MAN Truck & Bus Deutschland blickt auf ein besonders erfolgreiches Jahr 2017 zurück. Mit 22.653 Lkw (+1.183) wurde der höchste Absatz seit Jahren erzielt und in der Zulassungsstatistik mit 26,8% in Deutschland der höchste Marktanteil über 6 t seit 2011 erreicht. Damit heißt der Sieger im Rennen um die größte Steigerung (0,9 Prozentpunkte) des Marktanteils eindeutig MAN. Im Segment der schweren Lkw über 16 t konnte MAN den Marktanteil um 1,5 Prozentpunkte auf 26,7% steigern, bei Fahrgestellen sogar auf 30%.
Die Zahlen belegen, dass die 2016 gestartete Neuorganisation des MAN Vertriebs in Deutschland der Schritt in die richtige Richtung war. Der Start in das Jahr 2018 erfolgte mit gut gefüllten Auftragsbüchern. MAN rechnet aber weiterhin mit einem sehr stark umkämpften deutschen Markt.
Auch die weiteren Bereiche Bus, After Sales und Gebrauchtfahrzeuge absolvierten 2017 sehr erfolgreich und blicken erwartungsvoll auf 2018. Im Bereich After Sales gelang es MAN, neue Impulse zu setzen. So wurde u.a. in das Servicenetz und in Serviceprozesse investiert. Im Ergebnis wurden sowohl die Kundenzufriedenheit als auch Kundenbindung weiter deutlich verbessert und neue Bestwerte erzielt. Das Deutsche Institut für Servicequalität honorierte die MAN-Initiative Customer First mit dem Deutschen Exzellenz Preis 2018 in der Kategorie Kundensupport.
Die Markteinführung des neuen MAN Lion’s Coach Reisebusses und die Vorstellung der neuen Stadtbusgeneration MAN Lion’s City im Frühjahr sind die Highlights 2018 für den Bereich Verkauf Bus.
Quelle: MAN Truck & Bus
BVG testet E-Bus aus Tschechien
Zum ersten Mal testen die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) einen E-Bus des tschechischen Herstellers SOR Libchavy. Seit dem heutigen Montag, 29. Januar 2018 ist dieser auf der Linie 204 zwischen Südkreuz und Zoologischer Garten (Hertzallee) unterwegs – zusätzlich zum Fahrplan. Der Tscheche ist bereits der siebte E-Bus den die BVG testet, er bleibt voraussichtlich bis zum 9. Februar 2018 in Berlin. Die Batterien des Test-Busses werden über Nacht per Stecker auf dem Betriebshof Indira-Gandhi-Straße geladen. Basierend auf den Herstellerangaben erwarten die Fachleute der BVG im Linieneinsatz eine Reichweite von circa 160 Kilometern. Derzeit läuft der Beschaffungsprozess von E-Bussen. Die ersten elektrisch betriebenen 12-Meter-Busse sollen bis Ende des Jahres an die BVG ausgeliefert werden.
Quelle: BVG
Erstes Testzentrum für autonome Fahrzeuge in Singapur
Singapurs erstes Testzentrum für autonome Fahrzeuge geht an den Start. Die Technische Universität von Nanyang, Singapur eröffnete – gemeinsam mit der Verkehrsbehörde LTA und der staatlichen Immobiliengesellschaft JTC – Ende 2017 die neue, zwei Hektar große, Versuchsanlage. Sie unterstützt das Test- und Forschungszentrum CETRAN, das die Entwicklung von Testverfahren für autonome Fahrzeuge vorantreiben möchte. Die PTV Group aus Karlsruhe gehört zu den strategischen Technologiepartnern. So wird beispielsweise das Simulationstool PTV Vissim realistische Szenarien erstellen. Zudem ermöglichen es die Softwarelösungen von PTV, Tausende von Anwendungsfällen für unterschiedliche Mobilitätsszenarien in virtuellen Umgebungen zu definieren, zu testen und zu bearbeiten.
Quelle: PTV Group
DB putzt Bahnhöfe per WhatsApp
Die Deutsche Bahn (DB) bietet Kunden ab sofort verstärkt die Möglichkeit, Hinweise zur Sauberkeit am Bahnhof durch den Kommunikationsdienst WhatsApp zu geben. Das Reinigungspersonal vor Ort beseitigt die Verschmutzung anschließend so schnell wie möglich. Das neue Reinigungskonzept wurde 2017 als Pilotprojekt an zentralen Bahnhöfen in Berlin, Hannover und Hamburg erfolgreich getestet. Bei der S-Bahn Berlin läuft das Projekt sowohl in den Zügen als auch auf den Stationen der Ringbahn. Bis Ende März weitet die DB das Angebot sukzessive auf rund 240 Bahnhöfe und die komplette Berliner S-Bahn aus. Ziel ist es jeweils, die Sauberkeit nachhaltig zu verbessern.
