Die Abellio Rail Südwest GmbH hat im September 2016 offiziell ihre Tätigkeit mit der Eröffnung ihrer Büroräume in der Stuttgarter Stadtmitte aufgenommen. Das Unternehmen hatte den Zuschlag für das Los 1 Neckartal des Stuttgarter Netzes von der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) erhalten und wird ab Juni 2019 mit 43 fabrikneuen Zügen jährlich 6,8 Mio. Zugkilometer in Baden-Württemberg er-bringen.
Von Oktober 2016 an wird das Tochterunternehmen der in Berlin ansässigen Abellio GmbH in Abellio Rail Baden-Württemberg umfirmiert. Der operative Bereich wird vom 1. November 2016 an von Dr. Andreas Moschinski geleitet, der den Vorsitz der Geschäftsführung der Abellio Rail Baden-Württemberg GmbH übernehmen wird.
Capital Metro, HaCon und Bytemark präsentieren die nächste Generation der CapMetro-App
Ab sofort profitieren Reisende im texanischen Austin von innovativen Reiseplanungstools für Web und mobile Plattformen: Die Capital Metropolitan Transportation Authority (Capital Metro) ist das erste US-Verkehrsunternehmen, das seinen Kunden eine HAFAS-basierte App zur Verfügung stellt. Mit den neuen iOS-, Android- und Windows Phone-Versionen der CapMetro-App können Fahrgäste ihre Verbindungen noch effizienter und nahtloser planen. Durch die Partnerschaft mit Bytemark und HaCon, beide marktführend mit ihren Mobilitätslösungen, ebnet Capital Metro den Weg für die Stadt Austin, eine führende Smart City zu werden.
Weltpremiere – Der neue Mercedes-Benz Conecto
Daimler Buses möchte mit einer neuen Generation der Stadtbusfamilie Mercedes-Benz Conecto seine Absatzposition in den Märkten Mittelost und Osteuropa stärken. Diese sind laut Daimler geprägt durch preissensible Ausschreibungsgeschäfte und die besonders starke Fokussierung auf niedrigste Gesamtbetriebskosten, ohne Verzicht auf den Einsatz aktuell moderner Fahrzeugtechnik bis hin zur Euro VI-Dieseltechnologie oder ein Optimum an Sicherheitstechnik.
Der bisherige Mercedes-Benz Conecto hat sich in knapp zehn Jahren bei osteuropäischen Verkehrsbetrieben sowie in Ländern des Nahen Ostens und Zentralasiens sehr gut verkauft. Insgesamt wurden mehr als 3000 Fahrzeuge ausgeliefert.
ESE-Assessment Service Center als Inspektionsstellen akkreditiert
Die Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH hat der Inspektionsstelle ESE Engineering und Software-Entwicklung GmbH mit dem Akkreditierungsbescheid vom 31.08.2016 erfolgreich die Kompetenz nach DIN EN ISO/IEC 17020:2012 als Inspektionsstelle Typ C bestätigt. Mit der Erteilung der Akkreditierung kann die ESE GmbH in ihrem Assessment Service Center (ASC) Inspektionen im Bereich der funktionalen Sicherheit (Hardware, Software, Sicherung der Datenübertragung) Zugsicherungsanlagen durchführen.
Deutscher Fernbusmarkt wächst verhalten weiter
Nach einem Rückgang der Fahrten und mehreren Übernahmen seit Jahresbeginn wächst der deutsche Fernbusmarkt wieder. Zugleich steigen die Ticketpreise leicht, wenngleich die Kunden dies kaum spüren dürften. Relevante Auswirkungen auf die Profitabilität des Geschäfts der Busanbieter ergeben sich daraus jedoch nicht. Das zeigt die vierteljährliche Marktanalyse des IGES Instituts.
Die Anzahl der wöchentlichen Hin- und Rückfahrten stieg im dritten Quartal um 24 auf 4.258, obwohl die Zahl der angebotenen Strecken stagniert. So gibt es weiterhin knapp 300 Fernbus-Routen. Die 4.258 Fahrtenpaare pro Woche sind zwar immer noch 395 weniger als zu Jahresbeginn, dennoch 94 mehr als im Vergleichszeitraum 2015. Für Kunden kaum spürbar ziehen derzeit die Ticketpreise leicht an. Dies betrifft insbesondere die Normalpreise, die sich in den vergangenen Monaten von durchschnittlich unter 9 Cent auf nun rund 9,2 Cent pro Kilometer verändert haben. Auch bei den Angebotspreisen sind einzelne Preissteigerungen sichtbar, die jedoch noch nicht auf die gemessenen Gesamtmarktpreise durchschlagen.
