Schaeffler: Starkes Automotive-Geschäft treibt positive Geschäftsentwicklung

Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat dank seines starken Automobilgeschäftes auch im 3. Quartal 2016 seine positive Geschäftsentwicklung fortgesetzt. Der Umsatz wuchs in den ersten neun Monaten auf rund 10,0 Milliarden Euro (Vorjahr: rund 10,0 Milliarden Euro). Ohne Währungsumrechnungseffekte betrug das Wachstum 2,7 Prozent. Die EBIT-Marge verbesserte sich um 0,2 %-Punkte auf 12,8 Prozent (Vorjahr: 12,6 Prozent). Gleichzeitig erhöhte sich das Konzernergebnis um 29 Prozent auf 672 Millionen Euro (Vorjahr: 521 Millionen Euro). Haupttreiber für die positive Geschäftsentwicklung war das starke Automotive-Geschäft, während sich das Industriegeschäft in einem schwachen Marktumfeld weiter rückläufig entwickelte.

Hamburg: U2 Merkenstraße wird barrierefrei

In dieser Woche beginnt der barrierefreie Ausbau der Hamburger Haltestelle Merkenstraße auf dem östlichen Ast der U2. Nach den vorgezogenen Bahnsteigarbeiten seit Mitte Oktober starten nun die Arbeiten zum Einbau des Aufzuges und des taktilen Leitsystems für sehbehinderte Menschen. Ab Herbst 2017 können dann auch über die Haltestelle Merkenstraße ältere Menschen, Eltern mit Kinderwagen und Fahrgäste mit Handicaps einfach und bequem die U-Bahn nutzen. Im Zuge der Baumaßnahmen werden gleichzeitig die Zugänge und die Schalterhallen saniert. An den Zugängen wird eine neue, helle Brüstung gebaut. Die Haltestelle Merkenstraße wird täglich von rund 12 000 Fahrgästen genutzt. Die Investitionskosten für den Umbau belaufen sich auf rund 3,6 Millionen Euro, zwei Drittel (2,4 Millionen Euro) entfallen davon auf den barrierefereien Ausbau.

Großprojekt „Barrierefreier Ausbau“ läuft auf Hochtouren

Seit 2012 hat die Hochbahn das Tempo des barrierefreien Ausbaus verfünffacht. Möglich war dies durch das vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg finanzierte Großprojekt „Barrierefreier Ausbau“. Neben der Haltestelle Merkenstraße werden zeitgleich auch die U1-Haltestellen Klosterstern, Schmalenbeck, Buckhorn, Buchenkamp Ahrensburg West und Ahrensburg Ost sowie die U2-Haltestellen Joachim-Mähl-Straße und Hagendeel umgebaut. Ab Ende 2018 sind alle Haltestellen der U2 – wie jetzt auch schon der U4 – barrierefrei ausgebaut.

Dobrindt beschleunigt Planung von 21 Schienenprojekten

Bundesverkehrsminister Dobrindt beschleunigt die Planung von 21 neuen Schienenprojekten. Hierfür stellt Dobrindt 138 Millionen Euro aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm der Bundesregierung bereit. Bei den Projekten handelt es sich um künftige Vorhaben aus dem derzeit geltenden Bedarfsplan für die Bundesschienenwege. Sie befinden sich bereits in der Vorplanung. Bund und Bahn haben eine Vereinbarung unterzeichnet, mit der nun die Entwurfs- und Genehmigungsplanungen finanziert werden.
Dobrindt: Mit dem Investitionshochlauf steht mehr Geld für die Infrastruktur bereit, als je zuvor. Um damit zügig Aus- und Neubauvorhaben auf der Schiene realisieren zu können, beschleunigen wir die Planung von 21 wichtigen neuen Projekten. Unser gemeinsames Ziel mit der DB ist es, Baurecht für diese Projekte zu schaffen. Anschließend können sie finanziert und begonnen werden.