Quelle: DB
Verkehrsbetriebe Karlsruhe schließen Bau ihres Radsatzbearbeitungszentrums ab
Mit der Installation einer zweiten Unterflurdrehmaschine (UFDM) haben die Verkehrsbetriebe Karlsruhe den Bau ihres Radsatzbearbeitungszentrums am Rheinhafen erfolgreich abgeschlossen. Per Tieflader wurde die neue Maschine Donnerstag im Karlsruher Westen angeliefert und anschließend per Lastkran auf ihre finale Position in der Werkstatthalle am Fuße des Energieberges gehoben. Rund eine Million Euro haben die VBK in die neue Maschine investiert, die für die Instandhaltung der Radreifen bei Schienenfahrzeugen genutzt wird. „Die Unterflurdrehmaschinen tragen maßgeblich dazu bei, eine bestmögliche Einsatzfähigkeit unserer Fahrzeuge zu gewährleisten. Denn damit können wir das Profil der Räder mit höchster Genauigkeit bearbeiten und so dem Verschleiß bei den Radsätzen entgegenwirken“, erklärt Markus Heck, der Leiter des Radsatzbearbeitungszentrums in der Wikingerstraße.
Regelmäßig muss das Profil der Straßenbahn- und Stadtbahnräder überprüft und wieder in eine optimale Form gebracht werden. Denn durch die Reibung auf den Schienen sowie die einwirkenden Brems- und Anfahrkräfte nutzt sich der Stahl sukzessive ab und die Profile verändern sich. Die UFDM sorgt dafür, dass die Räder wieder „rund laufen“. So wird weiterem Verschleiß vorgebeugt und auch der Fahrgast merkt, dass die Bahn weniger ruckelt und leiser rollt.
Quelle: VBK
Neues Vorstandsduo gestaltet ab 2019 den Nahverkehr im VRR
Der Verwaltungsrat des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) sowie die VRR-Verbandsversammlung haben in ihren heutigen Sitzungen im Essener Rathaus frühzeitig und einstimmig darüber entschieden, welches Vorstandsduo ab Januar 2019 die Geschicke in der VRR-Verwaltung leiten wird. Ronald R. F. Lünser (53) ist zum neuen Vorstandssprecher des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr gewählt worden. Er tritt ab Januar 2019 die Nachfolge von Martin Husmann (62) an, der aus Altersgründen nach 15 Jahren an der Spitze des Verkehrsverbundes Ende dieses Jahres ausscheidet. Ebenfalls einstimmig bestätigten die Gremien José Luis Castrillo (47) für fünf weitere Jahre als Vorstand beim VRR.
BVG will Elektrobusse anschaffen
Der Aufsichtsrat der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) hat den Weg für die Beschaffung von Elektrobussen geebnet. Das Kontrollgremium stimmte der Beschaffung von zunächst 30 Eindeckomnibussen und 15 Gelenkbussen mit E-Antrieb sowie der entsprechenden Ladeinfrastruktur zu. Das Investitionsvolumen für beide Vorhaben liegt jeweils im zweistelligen Millionenbereich. Ein entsprechendes Qualifizierungssystem für Hersteller wurde bereits im November veröffentlicht. Das Vergabeverfahren wurde damit schon eingeleitet. Nach dem aktuellen Zeitplan soll die Beschaffung der zwölf Meter langen E-Eindecker samt Lade- und Werkstattinfrastruktur im kommenden Jahr 2018 beginnen. 2019 soll der erste der 18 Meter langen Gelenkbusse beschafft werden.
„Berlin steht vor einem historischen Wandel im Nahverkehr“, sagt die BVG-Aufsichtsratsvorsitzende Ramona Pop, Berlins Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe. „Mit U-Bahnen, Straßenbahnen und Fähren sind schon jetzt zwei Drittel der jährlich über einer Milliarde Fahrgäste der BVG elektrisch unterwegs. Das Land und die Verkehrsbetriebe arbeiten gemeinsam mit Hochdruck daran, die Busflotte – neben der bereits laufenden Anschaffung von Euro-6-Fahrzeugen – auch E-Antrieb umzustellen. Der aktuelle Beschluss ist dafür ein erster Meilenstein. Ich erwarte, dass die Bushersteller ebenfalls die Zeichen der Zeit erkennen und im Rahmen des Vergabeverfahrens serienreife Fahrzeuge zu marktgerechten Konditionen anbieten können.
