MVG Linie 52: Erstmals Elektro-Gelenkbus im Test

Von Freitag, 19. August, bis voraussichtlich Donnerstag, 1. September, testen die Stadtwerke München (SWM) und die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) einen weiteren Elektrobus. Es handelt sich um einen batterieelektrischen Gelenkbus – das ist eine Premiere im süddeutschen Raum.

Test zwischen Karlsplatz/Stachus und Tierpark-Alemannenstraße

Das 18 Meter lange Niederflurfahrzeug des Herstellers Sileo (S18) fährt als MetroBus 52 zwischen Karlsplatz/Stachus (derzeit Landwehrstraße) und Tierpark-Alemannenstraße. Es bietet ca. 50 Sitz- und 69 Stehplätze. SWM und MVG erproben bereits seit 2008 Elektro- und Hybridbusse verschiedenster Hersteller. Durch die Testeinsätze im Münchner Busnetz unterstützt die MVG die Hersteller bei der Weiterentwicklung der E-Technik.

Testweise WLAN in Stadtwerke Neuss-Bussen

Die Verkehrsbetriebe der Stadtwerke Neuss bieten ab sofort testweise ihren Kunden in zwei Bussen kostenfreies On-Board WLAN an. Hierfür wurden die beiden neu angeschafften Solaris Urbino-Niederflurgelenkfahrzeuge in den vergangenen Tagen mit den entsprechenden technischen Komponenten
ausgestattet. Die Busse werden wechselnd auf unterschiedlichen Stadtwerke Neuss-Buslinien im Einsatz sein.

Erkenntnisse über Nutzungsgewohnheiten sammeln

„Die Verbreitung und Nutzung von Smartphones macht auch vor unseren Bussen nicht halt. Wir wollen unseren Kunden mit dem kostenfreien WLAN einen entsprechenden Service bieten. In der Testphase wollen wir Erkenntnisse sammeln, wie die Benutzungsgewohnheiten unserer Kunden sind. Die Nutzer müssen zunächst lediglich die Allgemeinen Geschäftsbedingungen akzeptieren“, erklärt Stephan Lommetz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke Neuss.

Auffällige Beklebung signalisiert WLAN

Ein mobiler LTE-Accesspoint im Bus sorgt dafür, dass die Fahrgäste über eine breitbandige und schnelle Datenverbindung ohne Einschränkung surfen können. Sämtliche Internetdienste sind während der Fahrt verfügbar. Interessierte Kunden erkennen die beiden WLAN-Busse an ihrer auffälligen
Beklebung.

Stadtbahn wirbt für „Köln steht bei Rot!“

Die Kölner Verkehrs-Betriebe, Stadt Köln und Polizei Köln haben eine Stadtbahn im Design der Präventionskampagne „Köln steht bei Rot!“ gestaltet und auf dem Neumarkt der Öffentlichkeit präsentiert. Mit dieser Bahn werben die Kooperationspartner dafür, rote Ampeln zu beachten und damit Unfälle zu vermeiden.
Jürgen Fenske, Vorstandsvorsitzender der KVB: „Rote Ampeln schützen, wenn wir sie beachten. Es gibt keinen Grund, aus Leichtsinnigkeit das eigene Leben und die Gesundheit anderer zu riskieren. Zu den Opfern gehören zu häufig auch Fahrerinnen und Fahrer der KVB.“
Mit der Präventionskampagne „Köln steht bei Rot" tragen KVB, Stadt Köln und Polizei Köln dazu bei, Unfälle und Todesopfer durch Missachtung des Rotlichtes an Ampeln zu vermeiden. Die Kampagne, in deren Mittelpunkt Ampelmänner und Ampelfrauen als Pantomime agieren, startete im November 2014. Die Missachtung von Rotlicht entsteht häufig durch Unaufmerksamkeit – sei es dadurch, dass Passanten Musik hören, ihr Handy benutzen oder in Gedanken sind.
Zugleich wiesen die Kooperationspartner auf das beginnende Schuljahr hin. Stadt Köln, Polizei Köln und die Verkehrswacht stellten die Aktionen der nächsten Wochen vor. Auch hierbei steht die Bewusstseinsbildung im Mittelpunkt, denn jetzt sind wieder viele junge Menschen auf dem Weg zur und von der Schule unterwegs. Viele von ihnen können die Gefahren des Verkehrs noch nicht richtig einschätzen.

Frankfurt, Wien oder Berlin?

