bdo und Messe Berlin initiieren Kongress und Fachmesse BUS2BUS

Der bdo plant am 25. und 26. April 2017 seinen nächsten Bundeskongress in Berlin durchzu führen. Aber damit nicht genug: Begleitend wir die eine Bus-Fachmesse stattfinden, die von der Messe Berlin GmbH entwickelt und durchgeführt wird.
Die neue Business-Plattform BUS2BUS hat am 25. und 26. April 2017 auf dem Berliner Messegelände Premiere und soll im 2-jährigen Turnus stattfinden. . Ziel ist es, Busunternehmer mit Busherstellern, Zulieferern, Serviceanbietern und Visionären zusammen zu bringen. BUS2BUS stellt den Bus in den Mittelpunkt und präsentiert und diskutiert die Zukunft des Bus-Business.
Dabei sollen drei Impuls-Momente kombiniert werden: der etablierten bdo-Kongress, die Fachmesse und das Future Forum. 

Der bdo-Kongress wird folgende Foren beinhalten:
1. ÖPNV: PBefG ein ausgewogener Ordnungsrahmen?
2. Fernlinienbus: Fragen und Antworten zur Finanzierung der Infrastruktur
3. Touristik: Zukunft des europäischen Binnenmarktes
4. Digitalisierung und Bus 4.0

Als Gäste und Eröffnungsredner werden Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt sowie EU-Kommissar Günther Oettinger erwartet. In den verschiedenen Foren werden weitere renommierte Vertreter aus dem Deutschen Bundestag, den Ministerien, Verbänden und Organisationen des Verkehrsgewerbes sowie aus Forschung und Lehre einen Überblick über sämtliche branchenrelevanten Themen geben. BUS2BUS bietet Herstellern und Zulieferern zudem die Möglichkeit, neue Produkte und Modelle in einem attraktiven Rahmen zu präsentieren. Unter dem Dach "Future Forum" werden sowohl im bdo-Kongress als auch in offenen Foren in der Ausstellung aktuelle Themen diskutiert. Bei der BUS2BUS geht um die Zukunft des Wirtschaftszweiges Bus in allen Facetten.
Weitere Informationen finden Sie” hier

TU Berlin schließt sich der Allianz pro Schiene an

Die Allianz pro Schiene verstärkt ab sofort ihr Wissenschaftsstandbein: Mit der renommierten TU Berlin schließt sich bereits die vierte deutsche Hochschule dem politischen Verkehrsbündnis an, das unter seinem Dach Organisationen aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft vereint. Nach der FH Wildau, der TH Mittelhessen und der FH Aachen, gilt die TU Berlin auch international als eine der wichtigsten deutschen Adressen beim Thema Schienenverkehr. 33.000 Studenten bereitet die Technische Universität für einen Beruf in Ingenieurs-, Natur- oder Wirtschaftswissenschaften vor.

Kartellrecht: Kommission verhängt Geldbuße in Höhe von 2.93 Mrd. EUR gegen Lkw-Hersteller

Die Europäische Kommission hat festgestellt, dass MAN, Volvo/Renault, Daimler, Iveco und DAF gegen die EU-Kartellvorschriften verstoßen haben. Die LKW-Hersteller hatten über 14 Jahre hinweg Verkaufspreise für Lastkraftwagen abgesprochen und die mit der Einhaltung der strengeren Emissionsvorschriften verbundenen Kosten in abgestimmter Form weitergegeben. Wegen dieser Verstöße verhängte die Kommission eine Rekordgeldbuße in Höhe von 2 926 499 000 EUR.
MAN wurde die Geldbuße erlassen, weil das Unternehmen als Kronzeuge die Kommission von dem Kartell in Kenntnis gesetzt hatte. Alle Unternehmen räumten ihre Kartellbeteiligung ein und stimmten einem Vergleich zu.
Zur Erläuterung des Kommissionsbeschlusses führte Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager aus: „Wir haben mit der Verhängung von Rekordgeldbußen wegen eines schweren Kartellverstoßes ein Ausrufezeichen gesetzt. Insgesamt sind über 30 Millionen Lkw auf Europas Straßen unterwegs, die rund drei Viertel des Warenverkehrs auf dem Lande in Europa abwickeln und daher von großer wirtschaftlicher Bedeutung für Europa sind. Daher kann nicht hingenommen werden, dass MAN, Volvo/Renault, Daimler, Iveco und DAF, die zusammen etwa neun von zehn der in Europa produzierten mittelschweren und schweren LKW stellen, untereinander ein Kartell bilden, anstatt miteinander zu konkurrieren. 14 Jahre lang haben sie Preise und die Weitergabe der Kosten für die Einhaltung von Umweltnormen an die Kunden abgesprochen. Unsere Botschaft ist klar: Kartelle haben in Europa keinen Platz.“
Von dem Beschluss betroffen sind insbesondere die Märkte für die Herstellung mittelschwerer (Nutzlast zwischen 6 und 16 Tonnen) und schwerer Lastkraftwagen (Nutzlast über 16 Tonnen). Wie die Untersuchung der Kommission ergab, hatten MAN, Volvo/Renault, Daimler, Iveco und DAF ein Kartell gebildet, dem in Einzelnen Folgendes zur Last gelegt wird:

