Flixbus-Partner Umbrella setzt auf TopClass und ComfortClass

Mit 17 neuen Setra Omnibussen baut die Umbrella Coach & Buses GmbH ihre Zusammenarbeit mit Flixbus aus. Das Dresdner Busunternehmen übernahm im Neu-Ulmer Kundencenter der Marke fünf S 517 HD der ComfortClass sowie zwölf Doppelstockbusse S 431 DT. Die Fahrzeuge werden überwiegend auf der Strecke Hamburg – Berlin – Prag eingesetzt und bringen Reisende zudem zu den Zielen London, Paris, Budapest und Wien.

OLG Düsseldorf präzisiert Rechtsprechung zu Schulnoten

Ein Bieter muss vor Angebotsabgabe nicht genau errechnen können, welche Punktzahl eines Schulnotensystems sein Angebot erreichen wird (OLG Düsseldorf, 08.03.2017, Verg 39/16).
Ein öffentlicher Auftraggeber schreibt LKW-Fahrzeuge aus. Er kündigt an, die Qualität einiger technischer Merkmale stufenweise zu bewerten: „nicht akzeptabel“, „noch akzeptabel“ und so weiter, bis zur Höchstnote „ohne Mängel“. Ein Bieter hält das für intransparent und rügt.

Zuschlagskriterium oder Bewertungssystem?

Ohne Erfolg! Das OLG Düsseldorf verweist darauf, dass der Europäische Gerichtshof nicht verlangt, Bewertungssysteme offenzulegen  (Urt. v. 14.07.2016, Rs. C-6/15 – „Dimarso“). Die Wertung nach Schulnoten ist nach Auffassung des Gerichts ein solches Bewertungssystem.

Auf ausreichende Transparenz ist zu achten!

Erforderlich ist nach dieser Entscheidung, dass die Leistungsbeschreibung, die Zuschlagskriterien inklusive Unterkriterien und die Gewichtung hinreichend klar und bestimmt sind, besonders bei funktionalen Ausschreibungen.

Ausdrücklich: Entscheidung gilt für „altes“ Vergaberecht!

Die Entscheidung gilt für das „alte“ Vergaberecht, also für Verfahren, die vor dem 18.04.2016 begonnen haben. Zum „neuen“ Vergaberecht bleibt die Entscheidung des Bundesgerichtshofs abzuwarten (Vorlagebeschluss OLG Dresden, 02.02.2017, Verg 7/16).

Den Volltext finden Sie hier

Autoren:

Dr. Ute Jasper, Leiterin der Praxisgruppe „Öffentlicher Sektor und Vergabe“, und Dr. Matthias Kühn, Sozietät Heuking Kühn Lüer” Wojtek

Selbstfahrender Bus soll in Wien weiterentwickelt werden

Wien bekommt eine fahrerlose Autobuslinie: ein entsprechendes Forschungsprojekt wird mit Mitteln des Verkehrsministeriums gefördert, wie heute bekannt wurde. „Autonomes Fahren ist ein Megatrend, der das Potenzial hat Städte nachhaltig zu verändern. Als öffentlicher Verkehrsanbieter werden wir hier vorne mit dabei sein“, freut sich Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer über die Förderzusage.

Erhöhung der Effizienz und Betriebssicherheit

Im Projekt auto.Bus Seestadt arbeiten die Wiener Linien, das AIT Austrian Institute of Technology, das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit), der TÜV AUSTRIA sowie die SIEMENS AG Österreich und der französische Bushersteller NAVYA gemeinsam an der technologischen und rechtlichen Weiterentwicklung von autonomen Kleinbussen. Ziel ist die nachhaltige Erhöhung der Effizienz und der Betriebssicherheit autonomer Fahrzeuge, um letztlich eine Buslinie in der Seestadt unter realen Bedingungen betreiben zu können – mit Haltestellen, Fahrplan und echten Fahrgästen.
Mehr zum Thema "Autonomes Fahren" lesen Sie auch in der nächsten Ausgabe der Nahverkehrs-praxis.

