Wuppertaler Schwebebahn-Fahrzeuge kommen später

Die Wuppertaler Schwebebahnfans müssen sich doch noch etwas gedulden. In der Produktion läuft alles nach Plan. Die Fahrer haben in den letzten Wochen ihre Schulungsfahrten absolviert und sind begeistert. Auch aus Passagiersicht gab es viel Lob. Jedoch hat der Hersteller die Wuppertaler Stadtwerke als Auftraggeber darüber informiert, dass die Erarbeitung der umfangreichen Zulassungs-Dokumentation zu allen Baudetails der anspruchsvollen Neufahrzeuge mehr Zeit als ursprünglich geplant beansprucht. Diese Unterlagen werden neben den Gutachten für die Genehmigung der Fahrzeuge bei der technischen Aufsichtsbehörde benötigt. Aufgrund der hohen und umfangreichen Anforderungen ist bereits jetzt absehbar, dass der ursprünglich anvisierte Termin der Inbetriebnahme Ende Oktober nicht mehr zu halten sein wird. Vossloh-Kiepe und die WSW werden ein neues Datum für den Start der Schwebebahn festlegen und diesen dann kommunizieren. Das Ziel bleibt, den regulären Betrieb noch in diesem Jahr aufzunehmen.

VSB: Zum Schulbeginn startet die 8. VSB Busschule

Am Montag, den 12. September 2016 beginnt für alle Schüler in Baden-Württemberg wieder ein neues Schuljahr. „Vor allem für Erstklässler ist es eine völlig neue Erfahrung. Sie müssen ihren Schulweg meistern – ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Aber auch Schulwechsler müssen sich neu orientieren, neue Bahn- oder Buslinien nutzen oder überhaupt das erste Mal mit öffentlichen Verkehrsmitteln ihren Schulweg bestreiten. Deshalb sind alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhter Vorsicht und Rücksicht im Straßenverkehr aufgerufen“ mahnt Thomas J. Mager, Geschäftsführer vom Verkehrsverbund Schwarzwald-Baar (VSB).
Mehr als 10.000 Schülerinnen und Schüler nutzen täglich die VSB Busse und Bahnen im Schwarzwald-Baar-Kreis. Grund genug, sich nicht nur in den Fahrzeugen, sondern auch mit speziellen Angeboten um die jungen Fahrgäste zu kümmern. Fit für die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel werden die Jüngsten mit der VSB Busschul-Trainerin, die bis November 53 Klassen mit knapp 1.250 alles rund ums sichere Busfahren beibringt. Seit 2009 ist die VSB Busschule für Schulkinder der 1. und 5. Klasse als Gemeinschaftsprojekt von Landkreis und VSB ein Erfolgsmodell. Die örtlichen Busunternehmen stellen kostenlos einen Bus mit Fahrer zur Verfügung, um nach der Theoriestunde dann auch den praktischen (Verhaltens-) Teil der Busschule rund um Haltestelle und Bus zu absolvieren.

GVN: Rot-Grün macht eine Branche kaputt und verantwortet den Verlust von Arbeitsplätzen

Der Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN) e. V. schlägt Alarm. Trotz zahlreicher gemeinsamer Gespräche plane Rot-Grün in Niedersachsen, mit einer Gesetzesänderung einen Systemwechsel im Niedersächsischen ÖPNV durchzusetzen. Die Ausgleichsleistungen im Schülerverkehr sollen kommunalisiert werden. Die Mehrheit der hiervon betroffenen privaten Verkehrsunternehmen lehnt dieses strikt ab.
Der zuständige Arbeitsminister Lies (SPD) habe sich im Vorfeld mehrfach – zuletzt noch vor zwei Wochen – öffentlich dahingehend geäußert, dass die mittelständischen Busunternehmen in Niedersachsen nicht gefährdet sind. Er sei überzeugt, dass niemand dies vorhabe. „Doch nur zwei Wochen später folgt der Generalangriff der Regierungsfraktionen von SPD und Grünen auf unser mittelständisches Gewerbe, es ist blauäugig zu glauben, dies sei nicht seit langem geplant oder gar nicht mit Minister Olaf Lies (SPD) abgestimmt", so GVN-Landesgeschäftsführer Michael Kaiser dazu.
Am Dienstag dieser Woche hatten SPD und Grüne einen Entschließungsantrag in den Landtag eingebracht, der auf der nächsten Plenarsitzung am 16.09.2016 behandelt werden soll. Der Entschließungsantrag sieht unter anderem vor, dass es den Unternehmen untersagt werden soll, unternehmerisch tätig zu werden. Dazu gehört die eigentliche Gestaltung, Planung, Organisation und Durchführung des ÖPNV. Die im Grundgesetz verankerte Gewerbefreiheit wird  nach Ansicht des GVN durch dieses Vorhaben schlichtweg unterlaufen. Kaiser weiter: „Beide parlamentarischen Initiativen sind der Todesstoß für die mittelständische Buswirtschaft. Damit führt die rot-grüne Landesregierung eine staatliche Planwirtschaft ein, macht damit eine ganze Branche kaputt und schickt kompetente Fachkräfte in die Arbeitslosigkeit. Alteingesessene Unternehmer werden ihre Betriebe aufgeben, somit geht wertvolles Know-how einer ganzen Branche verloren. Fahrgäste und insbesondere Schüler werden einen verlässlichen und qualitativ hochwertigen ÖPNV im ländlichen Raum dann nicht mehr vorfinden.“
Ein vom GVN in Auftrag gegebenes unabhängiges Rechtsgutachten des Staats- und Verwaltungsrechtlers Prof. Dr. jur. Jörn Ipsen aus Osnabrück kommt zu dem für Minister Lies und die Regierungsfraktionen nach Ansicht des GVN vernichtenden Ergebnis, dass der Gesetzentwurf gegen höherrangiges Recht verstößt. Der GVN überlegt, ob er der Empfehlung des Gutachtens nachkommt und die Europäische Kommission in Brüssel einschalten wird, damit diesem laut GVN rechtswidrigen, mittelstands- und arbeitnehmerfeindlichen Treiben der Landesregierung Einhalt geboten wird.