  • Koordinierung der Bruttolistenpreise für mittelschwere und schwere Lastkraftwagen im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR). Unter dem Bruttolistenpreis ist der Herstellerpreis ab Werk zu verstehen. Diese Bruttolistenpreise dienen als Grundlage für die Preisbildung in der Lkw-Industrie. Für den Endpreis, den der Käufer schließlich für einen Lkw zahlt, werden diese Bruttolistenpreise an nationale und lokale Gegebenheiten angepasst.
  • Absprache des Zeitplans für die Einführung von Emissionssenkungstechnologien für mittlere und schwere Lastkraftwagen in Reaktion auf die zunehmend strengeren europäischen Emissionsnormen (von Euro III bis zur derzeit gültigen Euro VI-Emissionsklasse).
  • Weitergabe der Kosten für die Emissionssenkungstechnologien, deren Einführung zur Einhaltung der zunehmend strengeren europäischen Emissionsnormen (von Euro III bis zur derzeit gültigen Euro VI-Emissionsklasse) erforderlich war, an die Kunden.

Das 1997 gegründete Kartell erstreckte sich auf den gesamten EWR und hielt 14 Jahre, bis die Kommission 2011 unangekündigte Nachprüfungen in den Geschäftsräumen der Unternehmen vornahm. Zwischen 1997 und 2004 verliefen die Absprachen unter den Mitgliedern der höchsten Führungsebene, wobei die Zusammenkünfte gelegentlich am Rande von Handelsmessen oder anderen Branchenveranstaltungen stattfanden. Hinzu kamen telefonische Kontakte. Ab 2004 wurde das Kartell über die deutschen Tochtergesellschaften der Lkw-Hersteller organisiert, und der Informationaaustausch vollzog sich generell auf elektronischem Wege.
Vor dem Beschluss war den Lkw-Herstellern im November 2014 eine Mitteilung der Beschwerdepunkte zugegangen. Im Zuge dieser Kartelluntersuchung wurde auch ein Verfahren gegen Scania eingeleitet. Da Scania nicht von diesem Vergleichsbeschluss erfasst wird, wird das Verfahren für dieses Unternehmen als reguläres Kartellverfahren (ohne Vergleich) weitergeführt.
Geldbußen
Bei der Festsetzung der Geldbußen trug die Kommission dem Umsatz der beteiligten Unternehmen mit mittelschweren und schweren Lastkraftwagen im EWR, der Schwere des Verstoßes, dem hohen Marktanteil der beteiligten Unternehmen, der geografischen Reichweite des Kartells sowie seiner Dauer Rechnung.
Im Einklang mit ihrer Mitteilung über Vergleichsverfahren von 2008 minderte die Kommission die Geldbußen aller Kartellmitglieder um 10 %, da die Unternehmen ihre Beteiligung am Kartell einräumten und die Verantwortung dafür übernahmen.

