Jürgen Fenkse ist neuer Vizepräsident der UITP

VDV-Präsident Jürgen Fenske ist neuer Vizepräsident der UITP, des Weltverbandes für den öffentlichen Verkehrssektor. Die Generalversammlung der UITP hat Fenske am 14. Mai im Rahmen ihrer Sitzung anlässlich des Weltkongresses in Montreal gewählt, die Amtszeit als UITP-Vizepräsident beträgt zwei Jahre. Jürgen Fenske wurde als nationaler Vertreter Deutschlands in den Exekutivrat der UITP gewählt und ist somit auch Vizepräsident der UITP. Der Vorstandsvorsitzende der Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB) und amtierende VDV-Präsident folgt damit auf Herbert König, der das Amt als UITP-Vizepräsident seit 2011 innehatte.

VAG Nürnberg startet eigenes Open Data Portal

Im World Wide Web gibt es viele Daten. Sie alle zu erfassen ist kaum möglich. Hilfreich sind deshalb sogenannte Open Data Portale. Plattformen, auf denen Firmen und Behörden eigene Daten für die Öffentlichkeit zur Information, Nutzung und auch Weiterverarbeitung bereitstellen. Ab sofort betreibt auch die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg ein Open Data Portal.
Alle Interessierten finden hier künftig Daten rund um die VAG, ihre Fahrzeuge, Haltestellen und Anlagen. Die Daten sind strukturiert aufbereitet und unter den weltweit bekannten und geltenden Creative Commons Lizenzen verfügbar. Jeder kann die Daten einsehen, weiterverarbeiten und verwenden, um mit ihrer Hilfe beispielsweise neue Apps für spezielle Zielgruppen zu entwickeln. Zu finden sind zum Auftakt des Portals: Geodaten aller Haltestellen, die Ausstattung der Haltestellen – gibt es dort beispielsweise eine Toilette und einen Kiosk –, welche Fahrzeuge betreibt die VAG und Details zu den Aufzügen an den U-Bahnhöfen, beispielsweise ob der Aufzug eine bzw. zwei Türen hat. Besonders von Vorteil sind solche Informationen für Rollstuhlfahrer, die dann schon vorher wissen, ob sie vorwärts oder rückwärts in den Aufzug fahren. Die VAG baut das Open Data Portal schritt-weise aus und stellt weitere Daten ein. Das Open Data Portal gibt es hier: https://opendata.vag.de/

bdo begrüßt den Beschluss der Landesumweltminister zur Förderung der Elektromobilität von Bussen

Die Forderung der Umweltminister der Länder, für die Elektromobilität von Bussen ein Förderprogramm von 50 Millionen Euro für 2018 und jeweils 100 Millionen für die Folgejahre aufzulegen, nehmen die privaten kleinen und mittleren Busunternehmen zum Anlass, an eine mittelstandsfreundliche Ausgestaltung zu erinnern.
„Unsere Unternehmen stehen alternativen Antriebsformen wie der Elektromobilität sehr offen gegenüber, allerdings konnten sie von den bisherigen Förderprogrammen des Bundes aufgrund von deren nicht mittelstandsfreundlicher Ausgestaltung kaum profitieren“, sagte Christiane Leonard, Hauptgeschäftsführerin des bdo, gestern am Rande der bdo-Geschäftsführerkonferenz in Böblingen. „Mittelständische Busunternehmen haben in den vergangenen Jahren erhebliche Investitionen in moderne Fahrzeugtechnik getätigt und leisten damit schon heute einen großen Beitrag zur Erbringung umweltfreundlicher Mobilität. Einseitig an große Fahrzeugflotten gekoppelte Fördermaßnahmen gilt es zu verhindern, da kleine Betriebe ansonsten ins Hintertreffen geraten könnten.“ 
Das Thema Umweltschutz ist aus Sicht des bdo zudem auch nicht auf den ÖPNV begrenzt, denn es gibt Pläne in den europäischen Metropolen zur Dekarbonisierung des gesamten Verkehres. Hiervon werden gerade Reisebusse massiv betroffen sein. Bisher gibt es für diese aufgrund der Reichweitenproblematik nur wenige und sehr kostspielige Alternativen zum reinen Dieselantrieb. Um auch hier die Marktdurchdringung zu beschleunigen, gilt es entsprechende Förderkonzepte aufzulegen.
Der batterieelektrische Elektroantrieb ist eine von mehreren möglichen Alternativen zum herkömmlichen Dieselmotor. „Grundsätzlich setzen wir uns für eine technologieoffene Diskussion ein“, so Leonard weiter. „In vielen Bereichen wird der Diesel noch lange Zeit schwer zu ersetzen sein.“

