Bombardier liefert Régio 2N-Doppelstockzüge an die SNFC

Bombardier Transportation

wurde von der staatlichen Eisenbahngesellschaft Frankreichs, Société nationale des chemins de fer français

(SNCF)

, im Auftrag der Verkehrsbehörde für den Großraum Paris, Île-de-France Mobilités, mit der Lieferung von neun

Régio 2N-Zügen

beauftragt. Dieser Abrufauftrag hat einen Wert von rund 96 Millionen Euro und beinhaltet Preis-Eskalationen, die aufgrund von angemessenen und vernünftigen Annahmen und Bewertungen erstellt wurden. Er basiert auf einem Vertrag aus dem Jahr 2010 über die Lieferung von maximal 860 Zügen, der mit der SNCF im Auftrag der Regionen geschlossen wurde.
Quelle: Bombardier Transportation

Minister Wüst gründet Bündnis für Mobilität

Gemeinsam die Mobilität von morgen gestalten – das ist das Ziel des

Bündnisses für Mobilität

, das

NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst

nun offiziell gegründet hat.

Mehr als 60 Partner

haben bei der Auftaktveranstaltung das Memorandum unterzeichnet, das als Basis für die zukünftige Arbeit dient. Das Bündnis fußt auf zwei Säulen: Zum einen geht es um eine funktionierende und bedarfsgerechte Infrastruktur, die Voraussetzung für die Mobilität von Menschen und Gütern ist. Zum anderen sollen die Potenziale der Digitalisierung für neue Mobilitätskonzepte genutzt werden, um vernetzte Lösungen und Angebote für die Menschen in Nordrhein-Westfalen zu schaffen.
 „Ich freue mich über die positive Resonanz bei der heutigen Veranstaltung“, sagte Wüst bei der Gründungsveranstaltung. „Unsere Infrastruktur ist an der Belastungsgrenze angekommen. Das bisherige „Bündnis für Infrastruktur“ hatte die Aufgabe, das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Infrastruktur in der Gesellschaft zu schärfen und Widerstände durch Aufklärung und Beteiligung zu reduzieren. Wir gehen noch weiter. Um nachhaltige Lösungen zu erarbeiten, müssen wir gemeinsam die Chancen der Digitalisierung nutzen.“
Im Bündnis haben sich

Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie öffentlicher Hand

zusammengeschlossen. Das Bündnis wird von der gesamten Landesregierung getragen.
Neben der

Vernetzung der Mobilitätsangebote

sowie der Warenströme ist ein Ziel des Bündnisses, Möglichkeiten zur Beschleunigung und

Vereinfachung von Planungs- und Bauprozessen

zu identifizieren. Auch die Entwicklung und Anwendung frühzeitiger Beteiligungsformate bei Infrastrukturvorhaben werden vorangetrieben. Gemeinsam mit den Bündnispartnern sowie mit Hilfe der neu gegründeten Abteilung im Verkehrsministerium „Grundsatzangelegenheiten der Mobilität, Digitalisierung und Vernetzung“ sollen so die Herausforderungen im Mobilitätssektor bewältigt werden.
Quelle: Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen

Neue Züge auf der Strecke zwischen Stuttgart und Nürnberg

Am 16. Februar 2018 haben

Baden-Württembergs

Verkehrsminister Winfried Hermann MdL und Stefan Krispin, Geschäftsführer der Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland GmbH, sowie Thomas Prechtl, Geschäftsführer der Bayerischen Eisenbahngesellschaft mbH (BEG) die Verkehrsverträge für den künftigen

Schienenpersonennahverkehr (SPNV) auf der Strecke Stuttgart – Nürnberg (Netz 3a), der sogenannten Murrbahn

, unterzeichnet. Die Betriebsaufnahme durch

Go-Ahead

erfolgt ab Mitte Dezember 2019. Der dann bis Ende 2032 gültige Verkehrsvertrag umfasst insgesamt rund 1,38 Millionen Zugkilometer pro Jahr und bildet damit eines der kleineren Ausschreibungsnetze des Landes Baden-Württemberg, welches gemeinsam mit dem Freistaat Bayern ausgeschrieben worden war. Wie bisher verkehren die Züge im 2-Stunden-Takt auf folgender Strecke: Stuttgart Hbf – Backnang – Schwäbisch Hall-Hessental – Crailsheim – Ansbach – Nürnberg Hbf.
Quelle: Go-Ahead