Neues Saarbahn Service Center offiziell eröffnet

Am 2. Juli 2016 wurde das neue Saarbahn Service Center – kurz SSC – im Herzen von Saarbrücken offiziell eröffnet. Bislang hatten die Saarbahn-Kunden zwei Anlaufstellen: das Kundenzentrum in der Dudweilerstraße und das Abo-Center im Busbetriebshof. Im neuen SSC sind alle Themen zum Kundenmanagement rund um Tickets und Tarife sowie Fahrpläne und Abo-Angelegenheiten gebündelt. „Fahrgastkunden erwarten von den Anbietern im öffentlichen Nahverkehr heute mehr als nur die reibungslose Beförderung von A nach B“, so Andreas Winter, Geschäftsführer der Saarbahn GmbH. Eine konsequente Kundenorientierung und ein verbesserter Service liegen im Fokus eines Verkehrsunternehmens.
Im Januar startete der Innenausbau der rund 400 Quadratmeter großen Räumlichkeiten. Über 75.000 Euro investierte die Saarbahn in das SSC mit 14 Arbeitsplätzen und einem Aufenthaltsraum für Busfahrer. „Es wächst zusammen, was zusammengehört. Das Verschmelzen des Kundenzentrums und des Abo-Centers zu einem Saarbahn Service Center als die zentrale Anlaufstelle im Herzen von Saarbrücken ist ein Plus für die Fahrgäste und ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung des ÖPNV“, sagt Charlotte Britz, Saarbrücker Oberbürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende der Saarbahn vor 80 Gästen.

BEG erteilt DB Regio Zuschlag im Vergabeverfahren „Dieselnetz Ulm Übergang“

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) in Bayern plant, finanziert und kontrolliert, beabsichtigt nach einem europaweiten, freihändigen Vergabeverfahren, die Verkehre auf den Linien des Dieselnetzes Ulm an den bisherigen Betreiber DB Regio zu vergeben. Der dreijährige Übergangsvertrag soll im Dezember 2016 in Kraft treten. Da es sich um eine Direktvergabe handelt, schreibt die EU-Verordnung 1370/2007 vor, dass eine Überkompensationsprüfung des Angebotspreises durchzuführen ist. Nach Abschluss dieser – durch eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft vorgenommenen – Prüfung kann der endgültige Zuschlag voraussichtlich im Laufe der nächsten zwei Monate vergeben werden.

ID-basiertes Ticketingsystem für die Niederlande

Scheidt & Bachmann hat den Auftrag erhalten, das niederländische Fahrgeldmanagementsystem von einem kartenbasierten zu einem ID-basierten System zu migrieren, das EMV-Bankkarten und andere kontaktlose ID-Medien für die Benutzung des öffentlichen Verkehrs in den Niederlanden akzeptieren wird. Der Vertrag umfasst außerdem das Management des bestehenden Backoffice-Systems.
Trans Link Systems BV (Transa) betreibt das landesweite Ticketingsystem der Niederlande, die OV-chipkaart, und hat Scheidt & Bachmann mit der Lieferung und Implementierung des Backoffice-Systems der nächsten Generation beauftragt, sowie mit umfassenden Managed Services für das aktuelle Clearing-House-System. Durch das Projekt wird das bestehende Smart-Card-System in ein Account- bzw. ID-basiertes Ticketingsystem der nächsten Generation überführt.
Transa, der als aktueller Service-Partner die OV-chipkaart betreibt, verarbeitet mehr als 2 Milliarden Transaktionen pro Jahr. Mit über 14 Millionen aktiven Karten und mehr als 60.000 aktiven Feldgeräten ist das niederländische Fahrgeldmanagementsystem ein Beispiel für ein betreiberübergreifendes, interoperables und landesweites Ticketingsystem. Das System arbeitet mit einer offenen Architektur, die eine Multi-Vendor-Politik gewährleistet. Derzeit verantwortet Transa die Zertifizierung der Lösungen aller Anbieter und ermöglicht so die Vernetzung des Systems.

Abellio übernimmt Los B der S-Bahn Rhein-Ruhr

Die Abellio Rail NRW GmbH wird das Los B der S‐Bahn Rhein‐Ruhr übernehmen. Der Zuschlag ist nun rechtsgültig, nachdem die gesetzliche Frist von zehn Tagen ohne Einspruch eines anderen Bieters abgelaufen ist. Der Verkehrsverbund Rhein‐Ruhr (VRR) hatte am 7. Juli 2016 angekündigt, den Zuschlag für das Los B an Abellio zu erteilen.
Ab Dezember 2019 übernimmt Abellio für 15 Jahre die Verkehrsdienstleistungen mit einem Volumen von jährlich rund 7,1 Mio. Zugkilometern. Dazu sollen rund 200 neue Arbeitsplätze entstehen. Wie üblich wird Abellio vorrangig auf motivierte Arbeitnehmer aus der Region setzen. Dabei möchte Abellio besonders den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des bisherigen Betreibers eine neue Perspektive geben. Auf den sechs Linien des Loses B der S‐Bahn Rhein‐Ruhr werden 29 Neufahrzeuge vom Typ FLIRT³ des Herstellers Stadler eingesetzt.

