Ohne Fahrer sicher ans Ziel

Ist der Kindheits-Traumberuf Busfahrer bald obsolet? Im Ausland laufen bereits die ersten Tests zum autonomen Fahren, jetzt mischt aber auch Deutschland mit. In Karlsruhe soll ein Testfeld zum automatisierten Fahren gebaut werden. Der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) ist stolz auf das Zukunfts-Projekt. Was genau geplant ist, wer mitmacht und welche Fahrzeuge künftig dort fahren sollen, das lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Nahverkehrs-praxis.
Neugierig geworden? Die Print-Ausgabe können Sie hier erwerben oder per App mit wenigen Klicks gleich loslesen. Alle Infos dazu finden Sie hier. Sie sind bereits Abonnent? Dann können Sie mit Ihren Zugangsdaten kostenfrei auf die App-Ausgabe zugreifen. Wie das geht, erfahren Sie ebenfalls hier.”

Azubis starten in die Ausbildung

Am 1. September starteten zahlreiche neue Azubis in ihre Ausbildung. Auch in der ÖPNV-Branche sind viele Lehrstellen besetzt. Einer der großen Arbeitgeber ist dabei die Deutsche Bahn. Rund 3.600 Schulabgänger beginnen bei der DB eine Berufsausbildung oder ein Duales Studium. In Berlin, Hamburg, Köln, Leipzig, Mannheim und München wurden am Freitag die neuen Auszubildenden begrüßt. Dieses Jahr beginnen erstmals auch zehn junge Flüchtlinge ihre Ausbildung bei der DB, dafür wurden sie in den letzten Monaten mit der Einstiegsqualifizierung Chance plus fit gemacht.
Auch dieses Jahr kann die DB wie geplant alle Ausbildungsplätze besetzen. Insgesamt erlernen bei der DB rund 11.000 junge Leute Berufe wie Elektroniker, Gleisbauer, Lokführer, Systemgastronom, Bauingenieur, Lagerlogistiker, Koch oder Fachkraft für Schutz und Sicherheit.

Angebote für Azubis

Neben den Verträgen bietet die ÖPNV-Branche Azubis jedoch auch weitere attraktive Angebote: Viele Verkehrsverbünde haben spezielle Tickets, Rabatte oder Aktionen für Auszubildende parat. Dabei sind neben Vergünstigungen auch Mitnahme-Vereinbarungen oder größere Reichweiten oft inklusive.

VSB macht Auszubildende mobil

Für viele Auszubildende im Schwarzwald-Baar Kreis beginnt am 1. September ein neuer Lebensabschnitt – sie starten ihre Berufsausbildung. Häufig ist dies auch mit neuen Wegen verbunden. Der Verkehrsbundes Schwarzwald-Baar will sich deshalb mit speziellen Angeboten als günstige Alternative zum eigenen Auto präsentieren. „Vor allem für junge Fahrgäste also Auszubildende und Schüler gibt es beim Verkehrsbundes Schwarzwald-Baar (VSB) günstige Tarifangebote, die Bus und Bahn für Auszubildende attraktiv machen“, berichtet Thomas J. Mager, Geschäftsführer des VSB in Villingen.
Es gibt jedoch nicht nur Rabatte auf Monatskarten, sondern auch besondere Anreize: Auszubildende können beispielsweise mit der VSB Azubi Monats- oder AboCard montags bis freitags ab 14:00 Uhr sowie ganztägig am Wochenende, an Feiertagen und in den Schulferien im ganzen südbadischen Raum (Verkehrsverbünde Freiburg, Hegau-Bodensee, Lörrach, Offenburg, Rottweil, Tuttlingen und Waldshut) die öffentlichen Verkehrsmittel auch in der Freizeit nutzen.

Frischekur für den Fuhrpark des Jenaer Nahverkehrs

Am 30. August erreichten zwei neue MAN-Busse den Betriebshof der Stadtwerke Jena in Burgau, um in den nächsten Tagen in den Linienbetrieb zu starten. Die Standard-Niederflurbusse mit einer Leistung von jeweils 320 PS, Automatikgetriebe sowie Temperierungsanlage für den Fahrgastraum sind besonders energieeffizient und bieten Platz für gut 82 Fahrgäste. Die Anschaffungskosten belaufen sich für jedes der Fahrzeuge auf über 200.000 Euro, 27 Prozent davon gefördert.
Die zwei Busse fahren im bekannten, dunkelblauen Nahverkehrs-Layout und sind mit der benötigten Funk- sowie Abfertigungstechnik ausgerüstet. Neu ist – im Vergleich zu den stehenden Motoren bei den Solaris-Bussen – der hinter der Hinterachse liegende Euro-6-Motor, wodurch der Mittelgang im Heck leicht angewinkelt steigt.
Fahrgäste können 34 Sitz- und 48 Stehplätze nutzen. Desweiteren gibt es in jedem Bus einen Rollstuhlplatz und einen ergonomischen Fahrerarbeitsplatz. Außen finden sich Informationen zu Route und Liniennummer an den bekannten Stellen: An der Front und an der rechten Fahrzeugseite sind Ziel- und Liniennummer-Anzeige angebracht, as und am Heck nochmals die Nummer.
Die neuen Busse mit den Fahrzeugnummern 259 und 260 kommen im täglichen Linienverkehr in Jena zum Einsatz, bevorzugt auf den Linien 14, 15 und 16. Jedes dieser Fahrzeuge wird jährlich eine Fahrleistung von etwa 48.000 Kilometer haben.

