Schlienz Tours setzt vier neue Setra TopClass ein

Die Schlienz-Tours GmbH & Co. KG aus Kernen schickt vier neue Omnibusse der Setra TopClass auf Reisen. Die Fahrzeuge des Typs S 516 HDH sind mit 50, beziehungsweise 36 ergonomisch geformten Setra Ambassador-Reisesitzen mit breiten Armlehnen und Komfort-Kopfstützen ausgestattet. Die Omnibusse zeichnen sich durch ebene Fahrzeugböden in edler Holzoptik, TopSky Panorama-Glasdächer sowie modernste Entertainment Anlagen aus. Zwei der Busse erweitern die firmeneigene Flotte der SuperClass 2+1. Sie sind mit der raumgewinnenden Bestuhlungsvariante von nur drei Sitzen pro Reihe ausgestattet.

Die erste Landesbuslinie in Niedersachsen

Der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr des Landes Niedersachsen Olaf Lies gab heute im Kreishaus in Westerstede den offiziellen Startschuss für die erste Landesbuslinie in Niedersachsen: die S35. „Wir wollen unsere Mittelzentren mit schnellen und modernen Busverbindungen besser an unsere Großstädte anbinden und auch miteinander vernetzen. Unser Förderprogramm für Landesbuslinien wird das bestehende Mobilitätsangebot in der Fläche ganz gezielt erweitern, ohne dem Schienenverkehr Konkurrenz zu machen. Dafür wird das Land bis zu zehn Millionen Euro jährlich zur Verfügung stellen“, erklärte der Minister bei seinem Besuch im Landkreis Ammerland. Die Landesbuslinie S35 verbindet in nur 30 Minuten Westerstede und Oldenburg. Sie ist so getaktet, dass am Hauptbahnhof ein Umstieg in Züge und Busse gesichert ist. Dabei ist es nicht notwendig, einen neuen Fahrschein zu erwerben, da die Landesbuslinie in den bestehenden Tarif des Verkehrsverbundes Bremen/Niedersachsen (VBN) eingebunden wird. Ab dem 6. Mai hat der Bus erweiterte Fahrzeiten und wird dann jeden Tag von fünf bis vierundzwanzig Uhr im Stundentakt verkehren.

Qbuzz erhält Citea Electric Gelenkbusse für Schnellbus-Netz

Der niederländische Verkehrsdienstleister Qbuzz hat 10 VDL Citea SLFA Electric Gelenkbusse im BRT-Design (Bus Rapid Transit) bei VDL Bus & Coach bv bestellt. Diese Busse werden ab dem 11. Dezember 2017 auf den ersten vollelektrischen Q-a-Buslinien 1 und 11 im niederländischen Groningen fahren. Q-a ist ein schnelles HOV-Busnetz (Abkürzung für ‘hochwertiger öffentlicher Verkehr’), das die Region mit wichtigen Zielen in der Stadt Groningen verbindet. Nach dem Prinzip des Opportunity Charging werden die Busse unterwegs aufgeladen. Dadurch reicht ihr Aktionsradius auch für die langen Q-a-Linien. VDL liefert zu diesem Zweck spezielle Schnellladestationen. Nach Dienstende werden die Busse dann über Nacht im Depot von Qbuzz vollständig nachgeladen. VDL liefert im Rahmen dieses Auftrags nicht nur die Busse, sondern ist auch systemverantwortlich und übernimmt die Installation der Ladestationen.

Aus Vossloh Kiepe wird Kiepe Electric

„Wir gehen mit der Umfirmierung den nächsten konsequenten Schritt bei der erfolgreichen Entwicklung unseres Geschäfts und bei der Integration unserer neuen Tochter in die Konzernstrukturen“, sagt Klaus Deller, Vorstandsvorsitzender von Knorr-Bremse und zuständig für die Division Systeme für Schienenfahrzeuge. „Neben unserem Systemportfolio für Schienenfahrzeuge wird unser Angebot im Bereich Nutzfahrzeuge durch die Übernahme erweitert. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Elektrifizierung von Nutzfahrzeugen eröffnet Kiepe Electric als Systemanbieter für Elektrobusse neue Wachstums- und Anwendungsmöglichkeiten in diesem Segment. Sowohl für unsere Bahn- als auch Buskunden stehen die technologischen Vorteile durch die Vernetzung der Subsysteme im Mittelpunkt.“ Knorr-Bremse und Vossloh hatten im Dezember 2016 eine Vereinbarung zur Übernahme unterzeichnet.