Virtuell in den Untergrund

Einfach mal einen Berliner U-Bahnhof erkunden, ohne dafür die heimische Couch zu verlassen: Das machen die Berliner Verkehrsbetriebe jetzt mit einem Pilotprojekt möglich. Ab sofort ist der U-Bahnhof Walther-Schreiber-Platz (U9) bei Google Street View der erste virtuell begehbare Bahnhof der BVG.
Für die digitale Panorama-Tour ist lediglich ein Computer oder ein mobiles Gerät mit Internetverbindung notwendig. Zu erreichen ist sie u.a. aus Google Street View heraus oder direkt über den Link www.bvg.de/u9. Die BVG stellt das Angebot in den kommenden Monaten testweise zur Verfügung und bittet um das Feedback ihrer Fahrgäste, das direkt online abgegeben werden” kann.
Während der am 20. Juli 2016 beginnenden Baumaßnahmen auf dem südlichen Ende der U9 zwischen Walther-Schreiber-Platz und Rathaus Steglitz dienen die Panoramaaufnahmen als zusätzliche Orientierungshilfe. Eine integrierte BVG-Karte sowie eine akustische Lenkung erleichtern den Fahrgästen die Navigation zwischen dem Bahnsteig des U-Bahnhofs Walther-Schreiber-Platz und der Haltestelle für die Buslinien in Richtung S+U-Bahnhof Rathaus Steglitz.
Das Pilotvorhaben der BVG entstand in Zusammenarbeit mit der Berliner Medienagentur BerlinFive. Eine Ausweitung auf weitere U-Bahnhöfe ist abhängig von den Ergebnissen der Testphase und den Rückmeldungen der Fahrgäste

