Wasserstoffproduktion per Hochtemperaturelektrolyse mit solarthermisch erzeugtem Dampf

Wasserstoff aus regenerativen Ressourcen

spielt bei der nachhaltigen Umgestaltung des Energie- und Mobilitätssystems eine entscheidende Rolle. Denn als Energieträger ist er ein Allround-Talent: ob direkt genutzt für saubere Mobilität im

Brennstoffzellenfahrzeug

, als Speicher für fluktuierende erneuerbare Energien oder als Ausgangbasis, um synthetische Kraftstoffe herzustellen. Wissenschaftler des

Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR)

haben erstmals erfolgreich eine Hochtemperaturelektrolyse mit solarthermisch erzeugtem Wasserdampf betrieben – und so im Labormaßstab einen vielversprechenden Weg zur Herstellung von Wasserstoff auf regenerativer Basis realisiert.
Quelle: Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)

Neue Volvo Reisebus-Generation

Die

Volvo Bus Corporation

führt eine komplett

neue Omnibus-Baureihe

für den Reise-, Ausflugs- und Fernlinienverkehr am europäischen Markt ein. Durch ein laut Hersteller Höchstmaß an attraktiven und wertigen Design-Features, eine kraftstoffsparende Aerodynamik und einen hohen Sicherheitsstandard möchte das schwedische Unternehmen mit der neuen Reisebus-Generation Volvo 9000 einen weiteren großen Sprung nach vorn machen.
Die Neuerungen betreffen sämtliche Aspekte und erstrecken sich vom strukturellen Aufbau der Fahrzeuge über die Fahreigenschaften bis hin zu einem völlig neuen Design mit einer modernen Formensprache. Dies ist eine neue Plattform für Reisebusse, die auf dem ganzheitlich ausgelegten Konzept der Integral-Bauweise basieren.
Die neue Reisebus-Baureihe Volvo 9000 umfasst zwei Modelle: Zum einen handelt es sich um den luxuriös ausgestatteten

Volvo 9900

, zum anderen um den vielseitig einsetzbaren

Volvo 9700

. Beide Fahrzeuge können laut Hersteller bis ins kleinste Detail auf die jeweiligen Einsatzanforderungen und die unterschiedlichen Ansprüche der Reisebus-Unternehmer zugeschnitten werden.
Quelle: Volvo Bus Corporation

Abellio Rail Baden-Württemberg erweitert Führungsteam

Dietmar Knerr

tritt zum 1. November 2018 seine neue Aufgabe als

Geschäftsführer

der

Abellio Rail Baden-Württemberg GmbH

an und verantwortet künftig den

operativen Betrieb

. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Geschäftsführung, Dr. Roman Müller, wird Knerr den Unternehmensaufbau sowie die Mobilisierung des Stuttgarter Netzes/Neckartal weiter vorantreiben.
Ab Juni 2019 übernimmt Abellio den Betrieb des 615 Kilometer langen Liniennetzes mit 52 neuen Zügen. Angesichts dieses Großprojektes hat Abellio sein Führungsteam verstärkt und mit Dietmar Knerr einen Branchenexperten gewonnen, der über rund 30 Jahre Berufserfahrung in unterschiedlichen Eisenbahnverkehrsunternehmen verfügt.
Der diplomierte Maschinenbauingenieur war unter anderem als Technischer Geschäftsführer und Eisenbahnbetriebsleiter der BeNex GmbH sowie als Technischer Geschäftsführer und stellvertretender Eisenbahnbetriebsleiter innerhalb der agilis-Gruppe tätig. Zuletzt war Knerr Betrieblicher Geschäftsführer der erixx GmbH. Bei Abellio wird der 57-Jährige als Geschäftsführer alle operativen Aktivitäten des Unternehmens in Baden-Württemberg steuern.

Daimler muss zur Dieselmanipulation Stellung nehmen

Gestern morgen erschien

Daimler-Chef Dieter Zetsche

bei

Verkehrsminister Andreas Scheuer

. Der stellte dem Manager ein Ultimatum: Daimler hat jetzt zwei Wochen Zeit, offene Fragen zu Manipulationen bei der Abgasnachbehandlung von Dieselfahrzeugen zu beantworten, u.a. der Vito- und S-Klasse Baureihen. Es ist von Nachbesserungsforderungen für bis zu 750.000 Fahrzeugen die Rede.
Quelle: Handelsblatt

Spezialfahrzeuge für Mitfahrdienste

Die steigende Nachfrage nach

Mitfahrdiensten

lässt eine neue Fahrzeugklasse entstehen:

Autos, die mit einer flexiblen Innenausstattung ganz auf die Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt sind

. Allein in Europa, den USA und China werden schon 2020 rund eine Million dieser speziell konzipierten Fahrzeuge verkauft werden – vielfach mit Elektroantrieb. Im Jahr 2025 soll die Nachfrage bereits bei 2,5 Millionen liegen. Dahinter schlummert ein erhebliches Potenzial für die Automobilhersteller, so die neue

Roland Berger-Studie "A new breed of cars. Purpose-built electric vehicles for mobility on demand."