VDV kritisiert geplante Gebührenverschärfung für die Schiene

Das Bundesverkehrsministerium will die Bundeseisenbahngebührenverordnung zu Lasten des Verkehrsträgers Schiene rückwirkend verschärfen. Durch die Neugestaltung und Änderung bestehender Gebührentatbestände könnte der Sektor dadurch mit zusätzlichen Gebühren in Höhe von mehr als 73 Millionen Euro belastet werden. Aus Sicht des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) sind diese Änderungen unnötig und überflüssig: „Mit diesem verkehrspolitisch und rechtlich fragwürdigen Ansinnen werden die Eisenbahnen einmal mehr im intermodalen Wettbewerb spürbar benachteiligt“, so VDV-Geschäftsführer Dr. Martin Henke.

Der UITP Summit hat begonnen

Heute ist der UITP (International Association of Public Transport) Global Public Transport Summit gestartet, auf dem zahlreiche Weltpremieren präsentiert werden. Die Austellung von Produkten und Services findet in Montréal auf mehr als 25,000 m² Fläche statt. 330 Firmen aus mehr als 30 Ländern zeigen dort ihre Neuheiten. Die Premieren sind Teil des neuen UITP "InnovHub" Konzept. Die Initiative greift besonders herausragende Ideen und Projekte auf.
Auch der UITP Award wird wieder verliehen. 24 Finalisten haben sich bei mehr als 230 Einreichungen durchgesetzt. Der Preis wird in den Kategorien "Customer Experience", "Public Transport Strategy", "Operational and Technological Excellence", "Smart Financing and Business Models", "Small Cities and Low Density Areas" und "Y4PT YOUNG LEADERSHIP" vergeben. Die Gewinner werden am 17. Mai auf dem Summit verkündet.
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Steigerung der Sicherheit bei der ODEG

Die ODEG – Ostdeutsche Eisenbahn GmbH hat mit DB Sicherheit, einem Tochterunternehmen der Deutschen Bahn AG, einen Vertrag über Sicherheitsleistungen in den Zügen der ODEG geschlossen. Danach dürfen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von DB Sicherheit ab dem 1. Juni 2017 kostenfrei die ODEG in Berlin und Brandenburg während des Dienstes von einem Einsatzort zum anderen sowie für ihre Wege zur und von der Arbeit nutzen, selbstverständlich in der bekannten Dienstuniform. Vereinbart ist, dass DB Sicherheit sich nach dem Einstieg in den Zug beim Servicemitarbeiter im Zug meldet, im Bedarfsfall einschreitet und die Kolleginnen sowie Kollegen vom Service im Zug der ODEG professionell unterstützt! Hierzu bestreifen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von DB Sicherheit den Zug und unterstützen bei der Durchsetzung des Hausrechts.

(((eTicket Deutschland: ÖPNV digitalisiert die Tarife

Mit einem Ticket in ganz Deutschland den ÖPNV nutzen. Das ist das angestrebte Ziel der mittlerweile 377 Verkehrsunternehmen und -verbünde, die an (((eTicket Deutschland beteiligt sind. Auf ihrer 6. Teilnehmerversammlung am 10. Mai 2017 in Köln wurde der Weg für die dafür notwendige Vernetzung der (((eTicket-Deutschland-Systeme vorbereitet.
Um dem Fahrgast neben seinen gewünschten Reiseinformationen auch über Tarifgrenzen hinweg einen Preis und ein passendes (((eTicket liefern zu können, müssen die bestehenden Tarifinformationen standardisiert, zentral und digital verarbeitbar erfasst werden. Dies geschieht jetzt schrittweise mit Hilfe von Tarifmodulen – Branchenkennern vormals als Produkt- und Kontrollmodule (PKM) bekannt – die ab jetzt Teil des gemeinsamen Standards sind.
Die Tarifmodule bilden auch einen wichtigen Teil des deutschlandweiten Clearings für den ÖPNV. Das Clearing wird Ende 2018 zu Verfügung stehen und ermöglicht die Abrechnung zwischen den Verkehrsunternehmen und -verbünden, wenn ein Fahrgast mit seinem (((eTicket in einem fremden Tarifraum den ÖPNV nutzt. Hierdurch wird die letzte Lücke in den Hintergrundsystemen von (((eTicket Deutschland geschlossen und die durchgehende Reise über Tarifgrenzen hinweg ermöglicht. 

