Der Verkehrsverbund Rhein Sieg (VRS) erweitert ab sofort sein Online-Ticketangebot: Unter www.vrs-ticketshop.de können Fahrgäste jetzt auch Wochen-, Monats- und Formel9Tickets in allen Preisstufen erwerben, deren Gültigkeit im Januar 2017 beginnt. Bisher gab es im VRS-Ticketshop, den die Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG) federführend für alle Verkehrsunternehmen im VRS betreibt, nur die TagesTickets für 1 und 5 Personen in allen Preisstufen. Die Wochen-, Monats- und Formel9Tickets waren lediglich in den Preisstufen 1a und 1b zu haben. Diese gelten bei Fahrten innerhalb einer Stadt oder Gemeinde. Mit der Ausweitung des Angebots auf alle Preisstufen reagieren der VRS und seine Partnerunternehmen auf die wachsende Kundennachfrage nach einem einfachen und bequemen Weg zum Ticket. Der am heimischen PC gekaufte Fahrschein kann direkt ausgedruckt werden.
Tallin bestellt 30 MAN-Stadtbusse
Um Kunden auch künftig einen guten Service bieten zu können, hat die Verkehrsgesellschaft der estnischen Hauptstadt, Tallinna Linnatranspordi (TLT), 20 MAN Lion’s City LE Solobusse sowie zehn MAN Lion’s City GL Gelenkbusse geordert. Ab April 2017 werden die Stadtbusse ausgeliefert und verstärken den rund 450 Fahrzeuge umfassenden Fuhrpark von TLT – 145 Stadtbusse stammen dann von MAN. Für MAN ist das der fünfte große Auftrag von TLT innerhalb der letzten fünf Jahre, seit der ersten Bestellung von MAN Bussen aus Tallinn überhaupt.
Energiemessysteme für die ÖBB
Die ÖBB-Infrastruktur AG, die zu den Österreichischen Bundesbahnen ( ÖBB) und damit zum größten Mobilitätsanbieter Österreichs gehört, und die Symeo GmbH, Experte für Positionsbestimmung und Telemetrie, haben einen neuen Rahmenvertrag zur Herstellung der Energiemesssysteme „railpower box“ und „railpower box mini“ abgeschlossen. Mit einem Vertragsvolumen von mehreren Millionen Euro erhält die Symeo GmbH damit ihren bisher größten Auftrag von der ÖBB-Infrastruktur AG. Der Vertrag sieht vor, mindestens weitere 1.000 Stück der Telemetrie- und Positionierungseinheiten für Züge im grenzüberschreitenden Bahnverkehr in Europa bis 2018 zu produzieren. Neu vorgesehen ist ebenfalls eine Option für europaweite Service-Einsätze vor Ort durch die Symeo GmbH.
Michael Fohrer neuer Deutschland-Chef bei Bombardier
Der Aufsichtsrat der Bombardier Transportation GmbH hat Michael Fohrer (53) zum neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung bestellt. Fohrer übernimmt dieses Amt in Personalunion mit seiner Tätigkeit als Präsident für die Geschäftsbereiche Lokomotiven und Straßenbahnen. Er folgt in der neuen Position auf Germar Wacker, der auf eigenen Wunsch und im besten gegenseitigen Einvernehmen den Vorsitz der Geschäftsführung abgibt und weiterhin in beratender Rolle im Unternehmen tätig sein wird.
DB Regio Bus erhält den 800. Crossway von Iveco Bus
Der 800. Bus von Iveco für DB Regio Bus wurde Freitag in Husum von Ronald Wachs, Key Account Manager im Vertrieb bei Iveco, an Thorsten Hinrichs, Niederlassungsleiter von Autokraft in Flensburg, übergeben. Die Geschäftsbeziehungen zwischen beiden Unternehmen bestehen seit einer Ausschreibung im Jahr 2013. Die jüngste Verlängerung des darauf basierenden Rahmenvertrags erfolgte im August 2016. Inhalt ist die Lieferung von Stadt- und Überlandbussen des Typs Crossway. Heute wurde daraus der 800. Bus übergeben. Es handelt sich dabei um einen Crossway LE mit niedrigem Einstieg, der auch das Gros der Lieferungen ausmacht.
Neubaueröffnung der Straßenbahnlinie 4 in Nürnberg
Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann hat vorgestern gemeinsam mit dem Nürnberger Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly und Karl-Heinz Pöverlein, Vorstand für Personal- und Sozialfragen der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg, die neue rund 2,5 Kilometer lange Neubaustrecke der Straßenbahnlinie 4 zwischen dem neuen Halt ‘Thon’ und der neuen Straßenbahnendhaltestelle ‘Am Wegfeld’ feierlich eröffnet. Vor allem für Pendler aus dem Nürnberger Norden ist der Ausbau eine große Verbesserung. Mit rund 17 Millionen Euro hat der Freistaat mehr als die Hälfte der förderfähigen Kosten in Höhe von etwa 30 Millionen Euro übernommen. Insgesamt wurden in die Straßenbahnneubaustrecke mehr als 40 Millionen Euro investiert.
Verlängerung der Straßenbahnlinien 25 in München
Zum Fahrplanwechsel haben die Stadtwerke München (SWM) und die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) das Tramnetz erweitert: Die Linie 25 fährt seit dem 11. Dezember von ihrer bisherigen Endstation am Max-Weber-Platz weiter bis zur neuen Endhaltestelle Berg am Laim Bf.
