Deutscher Mobilitätspreis

Ob mobile Sharing-Angebote, vernetzte Fahrzeuge oder elektronische Tickets: Die

Digitalisierung

eröffnet große Potenziale, damit Personen und Güter effizienter und umweltverträglicher von A nach B kommen. Unter dem Motto

„Intelligent unterwegs – Innovationen für eine nachhaltige Mobilität“

startete am 19. April die Bewerbungsphase für den

Deutschen Mobilitätspreis

. Gesucht werden

zehn Best-Practice-Projekte

, die mit Hilfe der Digitalisierung dafür sorgen, dass Verkehr und Logistik ökologisch verträglich, sozial ausgewogen und ökonomisch tragfähig sind. Die

Initiative „Deutschland – Land der Ideen“

und das

Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)

zeigen mit dem Wettbewerb die Potenziale digitaler Lösungen für die Mobilität der Zukunft auf. Leitfragen der Preisvergabe sind unter anderem: Wie machen digitale Innovationen die Mobilität nachhaltiger? Wie lässt sich Verkehr effizienter gestalten, ohne langfristig Mensch und Umwelt zu belasten?
Bis einschließlich 28. Mai 2018 können sich Unternehmen, Start-ups, Städte und Gemeinden, Universitäten, Forschungsinstitutionen und andere Organisationen mit Sitz in Deutschland um den Deutschen Mobilitätspreis 2018 bewerben. Gute Chancen auf die Auszeichnung haben Projekte, die den digitalen Wandel der Mobilität so voranbringen, dass Menschen und Güter in Zukunft noch intelligenter und nachhaltiger unterwegs sein können. Unter www.deutscher-mobilitätspreis.de können innovative Projekte aus ganz Deutschland zur Bewerbung eingereicht werden. Eine Expertenjury wählt die zehn Preisträger aus. Die Sieger werden im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im BMVI in Berlin” geehrt.
Quelle: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur

Mehr Fahrgäste und Einnahmen im VRS

Die Zahl der Nutzer von Bussen und Bahnen nimmt kontinuierlich zu: Der

Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS)

und seine Verkehrsunternehmen können für das abgelaufene Jahr

2017

vermelden, dass es wie in den Jahren zuvor

Zuwächse an Fahrgästen und Einnahmen

gab. Dies zeigt, wie hoch der Stellenwert der öffentlichen Verkehrsmittel in unserer Region ist und dass sie für die Verkehrssituation im Großraum Köln-Bonn immer wichtiger werden. Insgesamt haben die Fahrgäste im vergangenen Jahr knapp 552 Millionen Fahrten mit Bus und Bahn unternommen. Damit haben 2017 im VRS mehr Menschen den ÖPNV benutzt als jemals zuvor.
Der Anstieg bei den Fahrten spiegelt sich auch auf der Einnahmenseite wider: Die 28 Verkehrsunternehmen im VRS erwirtschafteten 2017 insgesamt 672,37 Millionen Euro an Fahrgeldeinnahmen. Dies bedeutet im Vergleich zum Vorjahr ein Umsatzplus von 8,97 Millionen Euro (+ 1,35 Prozent). „Die Millionen Menschen, die täglich Busse und Bahnen benutzen, belegen, dass der ÖPNV ein unverzichtbarer Bestandteil des öffentlichen Lebens geworden ist. Immer deutlicher zeigt sich, dass der ÖPNV der einzige Weg ist, um die angespannte verkehrliche Situation gerade in den Ballungsgebieten zu verbessern“, so VRS-Geschäftsführer Michael Vogel. „Wir sind überzeugt davon, dass wir durch die fortschreitende Digitalisierung auch in Zukunft weitere Kunden hinzugewinnen werden. Die bekannten und bewährten Vertriebswege werden wir hingegen keinesfalls vernachlässigen.“
Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS)

Erste Solaris-Busse für Coburg

Der bayerische Verkehrsbetreiber

SÜC Coburg

hat bei beim Unternehmen

Solaris Bus & Coach

zwei neue

Urbino 12

bestellt. Die Anfang April gelieferten Busse sind die ersten Fahrzeuge mit dem grünen Dackel-Logo in der Stadt Coburg. Sie wurden mit umweltschonenden Dieselmotoren ausgestattet, die die strikte Abgasnorm Euro 6 erfüllen. Die Antriebseinheiten mit einer Leistung von 224 kW verfügen zusätzlich über die Kaltstartfunktion, die den Start bei niedrigen Temperaturen erleichtert. Mit dem Automatikgetriebe, das darüber hinaus über die Kickdown-Funktion verfügt, die sich beim Fahren im bergigen bayerischen Gelände als sehr hilfreich erweist, bilden sie eine Einheit.
Quelle: Solaris Bus & Coach

