Bundesminister Alexander Dobrindt hat gestern den Beteiligungsbericht zum neuen Bundesverkehrswegeplan (BVWP 2030) vorgestellt. Der BVWP legt fest, in welche Straßen-, Schienen- und Wasserstraßen der Bund bis 2030 investiert. Erstmals konnte sich die Öffentlichkeit an der Aufstellung eines BVWP beteiligen.
Dobrindt: „Der neue Bundesverkehrswegeplan ist das stärkste Investitionsprogramm für die Infrastruktur, das es je gab. Die Öffentlichkeitsbeteiligung war erfolgreich: Es gab je rund 20.000 Eingaben online und per Post. Im Ergebnis werden neue Projekte mit einem Gesamtvolumen von 5,1 Milliarden Euro aufgenommen. Dabei wurden vor allem Schienenprojekte gestärkt. Bis 2030 investieren wir insgesamt 269,6 Milliarden Euro, mit denen wir unsere Verkehrswege modernisieren, unsere Infrastruktur vernetzen und Mobilität in Deutschland beschleunigen. Mit den Rekordmitteln aus meinem Investitionshochlauf hat der BVWP 2030 eine klare Finanzierungsperspektive. Und wir setzen klare Prioritäten: Wir stärken das Prinzip Erhalt vor Neubau und investieren rund 70 Prozent in den Erhalt.“
DB: Fahrgastrekord im Fernverkehr und steigender Konzerngewinn
Nach dem unbefriedigenden Geschäftsjahr 2015 kann die Deutsche Bahn im ersten Halbjahr 2016 wieder mit positiveren Zahlen aufwarten. Das operative Ergebnis (EBIT bereinigt) erhöhte sich um 117 Millionen Euro oder 13,1 Prozent auf 1,007 Milliarden Euro. Der Umsatz der Deutschen Bahn wuchs gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht um 0,2 Prozent auf 20,03 Milliarden Euro. Im Schienenpersonenfernverkehr der Deutschen Bahn erhöhten sich die Fahrgastzahlen im gleichen Zeitraum um 6,4 Millionen auf den Rekordwert von 66,7 Millionen (+10,6 Prozent). „Ein Jahr nachdem wir einen weitreichenden Umbau unseres Konzerns gestartet haben, können wir heute erfreulicherweise feststellen, dass sich die ersten wirtschaftlichen Erfolge einstellen“, sagte der DB-Vorstandsvorsitzende Dr. Rüdiger Grube am Mittwoch in Berlin.
HOCHBAHN: 92 Prozent surfen in Bus und Bahn
Eine repräsentative Umfrage der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) im Rahmen des WLAN-Pilotbetriebs auf der MetroBuslinie 5 und den U-Bahn-Haltestellen Mönckebergstraße und Borgweg ergibt: 92 Prozent der Smartphone- und Tabletbesitzer unter den Fahrgästen nutzen ihre mobile Endgeräte, wenn sie mit Bus und Bahn unterwegs sind, 62 Prozent sogar regelmäßig. Wer sich bereits im WLAN der HOCHBAHN eingeloggt hat, nutzt es nach eigenen Angaben insbesondere für Nachrichtendienste oder für Social Media.
Noch bis Ende September wird die HOCHBAHN gemeinsam mit dem Norderstedter Unternehmen wilhelm.tel im Pilotbetrieb die Leistungsfähigkeit des WLANs anhand von Kriterien wie Netzstabilität, Geschwindigkeit und Praktikabilität des Anmeldevorgangs untersuchen. Bis dahin sollen möglichst viele Fahrgäste den Service „auf Herz und Nieren“ testen und bei laufenden Umfragen ihre Einschätzung abgeben. Ein Bus im auffälligen „Hotspot-Look“ macht seit dieser Woche auf den Pilotbetrieb aufmerksam. Zum Ende der Testphase sollen im Herbst die Ergebnisse ausgewertet werden und eine Entscheidung über das weitere Vorgehen fallen. Ziel ist ein flächendeckender Zugang in allen Bussen und U-Bahn-Haltestellen der HOCHBAHN.
ContiTech erweitert sein Schienenfahrzeuggeschäft
ContiTech, Teil des internationalen Technologieunternehmens Continental, hat den australischen Schienenverkehr-Spezialisten Vulcanite mit Hauptsitz in Sydney übernommen und stärkt damit sein Geschäft außerhalb der Automobilindustrie. Vulcanite entwickelt, designt und produziert Komponenten für die Schwingungsisolierung mechanisch erzeugter Vibrationen und arbeitet mit drei der vier weltweit führenden Schienenfahrzeughersteller sowie drei der weltgrößten Hersteller von Vibrationsrammen zusammen. Die Technologielösungen werden mithilfe von Gummi- und Stahl-Verbundwerkstoffen hergestellt.
