62 Mercedes-Benz CapaCity Großraum-Gelenkbusse gehen an die Wiener Linien. Mit 19,73 m Länge ist er zwischen dem Gelenkbus Citaro G und dem nochmals längeren Großraumbus CapaCity L angesiedelt. Nach einem Großauftrag über mehr als 200 Mercedes-Benz Citaro setzt der Verkehrsbetrieb bei seiner Neubeschaffung auch künftig auf das Modell. Dabei erweitern die Wiener Linien in der aktuellen Ausschreibung ihr heutiges Produktportfolio von Solo- und Gelenkbussen um den neuen Mercedes-Benz CapaCity: Der Großraum-Gelenkbus bietet in Serienausführung 168 Fahrgastplätze und erlebt seine Premiere in Wien.
VBK weihen neues Hallenschiff ein
Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) haben gestern am Standort des Betriebshof Gerwigstraße ein neues, drittes Hallenschiff eingeweiht. Ab sofort verfügen die VBK nun über eine weitere 220 Meter lange, 25 Meter breite und sechseinhalb Meter breite Wagenhalle. In diesem mit sechs Gleisen ausge-statteten Neubau finden ab sofort bis zu 24 Stadt- und Straßenbahnwagen Platz. Diese Halle ergänzt die bisher schon in Betrieb befindlichen zwei Hallen des Betriebshofes in der Gerwigstraße, der damit nun vollständig ist.
Der Spatenstich für den Neubau der Halle, auf dessen Dach auch eine großflächige Photovoltaikanlage installiert wurde, erfolgte vor zwei Jahren. Das dritte Hallenschiff wurde dringend benötigt, da der Fuhrpark der Verkehrsbetriebe und der AVG in den zurückliegenden Jahren stark vergrößert worden ist und modernisiert wurde.
Neuerungen bei der Zielbeschilderung von AVG-Stadtbahnen
Die Flotte der Zweisystem-Fahrzeuge der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) wurde in den vergangenen Monaten vollständig mit Matrix-Zielanzeigern ausgestattet, über die die Fahrgäste über die jeweilige Linie und deren Routenverlauf informiert werden können. Um die Fahrgastinformation weiter zu verbessern, greifen bei der AVG ab Sonntag, 11. Dezember, mit Blick auf die Matrixanzeiger folgende Änderungen:
Über die Matrixanzeiger, die sich seitlich an den Zweisystem-Fahrzeugen befinden, werden die Fahrgäste künftig bei allen Fahrten über die Liniennummer, ausgewählte Zwischenziele und die Endstation auf der jeweiligen Route informiert. Bisher wurde in den meisten Fällen lediglich die Endstation angezeigt.
Zudem wird künftig auf sämtlichen Matrix-Anzeigern stets die genaue Endstation der Fahrt angezeigt. Dies bringt im Einzelfall Änderungen mit sich. So heißt beispielsweise das bisherige Ziel „S5 Knielingen“ künftig „S5 Rheinbergstraße“ und das Ziel „S5 Wörth Dorschberg“ wird zur „S5 Wörth Badepark“. Diese Neuregelung soll zur besseren Verständlichkeit beitragen, da jedes angezeigte Fahrtziel ab dem 11. Dezember mit der Endstation identisch ist.
Des Weiteren werden die Fahrgäste auf der Front der Fahrzeuge mittels der Matrixanzeiger auch über größere Knotenpunkte auf dem Fahrweg hingewiesen. So wird auf den Anzeigen beispielsweise darüber informiert, dass die Stadtbahnen mit Endstation Wörth Badepark über Karlsruhe, die Stadtbahnen in Richtung Öhringen über Heilbronn oder die Stadtbahnen in Richtung Eutingen über Freudenstadt verkehren.
In Form neuer Piktogramme wird zudem künftig bei Zügen mit mehreren Wagen und abweichender Endstation darüber informiert, in welche Richtung der jeweilige Stadtbahnwagen nach einer Aufteilung des Zugverbands weiter verkehrt. Hierdurch lässt sich für die Fahrgäste beispielsweise bei der S31/S32 auf einen Blick erkennen, welcher Wagen nach Trennung der Fahrzeuge in Richtung Menzingen und welcher Wagenteil in Richtung Odenheim weiterfahren wird. . Somit können die Fahrgäste bereits beim Fahrtantritt in das für Sie richtige Fahrzeug einsteigen.
Außerdem wird mit einem neuen Piktogramm darüber informiert, wenn Züge auf ihrem Fahrweg die Linie wechseln. Dadurch kann der Fahrgast erkennen, dass eine umsteigefreie Verbindung auf eine andere Linie besteht. Zum Beispiel wird auf den Zügen der S5 nach Pforzheim, welche von dort als S6 weiter nach Bad Wildbad verkehren, an der Front-Anzeige auf den Linien-Wechsel mit dem Text „>S6 Bad Wildbad“ hingewiesen.
Solarstrom für die Rheinbahn
Die Solaranlage ist auf dem Dach der Abstellhalle für die Busse montiert und besteht aus 2.264 Modulen. Zusammen beträgt ihre Nennleistung rund 600.000 Watt (600 kWp). „Mit dieser Energie könnten rund 200 Haushalte komplett versorgt werden. Und es ist der erste Öko-Strom, den die Rheinbahn selber macht!“ freut sich Vorstandssprecher Michael Clausecker. „Mit über 330 Tonnen CO2-Einsparung verbessern wir deutlich unsere Umweltbilanz und sind gleichzeitig Vorbild in Sachen Klimaschutz.“ Die Anlage der Rheinbahn ist mit einer Fläche von über 3.700 Quadratmetern und einer Jahresproduktion von mehr als 560.000 Kilowatt-Stunden (kWh) eine der ganz großen Photovoltaikanlagen in der Region. Hier gibt es erst fünf vergleichbar große solare Stromproduzenten. Die Amortisationszeit liegt bei unter 15 Jahren und somit deutlich unter der erwarteten Lebensdauer von mindestens 25 Jahren. Damit wird sich die rund 650.000 Euro teure Anlage mehr als bezahlt machen.