„Dieser neue Fahrzeugtyp vereint zwei der wichtigsten Megatrends im Bereich Mobilität: die verstärkte Nutzung von Mitfahrdiensten und die Elektromobilität", erklärt Jan-Philipp Hasenberg, Partner von Roland Berger. „Außerdem stellt diese neue Fahrzeugklasse den Fahrgast – nicht den Fahrer – in den Mittelpunkt und ist speziell für den Einsatz als Taxi konzipiert."
Für Automobilfirmen eröffnet sich damit ein attraktives Marktsegment, denn diese Fahrzeuge lassen sich aufgrund ihres niedrigen Komplexitätsgrads für etwa die Hälfte der Kosten herkömmlicher PKW herstellen. Außerdem können Automobilhersteller durch die E-Modelle die CO2-Ziele ihrer Flotten besser erreichen. „Automobilkonzerne sollten diesen Nischenmarkt daher aktiv besetzen, um eine starke Wettbewerbsposition aufzubauen und ihre Kunden für die neuen Wagenmodelle zu begeistern", rät Hasenberg.
Von dem neuen Mobilitätskonzept profitieren auch die Fahrgäste; denn die Fahrzeuge bieten mehr Komfort und haben niedrigere Anschaffungs- und Betriebskosten als konventionelle Autos, etwa durch das Wegfallen von Ölwechsel und geringerem Verschleiß der Bremsanlage. „Wir rechnen mit Kilometer-Kosten zwischen 0,5 und 0,8 Euro", erläutert Wolfgang Bernhart, Partner von Roland Berger. „Damit zählen die Spezialfahrzeuge zu den günstigsten Fortbewegungsoptionen im Auto. Erst echte Robocabs, die ohne Fahrer unterwegs sind, werden mit unter 0,3 Euro pro Kilometer noch günstiger sein."
Potenzial schlummert auch im Markt der Mitfahrdienste, die weltweit stark auf dem Vormarsch sind. Denn die Nachfrage nach Personenbeförderung unabhängig vom eigenen Auto nimmt weiter zu. So gehen die Experten von Roland Berger aus, dass die weltweite Nachfrage nach Spezialfahrzeugen für Mobilitätsdienstleister bis 2020auf rund eine Million Stück steigen wird. Bis 2025 dürfte sie sogar bei 2,5 Millionen Neuwagen liegen.
„Treiber ist hier vor allem China mit mindestens 60 Prozent Marktanteil, aber auch in Europa und den USA wird der Markt für solche Fahrmodelle weiter zunehmen", prognostiziert Jan-Philipp Hasenberg. "Das ist ein wichtiger Wachstumsmarkt, den kein Hersteller ignorieren kann."
Die Studie kann heruntergeladen werden unter: www.rolandberger.de/pressemitteilungen
Quelle: Roland Berger

Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL): Qualitätsbericht 2017

Im Gegensatz zum Vorjahr hat sich die

Pünktlichkeit im Jahr 2017 leider negativ entwickelt

; dies

gilt gleichfalls für die Leistungserfüllung

(gefahrene Züge). Mit einer Gesamtpünktlichkeit von 85,7 % ist der Wert gegenüber dem Jahr 2016

um drei Prozentpunkte gefallen

. Besonders die RegionalExpress-Linien haben zu dieser negativen Entwicklung beigetragen. Die Leistungserfüllung liegt im Jahr 2017 mit 97,5 % leicht unter dem Wert des Vorjahres (97,8 %). Sowohl für die Pünktlichkeit als auch für die Ausfälle ist die weiterhin intensive Bautätigkeit im DB-Streckennetz eine Ursache. Neben diesen Ausfallgründen war im Jahr 2017 eine zunehmende Anzahl nicht vorhersehbarer Ausfälle zu verzeichnen. Hier haben insbesondere Personal- und Fahrzeugprobleme bei den Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) zu Ausfällen geführt. Zudem haben auch zahlreiche Unwetter sowie der ICE-Unfall am Dortmunder Hauptbahnhof den Nahverkehr in Westfalen-Lippe stark beeinträchtigt.
Die Qualität der Fahrzeuge ist im Jahr 2017 weiterhin auf einem hohen Niveau. Allerdings konnte die Fahrzeugqualität durch die Betriebsaufnahme der RRX-Interimsvergabe mit Gebrauchtfahrzeugen sowie des Sauerland-Netzes nicht weiter verbessert werden, da hier die geplanten Neufahrzeuge bislang nicht zum Einsatz gekommen sind. Grundsätzliche Probleme gab es bei einigen EVU erneut mit der Außenreinigung der Fahrzeuge sowie der Funktionalität der Toilettenanlagen.
Im Bereich der Infrastruktur ist bei den Verkehrsstationen ein besseres Ergebnis als im Vorjahr zu verzeichnen. Durch die auch im Jahr 2017 weiter voranschreitende Modernisierung der Verkehrsstationen im NWL-Gebiet konnte wieder eine Vielzahl von Haltestellen qualitativ verbessert und barrierefrei ausgebaut werden. Zudem hat es im Bereich der Sauberkeit eine deutliche Verbesserung der Stationsqualität im Vergleich zum Vorjahr gegeben. Bei der Netz-Infrastruktur ist erkennbar, dass trotz eines absoluten Rückgangs der Langsamfahrstellen, die Beeinträchtigungen für den Schienenverkehr weiterhin zunehmen. Dies wird sich nach aktuellem Stand in den kommenden Jahren auch nicht ändern.
Quelle: NWL

Zeitreise 65 Jahre Nahverkehrs-praxis: Lokomotive gefällig?