Hamburg: Spatenstich für neue Haltestelle in Oldenfelde

Mit dem ersten Spatenstich durch

Hamburgs

Ersten Bürgermeister Olaf Scholz, den Vorstandsvorsitzenden der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN), Henrik Falk, und Claudia Güsken, HOCHBAHN-Vorständin für Personal und Betrieb, begannen am Freitag offiziell die Bauarbeiten für die

neue U-Bahn-Haltestelle Oldenfelde

.
Die neue Haltestelle wird auf dem relativ langen U1-Abschnitt zwischen Farmsen und Berne gebaut und bietet ab Ende 2019 rund 4 500 Anwohnerinnen und Anwohnern erstmals einen fußläufigen Zugang zum Hamburger Schnellbahnnetz. Die Kosten für das Gesamtprojekt liegen bei rund 20 Millionen Euro.
Quelle: HOCHBAHN

Balearen und Irland machen Ernst bei Elektromobilität

Die

balearische Landesregierung

hat Pläne zur

Verbannung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren

von den Straßen Mallorcas und der anderen Balearen-Inseln vorgestellt. So werde es

ab 2025 untersagt, Diesel-Fahrzeuge auf den Balearen neu zuzulassen, ab 2035 gelte dies auch für Benziner.

Zudem soll es Touristen ab 2025 verboten werden, mit Diesel-Pkw auf die Inseln zu kommen. Davon betroffen sind auch Lkws. Allerdings gilt ein Bestandsschutz: Bereits zugelassene Diesel-Fahrzeuge können auch nach 2025 weiterhin gefahren werden.
Ab 2050 könnte der Verkehr auf den Mittelmeer-Inseln rein elektrisch abgewickelt werden, was angesichts der überschaubaren Strecken recht einfach zu bewerkstelligen ist – und gewiss auch schon früher möglich wäre. Die Politiker auf der Insel gehen ohnehin davon aus, dass bis zu diesem Zeitpunkt die Diesel- und Benzin-Fahrzeuge wegen ihres Alters vom Markt verschwunden sein werden.
Die

irische Regierung

hat einen

116 Mrd Euro schweren Entwicklungs- und Investitionsplan

namens „Project Ireland 2040“ vorgelegt, in dem alleine 22 Mrd Euro für Klimaschutz-Maßnahmen vorgesehen sind. Mit einem zusätzlichen Ausbau der Ladeinfrastruktur will die Regierung erreichen, dass

bis 2030 eine halbe Million Elektrofahrzeuge auf den Straßen Irlands

unterwegs sind. Ab diesem Zeitpunkt sollen

zudem nur noch rein elektrische Fahrzeuge neu zugelassen

werden können. Bis

2045

will die irische Regierung dann Fahrzeuge mit

Verbrennungsmotoren komplett von den Straßen verbannen

. Und:

Für die öffentlichen Busflotten in den Städten sollen bereits ab dem 1. Juli 2019 keine Dieselbusse mehr gekauft werden

.
Quelle: electrive.net

Geschäftsjahr 2017 von Bombardier

Bombardier

hat gestern über die Ergebnisse für das

vierte Quarta

l

und das

Geschäftsjahr 2017

berichtet. „Bombardier hat das zweite Geschäftsjahr des auf fünf Jahre angelegten Turnaround-Plans mit einem sehr starken Ergebnis abgeschlossen", sagte Alain Bellemare, President und Chief Executive Officer von Bombardier Inc. „Auf der Grundlage dieses soliden Ergebnisses gehen wir mit einer starken Dynamik ins Jahr 2018. Unsere operationale Transformation läuft auf Hochtouren, unsere Wachstumsprogramme – einschließlich Global 7000 – befinden sich auf Kurs und die Ziele für 2020 stehen klar vor uns."
Im Geschäftsjahr 2017 stieg das Gesamtjahres-EBIT vor Sondereffekten im Jahresvergleich um 57% von USD 427 Mio. auf USD 672 Mio. an, während das EBITDA vor Sondereffekten bei fast USD 1 Mrd. lag. Die EBIT-Margen im Gesamtjahr lagen bei Transportation, Business Aircraft und Aerostructures oberhalb der Guidance. Vor Sondereffekten lagen die EBIT-Margen in den Geschäftsbereichen Transportation und Business Aircraft bei 8,4% sowie bei 10,0% im Geschäftsbereich Aerostructures. Der konsolidierte Umsatz im Geschäftsjahr lag bei USD 16,2 Mrd. und steht damit in Übereinstimmung mit unserer Guidance.
Die Entwicklung des Free Cashflow in 2017 lag mit einem eingesetzten Free Cashflow von USD 786 Mio. um mehr als USD 200 Mio. oberhalb unserer Guidance. Mit dieser überdurchschnittlichen Performance konnte Bombardier das Jahr mit einem Kassenbestand von USD 3,1 Mrd. abschließen und befindet sich in einer guten Position, ein Hauptziel des Turnaround-Plans von Bombardier, den Cashflow-Breakeven in 2018 erfolgreich umzusetzen.
Quelle: Bombardier