NetLiner fährt in Monschau
Der NetLiner der ASEAG nimmt am Montag, 12. Dezember 2016, in Monschau seinen regulären Betrieb auf. Beim NetLiner handelt es sich um einen innovativen Rufbus, der ohne festen Fahrplan und ohne vorgegebenen Streckenverlauf entsprechend den Wünschen der Fahrgäste unterwegs ist. Zusteigen kann man an den regulären Haltestellen im Stadtgebiet und an den eigens für den NetLiner eingerichteten Spots. Der Rufbus ist von montags bis freitags zwischen 8.00 und 12.00 Uhr sowie zwischen 15.00 und 20.00 Uhr im Einsatz. Die NetLiner-Busse bieten 13 Sitz- und sieben Stehplätze sowie Platz für Rollstuhl oder Kinderwagen.
Knorr-Bremse übernimmt Haldex
Knorr-Bremse hat nach eigenen Angaben nach Ablauf der Angebotsfrist 86,1% der Haldex-Aktien gesammelt. Laut Handelsblatt dürfte der Zukauf des schwedischen Spezialisten für Anhängerbremsen Knorr-Bremse ca. 560 Millionen Euro kosten.
Offenbach im E-Fieber
Was kann Offenbach, was andere Städte (noch) nicht können? Elektromobilität in den Fokus rücken. Bereits seit acht Jahren berschäftigt sich die Stadt im Rhein-Main-Gebiet intensiv mit der umweltfreundlichen Technologie und hat schon als Inspiration für viele Projekte im Umkreis gedient. Was genau die Offenbacher anders machen, welche Projekte Erfolg haben und was für die Zukunft geplant ist, das lesen Sie in der aktuellen Nahverkehrs-praxis.
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Senioren-Ticket Kreis Heinsberg
Als Pilotversuch wird vom Aachener Verkehrsverbund (AVV) im Kreis Heinsberg zum 1. Januar 2017 das „Senioren-Ticket Kreis Heinsberg“ neu angeboten. Es ist erhältlich für Personen ab 63 Jahre und im Gegensatz zum Aktiv-ABO ganztägig – also auch vor 9 Uhr – gültig. Das Ticket ist als Monatskarte für 56,80 Euro sowie im Abonnement für 48 Euro je Monat erhältlich und in allen Bussen und Nahverkehrszügen (RegionalExpress und RegionalBahn – in der 2. Klasse) im Kreis Heinsberg gültig. Zudem können die Buslinien SB 3 bis Sittard, 408 und 418 bis Niederkrüchten sowie die Bahnlinien RB 34 bis Mönchengladbach-Genhausen und RE 4 sowie RB 33 bis Mönchengladbach-Herrath genutzt werden. Daneben ist auch das AVV-weit gültige Aktiv-ABO weiterhin erhältlich. Dieses gilt allerdings montags bis freitags erst nach 9 Uhr.
Förderung der U-Bahn ins Frankfurter Europaviertel
Mit insgesamt rund 157 Mio. Euro unterstützen das Land und der Bund die geplante U-Bahn-Verbindung im Europaviertel in Frankfurt. Den entsprechenden Förderbescheid übergab der hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir am Mittwoch an Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann, den Verkehrsdezernenten Klaus Oesterling sowie den Geschäftsführer der Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF), Thomas Wissgott.
Die neue Stadtbahnstrecke verläuft im ersten Teilabschnitt unterirdisch. In diesem Bereich entsteht die Tiefstation „Güterplatz“. Ab der Emser Brücke folgt die Trasse oberirdisch dem Verlauf der Europaallee. Dort befinden sich die Haltestellen „Emser Brücke“, „Europagarten“ und „Wohnpark“. Alle Stationen und Straßenübergänge sind barrierefrei konzipiert und für Gehbehinderte nutzbar. Für sehbehinderte Fahrgäste werden sie mit taktilen Leitelementen im Boden ausgestattet.
Das Projekt startet Anfang 2017 mit der Umlegung der Verkehrsflächen im östlichen Bereich der Europaallee nach außen, um in der Mitte des Boulevards Platz für die Startbaugrube und Baustellenfläche des Tunnelvortriebs zu schaffen. Danach beginnen die Vorbereitungen für den Tunnelbau. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich im Jahr 2022 abgeschlossen sein.
Jörg Filter wird neuer BOGESTRA-Geschäftsführer
Jörg Filter, bislang Leiter des Geschäftsbereichs Infrastruktur und Fahrzeuge der BOGESTRA, wird neuer Geschäftsführer des Unternehmens. Gleichzeitig mit seinem Amtsantritt wird Jörg Filter am 1. Januar auch stellvertretendes Vorstandsmitglied der BOGESTRA. Zu seinem Aufgabenbereich in dieser Funktion gehört neben der Geschäftsführung der Verkehrsgesellschaft Ennepe Ruhr (VER) der komplette und personell stärkste Bereich der BOGESTRA, „Betrieb und Kunde“.