Um als Stadt auch morgen noch attraktiv zu sein, braucht es mehr als freie Wohnungen und ein bisschen Grün. Eine intelligente Infrastruktur, die komfortable Mobilität ermöglicht, Verkehrsknoten aufbricht und die Umwelt schont, ist ein ausschlaggebender Faktor für eine Wohlfühlstadt der Zukunft. Frankfurt, Wien und Berlin stehen als Metropolen besonderen Herausforderungen gegenüber. Welcher der drei Orte am ehesten in der Stadtplanung überzeugen kann und welche Rolle der ÖPNV dabei spielt, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Nahverkehrs-praxis. Apropo Zukunft: welches effiziente Mikromobilitätsfahrzeug vielleicht schon bald durch unsere Straßen rauscht erfahren Sie ebenfalls in der aktuellen Ausgabe.
Neugierig geworden? Die Print-Ausgabe können Sie hier erwerben oder per App mit wenigen Klicks gleich loslesen. Alle Infos dazu finden Sie hier. Sie sind bereits Abonnent? Dann können Sie mit Ihren Zugangsdaten kostenfrei auf die App-Ausgabe zugreifen. Wie das geht, erfahren Sie ebenfalls hier.”

Stadt Bremen setzt weiter auf die BSAG

Die Stadt Bremen beabsichtigt auch in Zukunft den öffentlichen Personennahverkehr in Bremen durch die Bremer Straßenbahn AG (BSAG) erbringen zu lassen. Dies dokumentierten gestern mit ihrer Unterschrift die Partner des Kontrakts, die Stadt, das Verkehrsunternehmen, die Gewerkschaft Ver.di und der Betriebsrat der BSAG. Damit ist eine erste wesentliche Weichenstellung für die Zukunft des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in gewohnt hoher Dienstleistungsqualität erfolgt. Vor dem Hintergrund der rechtlichen Rahmenbedingungen soll im Herbst diesen Jahres eine entsprechende EU-weite Vorabbekanntmachung veröffentlicht werden und ein Jahr später der Öffentliche Dienstleistungsauftrag (ÖDLA), der den Leistungsumfang und die Qualität des Personennahverkehrs in Bremen sowie viele weitere Details der Zusammenarbeit für die kommenden Jahre definiert, vergeben und unterzeichnet werden.

Premiere: Batterie-Stadtbusse für Hamburg

Komplett emissionsfrei, nahezu geräuschlos und ohne jegliches Ruckeln beim Anfahren – das sind wesentliche Markenzeichen der neuesten Busse der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN). Erstmals gehen mit den drei Bussen des polnischen Herstellers Solaris reine Batterie-Stadtbusse in den Hamburger Linienverkehr. Die Batteriebusse haben 70 Fahrgastplätze und verfügen über zwei leistungsstarke Hochvoltbatterien und radnahe Elektromotoren mit einer Leistung von 2 x 120 kW in der Spitze. Geladen werden die Fahrzeuge in der nächtlichen Betriebspause auf dem Betriebshof Hummelsbüttel und über die Pantographen an den Start- und Endhaltestellen der Innovationslinie 109 (Elektrobus-Terminal Adenaueralle und Alsterdorf). Zusätzlich wird die Bremsenergie während der Fahrt zurückgewonnen und gespeichert.
Die Ladeinfrastruktur an den Start- und Endhaltestellen der Innovationslinie 109 kommt von Siemens. Mit Hilfe der absenkbaren Pantographen können die Busse mit einer Leistung von 300 kW innerhalb von sechs Minuten aufgeladen werden. Bislang werden hier schon die Plug-In-Hybridbusse von Volvo aufgeladen. Durch eine entsprechende Umrüstung können nun auch die Solaris-Fahrzeuge die Ladeinfrastruktur nutzen. Erstmals werden damit Busse unterschiedlicher Hersteller über eine gemeinsame Ladeinfrastruktur für Elektrobusse versorgt.

IVU gewinnt Auftrag der BLS für konzernweites Planungssystem

Präzision und Effizienz werden groß geschrieben in der Schweiz. Auch die BLS – die stärkste eigenständige Privatbahn des Landes – steht in dieser Tradition. Nun bestellte sie das integrierte Planungssystem IVU.rail von der Berliner IVU Traffic Technologies AG, um alle ihre Ressourcen für Eisenbahn und Schiff sowie ihr stationäres Personal optimal einzusetzen.
Als eines der führenden Eisenbahnverkehrsunternehmen der Schweiz betreibt die BLS den normalspurigen Teil der Berner S-Bahn, die S-Bahn Luzern West sowie mehrere Linien im Regionalverkehr in insgesamt sieben Kantonen. Darüber hinaus ist sie im Schienengüterverkehr tätig, betreibt ein ausgedehntes Busnetz sowie die Schifffahrt auf dem Thuner- und Brienzersee. Künftig plant, optimiert und disponiert die BLS insgesamt über 550 Schienenfahrzeuge, Wagen und Schiffe sowie rund 2000 mobile und stationäre Mitarbeitende mit der IVU-Standardlösung.
Die BLS löst mehrere Altsysteme ab und baut eine zentralisierte, homogene Systemumgebung auf. Die integrierte IVU-Lösung bietet einen einheitlichen Workflow für alle Betriebsbereiche. Ausgereifte Automatisierungs- und Optimierungsfunktionen sorgen dabei für einen effizienten Einsatz von Rollmaterial, Schiffen und Personal. Darüber hinaus wird die BLS auch IVU.control zur Auswertung und Leistungsabrechnung einsetzen.

