Bombardier erhält Aufträge für die Lieferung der ersten Monorail-Züge nach Thailand

Bombardier Transportation hat zwei Aufträge des INNOVIA Monorail 300-Systems für den Einsatz auf zwei Nahverkehrsstrecken in Bangkok angekündigt. Die Verträge werden mit der Northern Bangkok Monorail Co. Ltd. (NBM) und der Eastern Bangkok Monorail Co. Ltd. (EBM) geschlossen, die für die schlüsselfertige Bauausführung und die Konzession für die neuen Linien mit erhöhtem Fahrweg über 30 Jahre verantwortlich sind. Diese sollen bessere Verbindungen in einer der verkehrsreichsten Städte der Welt schaffen.
Richard Hunter, President of Rail Control Solutions und South East Asia bei Bombardier Transportation, dazu: „(…) Unser fahrerloses INNOVIA Monorail 300-System bietet ein energieeffizientes, elegantes Design sowie Innenräume mit reichlich Platz und großzügigen Durchgangsmöglichkeiten zwischen den Wagen. Dadurch werden herausragender Komfort und erhöhte Sicherheit gewährleistet, wobei Gummireifen für eine angenehme und geräuscharme Fahrt sorgen. Es ist auch für enge Kurven und Fahrten durch komplexe Umgebungen ausgelegt, sodass es für die hohen Anforderungen der thailändischen Hauptstadt bestens geeignet ist. Dass unsere Monorail-Technologie für diese wegweisenden Stadtentwicklungsprojekte in Bangkok ausgewählt wurde, noch dazu im Jahr unseres 20. Jubiläums in Thailand, stellt einen wirklich wichtigen Meilenstein dar."

Lieferung von 72 vierteiligen INNOVIA Monorail 300-Zügen

Bombardier wird die mechanischen und elektrischen Komponenten für die beiden Monorail-Linien entwickeln und bereitstellen und insgesamt 72 vierteilige INNOVIA Monorail 300-Züge (288 Wagen) liefern, die mit einer automatischen Zugsteuerungstechnik für den fahrerlosen Betrieb ausgestattet sind. Der Vertrag mit NBM betrifft die neue 34,5 km lange Strecke zwischen Khae Rai und Min Buri (Pink Line), auf der 42 Züge eingesetzt werden. Der Lieferumfang für EBM umfasst 30 Züge für die 30,4 km lange Strecke zwischen Lat Phrao und Samrong (Yellow Line). Darüber hinaus beinhalten die Verträge die Bereitstellung des Projektmanagements, Systemtechnik und -integration sowie Prüfungen und Inbetriebnahme der neuen Züge und Systeme.
Die Züge werden beim Joint Venture-Partner Puzhen Bombardier Transportation Systems (PBTS) in China gefertigt, wobei eine enge Zusammenarbeit mit den weltweiten Experten von Bombardier im Hinblick auf das Monorail-System und Engineering besteht. Seit der Errichtung des Werks in Bangkok im Jahr 1997 ist das lokale Team von Bombardier auf mehr als 450 Mitarbeiter angewachsen. Sie arbeiten an Transportlösungen für Thailand, den Asien-Pazifik-Raum und weltweit.

Elektronisches Fahrgeldmanagement im AVV

Im Aachener Verkehrsverbund (AVV) werden derzeit die ersten Fahrkarten als elektronische Tickets (eTickets) auf Chipkarten mit Gültigkeit ab dem 1. August 2017 ausgegeben. Für den Fahrgast bedeutet dies, dass alle relevanten Informationen zu seinem Fahrschein nunmehr elektronisch auf Chipkarte gespeichert werden. Auf dem integrierten Chip befinden sich grundsätzlich Informationen zur Ticketart, dem Geltungsbereich und der Geltungsdauer. Handelt es sich um ein persönliches Ticket, befinden sich zusätzlich Name, Geburtsdatum sowie Geschlecht auf dem Chip.
In einem ersten Schritt bekommen zunächst Schüler ihr School&Fun-Ticket auf Chipkarte ausgestellt. Nach und nach erhalten dann Inhaber eines Aktiv-Abos sowie Job-Ticket-Kunden ein elektronisches Ticket und auch die Studierenden der RWTH Aachen dürfen sich zu Beginn des kommenden Semesters über das eTicket freuen. Ab Oktober werden zusätzlich nach und nach alle weiteren Abonnements als eTicket herausgebracht. Der Austausch geschieht ganz automatisch, sodass alle Abonnement-Kunden noch im Laufe dieses Jahres anstatt des bisher üblichen Papiertickets eine Chipkarte zugesandt bekommen.

