Seit Januar 2015 setzen die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) ihren Straßenbahn-Fahrsimulator im Rahmen der Berufsausbildung ein. Das Gerät wurde von eigenen Auszubildenden gebaut, das Institut für angewandte Verkehrstelematik (INAVET) Dresden stellte Software und Videotechnik. Ab sofort ist der Simulator Teil der regulären Fahrschulausbildung angehender Straßenbahnfahrer und soll eine sonst für diesen Zweck eingesetzte Stadtbahn ersetzen. Deshalb wurde das preisgekrönte Unikat in den vergangenen Monaten technisch erweitert und hat jetzt in einem einzigartig gestalteten Raum der DVB-Fahrschule Quartier bezogen.
Für den Umzug des Straßenbahn-Fahrsimulators von Gruna in die Fahrschule nach Trachenberge wurde das kleine Unterrichtszimmer wie eine virtuelle Stadtbahn gestaltet. Stilechte gelbe Haltestangen, Entwerter, Fenster, Türen, Dachverkleidung, Monitornachbildungen und Beleuchtung sorgen für passendes Ambiente bei der Ausbildung. Fahrschüler können es sich auf sechs Stühlen bequem machen, die wie Sitze einer Dresdner Niederflurbahn bezogen sind. Auf dem zusätzlichen großen Monitor lässt sich gut verfolgen, was der Lehrling am Simulator gerade richtig oder falsch macht. Der Lerneffekt überträgt sich damit auf die ganze Ausbildungsgruppe.
IVU wächst weiter und erhöht die Prognose
Die Berliner IVU Traffic Technologies AG hat Umsatz und Rohergebnis im ersten Halbjahr deutlich gesteigert. Der IT-Spezialist für den öffentlichen Verkehr erhöht daher seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Der Umsatz steigt im ersten Halbjahr 2017 um 15 % auf 26.153 T€ und das Rohergebnis um 10 % auf 19.239 T€. Das Betriebsergebnis (EBIT) ist saisonal bedingt noch leicht negativ, liegt mit -592 T€ aber bereits um rund 1 Mio. € über dem Vergleichswert des Vorjahrs.
Der hohe Auftragsbestand unterstreicht die positiven Aussichten für das Gesamtjahr. Die IVU erhöht daher ihre Prognose für 2017 und geht nun von einem Umsatz von über 64 Mio. €, einem Rohergebnis von rund 46 Mio. € und einem Betriebsergebnis (EBIT) von rund 4 Mio. € aus.
BECHMANN GmbH und IB&T Ingenieurbüro Basedow & Tornow kooperieren
Die BECHMANN GmbH bietet über ihre Vertriebsorganisation das Programm CARD/1 Kosten AKVS ihren Kunden als Handelsware an. Das Programm unterstützt optimal alle Prozesse der Kostenplanung vom Kostenrahmen über Kostenschätzung bis zur Kostenberechnung nach den Vorschriften der AKVS 2014. Kosten für Streckenentwurf, Bauwerksentwurf, Telematikentwurf gemäß AKVS lassen sich effizient ermitteln und über die mitgelieferten aktuellen Formulare vorschriftenkonform auswerten.
In einem weiteren Schritt planen beide Unternehmen eine Anbindung der BECHMANN AVA an die CARD/1 Lösung über GAEB-Schnittstellen. Hierbei sollen im Rahmen der modellbasierten Planung der BIM-Prozess (5D-Planung) unterstützt sowie die Kostenermittlungen und Mengenermittlungen ausgetauscht werden. BECHMANN und IB&T gehören zu den führenden Softwarehäusern in ihrer Branche in Deutschland. Dabei ergeben sich in ihren Zielgruppen und Branchen der Straßen- und Tiefbau-Planer große Synergiepotentiale. Ziel ist es, partnerschaftlich aufzutreten und mittelfristig durch Empfehlungen gemeinsame neue Kunden zu gewinnen. Geplant sind auch gemeinschaftliche Informations- und Kundenveranstaltungen sowie Schulungen und Seminare in den jeweiligen regionalen Niederlassungen der Unternehmen.
40 Azubis beginnen Berufsausbildung bei der BOGESTRA
In den letzten zwei Wochen haben die neuen Auszubildenden der BOGESTRA in einem besonderen Einführungsprogramm gemeinsam ihren Ausbildungsbetrieb von A bis Z kennengelernt. Während die 40 jungen Leute in diesen Tagen in die berufsspezifische Ausbildung starten, sucht die BOGESTRA ab sofort Auszubildende für das kommende Jahr.