Anlässlich des 65-jährigen Jubiläums unserer Zeitschrift veröffentlichen wir an dieser Stelle wöchentlich eine kleine Anekdote aus den historischen Ausgaben unserer Zeitschrift. In dieser Woche betrachten wir die 80er Jahre.
Regelmäßigen Lesern unserer Zeitschrift wird aufgefallen sein, dass die Nahverkehrs-praxis sich in den vergangenen Jahren ganz schön verändert hat. In erster Linie trifft das auf das Layout zu, doch auch inhaltlich haben wir in dieser Zeit so manchen neuen Fokus gesetzt. Beim Stöbern in unserem Archiv sind wir über interessante Werbeinserate gestolpert, wie über eines zum Verkauf einer Lokomotive. Sie sind gerade über das Wort „Lokomotive“ gestolpert? In den 80er Jahren war es keine Seltenheit, dass Verkehrsunternehmen über unser Magazin gebrauchte Lokomotiven verkauften. Auch alte Fahrschein-Verkaufsautomaten wurden inseriert. Heute sind diese Marktplätze wohl eher in der digitalen Welt angesiedelt.

Deutsche Bahn macht Nahverkehr für fast alle Fernreisenden kostenlos

Die

Deutsche Bahn

weitet einem Zeitungsbericht zufolge das City-Ticket auf fast alle gebuchten Reisen im Fernverkehr aus. Das

City-Ticket

, das zur

kostenlosen Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs am Start- und Zielbahnhof

berechtigt, solle ab August

auch für Kunden mit einem Spar- sowie Flexpreisticket gelten

, berichtete die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf Bahnkreise. Eine Buchung mit Bahncard wie bisher sei dann nicht mehr notwendig. Damit können Bahnkunden dem Bericht zufolge den öffentlichen Nahverkehr in 126 Städten nutzen, sofern die Zugstrecke mindestens 100 Kilometer betrage. Zudem gibt es dem Bericht zufolge von August an dauerhaft den Super-Sparpreis für 19,90 Euro für eine Fahrt in der zweiten Klasse, allerdings ohne City-Ticket und in limitierter Zahl.
Quelle: welt.de

Neuer Bus-CityRing in München

Am 3. Juni 2018 nimmt die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) den Bus-CityRing in Betrieb. Die neue MVG-Ringlinie kombiniert, erweitert und ersetzt die bestehenden Buslinien 58, 148 und 150. Die MVG verbessert damit ihr ÖPNV-Angebot weiter – und vernetzt die Busse und Bahnen in der Münchner Innenstadt noch mehr als bisher, auch als Alternative zur U-Bahn. Der durchgehende Ringschluss schafft neue umsteigefreie Verbindungen zwischen Sendling, Haidhausen, Bogenhausen, Schwabing und der Maxvorstadt. Während Kunden bisher zur Weiterfahrt umsteigen müssen, bleiben die Ringbusse künftig auf Kurs und schließen Lücken, etwa am Hauptbahnhof, an der Silberhornstraße, am Ostbahnhof und an der Tivolistraße. Damit ergeben sich viele neue Direktverbindungen, z. B. zwischen Baldeplatz und Ostbahnhof, Pinakotheken und Goetheplatz, Ostfriedhof und Prinzregentenplatz oder Herkomerplatz und Pinakotheken/Technische Universität. So vernetzt das neue Angebot zum Beispiel auch die TUM-Standorte in der Münchner Innenstadt noch besser. Kurze Pufferzeiten an einzelnen Haltestellen sollen dazu beitragen, dass die Busse möglichst pünktlich unterwegs sind. Auf ihrem Rundkurs erreichen die Ringbusse alle U-Bahnlinien und die S-Bahn-Stammstrecke.
Quelle: MVG

Voith-Antriebssystem für E-Busse

Mit einem neuen elektrischen Antrieb für Busse tritt Voith in den wachsenden Markt für E-Mobilität ein. Der laut Hersteller gleichermaßen innovative wie zuverlässige Antrieb soll durch sein geringes Gewicht sowie maximierte Effizienz punkten. Das Antriebssystem wurde als Prototyp für einen Solaris Urbino Bus konzipiert, ist jedoch ohne Beschränkungen bei der Integration in Fahrzeuge anderer Hersteller integrierbar.
Quelle: Voith