Vossloh steigert Profitabilität und reduziert Nettofinanzverschuldung
Vossloh hat den positiven Trend in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres nicht nur fortgesetzt, sondern weiter verstärkt. Das EBIT im Vossloh-Konzern stieg im ersten Halbjahr 2016 auf 19,3 Mio.EUR (Vorjahr: 12,3 Mio.EUR) und verbesserte sich damit erheblich um 57,3 % verglichen mit dem Vorjahr, obwohl die Umsatzerlöse in Höhe von 522,7 Mio.EUR um 7,6 % hinter denen des Vorjahreszeitraums zurückblieben (Vorjahr: 566,0 Mio.EUR). Die nachhaltige Fokussierung auf margenstärkere Geschäfte flankiert durch ein striktes Kostenmanagement und umfangreiche Programme zur Effizienzsteigerung tragen laut Unternehmen zunehmend messbar zum Erfolg bei. Der Auftragseingang im Vossloh-Konzern in den ersten sechs Monaten belief sich auf 521,9 Mio.EUR (Vorjahr: 585,7 Mio.EUR).
Tubesca-Comabi wird an französisches Familienunternehmen Frénéhard & Michaux veräußert
Die Tubesca-Comabi, Marktführer für Steigtechnik in Frankreich, wird an das französische Familieunternehmen Frénéhard & Michaux verkauft. Vorbehaltlich der Zustimmung durch die französischen Kartellbehörden wird der Übergang des Unternehmens an den Käufer im September 2016 erwartet. Das neue Unternehmen wird rund 1000 Mitarbeiter haben und einen Umsatz von 160 Millionen Euro erwirtschaften.
Der bisher mit der Tubesca-Comabi verbundene Marktführer für Steigtechnik und Logistikprodukte Zarges (Deutschland) wird als eigenständiges Unternehmen weitergeführt. Zarges beliefert international Handel und Industrie mit Aluminiumprodukten für die Bereiche Steigtechnik, Sonderkonstruktionen, Logistiklösungen sowie Transport und Lagersysteme für den Gesundheitssektor. Der Umsatz von ca. 130 Millionen Euro wird mit ca. 760 Mitarbeitern erwirtschaftet.
PTV Group und die Universität Melbourne kooperieren
Am 28. Juni unterzeichneten Dr.-Ing. Thomas Schwerdtfeger, Geschäftsführer von PTV MENA Region DMCC, sowie Professor Iven Mareels, Dekan der Melbourne School of Engineering der Universität Melbourne eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit im Bereich Smart Cities und Smart Mobility. Wissenschaft und Forschung sowie zahlreiche Initiativen und Projekte, wie beispielsweise das National Connected Multimodal Transport (NCMT)-Projekt, stehen dabei im Mittelpunkt der Kooperation.
Im Zeitalter der digitalen Revolution ermöglichen schnelle Kommunikationssysteme eine immer stärkere Vernetzung. Mit dem Aufkommen großer Datenmengen und moderner Analysen verändert sich auch die Welt der Mobilität. So finden High-Tech-Lösungen Einzug in alle Bereiche des täglichen Lebens. Dabei gilt es für Akteure in Industrie und Wissenschaft noch enger zusammenzurücken, um voneinander zu profitieren und die zahlreichen Chancen und Herausforderungen aufzuzeigen, die sich aus diesen Veränderungsprozessen ergeben. PTV Group und die Universität Melbourne haben eine langfristige Partnerschaft vereinbart, in der sie gemeinsam die Themen Smart Cities und Smart Mobility vorantreiben werden.
Neue MAN-Stadtbusse für Madrid und Barcelona
Aktuell kann sich MAN über den Zuschlag für insgesamt 28 neue Stadtbusse der Baureihen MAN Lion’s City CNG und MAN Lion’s City Hybrid für den öffentlichen Nahverkehr Barcelonas freuen. Auch für Madrid werden 59 Fahrzeuge der beiden Baureihen im Laufe des Jahres ausgeliefert. Die Hybridbusse werden die ersten ihrer Art von MAN sein, die in der spanischen Hauptstadt zum Einsatz kommen. Zu den Neuerungen an den Fahrzeugen zählen – neben dem Diesel-Hybrid-Antrieb – die automatischen Feuerlöschsysteme, Stellplätze für gleich zwei Rollstühle, USB-Steckdosen, W-LAN sowie multimediale Informationsbildschirme.