Beim örtlichen Mobilitätsdienstleister werden in einem Unternehmen unterschiedlichste berufliche Interessen angesprochen. So können sich Interessenten für 2018 für elf verschiedene Berufe bewerben. Erstmals wird die Ausbildung als Elektroniker/in für Gebäude- und Infrastruktursysteme angeboten. Die weiteren Berufsbilder sind: Bauzeichner/in, Elektroniker/in für Betriebstechnik, Industriemechaniker/in, Informatikkaufmann/frau mit BWL-Studium, Kaufmann/frau für Büromanagement, Kfz-Mechatroniker/in, KIA Elektrotechniker/in, Maler/in und Lackierer/in, Mechatroniker und Fachkraft im Fahrbetrieb (FiF).
„Die Ausbildung hat bei der BOGESTRA einen sehr hohen Stellenwert, da es für die meisten Auszubildenden den Übergang vom schulischen Leben in die Berufswelt darstellt. Neben einer fundierten fachlichen Ausbildung sollen die Auszubildenden auch bei der sozialen Entwicklung positiv unterstützt werden“, sagt Ausbildungsleiter Markus Häde. „Darüber hinaus ist es natürlich wünschenswert, dass die innerbetrieblichen Strukturen und Abläufe vermittelt werden können, so dass uns nach der Ausbildung Fachkräfte zur Verfügung stehen, die auch bereichsübergreifend komplexe Themen fachlich und betrieblich verknüpfen können.“
Mühlenstedt neuer Vertriebsleiter Ersatzgeschäft bei Continental
Wechsel im Vertrieb und Marketing für das Bus- und Lkw-Reifen-Ersatzgeschäft D-A-CH bei Continental: Dipl.-Ing. Henning Mühlenstedt (46) übernimmt die Leitung der Abteilung und tritt die Nachfolge von Dr. Marko Multhaupt (48) an, der für Continental neue Aufgaben in den USA übernehmen wird. Mühlenstedt leitete zuletzt bei Continental Tire the Americas das strategische Account Management für Nutzfahrzeugreifen am Standort Fort Mill, South Carolina, USA.
Großfeuer bei E-Busproduzent SILEO in Salzgitter
Bei einem Großbrand in der Nacht von Samstag (26.08.) auf Sonntag, (27.08.) wurden große Teile des SILEO-Werks und der Verwaltung in Salzgitter zerstört. Die Brandursache ist bisher ungeklärt und wird z. Zt. durch Experten der Feuerwehr untersucht. Die in Salzgitter ansässige SILEO GmbH ist Teil der internationalen Bozankaya-Unternehmensgruppe und Hersteller im E-Busbereich in Deutschland. Die Unternehmensleitung hat unmittelbar Maßnahmen ergriffen, um die weitere Produktion an anderen Standorten fortzuführen. Durch die dezentrale Struktur der Organisation können Synergien zwischen den einzelnen Produktionsstätten genutzt werden, um die Serienproduktion möglichst ohne zu große Verzögerungen fortzuführen.
Ratgeber für das barrierefreie Reisen mit dem Fernbus
Fernbusreisen haben sich als Verkehrsmittel etabliert, inzwischen gibt es mehr als 240 Linien und rund 24 Millionen Fahrgäste. Jetzt geht es darum, den Fernbusverkehr konsequent barrierefrei zu gestalten und damit die Attraktivität und den Komfort für alle Reisenden, mit und ohne Mobilitätseinschränkungen, weiter zu stärken. Um die Branche auf diesem Weg zu unterstützen, hat das Bundeministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) einen kompakten Ratgeber entwickelt – das Handbuch „Barrierefreiheit im Fernbuslinienverkehr“.
Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Mobilität bedeutet Freiheit und Lebensqualität. Deshalb wollen wir, dass die Bürgerinnen und Bürger besser barrierefrei mit dem Fernbus reisen können – von der Buchung bis zur Ankunft am Zielort. Dies gilt auch für den Fernbusverkehr. Unser neues Handbuch bietet Verkehrsunternehmen und allen Beteiligten Orientierung und Hilfestellung. Es ist für die Praxis besonders geeignet, da wir es gemeinsam entwickelt haben – mit allen relevanten Interessengruppen.“
Das Handbuch „Barrierefreiheit im Fernbuslinienverkehr“ gibt einerseits einen Überblick über die gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen für den Fernbuslinienverkehr – darunter z.B. die Vorgabe, dass ab Januar 2020 alle eingesetzten Busse barrierefrei und mit mindestens zwei Plätzen für Rollstuhlfahrer ausgestattet sein müssen. Darüber hinaus bietet das Handbuch weiterführende Empfehlungen, um für alle Menschen die Teilhabechancen im Fernbuslinienverkehr weiter auszubauen.