Die Deutsche Bahn feiert 15 Jahre Online-Ticket

Das Online-Ticket der Deutschen Bahn (DB) feiert Geburtstag. Im Mai 2002 konnten BahnCard-Inhaber erstmals auf bahn.de Fahrkarten online buchen und selbst ausdrucken. „Die Einführung des Online-Tickets war der erste Schritt zur Digitalisierung des Fahrkartenverkaufs“, sagt Mathias Hüske, Geschäftsführer Digital Business DB Vertrieb GmbH. „Jederzeit von zu Hause aus eine Fahrkarte buchen zu können war damals eine kleine Sensation.“ In der Anfangsphase rechnete die DB mit rund 130.000 Online-Tickets pro Monat. 15 Jahre später ist der Online- und Mobile-Vertrieb mit rund 40 Prozent Anteil der wichtigste Vertriebskanal der Bahn. Allein im März 2017 buchten Bahnfahrer knapp 3,5 Millionen Online-Tickets. Auch der Umsatz über bahn.de ist in den letzten 15 Jahren kontinuierlich gewachsen. Während es 2002 gerade einmal 41 Millionen Euro waren, wurde 2008 erstmals die Milliardengrenze geknackt. 2016 wurden Fahrkarten und Reservierungen sowie weitere touristische Leistungen wie Reisen für knapp 2,5 Milliarden Euro verkauft.

MVG testet überlangen Gelenkbus „CapaCity L“

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) testet für rund zwei Wochen einen besonders langen Gelenkbus: Voraussichtlich von Montag, 8. Mai bis Donnerstag, 18. Mai 2017 kommt ein so ge-nannter „CapaCity L“-Gelenkbus von Mercedes Benz zum Einsatz. Das Fahrzeug misst rund 21 Meter. Es ist damit ca. drei Meter länger als ein herkömmlicher Gelenkbus – und nur rund zwei Meter kürzer als ein MVG Buszug (Bus mit Anhänger). Der Test soll vor allem zeigen, wie sich ein überlanger Gelenkbus fahren lässt und ob er sich prinzipiell für einen Einsatz auf Münchens Straßen eignet.
Der vierachsige „CapaCity L“ bietet 115 Fahrgästen Platz. Er ist damit – ähnlich wie die Buszüge – besonders für Einsätze oder auf Linien mit ho-hem Fahrgastaufkommen geeignet. Der Test erfolgt im regulären Fahr-gastbetrieb auf den MetroBus-Linien 57 (vsl. 8.-13.5.) und 56 (15.-18.5.). Der Bus ist eine Leihgabe der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) und daher auch im Dresdner Look und mit Dresdner Kennzeichen unterwegs.

Auf dem Weg zur E-Bus-Flotte

Nicht nur einen Bus auszutauschen, sondern eine ganze Flotte an Fahrzeugen durch elektrisch betriebene Modelle zu ersetzen, ist eine Mammut-Aufgabe. Die Stuttgarter Straßenbahnen AG hat sich dieses Ziel dennoch gesetzt, um ihre Flotte emissionsärmer zu machen und nutzt seit zwei Jahren ein besonderes Instrument dafür: die ganzheitliche Bilanzierung. Was dahinter steckt, wie sie zum Einsatz kommt und welche Erfolge damit bereits erzielt wurden, das lesen Sie in der aktuellen Nahverehrs-praxis.
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„PlusBus Hoher Fläming“ überzeugt

Die PlusBus-Linien „Hoher Fläming“ der Verkehrsgesellschaft Belzig mbH (VGB) konnten auch im vergangenen Jahr wieder mehr Fahrgäste von ihrem Angebot überzeugen. Seit dem Start der Linien im Dezember 2014 stieg die Zahl der Fahrgäste um rund 65.500 auf insgesamt 732.000 und verzeichnete damit einen durchschnittlichen Zuwachs von 10 Prozent. Die vom Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) und VGB durchgeführten Fahrgastbefragungen zeigen vor allem eine deutliche Zunahme von Pendlern, die von und zur Bahn umsteigen und eine Steigerung der Fahrgäste im Freizeitverkehr.
Mehr als 85.000 Menschen pendelten im vergangenen Jahr jeden Tag aus dem Landkreis Potsdam-Mittelmark nach Berlin, Potsdam oder Brandenburg an der Havel, pendelten von dort ein oder waren innerhalb des Landkreises unterwegs zu ihren Arbeitsplätzen. Hinzu kommen Schüler, Auszubildende und sonstige Berufstätige, die täglich mit den verschiedenen Verkehrsmitteln in Potsdam-Mittelmark mobil sind. Viele nutzen die öffentlichen Verkehrsmittel und sind angewiesen, auf gute Verknüpfungen zwischen Bussen und Bahnen. Das von der VGB umgesetzte PlusBus-Konzept „Hoher Fläming“ bietet im Stundentakt Verbindungen mit maximal 15 Minuten Übergang zum Regionalzug. So haben die Busse gute Anschlüsse in Bad Belzig (RE7), Treuenbrietzen (RB33), Potsdam (RE1) und Brandenburg an der Havel (RE1) an den Regionalbahnverkehr. Die Fahrgäste honorieren das attraktive Angebot, in dem sie deutlich mehr mit den PlusBussen unterwegs sind. Durchschnittlich stieg die Zahl der Fahrgäste seit Dezember 2014 um zehn Prozent. Im Zulauf auf die Städte wie Brandenburg a. d. H. und Lehnin fuhren sogar bis zu über 20 Prozent mehr Menschen mit dem Bus als zuvor. Die Fahrgastbefragungen ergaben, dass auch mehr Pendler überzeugt werden konnten, die Busse als Zubringer zur Bahn zu nutzen. So stieg in den letzten zwei Jahren zum Beispiel die Pendlerzahl im Bus 581 um 54 Prozent von 70.500 auf 109.000. Viermal mehr Menschen gaben an, jetzt mit dem PlusBus 581 zum Regionalexpress RE7 zu fahren. Damit ist das Konzept des PlusBusses auch eine alternative Antwort auf die steigende Nachfrage nach Park&Ride Plätzen. Gleichzeitig wurden auch neue Fahrgäste gewonnen, die die kleineren Zentren der Region und öffentliche Einrichtungen regelmäßig und auch am Wochenende erreichen können.