Knorr-Bremse plant Übernahme von Haldex
Knorr-Bremse AG hat ein Barangebot für die schwedische Haldex Aktiebolag („Haldex“) vorgelegt, in dem das Unternehmen mit 4,86 Mrd. SEK bewertet wird. Haldex ist einer der führenden Anbieter von Bremssystemen und Modulen für Luftfederungen für Nutzfahrzeuge mit Fokus auf Anwendungen bei Trailern. Das Unternehmen ist an der Börse Stockholm (NASDAQ) notiert.
Im August hatte bereits ZF ein Übernahmeangebot für Haldex” vorgelegt.
Elektrobusse beginnen dauerhaften Einsatz auf Linie 14 in Münster
Immer mehr Fahrten über den Prinzipalmarkt und entlang des Aasees machen die Elektrobusse der Stadtwerke Münster. Seit einem Jahr erproben die Stadtwerke ihre fünf E-Busse mit guten Resultaten. Dafür wurden sie bisher vor allem auf Verstärkerlinien sowie als Einsatzfahrzeuge genutzt und anschließend auf dem Betriebshof aufgeladen. „Ein Ergebnis unserer Tests: in Sachen Zuverlässigkeit stehen die Elektrobusse herkömmlichen Bussen in nichts nach“, so Dr. Dirk Wernicke, technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Münster.
Für ganztägige Einsätze, wie sie nun auf der Elektrobuslinie 14 beginnen, sind sie allerdings auf die Ladestationen an den Endhaltestellen angewiesen. Diese wurden in zwei Forschungsprojekten speziell für den Einsatz in Münster entwickelt. Statt dem ursprünglich seitlich andockenden Stecker sind die Stadtwerke dabei nun auf einen Dachstromabnehmer umgestiegen. „Bus und Ladestation bilden eine Einheit. Nur wenn beides die gleiche Zuverlässigkeit erreicht wie herkömmliche Busse, können wir die Technik im Fahrgasteinsatz nutzen. Dies ist nun der Fall“, so Dr. Dirk Wernicke. Für den Umstieg wurden lediglich die Verbindungselemente zwischen Schnellladestation und Bus gewechselt, das neue System wird in unter anderem in Dresden bereits erfolgreich eingesetzt. So können die Stadtwerke Münster den Einsatz ihrer fünf E-Busse nun sukzessive ausweiten und die 14 zur Elektrobuslinie machen.
Ihre Flotte von E-Bussen bauen die Stadtwerke schon im kommenden Jahr weiter aus. Zwei neue Busse werden mit Wasserstofftank und Brennstoffzelle ausgerüstet und benötigen so keine Ladung am Stromnetz. Daher können sie flexibel auf allen, auch längeren Linien eingesetzt werden.
Straßenbahnmodernisierungsprogramm in Nürnberg
Die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft wird in den nächsten Jahren insgesamt 40 Straßenbahnen, die in den 1990er Jahren in Betrieb genommen worden sind, modernisieren und ertüchtigen. Den Zuschlag für das millionenschwere Investitionsprogramm haben nach einer europaweiten Ausschrei-bung der Konsortialführer Vossloh Kiepe, Düsseldorf, sowie die IFTEC bekommen. Die Auftragnehmer haben sich unter anderem auf die Instandhaltung von Schienenfahrzeugen spezialisiert. Die Modernisierung soll 2022 abgeschlossen sein. Der Projektwert beläuft sich auf knapp 24 Millionen Euro.
Insgesamt werden 14 Straßenbahnen des Typs GT6N und 26 des Typs GT8N grundlegend aufgearbeitet. Etwa zehn Wochen sind pro Fahrzeug für die Modernisierung eingeplant, wobei es bei den ersten Fahrzeugen etwas länger dauern dürfte als bei den Folgefahrzeugen. Bevor die gene-ralüberholten Straßenbahnen wieder nach Nürnberg kommen, machen sie sich von Leipzig auf den Weg nach München. Dort werden die Fahrzeuge bei der Münchener Verkehrsgesellschaft neu lackiert. In Nürnberg werden die Fahrzeuge schließlich für den Einsatz im Betrieb fertig gemacht, um dann erneut eine weitere Million Kilometer einzufahren.
