10 Jahre KooMiKi – Kinderbetreuung in den Ferien

Ganz aktuell spüren es wieder viele Familien, was es bedeutet, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Die Schulferien haben begonnen, alle freuen sich auf den gemeinsamen Urlaub. Doch wohin die restlichen drei bis vier Wochen mit dem Nachwuchs, wenn die Eltern arbeiten müssen? Für Alleinerziehende stellt sich die Situation noch komplizierter dar. Auf Initiative der Städtischen Werke Nürnberg, mit ihren Tochterunternehmen N-ERGIE Aktiengesellschaft und VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg kam es vor zehn Jahren zu einer Kooperation Nürnberger Unternehmen, die Mitarbeiter bei dieser alljährlich wiederkehrenden Herausforderung entlastet.

Kreative Personalarbeit

Im Alltag lassen sich der Job und die Betreuung der Kinder oft noch organisieren, aber was ist während der Ferien? Kann hier der Arbeitgeber seine Mitarbeiter unterstützen? Diese Frage stellen sich die Personalverantwortlichen im Städtische Werke Nürnberg Konzern schon lange. Eine der Antworten heißt KooMiKi. Das steht für Kooperation MitarbeiterKinder und ist ein Zusammenschluss der Nürnberger Unternehmen Datev, Consorsbank, GfK, Sparkasse Nürnberg, Faber Castell, Flughafen Nürnberg sowie der wbg, der VAG und der N-ERGIE.

Jedes Jahr liegt es in der Verantwortung eines der Unternehmen, für die Mitarbeiterkinder ein umfangreiches Ferienprogramm zu organisieren, damit sich die Eltern auch während der Sommerferien ohne Stress und schlechtes Gewissen auf ihre Arbeit konzentrieren können. Fester Bestandteil sind dabei die klassische Betreuung sowie Sport-, Kreativ- und Englisch-Camps. Die Kooperation besteht inzwischen seit 2007 und seitdem haben Eltern 3.500 Plätze in dem Ferienprogramm gebucht. Darunter auch viele Wiederholungstäter, die von dem Angebot überzeugt sind.

Ein Statement – der KooMiKi-Bus

In den Sommerferien 2014 hatten die KooMiKi-Kinder an ihren Projekttagen eine besondere Aufgabe: Sie sollten kreativ sein und ihre Eindrücke vom Ferienprogramm zu Papier bringen. So entstanden Zeichnungen, die seit Anfang 2015, auf Folie gebannt, einen Linienbus der VAG zieren. Das ist nicht nur schön anzusehen, sondern ein Bekenntnis der KooMiKi-Unternehmen zu familienfreundlicher Personalpolitik und deren gesellschaftlicher Relevanz.

Karl-Heinz Pöverlein, bei N-ERGIE und VAG als Vorstand für das Ressort Personal zuständig: „(…) Die Frauen kehren in der Regel schneller als früher an ihren Arbeitsplatz zurück. Wir unterstützen sie dabei mit einer unternehmenseigenen Kinderkrippe sowie einem Kindergarten. Angebote, die wir im Übrigen auch in die Waagschale werfen, wenn es darum geht, gute Fachkräfte in unsere Unternehmen zu holen“, so Pöverlein weiter. „Für viele kluge Köpfe zählt nicht nur ein guter Verdienst bei der Wahl des Arbeitgebers, sondern sie wägen auch zusätzliche Sozialleistungen ab, die beispielsweise eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen oder die Lebensqualität im Allgemeinen betreffen. Kurzum: Wir machen als Unternehmen Angebote wie KooMiKi nicht ganz uneigennützig, sondern weil unsere Mitarbeiter unsere wichtigste Ressource sind“.

Und: Das Angebot für die Ferienbetreuung richtet sich nicht ausschließlich an die Mitarbeiterkinder der kooperierenden Unternehmen. Einige Plätze stehen immer auch für das Ferienprogramm der Stadt Nürnberg zur Verfügung.