Download des” Handbuchs
60 neue Auszubildende bei der KVB
Gestern haben 60 Jugendliche bei den Kölner Verkehrs-Betrieben (KVB) ihre Ausbildung begonnen. Die 24 kaufmännischen und 36 technischen Auszubildenden erlernen im kaufmännischen Bereich die Berufe Industriekaufleute und Kaufleute für Büromanagement sowie Fachkräfte im Fahrbetrieb. Im technischen Bereich sind es die Berufe des Industriemechanikers, Elektronikers für Betriebstechnik und Kraftfahrzeugmechatronikers.
Im Laufe ihrer zweieinhalb- bis dreieinhalbjährigen Ausbildung lernen die Jugendlichen unterschiedliche Tätigkeitsbereiche im Unternehmen kennen und werden von den Ausbildungsleitern und deren Mitarbeitern intensiv begleitet. Der Bedarf an jungen Mitarbeitern ist groß, so dass die heutigen Auszubildenden gute Chancen haben, nach der Ausbildung übernommen zu werden. 2016 waren insgesamt 153 junge Menschen in der Ausbildung bei der KVB. Seit Jahren bildet das Unternehmen über den eigenen Bedarf hinaus aus, um jungen Menschen eine Chance auf dem Arbeitsmarkt zu geben.
Taktiles Leitsystem in den Stadtbahnanlagen des Bochumer Hbf
Anfang September beginnen laut BOGESTRA am Bochumer Hauptbahnhof die Arbeiten zum Einbau spezieller Pflastersteine, mit denen Verteilerebene und Bahnsteige ein taktiles Leitsystem bekommen, das Blinden und Sehbehinderten die Orientierung erleichtert. Bauträger dieser Maßnahme sei die Stadt Bochum als Hausherrin in den Stadtbahnanlagen. Die Arbeiten beginnen in der Verteilerebene, danach wandern die Bauarbeiten hinunter bis zum untersten Bahnsteig. Mitte November soll alles fertig sein.
Fahrgastzahlen im Jenaer Nahverkehr steigen weiter
In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres sind die Fahrgastzahlen beim Jenaer Nahverkehr weiter gestiegen. Von Januar bis Juni 2017 fuhren insgesamt rund 10,9 Millionen Menschen mit den Bussen und Straßenbahnen – das sind drei Prozent mehr als im selben Zeitraum vor einem Jahr. Bereits im vergangenen Jahr konnte ein Anstieg der Fahrgastzahlen festgestellt werden, nachdem diese in den Jahren 2010 bis 2015 eher stagnierten oder gar zurückgingen. So zählte das Verkehrsunternehmen 2016 von Januar bis Juni 10,6 Millionen Fahrgäste, was einem Anstieg um 5 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum in 2015 (10 Millionen Fahrgäste) entspricht.
Den erneuten Anstieg wertet der Geschäftsführer des Jenaer Nahverkehrs, Steffen Gundermann, positiv: „Unsere Fahrgäste honorieren ein aufgeräumtes und einprägsames Grundangebot, das sich leicht merken lässt.“ Maßgeblichen Einfluss auf diese gute Entwicklung hätten vor allem die innerhalb des Nahverkehrsplans 2014 bis 2018 der Stadt Jena bereits umgesetzten Maßnahmen wie beispielsweise der Zehn-Minuten-Takt auf der Straßenbahnlinie 2 nach Winzerla oder die Neuordnung der Beutenberg-Linien 10, 11 und 12.
„Die steigenden Fahrgastzahlen zeigen, dass wir mit unseren Investitionen und Maßnahmen richtig liegen und die Wünsche und Anforderungen von Fahrgästen berücksichtigen. Ich bin optimistisch, dass dieser Trend mit den Neuerungen zum Fahrplanwechsel 2017/2018 weiter anhält“, sagt Andreas Möller, Geschäftsführer beim Jenaer Nahverkehr. Der Fahrplanwechsel bringt ab Stichtag 10. Dezember vor allem Änderungen im sogenannten Nachtverkehr und erfüllt Anforderungen an eine verständliche Struktur bei den nächtlichen Angeboten, gut merkbare Taktzeiten, elegante Anbindung weiterer Stadtgebiete sowie Anschlusssicherung aller Linien im Stadtzentrum.