eTicketing für das gesamte Saarland

Verkehrsverbünde brauchen zuverlässige und leistungsfähige Systeme, die den Betrieb und die Verwaltung der einzelnen Mandanten koordinieren und sicher abrechnen können. Ein Großteil der Verkehrsunternehmen im Saarländischen Verkehrsverbund (saarVV) setzt hier auf die Komplettlösung von Atron. 14 von 17 Verkehrsunternehmen im Saarland greifen auf ein gemeinsames Hintergrundsystem (ATRIES) zu. Hier laufen alle Daten an nur einem Ort konsistent und leicht pflegbar zusammen – von den Stammdaten über mandantenspezifische Fahrpläne bis zu Fahrer- und Abrechnungsdaten. Alle Daten sind dabei mandantengetrennt einseh- und abrufbar. Auch die SNS GmbH nutzt einen eigenen Mandanten zur Verwaltung der Abos. Von den vierzehn Verkehrsbetrieben sind zwölf zudem in das Atron Betriebsleitsystem eingebunden.
Zum Jahreswechsel 2016/2017 wurde das eTicketing nach VDV-KA, mit dem Umstellen der Jahres-Abos in Betrieb genommen. Die Abo-Tickets samt aller Relationen werden nun auf der Chipkarte gespeichert. Die elektronische Einstiegskontrolle erfolgt beim Fahrer komfortabel über einen der 800 in den Fahrzeugen verbauten AFR 4 Fahrzeugrechner. Beim Vorhalten der Karte an den Kartenleser wird Fahrer und Fahrgast visuell und akustisch signalisiert, ob das Ticket gültig ist. Die Bordrechner können aber noch mehr: sie ermöglichen ebenfalls die Standortbestimmung über logische Ortung und GPS, die Steuerung der Fahrgastinformations-Anzeigen im Fahrzeug und die Haltestellenansage. Auch der Druck von Papiertickets ist über den AFR 4 möglich.
In Kürze werden weitere eTicketing-Funktionen in das System integriert. So ist künftig auch der Kauf von Gelegenheitstickets per Chipkarte möglich. Bei Registrierung des Fahrgastes kann per Lastschrift oder über die elektronische Geldbörse, welche im Bus aufladbar ist, gezahlt werden. Auch eine Kontrolle von Barcode-Tickets der Deutschen Bahn wird dann möglich sein.

Erster Elektrobus im Stadtverkehr Helmstedt

Elektromobilität für alle verspricht ab sofort ein emissionsfrei angetriebener Bus der Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig (KVG) in Helmstedt. Am 10. August 2017 hat Wittich Schobert, Bürgermeister der Stadt Helmstedt, sich den Elektrobus persönlich vorstellen lassen, um ihn auf seine erste Linienfahrt zu schicken. Das Fahrzeug des Salzgitteraner Herstellers Sileo vom Typ S10 hat eine garantierte Batteriereichweite von 200 Kilometern. Die KVG setzt den „Leo“ (KVG-Projektbezeichnung für Linienbetrieb mit elektrischen Omnibussen) im Stadtverkehr Helmstedt auf den Linien 391 und 392 ein.
Der in Helmstedt eingesetzte Elektrobus wurde Ende 2016 an die KVG übergeben. Nach der offiziellen Indienstellung im Februar dieses Jahres hat die KVG das Fahrzeug zusammen mit seinem größeren Bruder Sileo S12 im Stadtverkehr Salzgitter ausgiebig getestet. Eine Befragung unter Fahrgästen und Fahrpersonalen bescheinigte dem E-Bus gutes Fahrverhalten und hohen Fahrkomfort. Fast alle Befragten würdigten die Umweltverträglichkeit und lobten die geringe Geräuschkulisse im Fahrzeug.
Für KVG-Geschäftsführer Axel Gierga ist die Stadt Helmstedt ein ideales Einsatzgebiet: „Aufgrund der hohen Batteriereichweite könnten wir theoretisch bereits heute den gesamten Stadtverkehr Helmstedt vom Diesel- auf Elektroantrieb umstellen. Durch die in Salzgitter gesammelten Erkenntnisse stellt die KVG in Helmstedt von Beginn an eine sehr hohe Fahrzeugverfügbarkeit sicher.“ 2018 entscheidet der KVG-Aufsichtsrat über die weitere Umstellung auf den elektrischen Antrieb. Die KVG erhielt durch die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) für die Anschaffung des Elektrobusses eine Förderung in Höhe von rund 40 Prozent der Beschaffungskosten.