Wiener Linien: Fahrgastzahlen auf 961,7 Millionen gestiegen

2017 haben die Wiener Linien zum vierten Mal in Serie ein Plus an Fahrgästen und damit einen neuen Höchststand erzielt: insgesamt waren mit den U-Bahnen, Straßenbahnen und Autobussen 961,7 Millionen Fahrgäste unterwegs. So viele wie nie zuvor. Vor zehn Jahren waren es noch 793 Millionen Fahrgäste. Mit der Eröffnung des neuen U1-Teilabschnitts nach Oberlaa im Herbst 2017 wuchs das Wiener U-Bahn-Netz auf knapp 83 Kilometer bzw. 109 Stationen an. Auch bei den Jahreskarten hält der positive Trend an. Ende 2017 waren 778.000 Menschen mit der Jahreskarte der Wiener Linien unterwegs. Damit sind weiter deutlich mehr Jahreskarten im Umlauf als PKW in Wien gemeldet. Der Modal-Split-Anteil des öffentlichen Verkehrs liegt mit 38 Prozent weiter auf hohem Niveau.
Quelle: Wiener Linien

RNV Marburg-Biedenkopf wird zum RMV Marburg-Biedenkopf

Am 14. Februar 2018 hat der

Regionale Nahverkehrsverband Marburg-Biedenkopf (RNV)

unter dem neuen Namen

RMV Marburg-Biedenkopf

im Marburger Südviertel seine neue Geschäftsstelle eröffnet. „Mit dem Bezug der neuen Büroräume in der Bismarckstraße 16 b unter dem neuen Namen RMV-Marburg-Biedenkopf beginnt für den Regionalen Nahverkehrsverband Marburg-Biedenkopf gleich in doppelter Hinsicht eine neue Zeit“, freut sich der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow. Zum einen bieten der Fachdienst Schülerbeförderung der Kreisverwaltung und der regionale Verkehrsverbund des Landkreises und seiner Städte und Gemeinden ihre Serviceleistungen in gemeinsamen Räumlichkeiten. „Und mit guter eigener ÖPNV-Anbindung in zentraler Lage“, sagt Zachow. Zum anderen brächte die Einbettung der Angebote des regionalen Verkehrsverbandes, als erster Hessischer Landkreis, in das Dachmarkenkonzept des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV) eine Vereinfachung für die Kundinnen und Kunden mit sich.
Quelle: RMV

Alstom und NTLs Elektromobilitätslösung Aptis im Probebetrieb in Deutschland

Alstom und dessen Tochtergesellschaft NTL stellten in einer Roadshow eine neue Mobilitätslösung, Aptis, in Deutschland vor. Aptis wird zusammen mit der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) für zwei Wochen in Hamburg getestet. Anschließend erfolgt ein Probebetrieb durch die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Schließlich werden Alstom und NTL den Aptis auf der Fachmesse Elekbu präsentieren, die vom 5. bis 6. März in Berlin stattfindet. „Aptis ist eine neue Mobilitätslösung, und wir sind sehr erfreut über das große Interesse deutscher Städte, unsere umweltfreundliche Lösung zu testen und damit die Mobilität der Zukunft in Deutschland voranzutreiben. Aptis hat von jeder Stadt, in der er getestet wurde, ein positives Feedback erhalten – vor allem dank seines geringen Geräuschpegels und seiner guten Manövrierfähigkeit“, sagt Dr. Jörg Nikutta, Geschäftsführer von Alstom Deutschland & Österreich.