Trapeze-Elgeba ist Entwicklungspartner der PostAuto Schweiz AG für Ticket-Entwerter
Im Rahmen einer Ausschreibung der PostAuto Schweiz AG über 1.400 IBIS-IP Ticket-Entwerter hat Trapeze-Elgeba den Zuschlag erhalten. Ziel der Neubeschaffung der PostAuto Schweiz AG ist es, im Rahmen ihres Innovationsprojektes ISA (Integrierte Systemarchitektur) mit einem kompetenten Entwicklungspartner den Weg zur LAN-basierten Anbindung der Ticketing-Endgeräte gemäss der neuen VDV-Schrift 301 zu beschreiten.
Wer kennt sie nicht, die gelben Postautos in der Schweiz? Damit fahren täglich Hunderttausende Pendler zur Arbeit, Schüler in die Schule, Hausfrauen zum Einkaufen und ganze Familien in den Urlaub. Das Postauto gehört zur Schweiz wie die Löcher zum Emmentaler Käse. Kein Wunder, denn die PostAuto Schweiz AG ist das führende Busunternehmen und der wichtigste Feinverteiler im öffentlichen Verkehr in der Schweiz.
Ende Oktober 2015 hatte die PostAuto Schweiz AG die Beschaffung von rund 1.400 Fahrscheinentwertern ausgeschrieben. Den Zuschlag erhielt die Firma Trapeze-Elgeba mit Sitz im deutschen Bad Honnef, welche die PostAuto Schweiz AG auch bisher bereits mit Entwertern beliefert hat. Diese Beschaffungsmassnahme der PostAuto Schweiz AG erfolgte im Rahmen ihres Gesamtprojektes ISA (Integrierte Systemarchitektur). Ausgeschrieben wurde die Beschaffung von 2.500 Hardwaregeräten für eine neue Gesamtarchitektur im Fahrzeug für Ticketing, Fahrgastzählung und Fahrgastinformation sowie die Fahrscheinentwertung. Diese Geräte müssen teilweise extremen Belastungen wie Vibrationen, Höhen- und Temperaturunterschieden standhalten. Wartung und Austausch von defekten Geräten müssen rasch und ohne grossen Aufwand erfolgen. Ausbau, Wiedereinbau und Test von Geräten sollten möglichst wenig Zeit beanspruchen. Die mit der vorliegenden Ausschreibung zu beschaffenden Entwerter sind Teil einer Gesamtarchitektur, welche über einen längeren Zeitraum hinweg auf die Fahrzeugflotte ausgerollt werden soll. Für die Projektrealisation wählte die PostAuto AG eine mehrstufige Beschaffung. Trapeze-Elgeba erhielt zunächst eine Bestellung zur Ausrüstung von Pilotfahrzeugen. Nach einem Initialrollout werden während der folgenden Jahre sämtliche Postautos ausgerüstet sowie jene von anderen Transportunternehmen.
Ziel des Projektes
Ziel ist die Neubeschaffung der zukünftigen, standardisierten und vereinfachten Systemlandschaft nach dem heutigen Stand der IT-Technologie. Die Entwerter von Trapeze-Elgeba zeichnen sich aus durch ein robustes und wartungsarmes Nadeldruckwerk mit Abschneider für die Schweizer Mehrfahrtenkarte, Anbindung und Ansteuerung über IBIS-IP gemäss VDV-Schrift 301 sowie Vorbereitung für Erweiterungen der VDV-Schrift 301. Zuschlagserteilung an Trapeze-Elgeba.
Tesla’s Masterplan sieht auch Busse vor
Tesla-Chef Elon Musk stellt in seinem Masterplan dar, wie sich seiner Meinung die Zukunft des Fahrens darstellt. Bereits vor zehn Jahren hat er einen Masterplan erstellt, nun veröffentlichte er "Masterplan, Part Deux".
Drain gibt er bekannt, dass auch das Generieren und Speichern von Solarenergie eine Rolle für Tesla spielen wird. Mit dem Unternehmen Solar City hat er hier bereits Erfahrungen gesammelt. Das autonome Fahren soll weiter entwickelt werden. Musk will ein Back-Up-System etablieren, bei dem das Auto sicher weiter fahren soll, auch wenn Einzelkomponenten ausfallen.
Spannend für den ÖPNV ist aber vor allem, dass Tesla sich auch Busse auf die Fahnen geschrieben hat. So gibt Musk bekannt, dass er Fahrzeuge entwickeln möchte, die für hohes Fahrgastaufkommen im urbanen Raum entwickelt sind. Tesla befände sich in einem frühen Entwicklungsstadium und plant eine Vorstellung für das nächste Jahr. Im Zusammenhang mit autonomen Fahren sieht er den Busfahrer zukünftig als Flottenmanager.
Den vollständigen Masterplan finden Sie hier.”