MAN stellt neuen Niederflurbus vor

Auf der diesjährigen World Expo in Astana/Kasachstan stellt MAN Truck & Bus den ersten Niederflurstadtbus mit CNG-Antrieb für Zentralasien vor. Der 12-m-Niederflurbus mit CNG-Antrieb basiert auf einem MAN-Chassis mit Aluminiumaufbau und bietet in verschiedenen Bestuhlungsvarianten bis zu 90 Personen Platz. Der verbaute E2876-Motor erfüllt den EEV-Standard, leistet 310 PS (228 kW) und bietet eine Reichweite bis zu 380 km. Der verwendete Aluminiumaufbau bietet erhebliche Gewichtsvorteile gegenüber bisher verwendeten Strukturen. So trägt er zu einer herausragenden Effizienz bei.

Arriva bestellt Citea LLE-99 Electric

Anfang Juli hat VDL Bus & Coach zwei Citea LLE-99 Electric an Arriva Nederland geliefert. Diese Busse sind für den Stadtverkehr in Gorinchem, eine historische Festung im Westen der Niederlande, bestimmt. Die neuen 9,9 Meter langen VDL Citea Electric sind auf den Linien 1, 2, 3 und 4 unterwegs und fahren unter anderem durch die Altstadt. Durch die kompakten Abmessungen und ihr geringes Gewicht verbrauchen sie wenig Energie und sind eine Antwort auf die Nachfrage nach Nullemissionslösungen auch im eher regionalen Bereich. Das 180 kWh starke Batteriepaket bietet mit einem Aktionsradius von 125-150 km ausreichend Flexibilität innerhalb des gewählten Einsatzbereiches. Weil die Busse während der Stoßzeiten am Morgen und Abend fahren werden, können sie in den ruhigeren Nebenzeiten über einen Stecker im Depot langsam geladen werden.

HAVAG-Umfrage zu neuen Fahrkartenautomaten

Die neuen Automaten in den Straßenbahnen und Bussen der Halleschen Verkehrs-AG (HAVAG) kommen bei den Fahrgästen gut an. Das ergab eine repräsentative Umfrage, die Auszubildende der HAVAG im Juni unter Fahrgästen vornahmen. Nun liegen die Ergebnisse vor. Demnach sind 86 Prozent aller Befragten insgesamt mit den neuen mobilen Fahrkartenautomaten zufrieden, 73 Prozent sind mit der Bedienführung zufrieden.
Wesentlichen Anteil an dem Ergebnis haben die neuen Bezahlfunktionen mit Bargeld und EC-Karte, mit denen 90 Prozent bzw. 93 Prozent der Befragten zufrieden sind. Unterstützt wird der gute Eindruck durch die neue Bedienerführung, die von 73 Prozent der Teilnehmer positiv bewertet wird. Die Zufriedenheit der Fahrgäste spiegelt sich auch in der Nutzungshäufigkeit wieder. So wurden seit der Einführung rund 100.000 Tickets über die neuen Automaten verkauft. Bis Ende Juli sind bereits alle HAVAG-Busse mit neuen Automaten ausgestattet worden, die Ausrüstung der Straßenbahnen wird Ende Oktober abgeschlossen sein.
Mit den Ergebnissen der Umfrage wird nun weitergearbeitet und die Software inklusive Bedienerführung weiter optimiert. Nach Ausstattung aller Fahrzeuge mit Automaten soll es spätestens im Frühjahr 2018 eine weitere Kundenbefragung geben.     

Transdev organisiert Busnot- und Schienenersatzverkehre für agilis

Die Transdev GmbH konnte sich bei einer weiteren Ausschreibung im Busbereich durchsetzen. Bereits seit 1. Juli 2017 koordiniert das Busunternehmen Griensteidl sämtliche Busnotverkehre, seit Mitte Juli auch den Schienenersatzverkehr des Bahnbetreibers agilis im Netz Mitte entlang der Donau. Zudem wird Griensteidl auch die Busnot- und Schienenersatzverkehre von agilis im Netz Nord in Oberfranken übernehmen.
Die Transdev-Tochtergesellschaft Griensteidl GmbH in Gröbenzell übernimmt nach gewonnener Ausschreibung im Auftrag des Bahnbetreibers agilis in Bayern schrittweise umfangreiche Leistungen im Busnot- beziehungsweise Schienenersatzverkehr. Griensteidl wird dabei künftig als Generalunternehmer die Verkehre in den beiden agilis-Netzen Mitte, dem sogenannten Regensburger Stern, und Nord in Oberfranken koordinieren. Die entsprechenden Verträge laufen bis Dezember 2022 respektive Dezember 2023.
„Wir freuen uns sehr über diesen Auftrag von agilis. Dank unserer regionalen Verankerung und unserer Kompetenzen im Busnot- und Schienenersatzverkehr konnten wir uns bei der Ausschreibung durchsetzen“, sagt Tobias Heinemann, Geschäftsführer Marketing & Vertrieb (CCO).