Videoüberwachungsverbesserungsgesetz in Kraft

Das Gesetz zur Änderung des Bundesdatenschutzgesetzes – Erhöhung der Sicherheit in öffentlich zugänglichen großflächigen Anlagen und im öffentlichen Personenverkehr durch optisch-elektronische Einrichtungen (Videoüberwachungsverbesserungsgesetz) ist am Freitag, den 5. Mai, in Kraft getreten (BGBl. Teil I, Nr. 23 vom 04.05.2017).
§ 6b des Bundesdatenschutzgesetzes ist dahingehend ergänzt worden, dass bei der „Videoüberwachung von Fahrzeugen und öffentlich zugänglichen großflächigen Einrichtungen des öffentlichen Schienen-, Schiffs- und Busverkehrs der Schutz von Leben, Gesundheit oder Freiheit von dort aufhältigen Personen als ein besonders wichtiges Interesse gilt.
Mit der Gesetzänderung soll es Betreibern von Einrichtungen und Fahrzeugen im öffentlichen Personenverkehr künftig erleichtert werden, Maßnahmen zur Gefahrenabwehr zu treffen. Nach Bislang war die Videoüberwachung durch nicht-öffentliche Stellen nur zulässig, wenn sie zur Wahrnehmung berechtigter Interessen für konkret festgelegte Zwecke erforderlich waren und keine Anhaltspunkte bestanden, dass schutzwürdige Interessen der betroffenen Personen überwiegen. In die vorzunehmende Abwägungsentscheidung konnten Sicherheitsbedürfnisse einbezogen werden, allerdings hatte sich eine sehr restriktive Aufsichtspraxis seitens der Datenschutzaufsichtsbehörden der Länder herausgebildet. Vor dem Hintergrund mehrerer Terroranschläge und anderer schwerer Straftaten in der Vergangenheit will der Gesetzgeber mit dem Videoüberwachungsverbesserungsgesetz Sicherheitsbelangen ein stärkeres Gewicht verleihen – zum einen, um die Sicherheit der Fahrgäste präventiv zu erhöhen, zum anderen, um die Ermittlungstätigkeiten der Strafverfolgungsbehörden durch Videoaufzeichnungen zu erleichtern.
Quelle: Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer e. V.

VDV begrüßt Beschluss der Umweltministerkonferenz zur Förderung von Elektrobussen im Nahverkehr

Die Umweltministerkonferenz hat sich auf ihrer Sitzung vom 8. Mai einstimmig für eine öffentliche Förderung von Elektrobussen im Nahverkehr ausgesprochen. Das bundesweite Programm soll den Unternehmen des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) zusätzliche finanzielle Anreize für die Beschaffung von Elektrobussen bieten, vergleichbar mit der heute bereits existierenden Kaufprämie für E-PKW. Auch die Verkehrsministerkonferenz hatte Ende April bereits einen ähnlichen Beschluss gefasst.

VDV: große Anstrengung notwendig

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) begrüßt diese Vorstöße , weist aber darauf hin, dass für eine flächendeckende Durchdringung von Elektrobussen im ÖPNV noch große Anstrengung bei allen Verantwortlichen notwendig sind: „Die Hersteller müssen verlässliche Elektrobusse bauen, die Politik im Bund und in den Ländern muss die Anschaffung und die Infrastruktur fördern und die Branche selber muss weiterhin mutig in die Erprobung von Elektrobussen investieren. Nur, wenn alle Beteiligten den erfolgreich eingeschlagenen Weg konsequent gemeinsam weitergehen, wird sich der Elektrobus im ÖPNV durchsetzen“, so Ingo Wortmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Münchner Verkehrsgesellschaft und VDV-Vizepräsident.
Mit dem verabschiedeten Programm „Faktor 100“ (ein Elektrobus entlastet die Umwelt so stark wie 100 E-PKW) fordert die Umweltministerkonferenz den Bund auf, die Anschaffung von Elektrobussen im Jahr 2018 mit einem Volumen von 50 Mio. Euro und in den Folgejahren mit jeweils 100 Mio. Euro zu fördern. Umgerechnet könnten dadurch, so die Umweltministerinnen und –minister, im ersten Jahr 250 und in den Folgejahren jährlich 500 Elektrobusse durch die ÖPNV-Unternehmen beschafft werden.

Finanzielle Unterstützung

„Ein solches Programm in dieser Größenordnung würde beim Kauf der noch immer sehr teuren Elektrobusse ohne Zweifel helfen. Es wäre zudem ein Signal an die Hersteller, nun verstärkt in die Standardisierung und Verbesserung der Elektrobusse zu investieren, um diese Fahrzeuge in größeren Stückzahlen verkaufen zu können. Allerdings ist die Beschaffung nur ein Teilaspekt, denn die wesentlich höheren Kosten für die Unternehmen stecken im Um- und Neubau der Infrastrukturen auf den Betriebshöfen und bei den Ladevorrichtungen. Hier sehen wir auch die Länder dringend weiterhin in der Pflicht finanziell zu unterstützen. Es gibt ja auf Landesebene dazu schon viele positive Beispiele wie in Niedersachsen, NRW, Hessen oder Thüringen“, so Wortmann abschließend.