Wichtiger Schritt für zukunftsfähige Infrastruktur

Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn: Die Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen Infrastruktur. So können wir die Planungen forcieren und die Infrastruktur im Sinne unserer Kunden weiterentwickeln. 
Die Projekte haben ein Investitionsvolumen von insgesamt rund 10 Milliarden Euro. Zu den Vorhaben gehören der Ausbau von Knoten in Frankfurt, Hamburg, dem Rhein-Ruhr-Raum und München sowie die Auflösung von Engpässen zwischen Karlsruhe und Basel, Frankfurt und Mannheim, Hanau und Gelnhausen, Uelzen und Stendal sowie Ebensfeld und Nürnberg. Ebenso wird der Ausbau der Strecke München – Mühldorf – Freilassing sowie die Elektrifizierung von Hof über Marktredwitz bis zur deutsch-tschechischen Grenze zur Baureife gebracht.
Quelle: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur

Klimaschutzplan 2050: VDV unterzeichnet gemeinsame Erklärung mit 40 Verbänden und Unternehmen

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) beteiligt sich mit  weiteren Branchenverbänden und führenden deutschen Unternehmen an der heute veröffentlichten gemeinsamen Erklärung zum Entwurf des Klimaschutzplans 2050. „Gerade der Verkehrssektor spielt eine entscheidende Rolle, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Der öffentliche Personenverkehr und Güterverkehr ist umweltfreundlich und leistet bereits heute einen wesentlichen Beitrag für die Entlastung der Umwelt“, so  VDV-Präsident Jürgen Fenske.
Der Klimaschutzplan 2050 muss sich als zentrales Instrument für Deutschlands Beitrag zur Umsetzung der globalen Klimaziele am Paris-Abkommen messen lassen. Die Unterzeichner der gemeinsamen Erklärung sind sich einig, dass vom Klimaschutzplan der Bundesregierung das eindeutige Signal ausgehen muss, dass Deutschland die in Paris gemachten Zusagen umsetzen wird: „Als Branchenverband für den öffentlichen Verkehr unterstützen wir gemeinsam mit unseren Mitgliedsunternehmen die Politik bei der Erfüllung der Klimaschutzziele. Wir verstehen uns im Verkehrssektor als Teil der Lösung für die Erreichung der Klimaschutzziele“, so Fenske. „Klar ist aber auch, dass wir diese ambitionierten Ziele nur mit einer Verkehrswende erreichen. Dafür muss der Anteil des Verkehrs im öffentlichen Personen- und Güterverkehr bis zum Jahr 2030 im Vergleich zum PKW- oder LKW-Verkehr noch deutlich steigen. Wir werden als Branche unseren Beitrag dazu leisten, erwarten von der Politik aber auch die notwendigen verkehrs- und finanzpolitischen Signale“, so Fenske weiter.

Stadler erhält den ersten Award Access des SGB-FSS

Der Schweizerische Gehörlosenbund SGB-FSS zeichnet Stadler mit dem ersten Award Access aus. Der Preis geht an Organisationen mit besonderen Verdiensten beim barrierefreien Zugang für Gehörlose und Hörbehinderte. Stadler setzt sich seit Jahren als Arbeitgeber von Gehörlosen und als Hersteller von Zügen, die für Personen mit eingeschränkter Mobilität optimiert sind, für die Anliegen von Menschen mit Hörbehinderung ein.
Der Schweizerische Gehörlosenbund SGB-FSS hat seinen ersten Award Access an Stadler verliehen. Stadler sei „ein Vorbild für andere Arbeitgeber, welche aus Unwissenheit oder Unsicherheit davor zurückschrecken, gehörlose Menschen einzustellen“, begründete die Jury. Tatjana Binggeli, Präsidentin des Gehörlosenbunds, hat die Auszeichnung, eine vom gehörlosen Künstler Peter Hemmi entworfene Skulptur, in Bussnang an Peter Spuhler, Eigentümer und Group CEO von Stadler, übergeben.