Fristverlängerung bei BVG-Ausschreibung
Wie die Berliner Zeitung mitteilt, verlängert die BVG die Ausschreibungsfrist für Elektrobusse. Im Dezember hatte das Unternehmen mitgeteilt, 45 Elektrobusse anschaffen zu wollen. Das bisherige Angebot halte sich laut Aussage des Verkehrs-Staatssekretärs Jens-Holger Kirchner sehr in Grenzen. Im Sommer wolle daher eine BVG- und Senats Delegation nach China reisen, um sich das dortige Angebot anzusehen.”
Die BVG bestätigte auf Anfrage der Nahverkehrs-praxis die Verlängerung der Ausschreibung.
Quelle: Berliner” Zeitung
WLAN in jedem Bus: HOCHBAHN-Flotte ist online
Die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) hat die WLAN-Ausstattung der gesamten Busflotte abgeschlossen. Ab sofort können Kunden in allen Linienbussen der HOCHBAHN sowie ihrer Tochterunternehmen auf das WLAN-Angebot von wilhelm.tel zugreifen und in Highspeed surfen.
Rund 1 000 Fahrzeuge wurden in den vergangenen Monaten mit WLAN-Routern ausgerüstet. Dabei erhielt jeder fertiggestellte Bus eine entsprechende Kennzeichnung mit WLAN-Piktogram im Türenbereich. Die verbauten Router greifen auf das LTE-Netz im Stadtgebiet sowie angrenzenden Gemeinden zu und können bis zu 100 Kunden in einem Bus gleichzeitig mit WLAN versorgen. Dem einzelnen Kunden steht dabei eine Download-Geschwindigkeit von 1 Mbit/s, eine Upload-Geschwindigkeit von 300 KBit/s und ein tägliches Datenvolumen von 100 MB zur Verfügung.
Schon mit dem Pilotprojekt im Sommer 2016 konnten sich Fahrgäste auf der MetroBuslinie 5 ins freie WLAN-Netz von MobyKlick einwählen. Mit der fortschreitenden Ausrüstung der Busflotte in den vergangenen Monaten stiegen auch die Zugriffszahlen an. So sind in den HOCHBAHN-Bussen zu Spitzenzeiten bereits 3 500 Kunden zeitgleich mit dem WLAN verbunden. Aktuell werden dabei monatlich rund 4,5 Terabyte Daten übertragen, mit steigender Tendenz – das entspricht einer Datenmenge von ungefähr 1 Million Songs.
Quelle: Hochbahn
Österreichische Stadt-Verkehrsbetriebe starten gemeinsame Kampagne
Mit der aktuellen Kampagne „Steig ein, WIR fahren!“ weisen die österreichischen Verkehrsbetriebe Graz, Innsbruck, Linz, Salzburg, Klagenfurt und Wien auf die Vorzüge der öffentlichen Verkehrsmittel in den Städten gegenüber dem Individualverkehr hin. Umweltfreundlichkeit, Pünktlichkeit, Effizienz, Entspannung und Sicherheit sind die zentralen Themen der Kampagne. Die Sujets sind ab 29. Januar für rund vier Wochen in U-Bahn-Zügen, Straßenbahnen und Bussen zu sehen.
Mit der Kampagne „Steig ein, WIR fahren!“ werden auch manche Vorurteile gegenüber den Öffis mit einem Augenzwinkern aufgegriffen und die vermeintlichen Vorteile der E-Autos hinterfragt. „Die Öffis sind die Vorreiter der E-Mobilität. Alleine in Wien sind schon heute fast 85 Prozent aller Öffi-Fahrgäste mit umweltschonendem Elektroantrieb unterwegs. U-Bahn, Straßenbahn und E-Busse sorgen damit für nachhaltige Mobilität“, so Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer.
Der Individualverkehr ist ineffizienter und umweltschädlicher: Wollen 1.000 Personen 100 Kilometer zurücklegen, bräuchte es 862 Autos. Denn durchschnittlich ist jedes Auto mit nur 1,16 Personen besetzt. Für dieselbe Anzahl an Menschen werden aber nur 20 Busse benötigt. Mehr Öffis bedeuten weniger Schadstoff-Emissionen und geringeren Energieverbrauch. Wer Wege mit den Öffis statt mit dem Auto zurücklegt, reduziert die individuellen CO2-Emissionen um 80 Prozent. In der wachsenden Stadt ist der öffentliche Verkehr der zentrale Schlüssel für umweltfreundliche Mobilität, die Erhaltung der hohen Lebensqualität und die Erreichung von Klimaschutzzielen.
Quelle: Rathauskorrespondez Magistrat der Stadt Wien