Aptis wurde von Alstom und NTL zusammen entwickelt und gewann am 19. Oktober 2017 den Innovationspreis auf der internationalen Busmesse Busworld in Courtrai (Belgien). Die Prototypen, die in NTLs Werk in Duppigheim (Frankreich) gebaut wurden, werden zurzeit in verschiedenen Städten in Europa getestet. Mit den Tests, die in Kundendepots und unter realen Betriebsbedingungen durchgeführt werden, sollen die besonderen Eigenschaften des Aptis in einem neuen städtischen Umfeld, sein Ladesystem, seine Autonomie sowie seine Integrierbarkeit in den Verkehr beurteilt werden – nach den ersten erfolgreichen Tests in der Region Ile-de-France (Paris und Versailles) sowie in Lyon, Straßburg, Marseille und in Belgien. Aptis will seinen Fahrgästen ein Komforterlebnis bieten: Durchgehende Niederflurigkeit und breite Doppeltüren sollen einen reibungslosen Fahrgastfluss gewährleisten und einen leichten Ein- und Ausstieg für Rollstuhlfahrer und Fahrgäste mit Kinderwagen ermöglichen. Panoramafenster vorne, hinten und an den Seiten bieten 20% mehr Fensterfläche als herkömmliche Busse; der hintere Teil ist außerdem mit einem Loungebereich ausgestattet.

Dank seiner beiden lenkbaren Achsen, die den Wendekreis des Aptis um 25 Prozent gegenüber herkömmlichen Bussen reduzieren, passt sich das Fahrzeug perfekt der Stadtumgebung an. Diese Besonderheit ist vor allem an Bushaltestellen, für die ein automatisches Parksystem entwickelt wurde, von Vorteil, weil dadurch der benötigte Parkraum reduziert und mehr Platz für andere Fahrzeuge gewonnen wird. Nachts kann der Aptis im Depot wieder aufgeladen werden. Tagsüber bietet Alstom auch eine Auflademöglichkeit am Endpunkt jeder Linie. Schnelles Aufladen erfolgt entweder über einen invertierten Stromabnehmer oder über SRS, Alstoms bodenbasiertes statisches Ladesystem. Dank geringerer Wartungs- und Betriebskosten und einer längeren Lebensdauer gegenüber normalen Bussen sollen die Gesamtbetriebskosten des Aptis mit denen heutiger Dieselbusse vergleichbar sein.

Quelle: Alstom

Lübeck startet mit RideSharing-Angebot

Nach Duisburg (Nahverkehrs-praxis berichtete) startet nun auch in Lübeck ein

RideSharing bis vor die Haustür

. Zwischen dem Unternehmen CleverShuttle und der Stadtverkehr Lübeck GmbH wurde ein Nutzungsvertrag geschlossen. Die
Genehmigungsbehörde hat grünes Licht gegeben und die Konzession erteilt.

LÜMO

soll das neue Angebot heißen.

Vollelektrisch angetriebene

Shuttle-Fahrzeuge

sollen das bestehende Fahrplanangebot ergänzen und Lübeck zu einem Vorreiter bei der Implementierung von neuen Mobilitätskonzepten machen. Anders als reguläre Busse, haben die neuen LÜMO-Shuttles keine vorgegebenen Routen, Fahrten werden per App bestellt. Ein intelligenter Algorithmus erkennt Anfragen mit ähnlichen Strecken und bündelt diese. Die IT dahinter kommt von CleverShuttle. Das Berliner Startup setzt die Mobilitätsplattform bereits in der eigenen On-Demand-RideSharing-Flotte in Berlin, Hamburg, München und Leipzig ein.

Mit LÜMO kommt die technische Lösung

erstmals im öffentlichen Nahverkehr

zum Einsatz. „RideSharing ist die ideale Ergänzung zum regulären Linienbetrieb im öffentlichen Nahverkehr“, sagt Bruno Ginnuth, Geschäftsführer von CleverShuttle. „Wir haben mittlerweile über 3 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet On-Demand RideSharing und der Schritt unsere IT als Mobility-as-a-Service-Lösung anzubieten lag nahe. Wir sehen großes Potential in Partnerschaften mit zukunftsorientierten Verkehrsunternehmen, die RideSharing in ihr Angebot und den ÖPNV-Tarif integrieren und damit auf Nachhaltigkeit und Effizienz setzen.“ Zunächst ist LÜMO in einem Testgebiet an Wochenenden zwischen 1 Uhr und 5 Uhr morgens unterwegs. Die Fahrpreise orientieren sich am Schleswig-Holstein Tarif. Fahrgäste zahlen einen Sockelbetrag der Preisstufe 2 von 2,60 Euro. Hinzu kommt der Komfortzuschlag von 1 Euro pro Kilometer. Für Fahrgäste mit einem gültigen Fahrschein oder einer Monatskarte entfällt der Sockelbetrag. Bei erfolgreicher Nutzung ist eine Ausweitung des Betriebes” vorgesehen.