Verkehrsminister beraten Mobilität der Zukunft

Die

Verkehrsminister der Länder

treffen sich ab heute in Nürnberg zur

Verkehrsministerkonferenz

. Im Mittelpunkt des zweitägigen Treffens dürfte neben dem Diesel-Skandal und seinen Folgen vor allem die

Mobilität der Zukunft

stehen. Die Tagesordnung der verkehrsverantwortlichen Minister und Senatoren beinhaltet unter anderem Punkte zum

automatisierten Fahren

und der

Elektrifizierung von Bahnstrecken

.
Eine große Rolle soll bei dem Treffen die Elektromobilität spielen – und zwar nicht nur auf der Straße, sondern auch auf der Schiene: „Der Dieselverkehr auf der Schiene muss ein Ablaufdatum bekommen", erklärte Bayerns Verkehrsministerin Ilse Aigner  im Vorfeld auf Anfrage des Bayerischen Rundfunks. Elektromobilität auf der Schiene sei weitaus älter und umfangreicher entwickelt als auf der Straße. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern in Europa, werde sie in Deutschland aber nicht ausreichend genutzt. Nun müsse „der Zug für noch mehr emissionsärmere Schienenverkehre ins Rollen gebracht werden", so Aigner. Die Länder forderten daher die rasche Etablierung des vom Bund angekündigten Elektrifizierungsprogramms für die Schiene, aber auch die Förderung innovativer Antriebstechniken für Züge.
Als weiteres Thema steht auch noch die Frage auf dem Programm, wie die Bahn besser auf Extremwetterlagen reagieren kann und diesbezüglich ihre Fahrgäste schneller über Verspätungen und Zugausfälle informieren könnte.
Quelle: BR24

Erster Großauftrag für Stadler in Slowenien

Stadler

entwickelt und baut für die

slowenische Staatsbahn Slovenske Železnice

26 ein- und doppelstöckige Triebzüge

. Für Stadler ist es der erste Auftrag aus Slowenien.
Der Vertrag umfasst Engineering, Bau und Lieferung von elf vierteiligen Zügen des Typs FLIRT EMU, fünf dreiteiligen Zügen des Typs FLIRT DMU und zehn dreiteiligen Zügen des doppelstöckigen Typs KISS EMU inklusive Garantieleistungen. Die unterschiedlichen Zugstypen sind so konstruiert, dass sie in der Flotte gemischt eingesetzt werden können. Eingeschlossen ist eine Option für 26 weitere Züge. Der Vertragswert beläuft sich auf rund 170 Millionen Euro.
Quelle: Stadler Rail Group

