Großraumbus für die Firma Hummert

Anlässlich ihres 90jährigen Firmenjubiläums vergrößert die Hummert GmbH & Co.KG in Osnabrück ihren Fuhrpark um einen Mercedes-Benz CapaCity. Dabei handelt es sich um einen Großraumbus mit 19,73 m Länge. Das Fahrzeug entstammt dem Baukasten des Mercedes-Benz Citaro. Angesichts wachsender Fahrgastzahlen eignet sich der CapaCity in vielen Städten ideal, wenn das Fassungsvermögen eines herkömmlichen Gelenkbusses an seine Grenzen gerät. In der Serienausführung bietet er 181 Fahrgästen Platz. Dabei ist er mit einem Wendekreis von nur 22,93 m annähernd so handlich wie ein Gelenkbus.

Erste Postautos aus Großbritannien

Bis Ende nächsten Jahres gehen in der Ostschweiz nicht weniger als 19 neue Doppelstock-Postautos in Betrieb. Sie werden in Großbritannien für PostAuto produziert – das ist eine Premiere. Mit 19 Fahrzeugen ist die Ostschweiz die Doppelstock-Hochburg von PostAuto. Seit 1995 gehören Doppelstock-Postautos zur Ostschweizer Flotte. Jetzt wird die dritte Generation beschafft, da die bisherigen Doppelstöcker in die Jahre gekommen sind. Die ersten beiden der neuen Fahrzeuge nehmen demnächst den Betrieb auf. Sie werden vor allem auf den Linien Engelburg–St. Gallen–Heiden unterwegs sein, danach auch im Obertoggenburg und den Regionen Rorschach und Goldach. Doppelstockbusse eignen sich für kurvige Strecken, die gut frequentiert sind. Sie sind auf solchen Linien für die Fahrgäste bequemer als Gelenkpostautos, da der Anteil an Sitzplätzen deutlich höher ist: 78 Sitzplätze stehen 55 Stehplätzen gegenüber, bei Gelenkpostautos dagegen gibt es mehr Steh- als Sitzplätze.
Es sind die ersten in Großbritannien produzierten Postautos und die schweizweit ersten britischen Doppelstöcker. Lieferant ist die Firma Alexander Dennis, die Marktführerin in diesem Segment. Sie hat die für die Ostschweiz bestellten Fahrzeuge auf Basis ihres Standardmodells Enviro500 den Bedürfnissen von PostAuto und den Schweizer Vorschriften angepasst. Bis Ende 2018 werden die 19 bisherigen Ostschweizer Doppelstock-Postautos schrittweise durch die neuen ersetzt.

RAIL.ONE baut neues Werk

Die RAIL.ONE GmbH baut eine neue Produktionsstätte in Aschaffenburg (Bayern). Dies wurde nötig, nachdem das Gelände des bestehenden Standorts in Langen (Hessen) einer neuen Nutzung durch die Stadt zugeführt werden soll. Nachdem der Spezialist für Betonschwellen und Fahrwegsysteme im schienengebundenen Fern- und Nahverkehr bereits seit August 2015 an dem Projekt arbeitet, informierte das Unternehmen nun im Rahmen des Spatenstichs über weitere Details zur Ansiedlung. Ab März 2018 startet die Serienproduktion im neuen Betonschwellenwerk in Aschaffenburg. Auf der 35.000 qm großen Fläche wird jährlich eine Kapazität von ca. 600.000 Betonschwellen für die Gleisstrecken in Deutschland und im Ausland zur Verfügung stehen.

Zusammenarbeit für einen emissionsfreien ÖPNV

Ab dem Jahr 2020 will Luxemburg das Ziel Null-Emissionen im innerstädtischen Verkehr umsetzen und keine Busse mit herkömmlichem Antrieb mehr beschaffen. Daher hat sich eines der größten Busunternehmen des Landes, Voyages Emile Weber, nun entschieden, aktiv an der  Entwicklung innovativer Antriebe in Linienbussen mitzuwirken. Hierfür unterzeichneten Vertreter des Unternehmens eine Vereinbarung mit MAN Truck & Bus und Losch Luxembourg zur Gründung einer Entwicklungspartnerschaft.
Das Ziel dieser Zusammenarbeit besteht darin, im Bereich Elektromobilität die Entwicklung eines TCO optimierten Zero-Emission-Konzepts zu erreichen. Im Rahmen der Kooperation sind unter anderem Workshops zu den Anforderungen an eBusse geplant. Zudem werden vier batterieelektrische Stadtbusse zum beiderseitigen Erkenntnisgewinn im Fuhrpark von Emile Weber zum Einsatz kommen. Diese 12-Meter-Wagen werden per CCS-Stecker im Depot geladen.