Osnabrück bekommt 13 elektrische Gelenkbusse

 „Aus jahrelangem Stillstand wird nun eine Bewegung, die zeigt, dass Niedersachsen in Sachen Elektromobilität ganz vorne mitspielt.“ Hoch erfreut war Wirtschaftsminister Olaf Lies über die Gelegenheit, einen Förderbescheid über drei Millionen Euro für die Anschaffung von 13 elektrisch betriebenen Gelenkbussen an die Stadtwerke Osnabrück zu übergeben. 2015 hatte das Wirtschaftsministerium ein Förderprogramm für Unternehmen und Kommunen ausgerufen, dass die Modernisierung der ÖPNV-Busflotte in Niedersachsen vorantreiben soll. Mit diesem wird nicht nur die Verjüngung des Fuhrparks belohnt, vielmehr erhalten Unternehmen, die auf elektromobile Antriebe setzen, eine noch höhere Unterstützung als für herkömmliche Dieselfahrzeuge. „Natürlich freuen wir uns sehr, dass unser Vorhaben, die gesamte Busflotte elektrisch fahren zu lassen, so großzügig gefördert wird. Dies ist jedoch nur Teil des Gesamtprojektes Mobile Zukunft, das wir gemeinsam mit der Stadt Osnabrück ins Leben gerufen haben, um ganzheitlich die Mobilität in unserer Stadt attraktiver und nachhaltiger zu gestalten“, hob Dr. Stephan Rolfes, Vorstand Verkehr und Hafen der Stadtwerke Osnabrück, hervor.
Die 13 elektrischen Busse, die ab Ende 2018 entlang der bisherigen Linie 41 im Stadtgebiet eingesetzt werden, sind der erste Schritt auf dem Weg zu einer elektromobilen Flotte. Die Busse werden dabei auf dem Betriebshof und an den Endstellen der Linie aufgeladen. Über neun Millionen Euro investieren die Stadtwerke Osnabrück, um in insgesamt drei Schritten das Ziel einer emissionsfreien Busflotte zu erreichen. Derzeit läuft der Ausschreibungsprozess für die Fahrzeuge, im 3. Quartal steht fest, wer der Hersteller der Osnabrücker Fahrzeuge werden wird. Damit reiht sich das Engagement der Stadtwerke Osnabrück in das Gesamtkonzept von „Mobil>e Zukunft“ ein: „Nur durch die offene und konstruktive Zusammenarbeit mit unserer „Mutter“, der Stadt Osnabrück, konnten wir diesen ersten Schritt auf dem Weg zur Elektromobilität ganzheitlich gestalten“, hob Rolfes hervor.

Innenstadt-Einfahrverbot laut bdo für private Busunternehmen existenzbedrohend

Im Rahmen einer Umfrage hat der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) im April 2017 die zu erwartenden Auswirkungen eines diskutierten Innenstadt-Einfahrverbots untersucht. Das Fazit: Es zeichnen sich deutliche Umsatzeinbußen mitsamt Folgeschäden für Busunternehmer ab, sollten tatsächlich bestimmte Dieselfahrzeuge in Zukunft aus Innenstädten verbannt werden. Im Vergleich zu anderen Verkehrsträgern müsste der Omnibus mit zusätzlichen Einschränkungen im Wettbewerb kämpfen. Damit einhergehend drohe die Vernichtung von Arbeitsplätzen in der Branche sowie eine falsche Weichenstellung in Hinblick auf die Öko-Bilanz.
Die bdo-Untersuchung zeigt im Detail: Insgesamt 91 Prozent der privaten Busunternehmer in Deutschland wären von einem Einfahrtverbot in Innenstädte für all jene Dieselfahrzeuge betroffen, die nicht die Euro-VI-Norm erfüllen. Besonders beunruhigend für den bdo ist: Jeder dritte Befragte gab an, dass eine solche Regelung das jeweilige Unternehmen in seiner Existenz bedrohen würde. Insgesamt 32 Prozent sehen sich erheblich betroffen, da eine Vielzahl der jeweiligen Busse nicht mehr in Städte einfahren könnte. Noch immerhin 26 Prozent fühlen sich zumindest teilweise betroffen.
An der Erhebung des bdo beteiligten sich insgesamt 473 Busunternehmer. Lediglich 9 Prozent der Befragten gaben an, dass sie von der Einführung eines Einfahrverbots in Innenstädte nicht betroffen wären, da sie diese nicht anfahren beziehungsweise alle Omnibusse die Euro-VI-Normen erfüllen.   mit 148 Kilogramm CO2 je 100 Kilometer und Person zu Buche.

VAG Nürnberg setzt acht neue Gelenkbusse ein

Die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg nimmt acht neue, vollklimatisierte Gelenkbusse in Betrieb und ersetzt damit acht Gelenkbusse des Baujahres 2003. Die Busse kommen erstmals seit 2005 von dem polnischen Hersteller Solaris. Das Modell New Urbino 18 ist eine Neuentwicklung mit zahlreichen Verbesserungen in Bezug auf Design, Fahrkomfort und Wartungsfreundlichkeit. Solaris hat die europaweite Ausschreibung für drei Lieferjahre gewonnen. Erstmals sind die Busse mit mehreren Videokameras ausgestattet.
Die VAG investiert stetig in ihren Fuhrpark und sorgt so für eine kontinuierliche Modernisierung der Busflotte, die derzeit aus insgesamt 178 Fahrzeugen besteht. Die acht neuen Gelenkbusse haben zirka 2,5 Millionen Euro gekostet und wurden vom Freistaat Bayern mit rund 390.000 Euro gefördert.