Höhere Kapazität und Energieeffizienz

Der Automatisierungsgrad im Bahnbetrieb nimmt immer mehr zu. Denn nur wenn Züge zuverlässig und in kürzerer Zugfolge verkehren, lassen sich die Beförderungskapazität und Flexibilität und somit die Attraktivität steigern. Bereits seit Jahren befördern vollautomatisierte U-Bahnen, wie zum Beispiel in Paris, Barcelona oder Istanbul, täglich Millionen von Fahrgästen – auf mehr als 300 Streckenkilometern und ausgerüstet mit automatischen Zugsicherungssystemen von Siemens.

Kapazitätssteigerung um bis zu 50 Prozent

Mit diesen Systemen werden Zugfolgen von 90 Sekunden oder weniger erreicht. Das optimiert den Netzdurchsatz und ermöglicht eine Kapazitätssteigerung um bis zu 50 Prozent. Und durch optimierte Beschleunigungs-, Fahr- und Bremsvorgänge verbrauchen automatisch gesteuerte Züge bis zu 30 Prozent weniger Energie, was die Betriebskosten deutlich senkt. In der Video-Animation erfahren Sie” mehr.
Besuchen Sie Siemens auf dem UITP Summit

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02,

Stand

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Hack to the Future: Erster Global Transportation Hackathon beim UITP Summit in Montréal

Von Cambridge bis Cape Town – beim UITP Summit in Montréal wird es nicht nur international, sondern auch digital, denn der erste „Y4PT Global Transport Hackathon“ vom 12. bis 14. Mai steht in den Startlöchern. Der Hackathon ist eine neue Initiative der UITP Organisation „Youth For Public Transport (Y4PT), die Programmierer, Designer und Entwickler zusammenbringt, um gemeinsam an innovativen und nachhaltigen Lösungen für Verkehrs-Probleme zu arbeiten.

Ideenausstellung beim UITP Summit

Mehr als 25 Städte weltweit haben im Vorfeld des Summit sogenannte „Transport Hackathons“ abgehalten, deren Sieger sich zum Showdown in Montréal treffen, um gegeneinander anzutreten. Die bisherigen Gewinner-Ideen reichen von Luftgüte-Sensoren bis hin zu Treueprogrammen für Busse und Apps, die ‘gesunde’ Mobilität belohnen. Gesunde Mobilität ist auch das Überthema des ersten Y4PT Global Transport Hackathon. Die Gewinner werden bei der Summit Eröffnungsfeier in Montréal am 15. Mai bekanntgegeben. Über diese und weitere der entwickelten Ideen können sich Summit-Besucher aber auch in einer Ausstellung vor Ort ausführlich informieren.
Mehr Informationen (Englisch) erhalten Sie hier.

Mitfahrer-App für das Niedersachsen-Ticket

Das Finden von Mitreisenden für die gemeinsame Fahrt mit Hilfe der DB Mitfahrer-App ist jetzt auch für das Niedersachsen-Ticket möglich. Damit können sich bis zu fünf Fahrgäste für die Reise in Niedersachsen, nach Hamburg oder Bremen als Gruppe finden und von einem besonders günstigen Fahrpreis profitieren. Das Niedersachsen-Ticket für eine Person kostet 23 Euro. Dieses Tagesticket gilt für Fahrten mit den Nahverkehrszügen aller niedersächsischen Eisenbahnverkehrsunternehmen. Zusätzlich können bis zu vier Mitfahrer zum Preis von je 4 Euro dabei sein. Somit reduziert sich der Fahrpreis für jeden und beträgt bei der Reise zu fünft nur 7,80 Euro pro Person.