CarSharing und BikeSharing über die RMV-App

Ab sofort bietet der RMV in seiner App und auf dem RMV-Handy-Portal einen neuen Service für die Kunden: Über eine Kartendarstellung werden zur Nutzung bereit stehende Fahrzeuge im Bereich CarSharing und BikeSharing der Partner Stadtmobil RheinMain, book-n-drive, einfach mobil, Faster und MVGmeinRad, sowie die Parkhäuser der Parkhaus-Betriebsgesellschaft Frankfurt angezeigt. Zudem konnten mit dem CarSharing-Anbieter car2go und Call-a-Bike, dem BikeSharing-Angebot der Bahn, zwei neue Partner gewonnen werden. Besonders interessant für die Kunden: Die Fahrzeuge dieser beiden neuen Partner können aus der App heraus über einen Link zur Partner-App auch gebucht werden.

Von Tür zu Tür Planung erleichtert

RMV-Geschäftsführer Knut Ringat: „Wir erfüllen hier die Bedürfnisse unserer Kunden: Information aus einer Hand und einfaches Buchen aus einem System. Die Kunden wollen eine durchgängige Wegekette. Wir helfen dabei, immer mobil zu sein, ohne eigenes Auto mit CarSharing, BikeSharing und Bus und Bahn.“
Der neue Dienst unterstützt dabei, Wege von Tür zu Tür planen. Die Kunden können einfach in der App die Karte aufrufen und die Verkehrsmittel, für die sie sich interessieren, auswählen. Dann werden die entsprechenden Standorte der Fahrzeuge angezeigt und können sofort als Ziel in die Fahrplanauskunft übernommen werden. Für die Partner Call-a-Bike und Car2go ist es zudem möglich, mittels eines einfachen Mausklicks direkt auf deren Buchungsseiten zu kommen – eine komfortable Lösung, die nach Möglichkeit auch für andere Partner übernommen werden soll.

Leihradflotte der KVB um 500 Räder erweitert

Die KVB baut ihr Leihradangebot aus. Hierfür wurde die Anzahl der KVB-Räder um 500 erhöht. Inzwischen können die Kölner und ihre Gäste auf insgesamt 1.460 KVB-Räder aufsteigen. Mit dem Stadtbahn- und Busverkehr sowie den Leihrädern lassen sich die Wege in Köln flexibel bewältigen, ohne auf einen Pkw angewiesen zu sein.

Fahrten mit VRS- und Semesterticket vorn

Seit dem Start des Leihradangebotes Anfang Mai 2015 haben sich über 24.500 Nutzer registriert. 49 Prozent aller Fahrten wurden mit einem VRS-Ticket auf Chipkarte, also einem JobTicket, MonatsTicket im Abo, Aktiv60Ticket etc., unternommen. Fahrten mit dem SemesterTicket der Universität zu Köln haben einen Anteil von 41 Prozent und zehn Prozent der Fahrten werden von Kunden unternommen, die sich beim Partner nextbike direkt registriert haben.

Tägliche Nachfrage stark gestiegen

Allein im Juli 2016 wurden die KVB-Räder rund 72.000 Mal ausgeliehen, womit der vergangene Monat den bisherigen Spitzenwert kennzeichnet. Bis Ende Juli 2016, also in den ersten 15 Monaten des Angebotes, wurden mehr als 500.000 Ausleihen registriert. Insbesondere von März 2016 auf April 2016 stieg die Nachfrage deutlich an. Während bis März 2016 täglich zwischen 800 und 1.000 Ausleihen verzeichnet wurden, liegt die tägliche Nachfrage seit April 2016 in der Regel bei über 2.000 Ausleihen. Die KVB führt dies auf die Erweiterung des Bediengebietes sowie Verbesserungen für die Kunden durch eine Softwareoptimierung zurück. Die Nachfrage zeige aber auch, dass die KVB-Räder für immer mehr Menschen zum etablierten Fortbewegungsmittel werden.

nordbahn erweitert Stationsmonitor auf der Homepage

Ab sofort bietet die nordbahn ihren Fahrgästen mehr aktuelle Fahrt-Informationen über den bereits bestehenden „Stationsmonitor“ auf der Startseite der Homepage www.nordbahn.de. Die Fahrgäste können hierüber ab sofort mehr aktuelle Informationen zu ihrer gewünschten Zugverbindung aufrufen als bisher: Nach der Eingabe der Haltestelle zeigt dieser jetzt auch den Verlauf der gewünschten Fahrt an, d. h. für alle Haltestellen die geplante und prognostizierte Ankunfts- und Abfahrtszeit, generelle Informationen wie die Zugnummer sowie bei Verspätungen und Ausfällen deren Ursache.