bei den Zeitkarten nahmen ebenfalls insgesamt – mit Abonnements und Jobtickets – um knapp vier Prozent zu. Durch die stetig wachsenden Studentenzahlen in München und der Region zog hier vor allem das Semesterticket an (Sockel plus 11,5 Prozent; Aufpreis mit Ausgleich plus 7,8 Prozent). Aber auch die IsarCardJob mit jährlicher Zahlung konnte ein Plus von rund 7,4 Prozent verbuchen.
MVV-Geschäftsführer Alexander Freitag freut sich über das gute Ergebnis des MVV in 2017: "Das Angebot im MVV wird von den Fahrgästen gut angenommen – trotz zahlreicher Baumaßnahmen und kapazitätsbedingter Engpässe. Die Zahlen zeigen, dass die Zeit reif ist für ein Umdenken – hin zum klimaschonenden Verkehr, weg vom reinen Verkehrsverbund zum Umweltverbund. Wir haben in München und der Region bereits eines der dichtesten Nahverkehrssysteme in Deutschland. Aber wir dürfen uns darauf nicht ausruhen, sondern müssen heute mit Ausbaumaßnahmen, Ertüchtigung des bestehenden Netzes und Digitalisierung der Fahrgastinformation die Weichen für die Zukunft stellen."
Quelle: MVV

Verkehrsausschuss des EU-Parlaments beschließt Maut für Busverkehr – Statement bdo

Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) hat am 24. Mai den aktuellen Gremien-Beschluss des Europäischen Parlaments zur Einführung einer neuen Zwangsabgabe für den Busverkehr scharf kritisiert. Im Rahmen der Debatte über eine Revision der sogenannten Eurovignetten-Richtlinie hatte sich der Ausschuss für Verkehr und Tourismus des Europäischen Parlaments dafür entschieden, dass Mitgliedstaaten, die bereits eine Lkw-Maut erheben, diese ab 2020 auf alle schweren Nutzfahrzeuge ausweiten müssen. Damit würde durch die europäische Hintertür eine Maut für Busse eingeführt, die bisher von der Bundesregierung abgelehnt worden war, wie der bdo selbst berichtet. Die EU-Richtungsentscheidung stehe insgesamt im diametralen Gegensatz zum Bestreben, mehr Menschen von der Nutzung des öffentlichen Verkehrs zu überzeugen, um die Emissionen des Straßenverkehrs zu senken. Das Votum bringe, so der bdo, eine zusätzliche finanzielle Belastung für das umweltfreundlichste Verkehrsmittel mit sich und in der Folge auch eine vollkommen falsche Lenkungswirkung.
"Heute hat sich leider das Eintreten der EU für den umweltfreundlichen Verkehr der Zukunft als reines Lippenbekenntnis erwiesen", sagte Christiane Leonard, Hauptgeschäftsführerin des bdo zum vorliegenden Beschluss. "In der Praxis soll der emissionsarme öffentliche Verkehr mit Bussen mit Zusatzkosten belastet werden, was Reisende im Grunde wieder zurück in den Privat-Pkw drängt. Diese Entscheidung widerspricht somit nicht nur dem gesunden Menschenverstand, sondern richtet sich vor allem auch ganz direkt gegen den Anspruch der Bürgerinnen und Bürger auf saubere Luft."

Weitere” Informationen

Quelle: bdo

DB integriert On-Demand-Mobilität erstmals in bestehenden ÖPNV

Der digitale Rufbus im rheinland-pfälzischen Wittlich nimmt seinen Betrieb auf und ein On-Demand-Mobilitätsangebot wird somit in den bestehenden öffentlichen Personennahverkehr integriert. Das neue "Wittlich Shuttle" ergänzt vorhandene Verkehrsinfrastrukturen, insbesondere in ländlichen Regionen. Rufbus-Kunden sind unabhängiger von Fahrplänen und Taktfrequenzen. Das bedeutet mehr Komfort und mehr Mobilität.
Mit Betriebsbeginn am 24. Mai 2018 verkehren nun zwei Fahrzeuge Montag bis Freitag zwischen 5 und 20 Uhr. An 15 Stunden pro Tag und mit 70 möglichen Haltestellen befördert der On-Demand-Service auf flexiblen und je nach Fahrtziel unterschiedlichen Routen die Kunden. Durch die hohe Zahl der Haltstellen ist ein dichtes Netz gewährleistet.
Kunden können den neuen digitalen Service bequem per App buchen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, den Bus wie gewohnt telefonisch über eine Rufbuszentrale anzufordern. Neben der Sofortbestellung kann das "Wittlich Shuttle" auch zu einem bestimmten Termin gebucht werden. Inhaber von Zeitkarten oder Einzelfahrscheinen zahlen für das neue Angebot einen Euro Komfortzuschlag.
In Wittlich wird das neue Mobilitätsangebot von DB Regio Bus betrieben. Die On-Demand-Plattform wurde von ioki entwickelt, dem Geschäftszweig der Deutschen Bahn (DB) für intelligente On-Demand-Mobilität.