Die Rheinbahn beschafft über 260 mobile ICA Ticketautomaten

Das Nahverkehrsunternehmen der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf, die Rheinbahn AG, hat 263 mobile Ticketautomaten und ein neues Hintergrundsystem bei dem Dortmunder Systemlieferanten ICA Traffic in Auftrag gegeben. In einer europaweiten Ausschreibung zur Beschaffung von mobilen Ticketautomaten hat sich ICA Traffic aus Dortmund nun erneut durchsetzen können. Die Vergabe beinhaltete hier nicht nur die Lieferung von mobilen Ticketautomaten zum Einbau in Schienenfahrzeuge, sondern auch die eines neuen Hintergrundsystems. Die Automaten werden ältere Geräte ersetzen und in verschiedenen Staffeln ab 2017 bis 2018 geliefert.
In den Schienenfahrzeugen der Rheinbahn kann der Fahrgast nun künftig sein Ticket am neuen „DUALIS 3000 CR“ ordern. Dieses Gerät wurde speziell für den Einsatz in Bussen Stadt-, und Straßenbahnen entwickelt und bietet dem Fahrgast, trotz der kompakten Bauweise, den vollen Funktionsumfang eines stationären Gerätes. ICA wird neben den mobilen Ticketautomaten auch ein Hintergrundsystem DUALIS Dimas liefern. Das Managementsystem bietet viele neue Servicefunktionen, die die Administration und Verwaltung der DUALIS – Automaten verbessern werden.

Erster Spatenstich für neues Continental-Reifenwerk in Mississippi

Continental hat gestern den ersten Spatenstich am Standort seines neuen Reifenwerks nahe Clinton, Mississippi (USA), gefeiert. Die Zeremonie markierte den Beginn der Bauarbeiten, die im Jahr 2019 abgeschlossen sein sollen. Continental hat eine langfristige Investition im Gesamtwert von rund 1,4 Milliarden US-Dollar und die Schaffung von 2.500 Arbeitsplätzen zugesagt, sobald das Werk im nächsten Jahrzehnt seine volle Kapazität erreicht. Die neue Produktionsstätte wird auf einem unbebauten Gelände nahe der Stadt Clinton errichtet, die 32 Kilometer von Jackson, der Hauptstadt von Mississippi, entfernt liegt. Nach Continental-Planung soll der Baubeginn des Werks 2018 erfolgen. Das Gelände eignet sich mit seiner Größe von 400 Hektar und aufgrund seiner Lage gut für den Aufbau eines schrittweise wachsenden Reifenwerks. Die Serienproduktion von Nutzfahrzeugreifen soll Ende 2019 anlaufen.
„Der Bau dieses neuen Werks in Mississippi ist ein wichtiger Bestandteil der Vision 2025, der Wachstumsstrategie der Reifendivision von Continental“, so Nikolai Setzer, Mitglied des Vorstandes von Continental und Leiter der Division Reifen. „Das ist seit über zehn Jahren weltweit das erste neue Werk für das Lkw- und Busreifengeschäft.“

Baustellenmanagement muss verbessert werden

Der Interessensverband „Mofair“ hat das Engagement für eine qualitativ hochwertige Infrastruktur als weiteres Verbandsziel in seine Satzung aufgenommen. „Das ist für uns das Megathema der kommenden Jahre. Die finanziellen Mittel für eine bessere Schieneninfrastruktur sind vorhanden. Jetzt muss gebaut werden. Dabei kommt es aber vorrangig darauf an, die Belange der Fahrgäste sehr viel stärker in den Mittelpunkt des Handelns zu stellen“, unterstrich Stephan Krenz als mofair-Präsident.
Zurzeit erbringen die nicht bundeseigenen (NE-)Bahnen bereits gut 32 Prozent der Verkehrsleistung im SPNV. In den kommenden Jahren wird dieser Wert auf mindestens 40 Prozent ansteigen; so wurden im vergangenen Jahr drei Viertel aller Ausschreibungen von Wettbewerbsbahnen gewonnen. Mofair hat sich das Ziel gesetzt, alle größeren NE-Bahnen im Personenverkehr unter seinem Dach zu vereinen.
Gleichwertig dazu stehen die Belange des Verkehrsträgers Schiene insgesamt und vor allem der Fahrgäste. Laut Mofair ist es aus deren Sicht zentral, dass Baufahrpläne zuverlässiger und die Zahl der Vollsperrungen geringer werden, um auch während der Bauzeit mit dem Zug verlässlich von A nach B zu kommen. Die Bedeutung eines besseren Baustellenmanagements werde auch deshalb immer größer, weil die Zahl und die Komplexität der Baustellen im Netz in den kommenden Jahren mindestens bis 2019 noch weiter steigen und dann auf einem hohen Niveau bleiben werden. Mit der Sanierung von Brücken und Tunneln kommen besonders schwierige Vorhaben hinzu.