Innovativer People und Cargo Mover für den Stadtverkehr der Zukunft

Autonome Elektromobilität soll den Verkehr in Ballungsräumen sauberer, sicherer und effizienter machen. Um deren Durchsetzung voranzutreiben und neue technologische Impulse zu setzen, hat der Technologiekonzern ZF über seine Tochter Zukunft Ventures mit der e.GO Mobile AG ein Joint Venture verabredet. Ziele des vereinbarten Gemeinschaftsunternehmens e.GO Moove mit Sitz in Aachen sind Entwicklung, Produktion und Vertrieb eines autonomen People und Cargo Movers. Ein erster Prototyp wurde jetzt auf dem Campus der RWTH Aachen vorgestellt.
„Autonome, vernetzte und damit hochflexible E-Shuttle-Fahrzeuge werden in den urbanen Ballungszentren der Zukunft eine bedeutsame Rolle als gleichermaßen sichere, komfortable, effiziente wie umweltschonende Verkehrsträger spielen“, sagt Dr. Stefan Sommer, Vorstandsvorsitzender der ZF Friedrichshafen AG. „Sie sind damit ein weiterer wichtiger Schritt auf unserem Weg zur Vision Zero.“
ZF ist führender Automobilzulieferer bei der Elektrifizierung des Antriebsstrangs. Ein wichtiger Baustein für das Engagement des Unternehmens im Gemeinschaftsunternehmen e.GO Moove ist daher das Antriebssystem, das sich durch Langlebigkeit, Wirtschaftlichkeit sowie hohe Effizienz auszeichnet. Darüber hinaus wird ZF seine ADAS-, Fahrwerks- sowie Sensor-Fusion-Technologien beisteuern. Die skalierbare Supercomputing-Steuerbox ZF ProAI wird dabei als ins Fahrzeug integriertes, Cloud-updatefähiges System eine zentrale Rolle spielen. Die lernfähige, auf künstliche Intelligenz-Algorithmen für Vehicle-to-Infrastructure-Applikationen ausgelegte Box kann mit anderen Fahrzeugen und mit der Umgebung kommunizieren und so im Sinne einer Schwarmintelligenz Fahrzeugflotten sicherer und effizienter machen. ZF, Nvidia und e.GO Mobile AG arbeiten gemeinsam intensiv an der Entwicklung und Validierung von autonomen Fahrfunktionen für den e.GO Mover.

Hessen soll Vorreiter der Verkehrswende werden

Das Schienennetz für den Nah- und Fernverkehr in Hessen wird bis zum Jahr 2030 mit einer Rekordsumme ausgebaut. Insgesamt fließen in zwölf Großprojekte rund zwölf Milliarden Euro. „Die beiden wichtigsten Neubaustrecken im Zentrum des bundesweiten Bahnnetzes werden in Hessen realisiert: Die Verbindung Frankfurt-Mannheim sowie Hanau-Würzburg/Fulda. Mit Frankfurt wird zudem der komplexeste und bedeutendste Bahnknoten Deutschlands ausgebaut“, sagte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir am Donnerstag in Wiesbaden. Prof. Dirk Rompf, der für Großprojekte verantwortliche Vorstand der DB Netz AG, ergänzte bei der gemeinsamen Pressekonferenz: „Bei den umfangreichen Investition in Hessen stellen uns der Bund und das Land Hessen den größten Teil der notwendigen Mittel für eine deutliche Verbesserung der Schieneninfrastruktur zur Verfügung.“ Der RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat betonte, dass auch der Nahverkehr von den Ausbauvorhaben profitieren kann. „Wir können unseren Fahrgästen dann ein besseres, pünktlicheres und deutlich ausgeweitetes Angebot machen.“