traffiQ vergibt Auftrag zur Beratung

Die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ in Frankfurt am Main hat einen Auftrag zur Beratung sowie für Aufgaben zur Begleitung der ÖPNV-Finanzierung zu vergeben. Für die Aufgabenträgerorganisation der Stadt ergeben sich fortlaufend neue Fragestellungen zu den Themen Einnahmenaufteilung/Verkehrserhebung, Veränderung von Fördermitteln, Tarif/Vertrieb und Beauftragung von Verkehrsleistungen. Für den Rahmenvertrag wird ein Beratungsunternehmen gesucht, das bereits über eine breite Wissengrundlage verfügt, neue Fragen beantworten und neue Ideen einbringen kann.
Weitere Informationen unter http://www.traffiQ.de/3519.de.vergaben.html.

Schaeffler baut neue Produktionsstätte in China

Schaeffler erweitert seine Produktionskapazitäten in China. Hierfür investiert das Unternehmen in einen neuen Produktionsstandort in Xiangtan in der chinesischen Provinz Hunan.  In Anting, dem Hauptsitz der Schaeffler Gruppe in China, hat Schaeffler eine Kooperationsvereinbarung mit der Provinzregierung Hunan unterzeichnet. Die Vereinbarung beinhaltet die Investition in einen neuen Produktionscampus in Xiangtan. Damit erweitert das Unternehmen seine Produktionskapazitäten in der Region Greater China und verbessert dadurch seine Lieferfähigkeit an Kunden sowohl auf dem heimischen Markt als auch auf internationalen Märkten.
Der neue Standort soll schrittweise ausgebaut werden. Zunächst entsteht auf einer Fläche von 20 Hektar ein Produktionswerk für Automobilteile und Präzisionslager. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2018 geplant. In einer weiteren Ausbauphase ist die Errichtung eines zweiten Werkes, eines Logistikzentrums und einer Schulungseinrichtung vorgesehen.

Deutscher Nutzfahrzeugmarkt legt im August deutlich zu

Die Neuzulassungen von Nutzfahrzeugen in Deutschland verzeichneten im August laut Verband der Automobilindustrie (VDA) einen deutlich zweistelligen Zuwachs. Mit 30.600 Fahrzeugen wurden 43 Prozent mehr Nutzfahrzeuge abgesetzt als im Vorjahresmonat. Zudem ist dies das höchste Absatzniveau, das jemals in einem August erreicht wurde. Ein wesentlicher Grund für dieses Wachstum ist – neben der guten Konjunktur – der Vorzieheffekt durch die neue Abgasnorm Euro 6, die ab September 2016 für leichte Nutzfahrzeuge (bis 3,5 Tonnen) verpflichtend ist. Im bisherigen Jahresverlauf (Januar bis August) liegt der Markt mit 236.100 abgesetzten Einheiten 12 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Die Neuzulassungen von Bussen erreichten ein Niveau von knapp 500 Einheiten (+7 Prozent).  Mit plus 15 Prozent auf 4.100 Fahrzeuge wies der Absatz von Bussen im bisherigen Jahresverlauf die höchste Wachstumsrate auf.

Achtung, jetzt noch schnell anmelden

Sicherheit ist Ihr Thema? Dann seien Sie schnell und sichern Sie sich noch vor Anmeldeschluss am 24. September Ihren Platz bei der 1. ÖPV-Sicherheitskonferenz, die am 10. und 11. Oktober 2016 in Berlin von der VDV-Akademie und der Nahverkehrs-praxis gemeinsam veranstaltet wird.
Ob der Schutz von Fahrgästen, Mitarbeitern und Anlagen, oder Präventionsmaßnahmen

zur Verhinderung von Anschlägen – im Fokus der Veranstaltung stehen substantielle Themen, bei denen hochkarätige Referenten wie Hans-Hilmar Rischke (Leiter Geschäftsbereich DB-Sicherheit), Jörg Zierke (Präsident a.D., Bundeskriminalamt) und Ansgar Heveling, MdB (Vorsitzender des Innenausschusses des Bundestages) Einblicke in das Sicherheitsmanagement geben und über die aktuelle Sicherheitslage in Deutschland diskutieren.
Das Programm und Anmeldeinformationen finden Sie” hier!