"Unser Ziel ist es, mit Hilfe von intelligenten Lösungen wie dem digital buchbaren Rufbus das Problem der ersten und letzten Meile zu reduzieren und Kunden schneller an ihr Ziel zu bringen. Auch im ländlichen Raum sollen Menschen ohne eigenes Auto einfach und schnell mobil sein", sagt Michael Barillère-Scholz, Geschäftsführer von ioki.
Das neue Mobilitätsangebot in Wittlich ist ein weiterer Meilenstein für die Deutsche Bahn, On-Demand-Mobilität in den öffentlichen Verkehr zu integrieren. "Bedarfsgesteuerte Verkehre sind die Zukunft – DB Regio Bus steht mit langjähriger bundesweiter Expertise für eine sichere und zuverlässige Produktion zu einem fairen Preis", sagte Guido Verhoefen, Leiter Marketing und Geschäftsentwicklung DB Regio Bus.
Quelle: DB

Transdev stellt auf ITF in Leipzig erstmals sein autonomes Bus-Shuttle vor

Während des Gipfeltreffens des Weltverkehrsforums 2018 vom 23. bis 25. Mai in Leipzig präsentiert die Transdev-Gruppe erstmals einen autonomen Bus-Shuttle. Das vollelektrische und geräuscharme Fahrzeug vom Typ EasyMile EZ10 verkehrt auf einer festen Route außerhalb des Congress Center Leipzig (CCL). Die Konferenzteilnehmer aus aller Welt haben so die Möglichkeit, die Vorteile autonomer Mobilität kennenzulernen. Der EasyMile-Shuttle bietet Platz für zwölf Fahrgäste.  „Wir von Transdev sind überzeugt, dass die Zukunft der Mobilität auch solche autonomen Angebote beinhaltet. Wir betreiben bereits autonome Fahrzeuge in abgeschlossenen Bereichen und führen Versuche auf öffentlichen Straßen durch“, erläutert Christian Schreyer, Group Chief Performance & Strategy Officer der Transdev-Gruppe sowie Vorsitzender des Aufsichtsrats der Transdev GmbH.

Weitere” Informationen

Quelle: Transdev

Jaques Boschung wir neuer Leiter Infrastruktur bei SBB

Der Freiburger Jacques Boschung wird per 1. Januar 2019 Mitglied der SBB Konzernleitung und neuer Leiter von SBB Infrastruktur. Er tritt die Nachfolge von Philippe Gauderon an, der Ende 2018 in Pension geht. Jacques Boschung arbeitet zurzeit bei Dell-Technologies und ist Senior Vice President für Globale Allianzen und Telekom-Firmen im Wirtschaftsraum Europa, Naher Osten und Afrika. In dieser Funktion ist er verantwortlich für die IT-Infrastruktur und IT-Dienstleistungen von grossen, weltweit tätigen Telekom-Firmen mit Sitz in Europa.

Jacques Boschung, der an der Universität Lausanne Physik studiert hat, verfügt über vielfältige Führungserfahrung aus den Bereichen Industrie und Geschäftsentwicklung in grossen Unternehmen mit starkem Kundenfokus. Dies sind wichtige Voraussetzungen, um SBB Infrastruktur zu leiten: Die Division mit rund 10.000 Mitarbeitenden ist verantwortlich für Bau, Betrieb und Unterhalt des Schienen-, Bahnstrom- und Telekommunikationsnetzes für den Bahnbetrieb.
Quelle: SBB

Breites Bündnis in Berlin für Straßenbahn statt U-Bahn

Wie der Tagesspiegel berichtet, soll das Straßenbahnnetz in Berlin nach dem Willen der rot-rot-grünen Regierung bis zum Jahr 2050 auf 500 Kilometer wachsen. Die stark frequentierte Buslinien sollen so entlastet werden. Das stellten das "Bündnis pro Straßenbahn" und Verkehrspolitiker von SPD, Grünen und Linkspartei vor. Von den neuen Bahnstrecken ausgenommen seien die Kudammlinien M19 und M29, die Linie 100 und 200 bleiben ebenfalls. Ansonsten würde stadtweit wieder Schienen gelegt. 
Den U-Bahn-Plänen widersprach das Bündnis am Mittwoch erneut: „Die Frage ist doch, bauen wir 250 Kilometer Straßenbahn oder sieben, acht Kilometer U-Bahn." Unterstützung kam vom früheren BVG-Chef Rüdiger vorm Walde: „Es ist gut, dass wieder über die Straßenbahn gesprochen wird. Auch von den Kosten her ist das vernünftig.“
194 Kilometer sei das derzeitige Streckennetz lang, in den besten Zeiten (1930) waren es 634 Kilometer. Der Koalitionsvertrag aus dem Jahr 2016 sieht 60 Kilometer vor: Mit den gestern vorgestellten knapp 250 Kilometern würden es irgendwann knapp 500 Kilometer sein.
Quelle: Tagesspiegel