Zentrales Städtebauprojekt in Freiburg abgeschlossen

In Freiburg wurde kürzlich ein umfassendes Bauprojekt fertiggestellt. Mit dem Umbau des Platzes der Alten Synagoge soll sich die Innenstadt nachhaltig verändern. „Das ist die neue urbane Mitte Freiburgs. Mit dem komplett umgestalteten Rotteckring, mit der Verkehrsberuhigung und der Schaffung einer erweiterten Fußgängerzone wird der öffentliche Raum deutlich aufgewertet. Freiburgs Innenstadt wird noch mal deutlich attraktiver für die Bürgerinnen und Bürger“, so Oberbürgermeister Dieter Salomon anlässlich der offiziellen Eröffnung. Bei diesem Anlass bedankte sich OB Salomon bei den beteiligten Firmen, Büros, der VAG, der Badenova und seinen Fachleuten im federführenden Garten- und Tiefbauamt (GuT) für die gute Koordinierung und Abwicklung der bislang größten Baustelle in der Innenstadt sowie auch bei den Anliegerinnen und Anliegern und den Anwohnenden für ihre Geduld während der bisherigen Bauarbeiten. Baubürgermeister Martin Haag ergänzt: „Wir konnten den äußerst knapp kalkulierten Zeitplan dieser anspruchsvollen Baustelle einhalten. Freiburg und seine Bürgerinnen und Bürger erhalten einen städtebaulich völlig neuen Platz, der als Ergänzung zur historischen Altstadt das Innenstadtbild künftig prägen wird.“

Der Platz der Alten Synagoge ist das zentrale städtebauliche Kernstück des Großprojektes am Rotteckring. Mit dem Bau der rund 1,9 Kilometer langen Stadtbahntrasse wurde am 15. Januar 2015 begonnen. Sie führt von der Kronenstraße kommend über Rotteckring, Fahnenbergplatz und Friedrichring bis zum Siegesdenkmal. Durch die Unterbrechung des Rotteckrings für den Autoverkehr seit August 2012 und mit der Umgestaltung des Straßenraums einschließlich einer neuen Stadtbahntrasse wird sich die Fußgängerzone deutlich erweitern. Das Kernstück dieser städtebaulichen Umgestaltung ist der Platz der Alten Synagoge, mit dessen Bau im April 2016 offiziell begonnen wurde. Mit einer Größe von 130 Mal 130 Metern ist der Platz nach dem Münsterplatz der zweitgrößte Platz in Freiburg.

Grundlage der Umgestaltung des Platzes ist das Ergebnis eines Gestaltungswettbewerbs aus dem Jahr 2006, den die Freiburger Martin Schedlbauer und Volker Rosenstiel gewannen und der durch Anregungen aus dem Gemeinderat und der Bürgerschaft weiterentwickelt wurde.
In nur 16 Monaten Bauzeit wurde ein großzügiger Platz mit hellen, gelblichen und großformatigen Granitplatten geschaffen. Er wird von einem im Kontrast deutlich dunkleren Passepartout umrandet. Die Basaltpflasterflächen werden an bereits vorhandene Pflasterflächen im Umfeld des Theaters, der neuen Universitätsbibliothek und am Platz der Universität übergangslos angeschlossen. Der nordwestliche Teil des Platzes wurde zur Fußgängerzone hin offen gestaltet. In der südöstlichen Hälfte des neuen Platzes sorgen Bäume sowie der ruhige und große „Wassertisch“ für eine entspannte, unaufgeregte Atmosphäre.