BayernWLAN im MVV-Regionalbusverkehr

Mit Unterstützung des Freistaats Bayern gibt es jetzt freies WLAN im MVV-Regionalbusverkehr. Im Rahmen eines zweijährigen Pilotbetriebs in den Landkreisen Dachau, Freising und München wurden die ersten Busse im MVV-Regionalbusverkehr mit BayernWLAN ausgerüstet. Die Busse sind durch ein entsprechendes Logo erkennbar.
Im Landkreis Dachau stellen ab sofort MVV-Regionalbusse BayernWLAN zur Verfügung. Im Stadtverkehr Dachau sind es 13 Busse auf verschiedenen MVV-Regionalbuslinien. Auf der MVV-Regionalbuslinie 710 sind es insgesamt sieben Busse. Die Linien werden jeweils vollständig mit BayernWLAN abgedeckt. Während der Schulzeit versorgen drei Solobusse die MVV-Regionalbuslinien 701 und 711, in den Schulferien bedienen diese Solobusse die MVV-Regionalbuslinie 710.
Auch im Landkreis München werden ab sofort unter vollständiger Abdeckung der Linien die MVV-Regionalbuslinien 213 mit acht Bussen, die MVV-Regionalbuslinie 227 mit zwei Bussen, die MVV-Regionalbuslinie 260 mit vier Bussen sowie – zum Fahrplanwechsel ab dem 10. Dezember 2017 – auf der MVV-Regionalbuslinie 220 sechs Busse mit BayernWLAN ausgerüstet.
Im Landkreis Freising sind es vier Busse auf der MVV-Regionalbuslinie 635, womit die Linie ab sofort vollständig mit BayernWLAN abgedeckt ist. Zum Fahrplanwechsel ab dem 10. Dezember 2017 folgen dann – außerhalb des Pilotprojektes – die MVV-Regionalbuslinien 446 und 452 im Landkreis Ebersberg und die MVV-Regionalbuslinie 820 im Landkreis Fürstenfeldbruck.
Es sind keine Passwörter und Anmeldedaten erforderlich, eine Registrierung ist nicht erforderlich, der Jugendschutz ist durch Filter garantiert.

Modellvorhaben „Muldental in Fahrt“

Gestern gab es den Startschuss für die zweite Stufe des Modellvorhabens „Muldental in Fahrt“. „Dank diesem wegweisenden Pilotprojekt im Raum zwischen den Städten Bad Lausick, Brandis, Colditz und Grimma erfolgt ein Umdenken in Sachen Nahverkehr in ländlichen Regionen: nicht Ausdünnung des Busverkehrs und nicht schulbusdominierter Nahverkehr, sondern ein attraktives Mobilitätsangebot für rund 100.000 Einwohner im Muldentalgebiet zu schaffen. Das ist zukunftsweisend.“ betonte Steffen Lehmann, Geschäftsführer des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes (MDV).
Ein ausgeklügeltes Regionalbusnetz aus vertakteten Buslinien mit Anschluss zur S-Bahn Linie 4 (Oschatz – Hoyerswerda), der Saxonia-Linie (Leipzig – Dresden), dem Geithainer (Geithain – Leipzig) sowie zum RE 6 (Leipzig – Chemnitz) und der RB 110 (Leipzig – Döbeln) ermöglicht neue Verbindungen. Zahlreiche neu eingerichtete Haltestellen sowie zusätzliche Fahrplanangebote auch abends, an den Wochenenden und in den Ferien runden das erweiterte Mobilitätsangebot ab. Damit ergeben sich nicht nur für Berufspendler völlig neue Möglichkeiten, ohne Auto zur Arbeit zu fahren. Auch ältere Bürger, Schüler und Touristen profitieren vom neuen Busnetz.

Sanierung von Bahnsteigoberflächen

Nach dem erfolgreichen Einsatz des neu entwickelten Bahnsteigaufhöhungs- und Sanierungssystems modula® flex von Hering, hat die DB Station&Service AG Ende Juli 2017 eine Anwenderfreigabe für das System erteilt.  Das aus textilbewehrten Flachplatten bestehende System ermöglicht die schnelle und kostengünstige Sanierung von Bahnsteigoberflächen oder auch die Anpassung des Einstiegsniveaus zur Erreichung eines diskriminierungsfreien Zugangs zum Zug. Dies entspricht unter anderem der Forderung der bereits Ende 2009 in Kraft getretenen EU-Verordnung TSI PRM.