Marcel de la Haye neuer Geschäftsführer bei DE und DE-I

Marcel de la Haye (36) wird mit Wirkung zum 01. Oktober 2016 Geschäftsführer der zur Captrain Deutschland-Gruppe und Dortmunder Hafen AG gehörenden Gesellschaften Dortmunder Eisenbahn GmbH (DE) und DE Infrastruktur GmbH (DE-I). Mit Eintritt in die Geschäftsführung löst Marcel de la Haye den bisherigen Geschäftsführer Götz Jesberg ab, der zum 30.09.2016 aus den Gesellschaften ausscheiden wird.
Marcel de la Haye arbeitet bereits seit 2011 im SNCF Konzern. Zunächst Direktor für strategische und internationale Studien in der Konzernstrategie in Paris, wechselte er im Oktober 2014 in die Captrain Deutschland Gruppe, wo er als Geschäftsführer die Verantwortung für die Rail4Captrain GmbH in Dortmund übernahm und in Personalunion den Bereich Internationale Projekte der CT-D Gruppe führt

Keolis Deutschland neues mofair-Mitglied

mofair, der Verband der Wettbewerbsbahnen im Schienenpersonenverkehr in Deutschland, repräsentiert seine Zielgruppe nun noch besser, denn mit Keolis Deutschland ist ein weiteres großes Verkehrsunternehmen Mitglied des Branchenverbandes geworden. Unter der Marke „Eurobahn“ leistet das Unternehmen vorwiegend in Nordrhein-Westfalen derzeit gut 11 Mio. Zugkm pro Jahr, die sich in den kommenden Jahren nahezu verdoppeln werden, u.a. durch den Gewinn des Teutoburger Wald Netzes und die Übernahme einiger Linien der S-Bahn Rhein-Ruhr.

OLG Düsseldorf definiert Anforderungen an produktspezifische Ausschreibung

Der Auftraggeber darf ausnahmsweise bestimmte zu verwendende Produkte und bestimmte Hersteller vorgeben, wenn der Auftragsgegenstand dies erfordert (OLG Düsseldorf, 13.04.2016, VII-Verg 47/15).
Das OLG Düsseldorf stellt drei Voraussetzungen auf, die erfüllt sein müssen, damit die Vorgabe einer bestimmten Produktion, Herkunft oder Verfahrensart zulässig ist (§ 8 Abs. 7 VOL/A-EG a. F.).

Objekte Gründe erforderlich

  •  Für die Vorgabe bestehen nachvollziehbare, auftragsbezogene, objektive technische oder wirtschaftliche Gründe.
  • Der Auftraggeber nennt diese Gründe und beweist sie im Streitfall.

 Keine Diskriminierung der Bieter

  • Wirtschaftsteilnehmer werden nicht willkürlich diskriminiert.

 „Ein-Hersteller-Strategie“

 Konkret können – so der Vergabesenat –Risiken von Fehlfunktionen, Kompatibilitätsproblemen und höherer Schulungsaufwand, die sich aus der Verbindung komplexer IT-Systeme verschiedener Hersteller ergeben können, eine „Ein-Hersteller-Garantie“ rechtfertigen.

Neues Vergaberecht

Die Entscheidung bleibt auch nach neuem Vergaberecht wichtig. § 31 Abs. 6 VgV stimmt im Wesentlichen mit § 8 Abs. 7 VOL/A a. F. überein.

Den Volltext zum Urteil finden Sie hier
Autorin: Dr. Ute Jasper, Leiterin der Praxisgruppe „Öffentlicher Sektor und Vergabe“, Sozietät Heuking Kühn Lüer” Wojtek

Yandex entwickelt selbstfahrenden Bus

Wie Fortune und futurezone.at berichten, hat der russische Online-Konzern Yandex eine Zusammenarbeit mit Lastwagen-Hersteller Kamaz, dem Forschungsinstitut NAMI und Daimler an einem selbstfahrenden Kleinbus bekannt gegeben. Gemeinsam soll ein kleiner, selbstfahrender Shuttle-Bus mit Elektroantrieb entwickelt werden, der 12 Passagiere transportiert und  200 Kilometer Reichweite pro Akkuladung hat. ”

Die Passagiere sollen mit dem selbstfahrenden Bus über eine Smartphone-App kommunizieren, die mit der Yandex Cloud verbunden ist. Yandex soll seine Expertise im IT-Bereich, künstlicher Intelligenz und Spracherkennung in das Projekt einfließen lassen. Das russische Unternehmen kooperiert für den russischen Markt bereits mit den Autoherstellern Honda und Toyota. "Unsere Interessen am Markt für vernetzte Autos sind aber nicht auf Russland beschränkt", teilte ein Sprecher Fortune mit.
Weitere Informationen finden Sie hier.”

Quellen: www.fortune.com und www.futurezone.at

Go-Ahead Bus & Bahn in den sozialen Medien

Nach dem Go-Live des neuen Webauftritts (www.go-ahead-bahn.de) ist der deutsche Nahverkehrsanbieter Go-Ahead Bus & Bahn nun nicht nur mit einem eigenen Twitter-Kanal, sondern auch bei Xing, Kununu und Facebook für Kunden, Kandidaten und Interessierte” erreichbar.
„Ab sofort werden wir verstärkt die digitalen Plattformen nutzen, um über unsere Arbeit zu informieren. Mit aktuelle Meldungen, Themen und Veranstaltungen mit und über Go-Ahead Bus & Bahn halten wir Sie auf allen Kanälen auf dem Laufenden. Die digitalen Kanäle sind auch deshalb für uns so wichtig, weil Kommunikation für uns keine Einbahnstraße ist. Wir möchten wissen, was Sie in Sachen Nahverkehr bewegt, was Sie sich wünschen und wo wir immer besser werden können“, sagt Stefan Krispin, Geschäftsführer von Go Ahead Bus & Bahn.