HOCHBAHN bewirbt sich für UITP Summit 2021

2021 möchte die Hamburger Hochbahn (HOCHBAHN) den UITP Summit nach Hamburg holen. Alle zwei Jahre organisiert der Internationale Verband für das öffentliche Verkehrswesen (UITP) den Global Public Transport Summit. Die UITP ist der weltweite ÖPNV-Branchenverband mit rund 1 400 Mitgliedsunternehmen. Beim UITP Summit handelt es sich um einen Kongress, der die internationale ÖPNV-Gemeinschaft versammelt und Raum für den Austausch und die strategische Planung zur Zukunft bietet. Dieses Jahr fand er vom 15. bis 17. Mai in Montréal statt.
Im Falle einer erfolgreichen Bewerbung würde sich die internationale ÖPNV-Fachwelt im Mai 2021 in der Hansestadt treffen. Es wäre nicht das erste Mal: Bereits 1957 war die HOCHBAHN Gastgeber. Damals stand der U-Bahn-Netzausbau noch am Anfang: Ein Konzept des Senats hatte den ÖPNV-Ausbau strategisch dem Hafen und dem Wohnungsbau gleichgesetzt, was zu einer wesentlichen Erweiterung des U-Bahn-Netzes führte. Mit der U4 und U5 ist dieses Thema heute so aktuell wie damals. Darüber hinaus gewinnt der internationale Austausch an Bedeutung – gerade mit Blick auf den digitalen Wandel und die Verbreitung innovativer Mobilitätsangebote. Ziel der Gastgeberschaft ist es, diese Themen gemeinsam voranzutreiben und Hamburg für den Weg zur Smart City zu wappnen.

Neue Internetseite für das SchokoTicket

Seit 15 Jahren begleitet das SchokoTicket bereits Schülerinnen und Schüler durch ihre Schulzeit und ist ihr Partner in puncto Mobilität. Auf der neuen Seite www.schokoticket.de des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) sind die wesentlichen Informationen rund um das SchokoTicket auf einen Blick zu finden. Die neue Internetseite gibt Eltern und ihren schulpflichtigen Kindern einen kompakten Überblick über die Leistungen und Kosten des SchokoTickets. Eltern und auch die Schulen können die verschiedenen Wege zur Beantragung des Tickets erfahren und das Antragsformular herunterladen. Der neue Online-Auftritt erleichtert dabei die Handhabung für Schulen und Städte zum Thema SchokoTicket erheblich. Sie müssen die Informationen zu den Schülerfahrtkosten nicht mehr auf ihren Internetseiten darstellen, sondern können Eltern und Schüler auf die neue Seite verweisen. Der Internetauftritt wird durch den VRR regelmäßig aktualisiert. Informationen und Neuerungen rundum das SchokoTicket bleiben stets auf dem neuesten Stand.

Stadler präsentierte den neuen Gotthard-Zug

Stadler feierte gestern im Beisein der Schweizerischen Bundesbahnen SBB den Roll-out des Niederflur-Hochgeschwindigkeitstriebzuges Giruno. Für den neuen Gotthard-Zug, der mit speziellem Fokus auf Komfort und Kundenfreundlichkeit entwickelt worden ist, startet nun das Zulassungsverfahren für die vier Länder Schweiz, Deutschland, Österreich und Italien. Ab Ende 2019 wird der Giruno durch den längsten Eisenbahntunnel der Welt fahren und die Schweizer Städte Zürich und Basel mit Mailand, und später auch mit Frankfurt am Main verbinden. Insgesamt baut Stadler für die SBB 29 elfteilige Niederflur-Hochgeschwindigkeitstriebzüge. Die Bestellung ist überdies mit einer Option für 92 weitere Fahrzeuge verbunden.

Chinesiche Hersteller holen auch in der Bahninfrastruktur stark auf

Die aktuell erschienene Studie „Worldwide Manufacturers of Rail Infrastructure“ der SCI Verkehr GmbH zeigt, dass Siemens zwar den Markt für Produkte der Bahninfrastruktur immer noch anführt und Voestalpine ebenfalls ihre führende Position behaupten kann, die chinesischen Hersteller von Bahninfrastrukturprodukten aber deutlich aufholen. Dies geht einher mit tiefgreifenden Veränderungen im internationalen Stahlmarkt und einer immer weiter voranschreitenden Digitalisierung auch im Bahninfrastrukturbereich. Die Studie analysiert den produktbezogenen Umsatz, die Unternehmensentwicklung und die Gewinne der 55 wichtigsten Hersteller von Infrastrukturprodukten, aufgeteilt in die Bereiche Fahrweg, Elektrifizierung und Leit- und Sicherungstechnik.
Die Multi Client Studie ist ab sofort auf Englisch hier” erhältlich