Gründung der CityBahn GmbH

Am 3. August 2017 wurde von der Mainzer Stadtwerke AG und der WVV Wiesbaden Holding GmbH die CityBahn GmbH notariell gegründet. Beide Gesellschafter halten jeweils 50 % des Stammkapitals. Gegenstand des Unternehmens CityBahn GmbH sind die Planung, der Bau und der spätere Betrieb der CityBahn Mainz – Wiesbaden – Bad Schwalbach in Verbindung mit dem vorhandenen Mainzer Straßenbahnnetz. Als ehrenamtliche Geschäftsführung wurden Eva Kreienkamp, Geschäftsführerin der Mainzer Verkehrsgesellschaft mbH und Prof. Dr.-Ing. Hermann Zemlin, Geschäftsführer der ESWE Verkehrsgesellschaft mbH, bestellt.
Derzeitige Hauptaufgabe der CityBahn GmbH ist die Fertigstellung der Nutzen-Kosten-Untersuchung für die Strecke Mainz – Wiesbaden – Bad Schwalbach, die Voraussetzung für eine finanzielle Förderung des CityBahn-Baus durch den Bund und die Länder Hessen und Rheinland-Pfalz ist. Parallel dazu werden vordringlich die Streckenabschnitte „Hauptbahnhof-West bis Theodor-Heuss-Brücke“ auf Mainzer Seite und „Theodor-Heuss-Brücke bis Hochschule RheinMain“ auf Wiesbadener Seite mit möglichen Alternativlösungen abgestimmt geplant. Ebenso dringlich wird die Bürgerbeteiligung vorbereitet, bei der die Planungen mit der jeweils betroffenen Bürgerschaft im Herbst dieses Jahres diskutiert werden soll.
Die Gesellschafter Mainzer Stadtwerke AG und WVV Wiesbaden Holding GmbH haben dem Rheingau-Taunus-Kreis eine Beteiligung an der CityBahn GmbH angeboten. Der Kreistag wird im September dazu und zu der Aufnahme der Planung der Strecke Wiesbaden – Bad Schwalbach durch die CityBahn GmbH eine Entscheidung treffen.

Siemens erhält Auftrag von DB Regio für 57 Regionaltriebzüge

Die DB Regio AG hat bei Siemens 57 dreiteilige Züge vom Typ Mireo bestellt. Nach dem Produktlaunch im Sommer 2016 ist dies bereits die zweite Bestellung für Fahrzeuge der neuen Regional- und Pendlerzug-Plattform von Siemens. Gebaut werden die Züge im Siemens-Werk in Krefeld. Die Inbetriebnahme soll in zwei Stufen erfolgen: Die Linien in Baden-Württemberg und dem südlichen Hessen starten im Dezember 2020, die überwiegend in Rheinland-Pfalz liegende Strecke Mannheim-Mainz soll im Dezember 2021 in Betrieb genommen werden.
Der Mireo wird als S-Bahn-Fahrzeug im Rhein-Neckar-Gebiet auf den künftigen Linien der S5, S6, S8 und S9 eingesetzt. Außerdem wird er als „Murgtäler Radexpress“ auf der Strecke zwischen Mannheim und Baiersbronn verkehren. Auftraggeber dieser Verkehre sind das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd (ZSPNV RLP Süd) sowie der Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH (VRN). Nach der Auslieferung der Fahrzeuge gehen diese in das Eigentum einer Landesgesellschaft über und werden für die Dauer des Verkehrsvertrages von 14 Jahren von DB Regio gepachtet.

Zweiter Großauftrag für Mercedes aus Polen

Die Breslauer Verkehrsbetriebe vergrößern ihren Fuhrpark um weitere 60 Stadtbusse. Die Mercedes-Benz Citaro werden im EvoBus Werk Mannheim gefertigt und bis Februar 2018 an den Kunden ausgeliefert. Die Bestellung ist der zweite  Großauftrag aus Polen innerhalb kürzester Zeit. Bereits im Juni 2017 orderten die Verkehrsbetriebe Warschau 80 Mercedes-Benz Conecto für die polnische Hauptstadt.
Mercedes-Benz Stadtbusse fahren bereits seit 2008 auf den Straßen von Breslau. Mittlerweile befinden sich über 100 Citaro Busse im Fuhrpark der städtischen Verkehrsbetriebe. Ab 2018 kommen 60 neue Einheiten hinzu, 20 davon als Solobus und 40 als Gelenkbus, die bis zu über 145 Passagieren Platz bieten. Alle Fahrzeuge entsprechen der neuesten Abgastechnologie nach Euro VI.

Flinkster Carsharing kooperiert mit VRN

Seit dem 1. August kooperieren die Deutsche Bahn Connect und der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) in Sachen Carsharing. Faster bietet nach einer Bus- oder Bahnfahrt Anschlussmöglichkeiten im größten Carsharing-Netzwerk Deutschlands. Für VRN-Abo-Kunden ermäßigt sich die Registrierungsgebühr von 29 Euro auf 15 Euro. Nach erfolgter Anmeldung werden zusätzlich 15 Euro als Fahrguthaben gutgeschrieben. Im Tarifgebiet des VRN ist Faster u.a. in Kaiserslautern, Germersheim, Mannheim, Heidelberg und Wiesloch vertreten. Darüber hinaus kann das deutschlandweite Angebot nach einmaliger Registrierung in allen großen Städten und an zahlreichen ICE-Bahnhöfen genutzt werden. Das Faster-Netzwerk umfasst rund 4.000 Fahrzeuge in rund 300 Städten sowie weitere Fahrzeuge in Österreich, Italien, Schweiz und den Niederlande.
Um das Faster-Angebot zu nutzen, meldet sich der VRN-Kunde mit seinen persönlichen Daten und der VRN-Kundennummer unter https://anmeldung.faster.de/de/anmelden?partner=vrn-abokunden an.”