Zentrales Gestaltungselement des Platzes ist der Synagogenbrunnen. Dieser Brunnen nimmt exakt die Form des Grundrisses des Gebäudes der ehemaligen Synagoge der Israelitischen Gemeinde Freiburg auf, die an dieser Stelle im Jahr 1870 errichtet und am Morgen des 10. November 1938 von nationalsozialistischen Kommandos angezündet wurde und ausbrannte. Der Brunnen soll somit einerseits als Mahnmal dienen und andererseits durch die Form des Brunnenelements und Wasserspiels auch Teil einer modernen und lebendigen Platzgestaltung sein.
Die Gesamtkosten der Umgestaltung des Platzes der Alten Synagoge belaufen sich auf etwa 9,3 Millionen Euro.

Quelle: Stadt Freiburg

10 Jahre KooMiKi – Kinderbetreuung in den Ferien

Ganz aktuell spüren es wieder viele Familien, was es bedeutet, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Die Schulferien haben begonnen, alle freuen sich auf den gemeinsamen Urlaub. Doch wohin die restlichen drei bis vier Wochen mit dem Nachwuchs, wenn die Eltern arbeiten müssen? Für Alleinerziehende stellt sich die Situation noch komplizierter dar. Auf Initiative der Städtischen Werke Nürnberg, mit ihren Tochterunternehmen N-ERGIE Aktiengesellschaft und VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg kam es vor zehn Jahren zu einer Kooperation Nürnberger Unternehmen, die Mitarbeiter bei dieser alljährlich wiederkehrenden Herausforderung entlastet.

Kreative Personalarbeit

Im Alltag lassen sich der Job und die Betreuung der Kinder oft noch organisieren, aber was ist während der Ferien? Kann hier der Arbeitgeber seine Mitarbeiter unterstützen? Diese Frage stellen sich die Personalverantwortlichen im Städtische Werke Nürnberg Konzern schon lange. Eine der Antworten heißt KooMiKi. Das steht für Kooperation MitarbeiterKinder und ist ein Zusammenschluss der Nürnberger Unternehmen Datev, Consorsbank, GfK, Sparkasse Nürnberg, Faber Castell, Flughafen Nürnberg sowie der wbg, der VAG und der N-ERGIE.

Jedes Jahr liegt es in der Verantwortung eines der Unternehmen, für die Mitarbeiterkinder ein umfangreiches Ferienprogramm zu organisieren, damit sich die Eltern auch während der Sommerferien ohne Stress und schlechtes Gewissen auf ihre Arbeit konzentrieren können. Fester Bestandteil sind dabei die klassische Betreuung sowie Sport-, Kreativ- und Englisch-Camps. Die Kooperation besteht inzwischen seit 2007 und seitdem haben Eltern 3.500 Plätze in dem Ferienprogramm gebucht. Darunter auch viele Wiederholungstäter, die von dem Angebot überzeugt sind.

Ein Statement – der KooMiKi-Bus

In den Sommerferien 2014 hatten die KooMiKi-Kinder an ihren Projekttagen eine besondere Aufgabe: Sie sollten kreativ sein und ihre Eindrücke vom Ferienprogramm zu Papier bringen. So entstanden Zeichnungen, die seit Anfang 2015, auf Folie gebannt, einen Linienbus der VAG zieren. Das ist nicht nur schön anzusehen, sondern ein Bekenntnis der KooMiKi-Unternehmen zu familienfreundlicher Personalpolitik und deren gesellschaftlicher Relevanz.

Karl-Heinz Pöverlein, bei N-ERGIE und VAG als Vorstand für das Ressort Personal zuständig: „(…) Die Frauen kehren in der Regel schneller als früher an ihren Arbeitsplatz zurück. Wir unterstützen sie dabei mit einer unternehmenseigenen Kinderkrippe sowie einem Kindergarten. Angebote, die wir im Übrigen auch in die Waagschale werfen, wenn es darum geht, gute Fachkräfte in unsere Unternehmen zu holen“, so Pöverlein weiter. „Für viele kluge Köpfe zählt nicht nur ein guter Verdienst bei der Wahl des Arbeitgebers, sondern sie wägen auch zusätzliche Sozialleistungen ab, die beispielsweise eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen oder die Lebensqualität im Allgemeinen betreffen. Kurzum: Wir machen als Unternehmen Angebote wie KooMiKi nicht ganz uneigennützig, sondern weil unsere Mitarbeiter unsere wichtigste Ressource sind“.

Und: Das Angebot für die Ferienbetreuung richtet sich nicht ausschließlich an die Mitarbeiterkinder der kooperierenden Unternehmen. Einige Plätze stehen immer auch für das Ferienprogramm der Stadt Nürnberg zur Verfügung.