GYSEV bestellt zehn FLIRT-Züge der neuesten Generation
Der ungarische Regionalbahnbetreiber GYSEV Zrt. und Stadler haben einen Liefervertrag über 10 vierteilige FLIRT-Niederflurtriebzüge für den Regionalverkehr unterzeichnet. Die ersten Fahrzeuge werden 2018 in Westungarn ihren Betrieb aufnehmen. Zusammen mit früheren Bestellungen wird GYSEV dann über eine Flotte von insgesamt 20 hochmodernen FLIRT-Einheiten verfügen.
GYSEV startete im April dieses Jahres eine öffentliche Ausschreibung für die Beschaffung von 10 elektrischen Niederflurtriebzügen mit einer Einreichungsfrist bis Juni. Den Zuschlag erhielt das Stadler-Konsortium, zusammengesetzt aus Stadler Polska Sp. z o.o. und Stadler Bussnang AG, beides Tochtergesellschaften der Stadler Rail Group. Laut Liefervertrag wird der erste Zug im März 2018 geliefert und der letzte im Januar 2019. Der Bahnbetreiber GYSEV hatte zwischen 2013 und 2015 im Rahmen von zwei separaten öffentlichen Ausschreibungen bereits zehn elektrische Triebzüge (EMUs) bei Stadler bestellt. Das bedeutet, dass GYSEV seine Flotte an FLIRT-Zügen mit der aktuellen Bestellung auf insgesamt 20 Züge erweitert. Die bestehenden FLIRT-Züge werden aktuell auf den Linien Sopron-Szombathely-Szentgotthárd, Sopron-Győr und Szombathely-Rajka eingesetzt.
Sanierung der Metric mobility solutions AG kommt voran
Auf dem Weg der Sanierung der Metric mobility solutions AG hat das Unternehmen einen weiteren Meilenstein erreicht: Das zuständige Insolvenzgericht Hannover hat die Eröffnung des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung am 29. August zugelassen. Am selben Tag wurde ein Interessenausgleich zwischen Betriebsrat und Vorstand vereinbart.
Vorläufiges Verfahren für Neuaufstellung genutzt
Die Metric mobility solutions AG hat das vorläufige Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung genutzt, um die erforderlichen Schritte für die Neuaufstellung des Unternehmens vorzubereiten. Parallel gelang es, den Geschäftsbetrieb umfassend aufrecht zu erhalten. Entscheidend dafür waren die Loyalität der Belegschaft sowie die tatkräftige Unterstützung der Lieferanten und Kunden, darunter zahlreiche Großkunden aus dem öffentlichen Personenverkehr und dem Handel.
Nach Eröffnung bleibt der Geschäftsbetrieb weiter bestehen
Auch nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens wird der Geschäftsbetrieb umfassend fortgeführt. Die unternehmerische Verantwortung verbleibt dabei in den Händen des Vorstandes. Als Sachwalter bestellte das Amtsgericht Hannover Rechtsanwalt Dr. Rainer Eckert. Eckert begleitete das Unternehmen bereits im vorläufigen Insolvenzverfahren. Beraten wird das Unternehmen bei der Restrukturierung von dem namhaften Sanierungsexperten Rechtsanwalt Manuel Sack von der Kanzlei Brinkmann & Partner, Hannover.
145 Arbeitsplätze bleiben erhalten
Einen entscheidenden Beitrag für die Fortführung und Sanierung des Unternehmens leisten die Beschäftigten. Arbeitnehmervertreter und Vorstand haben am 29. August einen Interessenausgleich unterzeichnet. Im Rahmen des Interessenausgleichs gelang es, 145 Arbeitsplätze zu erhalten. Parallel zur Erarbeitung des Fortführungskonzepts des Unternehmens wurde ein Investorenprozess aufgesetzt, mit dem Ziel einen strategischen Partner zu gewinnen. Die Verhandlungen mit potenziellen Investoren sind bereits weit fortgeschritten. Es ist beabsichtigt den Investorenprozess nach Abschluss der laufenden Management-Termine und der Due Dilligence, in den nächsten Wochen erfolgreich abzuschließen.