Auf den ersten ca. 1,4 Kilometern vom Max-Weber-Platz zum Trambetriebshof (Einsteinstraße 148) fahren die Züge auf bestehenden Betriebsgleisen in der Einsteinstraße; diese wurden bisher nur zum Ein- und Ausrücken von Zügen sowie im Umleitungsfall genutzt. Zwischen Trambetriebshof und Berg am Laim Bf. (Hultschiner Straße) haben die SWM in rund neun Monaten Bauzeit eine ca. 1,3 Kilometer lange Neubaustrecke entlang der Truderinger Straße errichtet, und zwar als optisch ansprechendes Rasengleis. Auch sonst trägt ein anspruchsvolles Gestaltungskonzept mit viel Grün und einem schlanken Fahrleitungssystem dazu bei, dass sich die Neubaustrecke gut in die Umgebung einfügt. Das Straßenbahnnetz erreicht mit Fertigstellung dieser Netzerweiterung eine Ausdehnung von ca. 82 Kilometern. Die Zahl der im Regelbetrieb bedienten Tram-Haltestellen steigt um 6 von 166 auf 172. Die Baukosten betragen rund 21 Millionen Euro. Der Freistaat Bayern fördert das Neubauprojekt aus Mitteln des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG). Der fahrplanmäßige Betrieb der verlängerten Linie 25 wird am Sonntag, 11. Dezember aufgenommen.
Ausgangspunkt für den Ausbau des Tramnetzes im Münchner Osten war das Ziel, die aufstrebenden Geschäfts- und Gewerbestandorte zwischen Vogelweideplatz und Zamdorf (v.a. Bogenhausener Tor/„Bavaria Towers“, Gewerbegebiet Steinhausen, SZ) hochwertig, leistungsstark sowie wirtschaftlich an den bestehenden ÖPNV anzubinden und gut zu vernetzen. Dies geht mit einer Strecke am besten, die neben den städtischen Entwicklungsgebieten die zahlreichen Wohnorte und Arbeitsplätze entlang der Einsteinstraße mit erschließt und am Bahnhof Berg am Laim kreuzungsfrei und auf kurzem Fußweg mit der S-Bahn verbunden ist.
Ab sofort: Aufladen in der Hamburger U-Bahn
Ein Smartphone oder ein Tablet in der U-Bahn zu nutzen, ist für viele Fahrgäste Standard: ob Surfen im Internet, E-Mails schreiben, Messenger-Dienste nutzen oder online spielen. Das alles geht natürlich nur, solange das Smartphone oder Tablet ausreichend Saft hat. Einen leeren Akku sehen Intensivnutzer schnell als Komfortverlust.
Das gehört in der DT5-Flotte der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) bald der Vergangenheit an. Das erste Fahrzeug mit USB-Ladebuchsen ist ab sofort im Einsatz. In ihm stehen den Fahrgästen pro Fahrzeug 24 Lademöglichkeiten (acht pro Wagen) zur Verfügung. Die USB-Buchsen sind leicht zugänglich zwischen den Sitzbänken angebracht.
Alle neuen Fahrzeuge werden künftig ab Werk mit USB-Ladebuchsen ausgeliefert. Die derzeit schon in Hamburg fahrenden DT5-Fahrzeuge werden nachgerüstet. Bis zum Ende des kommenden Jahres soll dann die komplette DT5-Flotte über die Lademöglichkeiten verfügen.
Solaris Tram: Solaris und Stadler gründen Joint Venture
Solaris Bus & Coach und Stadler gründen per 1. Januar 2017 in Polen ein Joint Venture unter dem Namen Solaris Tram Sp z o.o. Das Joint Venture führt in Środa ein gemeinsames Werk, in dem Wagenkästen gefertigt und lackiert werden. Bei Ausschreibungen in Polen und weiteren zentraleuropäischen Ländern werden Solaris Tram und Stadler Polska künftig gemeinsam als Konsortium unter der Führung von Stadler anbieten. Beide Unternehmen können so ihre Position im polnischen und im zentraleuropäischen Markt stärken.
Bereits im September haben die beiden Unternehmen Solaris und Stadler verkündet, dass sie zukünftig enger zusammenarbeiten und bei Ausschreibungen als Konsortium anbieten werden. Heute haben die beiden Firmeninhaber Solange Olszewska und Peter Spuhler an einer Medienkonferenz in Warschau den nächsten Schritt bekannt gegeben: Solaris Bus & Coach und Stadler gründen als gleichberechtigte Partner ein neues Joint Venture unter dem Namen Solaris Tram Sp. z o.o.
Erster Volvo-Doppelstockbus mit Elektro-Hybridantrieb
Der neue Volvo-Doppelstockbus B5LHC Double Deck Electric Hybrid ist der erste Elektro-Hybridbus der Volvo Bus Corporation mit zwei Fahrgastdecks. Das Fahrzeug ist speziell für die Anforderungen des britischen Marktes konzipiert worden und kommt ab 2017 in London zum Einsatz. Das Premierenfahrzeug des Volvo B5LHC Double Deck Electric Hybrid ist nach der Spezifikation des ÖPNV-Betreibers Transport for London (TfL) gebaut worden und verfügt über einen Aufbau des britischen Karossiers Wrightbus. Seine Beförderungskapazität beträgt maximal 87 Personen, für die 43 Sitzplätze auf der oberen Ebene sowie 17 Fahrgastsitze im unteren Bereich zur Verfügung stehen.
Der Antriebsstrang des neuen Volvo B5LHC Double Deck Electric Hybrid ist eine Erweiterung der Serientechnologie, die in der Hybridbusvariante Volvo B5LH Hybrid zum Einsatz kommt. Der Unterschied liegt in einem leistungsstärkeren Elektromotor, einer Lithium-Ionen-Eisenphosphat-Batterie mit einer erhöhten Leistung von 19 kWh und der Ausrüstung mit allen Volvo OppCharge-Komponenten, die zur automatischen Konduktiv-Schnellaufladung in drei bis sechs Minuten via Opportunity 2 Charging erforderlich sind.