Weltmarkt für Bahnelektrifizierung wächst weiter

Das aktuelle Marktvolumen für

Bahnelektrifizierung

liegt weltweit bei ca. 10 Mrd. EUR und wird laut

Marktstudie „Railway Electrification – Global Market Development“

bis 2022 jährlich mit einer CAGR von 3-4% wachsen. Damit spiegelt sich auch im Schienenverkehr der Trend zur E-Mobilität und die schrittweise Abkehr vom Dieselantrieb wider. Das Marktwachstum generiert sich nämlich aus zahlreichen neuen Metroprojekten sowie der verstärkten Elektrifizierung vorhandener Dieselstrecken mit wachsender Betriebsnachfrage. Gerade der europäische Markt wächst wieder mit spürbarer Dynamik. Impulse für die Marktentwicklung bis 2022 liefern die Realisierung der teilweise aufgrund der Schuldenkrise verschobenen Projekte in Frankreich und Spanien sowie die Elektrifizierung von Dieselstrecken in osteuropäischen Ländern und Skandinavien. Der asiatische Markt wächst ebenfalls weiter. China investiert weiter hohe Summen in die elektrischen Bahnen.
Einen großen Einfluss auf das Marktvolumen der Elektrifizierung haben Neu- und Ausbauprojekte von Strecken. Solche Veränderungen der bestehenden Netze sind immer Gegenstand politischer Interessen und Entscheidungen. Daraus erklärt sich die Infrastrukturpolitik als einer der wesentlichen Treiber des Marktes.
Die Bahnelektrifizierung ist zwar ein Nischenmarkt innerhalb der Schieneninfrastruktur, aber ein Wachstumsmarkt mit langfristig positiven Perspektiven, denn es sprechen ökonomische sowie umweltfreundliche Vorteile für den elektrischen Antrieb gegenüber dem Dieselbetrieb. Von etwa 1,3 Mio. km Fahrweg weltweit sind etwa 344 000 km elektrifiziert, d. h. knapp mehr als ein Viertel. In den einzelnen Marktregionen schwankt der Elektrifizierungsgrad zwischen 1 % (Nordamerika) und 57 % (Westeuropa). Der Elektrifizierungsgrad in Asien ist in den letzten Jahren stark angestiegen. In 2013 betrug er noch 34%, in 2017 bereits 47%. Neben hohen Investitionen sowohl in den Neubau von Bahnstrecken als auch in die Elektrifizierung von Dieselstrecken, war neben China auch Indien ein Wachstumsmotor.
In der historischen Entwicklung sind unterschiedliche Stromsysteme in den einzelnen Staaten und Regionen gewachsen. Ihre konkrete bauliche Ausgestaltung ist noch wesentlich differenzierter, als es die Betrachtung der verwendeten Stromsysteme ausweist. Dies hat in den Bereichen Bahnelektrifizierung zur Bildung mittelständisch geprägter nationaler Märkte mit vielen regionalen Anbietern geführt, die jeweils mit den nationalen Vorschriften und Standards vertraut sind. Die Industriestruktur ist sehr günstig für einen Nischenanbieter.
Zu den wenigen internationalen Anbietern im Bereich der Bahnelektrifizierung gehören Siemens, Alstom und Balfour Beatty. Während Balfour Beatty ihre Bahnsparte in vielen Ländern im Rahmen der Umstrukturierungsstrategie in 2012-2014 veräußert hat, wird nach dem möglichen Zusammenschluss von Siemens und Alstom ein neuer Weltmarktführer entstehen, der größer als die beiden chinesischen Bahnbaukonzerne CREC und CRCC sein wird.
Quelle: Marktstudie „Railway Electrification – Global Market Development“ der SCI Verkehr” GmbH

DSW21 modernisiert und erneuert Stadtbahnflotte

Die

DSW21 Dortmunder Stadtwerke AG

lässt 64

Stadtbahnwagen modernisieren

und bestellt zusätzlich

24 Neufahrzeuge

. Die

gesamte Elektrik

für beide Teilprojekte liefert der Düsseldorfer Systemspezialist

Kiepe Electric

, ein Unternehmen der Knorr-Bremse Gruppe. Als Systemlieferant ist Kiepe Electric verantwortlich für die Projektierung, Lieferung, Montage und Inbetriebsetzung der elektrischen Ausrüstung. Die neuen hochflurigen Zweirichtungsstadtbahnwagen werden mit modernem Drehstromantrieb betrieben, die Fahrerstände mit ergonomischen Multifunktionsdisplays und moderner Klimaanlage ausgestattet. Kiepe Electric liefert die Fahrzeugleittechnik, den kompletten Antriebsstrang, die Bordnetzumrichter, die Heiz-, Klima- und Lüftungstechnik, das integrierte Fahrzeugdatenmanagement mittels Wireless-LAN-Übertragung sowie ein umfangreiches Ersatzteil- und Werkstattpaket. Für die Modernisierung der bestehenden Flotte kommen die gleichen elektrischen Systeme wie für die Neufahrzeuge zum Einsatz.
Quelle: Knorr-Bremse

Bombardier unterzeichnet langfristigen Wartungsvertrag für Zugsteuerungssystem in Melbourne

Bombardier Transportation

gab gestern bekannt, dass das Unternehmen einen Vertrag mit

Metro Trains Melbourne (MTM)