Dobrindt plant Förderprogramm und Gesetz für autonomes Fahren

Wie das Handelsblatt berichtet, plant Verkehrsminister Dobrindt ein Gesetz für autonom fahrende Fahrzeuge und will den notwendigen Rechtsrahmen dafür schaffen. Nach dem Unfall, bei dem ein Tesla-Fahrer ums Leben gekommen ist, gibt es große Diskussionen um die Sicherheit und Ethik der selbstfahrenden Autos. Wie das Handelsblatt berichtet, sollen Fahrzeuge zugelassen werden, die den Fahrer anweisen, in bestimmten Situationen wieder die Kontrolle zu übernehmen, so dass dieser sich nie komplatt auf das System verlassen solle. Bei Haftungsfragen solle eine Black Box zum Einsatz kommen, die Fahrtdaten aufzeichnet. Weitere Informationen finden Sie hier.”
Dass das Thema Fahrt aufnimmt, zeigt sich auch im ÖPNV: Daimler präsentierte heute seinen autonomen Stadtbus in Amsterdam, in der Schweiz finden aktuell öffentliche Tests von Postbus statt, ZF präsentierte bei der Vorpressekonferenz zur IAA Nutzfahrzeuge ebenfalls Technik für automatisierte Fahrfunktionen und in Karlsruhe gibt es ein Testfeld, bei dem auch die Verkehrsbetriebe beteiligt sind.”
Bereits in der vergangenen Woche hatte Dobrindt angekündigt, ein Förderprogramm zum automatisierten und vernetzten Fahren auf digitalen Testfeldern zu initiieren. Bis 2020 stehen insgesamt 80 Millionen Euro für die Förderung von Forschungsvorhaben zur Verfügung.”
Die jetzt veröffentlichte erste Förderrichtlinie "Automatisiertes und vernetztes Fahren auf digitalen Testfeldern in Deutschland" dient der gezielten Förderung von anwendungsnahen, innovativen Lösungen auf digitalen Testfeldern. Dabei soll unter anderem geklärt werden, wie die Verkehrsinfrastruktur zukunftsfähig ausgestaltet werden kann.
Die Ergebnisse fließen in die Arbeit des BMVI bei der Umsetzung der Strategie automatisiertes und vernetztes Fahren ein. Automatisierte Fahrsysteme setzen sich Schritt für Schritt durch. Der automatische Bremsassistent oder die digitale Technik sind heute schon Realität. In fünf Jahren werden wir hochautomatisierte Systeme serienmäßig haben, die unsere Autos digital über die Autobahn lenken. Alexander Dobrindt: "Wir wollen unsere Erfolgsgeschichte beim Automobil digital fortschreiben und die Wachstums- und Wohlstandschancen der Mobilität 4.0 nutzen. Mein Ziel ist, dass Deutschland Leitanbieter für automatisierte und vernetzte Fahrzeuge ist und zum Leitmarkt wird."
Gefördert werden insbesondere Lösungen, die Erkenntnisse zur Anwendungsreife und zum Wirkungsgrad unterschiedlicher Automatisierungs- und Vernetzungskomponenten liefern. Im Fokus stehen auch innovative Infrastrukturelemente, die die Funktionalitäten auf digitalen Testfeldern aufwerten und das automatisierte und vernetzte Fahren unterstützen. In diesem Rahmen bilden das vernetzte Fahren mit der Vehicle-to-Infrastructure-(V2I) Kommunikation durch neuesten Übertragungsstandards zur Echtzeitkommunikation und der Einsatz modernster Sensorik thematische Schwerpunkte.
Antragsberechtigt sind insbesondere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sowie Forschungseinrichtungen.
Für die Förderung noch 2016 ist Stichtag für die Antragstellung 10.9.2016, spätere Anträge werden ab 2017 gefördert. Die Förderung von Forschungsprojekten erfolgt in zwei Zyklen: Einreichungen bis zum Stichtag 10.9.2016 werden noch beginnend mit dem zweiten Halbjahr 2016 gefördert. Danach können weitere Vorhaben mit Projektbeginn ab dem ersten Halbjahr 2017 eine Förderung erhalten.
Weitere Informationen zum Förderprogramm finden Sie hier. 
Quellen: Handelsblatt/ BMVI

Weltpremiere: Daimler Buses präsentiert autonom fahrenden Stadtbus

Auf einer rund 20 km langen Strecke in Amsterdam hat der Mercedes-Benz Future Bus mit CityPilot seine erste autonome Fahrt im Stadtverkehr absolviert. Der Bus fährt auf einem Teilstück der längsten Expressbus-Linie Europas (Bus Rapid Transit, BRT) bis zu 70 km/h, hält zentimetergenau an Haltestellen und Ampeln, fährt automatisch an, durchquert Tunnel, bremst für Hindernisse sowie Fußgänger auf der Fahrbahn und kommuniziert mit Signalanlagen. Der Fahrer ist an Bord und überwacht das System, wird dabei aber erheblich entlastet. Daimler Buses ist der weltweit erste Hersteller, der einen Stadtbus im realen Verkehrsgeschehen automatisiert fahren lässt.

Der erste Schritt zum vollautomatisierten Fahren mit Bussen im Stadtverkehr bietet sich für BRT-Linien mit separaten Trassen an. Der Future Bus erkennt, ob die Strecke für automatisiertes Fahren geeignet ist und signalisiert dies dem Fahrer. Ein Tastendruck vom Busfahrer, schon ist der CityPilot aktiviert. Voraussetzung: Der Fahrer nimmt dabei den Fuß von Gas- oder Bremspedal und lenkt nicht, denn jede Fahreraktivität überlagert den CityPilot – der Fahrer bleibt stets Herr des Verfahrens und kann die Kontrolle übernehmen. Der CityPilot umfasst sowohl aktuelle Assistenzsysteme, die zum Beispiel für die Reisebusse von Mercedes-Benz verwendet werden, als auch zusätzliche Systeme, die teilweise von Daimler Trucks übernommen und für den Stadtverkehr weiterentwickelt wurden. Die Ausstattung umfasst Fern- und Nahbereichsradar, eine Vielzahl von Kameras sowie das satellitengesteuerte Ortungssystem GPS. Zukunftsweisend ist die intelligente Vernetzung der Kameras und Sensoren. Durch sie entsteht ein präzises Bild der Umgebung und der exakten Position des Omnibusses.