Fahrgäste in Münster weiterhin am zufriedensten

Bundesweit sind die Fahrgäste in Münster am zufriedensten mit dem Nahverkehr. Beim repräsentativen ÖPNV-Kundenbarometer, das TNS Infratest jährlich durchführt, haben die Stadtwerke Münster erneut den 1. Platz erreicht. „Wir freuen uns sehr über diesen Erfolg, insbesondere, da der gemessene Wert für die Zufriedenheit so gut wie noch nie ist“, sagt Dr. Henning Müller-Tengelmann, kaufmännischer Geschäftsführer der Stadtwerke. Bereits seit Jahren ist nicht nur die Zufriedenheit der Fahrgäste hoch, auch die Fahrgastzahlen steigen stetig. Waren 2010 noch 32 Millionen Fahrgäste in Münsters Bussen unterwegs, erreichten die Stadtwerke 2015 mit 41,6 Millionen einen neuen Fahrgastrekord. Im ÖPNV-Kundenbarometer belegten die Stadtwerke in diesem Zeitraum fünf Mal den ersten und einmal den zweiten Rang. Über 94 Prozent der Befragten geben in diesem Jahr an, mit dem Busverkehr in Münster vollkommen zufrieden, sehr zufrieden oder zufrieden zu sein.

Verbände für weitere Standardisierung der SPNV-Fahrzeuge

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und die Bundesarbeitsgemeinschaft Schienenpersonennahverkehr (BAG SPNV) haben in einem gemeinsamen Papier Leitlinien für weitere Standardisierungen bei SPNV-Fahrzeugen definiert. Das Papier mit dem Titel „Fahrzeug 2020 +“ enthält konkrete, fahrzeugbezogene Verbesserungsvorschläge: „Auch 20 Jahre nach der Bahnreform und trotz moderner Fahrzeugparks gibt es noch Standardisierungspotenziale bei der Ausstattung und bei der Wirtschaftlichkeit von SPNV-Fahrzeugen. Diese künftig noch stärker zu nutzen, ist für die Branche von zentraler Bedeutung um den SPNV weiterhin attraktiv und wirtschaftlich zu gestalten“, so Vertreter beider Verbände.
Für das gemeinsame Papier von BAG SPNV und VDV haben die Experten aus den Mitgliedsunternehmen der Verbände sinnvolle und notwendige Ausstattungsmerkmale von modernen, qualitativ hochwertigen SPNV-Fahrzeugen untersucht, um daraus Standards für den Innen- und Außenbereich festzulegen. „Die Anforderungen reichen von der Zugkupplung über die Türanordnung bis zur Aufteilung von Mehrzweckabteilen, WLAN-Ausstattung oder ausreichender Gepäckaufbewahrung. Unsere Vorschläge beziehen sich ganz konkret auf die zentralen Elemente bei Technik, Design und Ausstattung der Fahrzeuge “, erläutert Dr. Martin Henke, VDV-Geschäftsführer Eisenbahn.
 BAG SPNV und VDV geben damit einen wichtigen gemeinsamen Impuls in Richtung Politik und Industrie, um die Standardisierung von Schienenfahrzeugen in der Zukunft noch weiter voranzutreiben. „Standardisierte Fahrzeuge leisten einen wesentlichen Beitrag, um den SPNV auch künftig für die Fahrgäste attraktiv und zugleich für Verkehrsunternehmen und Aufgabenträger wirtschaftlich zu halten. Sie entsprechen nicht nur den modernen Anforderungen an Reisekomfort, sondern sind flexibler einsetzbar und kostengünstiger instand zu halten“, so Kai Daubertshäuser, Vizepräsident der BAG SPNV abschließend.

Moody’s erteilt Schaeffler AG Investment Grade Rating

Die Ratingagentur Moody’s hat das Unternehmensrating für die Schaeffler AG auf Baa3 (Investment Grade) angehoben. Die Verbesserung des Ratings steht insbesondere im Zusammenhang mit der gestern angekündigten Refinanzierung der IHO Holding sowie der beabsichtigten Entschuldung der Schaeffler AG in Höhe von 674 Millionen Euro.
Gleichzeitig erhöhte Moody’s die Emissionsratings der Schaeffler AG und der Schaeffler Finance B.V. von Ba2 auf Baa3 für die besicherten Anleihen und von Ba3 auf Baa3 für die unbesicherte Anleihe. Der Ausblick aller Ratings ist stabil.