Mai-Ausgabe der Nahverkehrs-praxis erschienen

Das Konzept der Auto-gerechten Stadt, das nach dem 2. Weltkrieg in vielen Städten – auch in Deutschland – entwickelt und umgesetzt wurde, wird heutzutage aus ökologischer und stadtplanerischer Sicht nur noch belächelt. Moderne Verkehrsplanung setzt auf das Kombinieren der unterschiedlichen Verkehrsträger. Lesen Sie mehr in unserem Leitthema urbane Infrastrukturkonzepte.
Alle Themen der Mai-Ausgabe im Überblick

Vario-Doppelstockwagen für ISR

Bombardier Transportation gab am 10. Mai bekannt, dass das Unternehmen einen Vertrag zur Lieferung weiterer 33 Bombardier TWINDEXX Vario-Doppelstockwagen an Israel Railways (ISR) abgeschlossen hat. Dieser Abruf ist Teil eines Rahmenvertrages, der im Oktober 2010 unterzeichnet wurde, und hat einen Wert von rund 56 Millionen Euro. Die Lieferung der neuen Wagen soll laut Zeitplan im Februar 2019 abgeschlossen sein.

Verbesserte Version

Die neuen Wagen sind eine verbesserte Version der zurzeit von ISR eingesetzten Wagen und sollen ein noch besseres Reiseerlebnis bieten. Sie werden auf beiden Ebenen mit Teppichböden, einem modernen Fahrgastinformationssystem, einer leistungsstarken Klimaanlage, Drehgestellen mit Sekundärluftfederung und einem Sicherheitssystem ausgestattet sein, das die Abfahrt nur bei vollständig geschlossenen Türen erlaubt. Die achtteiligen Züge, die jeweils von einer neuen, im Jahr 2015 bestellten TRAXX AC-Elektrolokomotive gezogen werden, bieten Sitzplätze für 1.000 Fahrgäste.

Volaris übernimmt Systemtechnik GmbH

Die Volaris Group, der Mutterkonzern der Trapeze Group, hat die Systemtechnik GmbH übernommen und in den Bereich Personentransport integriert. Systemtechnik ist ein Anbieter von Fahrgeldmanagement und Ticketing-Lösungen. Systemtechnik besitzt mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Bereitstellung von  Ticketing-Lösungen für öffentliche und private Verkehrsunternehmen. Die Lösungen von Systemtechnik optimieren und vereinfachen Ticketkauf, Ticketvalidierung und Ticketmanagement. Mehr als 200 Verkehrsunternehmen in ganz Deutschland setzen auf Lösungen von Systemtechnik, darunter mehrere private Bahnbetreiber.

In den Bereich Personentransport integriert

„Im Bereich des Ticketing und des Fahrgeldmanagements, vor allem aber im E-Ticketing-Markt gibt es laufend vielversprechende Innovationen", sagte Helmut Jaskolka, Geschäftsführer Systemtechnik. „Als Teil der Volaris-Gruppe können wir unsere Investitionen in Forschung und Entwicklung weiter ausbauen, um unser Lösungsangebot zukunftsweisend zu gestalten und damit den Ticketverkauf für unsere Kunden und die Fahrgäste kontinuierlich zu verbessern. Wir freuen uns, nun Teil des Volaris-Teams zu sein." Systemtechnik integriert sich nun in den Volaris-Bereich Personentransport, zu dem bereits Trapeze Group, TripSpark, Simpli Transport und PLANit gehören.