über die Bereitstellung von

Wartungsdienstleistungen

, für ein Zugsteuerungssystem abgeschlossen hat, das für das neue

U-Bahn-Tunnel-Projekt in Melbourne

geliefert wird. Der Auftrag hat einen Wert von etwa 48 Millionen Euro, wird über die Dauer von zehn Jahren laufen und enthält zudem eine Option für weitere fünf Jahre.
Bombardier wird sein Komplettpaket der OPTIFLO-Wartungslösung für Zugsteuerungsanlagen bereitstellen. Dazu gehört auch das Wartungs- und Diagnosezentrum (MDC) EBI Tool mit Datenanalyse zur Vermeidung von Ausfällen. Im Dezember 2017 erhielt Bombardier als Mitglied der Rail Systems Alliance (RSA) den Auftrag zur Installation einer auf hohe Kapazitäten ausgelegte Zugsteuerungslösung für das 11 Milliarden- (australische) Dollar-U-Bahn-Tunnel-Projekt in Melbourne, die bislang größte Investition in den öffentlichen Nahverkehr in Victoria. 
Quelle: Bombardier Transportation

Nachhaltiger mit ÖPNV, Fahrrad und Carsharing

14,1 Prozent des ausgestoßenen CO2 entsteht durch Autofahrten. Anlässlich des diesjährigen

Earth Day

(22.04.2018) unter dem Motto „Nachhaltige Mobilität hat Zukunft – Tempo für die lebenswerte Verkehrswende“ ruft der

Rat für Nachhaltige Entwicklung

(RNE) dazu auf, Verkehrsmittel den Anforderungen entsprechend und bewusst zu nutzen.
Wann immer möglich, sollten Pendler öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Bus- und Bahnfahren ist oft günstiger, wenn man alle Kosten für den Unterhalt des Autos einrechnet. Zudem kann man die Fahrtzeit produktiv oder zur Entspannung nutzen.
Für kurze Strecken ist es besser, Fahrrad zu fahren. Besonders in Städten sind sie die schnellere Alternative zum Auto. Wer Fahrrad fährt, bewegt sich und tut so etwas für seine Gesundheit. Auch für Berufspendler lohnt sich das Fahrrad. Immer mehr Arbeitgeber bieten ihren Angestellten Diensträder als Option zum Dienstwagen an.
Für alle, die nur gelegentlich ein Auto benötigen, ist Carsharing eine gute Alternative. Denn Autobesitzer nutzen ihren Wagen im Durchschnitt eine Stunde am Tag, die restlichen 23 Stunden steht das Auto ungenutzt herum. Es gilt die Faustregel: Für alle, die nur bis zu 10.000 Kilometer pro Jahr fahren und nicht jeden Tag ein Auto benötigen, ist Carsharing günstiger als ein eigener Pkw. Steigt die Zahl der Carsharing-Nutzer im Gegensatz zu der Zahl der PKW-Besitzer, entspannt sich im Stadtbereich dazu die Parkplatzsituation.
 Quelle: Rat für Nachhaltige Entwicklung

Doppelt so viele Fahrgäste in der Vienna Ring Tram seit 2010

Sightseeing auf Schienen ist beliebt: 2017 drehten ca. 87.000 Fahrgäste mit der

Vienna Ring Tram

eine Runde. 2010 waren es noch etwa 43.000 Fahrgäste. Damit hat sich die

Anzahl der Fahrgäste pro Jahr mehr als verdoppelt

. Seit dem Gründungsjahr 2009 haben insgesamt über 600.000 Menschen Rathaus, Staatsoper und Co. mit der gelben Straßenbahn kennengelernt.
Via Kopfhörer werden Wien-Fans mit Infos über die historischen Gebäude entlang der Ringstraße in acht Sprachen versorgt, inklusive einer Version in Wiener Mundart. Auch für die kleinsten Fahrgäste gibt es ein passendes Angebot: Der Schauspieler und Kinderbuchautor Erich Schleyer erklärt auf kindgerechte Weise, was es auf der Fahrt zu sehen gibt.
Die Vienna Ring Tram ist ab der Station Schwedenplatz täglich von 10:00 Uhr bis 17:30 Uhr im 30-Minuten-Intervall unterwegs. Tickets gibt es um neun Euro, ermäßigt um vier Euro. Kinder unter sechs Jahren, die keinen eigenen Sitzplatz brauchen, dürfen kostenlos mitfahren.
Quelle: Wiener Linien