Schaeffler-Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2017

Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat heute seinen Zwischenbericht zum 30. Juni 2017 veröffentlicht. Dabei bestätigte das Unternehmen die bereits am 18. Juli 2017 bekannt gegebenen vorläufigen Eckdaten. Danach steigerte das Unternehmen seinen Umsatz währungsbereinigt um 3,8 Prozent auf rund 7,0 Milliarden Euro (Vorjahr: rund 6,7 Milliarden Euro) und erwirtschaftete ein EBIT vor Sondereffekten von 780 Millionen Euro (Vorjahr: 859 Millionen Euro).
Die Sparte Automotive steigerte ihren Umsatz im ersten Halbjahr 2017 auf währungsbereinigter Basis um 4,2 Prozent. Somit wuchs das Geschäft erneut stärker als die weltweite Produktion für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge, die im Berichtszeitraum 2,6 Prozent zulegte. Mit einem Plus von über 20 Prozent hatte insbesondere die Region Greater China maßgeblich Anteil an dieser Entwicklung. Aufgrund einer geringeren Zuwachsrate der weltweiten Automobilproduktion und temporären Lieferengpässen im Aftermarket-Geschäft wies das zweite Quartal jedoch im Vergleich zum ersten Quartal eine abgeschwächte Dynamik auf.
Die Sparte Industrie wies mit einem guten zweiten Quartal auf währungsbereinigter Basis ein Umsatzplus von insgesamt 2,3 Prozent im ersten Halbjahr auf. Positiv entwickelten sich vor allem die Sektoren Power Transmission und Industrial Automation sowie die Regionen Americas und Greater China.
Auf dieser Basis ergab sich eine EBIT-Marge vor Sondereffekten von 11,1 Prozent (Vorjahr: 12,8 Prozent). Nach einem guten Jahresstart mit überzeugenden Geschäftszahlen im ersten Quartal 2017 ist das rückläufige Ergebnis im zweiten Quartal insbesondere auf die schwache Entwicklung der Sparte Automotive zurückzuführen. Im Automotive-Geschäft lag die EBIT-Marge vor Sondereffekten im ersten Halbjahr 2017 bei 11,8 Prozent (Vorjahr: 14,2 Prozent). Dagegen konnte das Ergebnis der Sparte Industrie im zweiten Quartal weiter stabilisiert werden. Im ersten Halbjahr stieg die EBIT-Marge im Industrie-Geschäft auf 8,5 Prozent (Vorjahr: 8,1 Prozent).
Das Konzernergebnis entwickelte sich im ersten Halbjahr 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stabil und lag bei 485 Millionen Euro (Vorjahr: 494 Millionen Euro). Das Ergebnis je Vorzugsaktie belief sich auf 0,73 Euro (Vorjahr: 0,75 Euro).
Für das Jahr 2017 rechnet die Schaeffler Gruppe mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum in Höhe von 4 bis 5 Prozent, einer EBIT-Marge vor Sondereffekten zwischen 11 und 12 Prozent und einem Free Cash Flow vor externem Wachstum von rund 500 Millionen Euro.

KVB erneuert komplette Straßenbahn-Niederflurflotte bis 2040

Die Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB) beabsichtigen bis 2040 die gesamte Flotte ihrer Niederflur-Stadtbahnwagen zu erneuern. Hierfür wird/werden voraussichtlich ab 2018 ein oder ggf. auch mehrere Vergabeverfahren eingeleitet und durchgeführt. Zur Markterkundung gemäß § 26 der SektVO im Vorfeld der beabsichtigten Beschaffung lädt die KVB nun interessierte Bieter zu einem Industriedialog ein. Der Industriedialog dient dazu, die Kenntnis über die technischen und kaufmännischen Aspekte eines solchen Verfahrens zu verbessern. Im Rahmen dieses Industriedialogs informiert sich die KVB u. a. über die Produktion bei Anbietern der Leistung und/oder die Möglichkeiten der Umsetzung der Leistung für die KVB, verbunden mit einer Darstellung der Gegebenheiten des Schienennetzes vor Ort in Köln.